Beiträge von Lucius Iunius Merula

    Zitat

    Original von Volubilis Vitale


    "Ja, da unsere Gens inzwischen überschaubar klein geworden ist, sehe ich es als notwendig an, anzureisen. Trotz der großen Entfernung!"
    Außerdem tat es ihm gut, endlich mal wieder in Rom zu sein, auch wenn die Stadt nie seine Heimat gewesen war.
    "Nach Mauretanien hat mich mein Leben noch nicht geführt. Aber landschaftlich gibt es zwischen den beiden Ländern wahrscheinlich große Gemeinsamkeiten. Und wenn alle Mauretanier so freundlich und aufgeschlossen sind wie du, lässt sich dort sicher ein angenehmes Leben führen", hofierte Merula den Südlander.
    "Doch die Bürger Alexandrias bilden sich ja so wahnsinnig viel ein auf ihre angeblich überlegene griechische Kultur. Für sie sind wir anderen doch bestenfalls Halbbarbaren." Umso erstaunlicher, dass man ihm, dem flatterhaften jungen Römer, ein Amt in ihrer Bulé angeboten hatte.


    In diesem Moment begann die Eingeweideschau und Merula richtete einen Teil seiner Aufmerksamkeit auf das, was der Haruspex bewerkstelligte.
    Als feststand, dass die Zeichen Gutes verhießen (wie konnte es auch anders sein), setzte er das Gespräch fort: "Ich bin seit etwa zwei Jahren dort. Aufgewachsen bin ich in der Tarraconensis. Ein Zweig der Iunier stammt von dort." Ob es überhaupt noch Iunier gab, die dort die Stellung hielten? Merula hatte keine Ahnung. Er wusste ja nicht einmal, wer heute noch alles anwesend war. Von Axilla jedenfalls hatte er noch nichts gesehen.
    Die Höflichkeit erforderte es aber, nicht nur über die eigene Person zu sprechen, und so erkundigte er sich bei Vitale:
    "Doch wie kommt es, dass du Scriba bei den Germanicern bist? Übst du diese Funktion schon länger aus?"

    "Mauretanien also!" Merula dachte einige Sekunden erfolglos darüber nach, ob er zu diesem Land irgendeinen geistreichen Kommentar zum besten geben konnte, kam dann aber zur eigenen Person zurück:
    "Bei der Armee? Oh nein, mit militärischem Zeug möchte ich nichts zu tun haben. Ich bin in Alexandria für den Cursus Publicus tätig."
    Als Volubilis Vitale schließlich Merulas Chef erwähnte, wurde der Iunier beinahe ein wenig unruhig. Er hatte doch hoffentlich nichts falsch gemacht.
    "Danke für die Nachricht! Dann werde ich den Legatus Avarus möglichst bald aufsuchen. Er hat nicht zufällig erwähnt, weswegen er mich sprechen will?"

    Mittlerweile hatte Merula ernsthafte Schwierigkeiten, mit dem Geschehen Schritt zu halten, so schnell wechselten die Gesichter und die zugehörigen Namen.
    "Ja, ich bin ein Cousin der Braut", entgegnete er Aculeo, als dieser soeben von einem Knaben mit dem respektablen Namen Marcus Germanicus Pius 'angefallen' wurde. "Unsere Väter gehörten zu sechs Brüdern, die aber meist in jungen Jahren im Armeedienst verstarben", fügte Merula hinzu.
    Einmal mehr dankte er den Göttern und seiner eigenen Standhaftigkeit, dass es ihn selbst nicht zu den Truppen verschlagen hatte.
    Mit Kindern umzugehen gehörte nicht unbedingt zu seinen Stärken und so wandte er sich an den Schreiber mit dem ungewöhnlichen Namen:
    "Stammst du aus dem Süden, Vitale?" fragte er den Mann. Ein Sklave schien er nicht zu sein, aber seine Hautfarbe und der fremdländische Name ließen eine Herkunft aus dem Süden folgerichtig erscheinen.

    Der Angesprochene schien an Merulas Frage keinen Anstoß zu nehmen und so ewiderte der Iunier mit einem freundlichen Lächeln im Gesicht:
    "Salve, Germanicus Aculeo." Und fügte, als dieser ihm wiederum die rot gewandete junge Frau vorstellte, hinzu: "Es freut mich, deine Bekanntschaft machen zu dürfen, Tiberia Septima."
    Merulas Blick blieb einen Moment an der goldenen Libelle in ihrem Haar hängen, und er fragte sich, wieviel ein solches Schmuckstück wohl kosten möge. "Ich bin Lucius Iunius Merula und bin zur Hochzeit aus Alexandria angereist", stellte er sich schließlich endlich selbst vor.
    Als das Mädchen auftauchte und sich so unbekümmert benahm, musste der Iunier schmunzeln, ehe er sich noch einmal an Aculeo wandte: "Bist du denn mit dem Germanicus verwandt, den die gute Serrana heiratet?" Tatsächlich wusste er nicht sehr viel mehr als das, was auf der Einladung geschrieben stand.

    Merula hatte es also doch noch rechtzeitig geschafft. Keinen Tag zu früh war sein Schiff im Hafen von Ostia eingelaufen, nachdem sie seit der Abfahrt aus Alexandria zehn Tage an Bord verbracht hatten.
    Und dem Iunier war gerade noch Zeit für einen Blitzaufenthalt in den Thermen und bei einem Barbier in den Straßen des Trans Tiberim geblieben. Und um sich eine anständige Toga über zu werfen, die nun in seiner typisch unbefangenen Art locker um seine Schultern hing.
    Seine Aversion gegenüber allem sklavischen hatte es zudem erforderlich gemacht, einen Träger anzuheuern, der sein Gepäck zur Domus Iunia bringen sollte. Denn der ewig treue Freigelassene Celsa war in Alexandria geblieben. Ob Merula jenen Träger und damit seine Habseligkeiten jemals wieder sehen würde, stand derweil noch in den Sternen.
    Jedenfalls stand der junge Mann nun in den Räumen des Hauses, das er vor einiger Zeit übergangsweise bewohnt hatte. Und in dem zumindest laut dem Brief, den er bekommen hatte, zwei Eheschließungen gefeiert wurden. Dass er von drei der vier Beteiligten noch nie etwas gehört hatte, störte ihn dabei nicht. Immerhin würde eine seiner Cousinen heiraten und das war gerade innerhalb der überschaubaren iunischen Gens durchaus ein guter Grund gewesen, die Reise nach Rom anzutreten.


    Merula schaute sich ein wenig um und entschloss sich schließlich, als er auf Anhieb niemanden sah, der ihm vertraut schien, auf eine Gruppe von Gästen hin zu steuern: „Salvete!“ grüßte er diese und entschied sich von diesen wiederum für einen jungen Mann als Ansprechpartner (Germanicus Aculeo), der für den Moment nicht in ein intensives Gespräch vertieft zu sein schien.
    „Wärst du vielleicht so freundlich, einen Iunier aus der Fremde, der nicht mehr weiß, als dass seine Cousine heute das Ehegelöbnis eingeht, über das Geschehen hier in Kenntnis zu setzen.“ Merula formulierte wie gewohnt umständlich und vergaß dabei, dass der Mann vor ihm vielleicht nicht mehr wusste als er selbst.

    Höflich erwiderte auch Merula die Begrüßung durch ihren Gastgeber. Er meinte, den ein oder anderen der Festgesellschaft schon einmal gesehen zu haben, konnte sich hierin aber auch täuschen.
    Als der Iunier auf Cleonymus Nachfragen erfuhr, welche Gedanken und Sorgen den Agoranomos bedrückten, versuchte er sich an einigen aufmunternden Worten: "Ich bin sicher, das wird es sein. Die Schiffe, derer sich der Cursus Publicus bisweilen bedient, haben oft mit ähnlichen Verzögerungszeiten zu kämpfen." In Wahrheit hatte der Stationarius von der Seefahrt kaum Ahnung; er war stets froh, festen Boden unter den Füßen haben zu dürfen.
    "Ich hatte übrigens vor einiger Zeit selbst das Vergnügen, eine Lehrveranstaltung bei deiner Frau im Museion besuchen dürfen. Und habe das wahrlich nicht bereut", fügte Merula schließlich noch hinzu.

    Immer wieder von Neuem wurde Lucius Merula überrascht, wenn er das Kapeleion Archaon betrat. Beim ersten Mal, als er zumindest den ein oder anderen Blick in die luxuriöse 'Residencia Archaon' hatte werfen können. Dann beim Politikertreffen in den Kellerräumen der geräumigen Anlage. Und nun zum dritten Male, da der Garten des Gästehauses so harmonisch und idyllisch leuchtete wie es der durchaus nicht in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsene Iunier selten zuvor erlebt hatte.
    Auch hatte es den jungen Mann wahrlich mit Stolz erfüllt, als ihre Namen und ihre Positionen bei ihrer Begrüßung verkündet wurden. Dass er - im Gegensatz zu seinem Begleiter, dem Archiprytan - nicht zu den wichtigsten und damit wirklich interessanten Gästen des Tages gehörte, war Merula sehr wohl bewusst. Er verbannte dieses Wissen jedoch in diesem Augenblick aus seinen Gedanken und sonnte sich derweil in dem nicht vollständig erloschenen Glanz des noch immer klangvollen Namens seiner Familie.

    "Das ist lobenswert. Wenn doch die römischen Amtsträger alle ebenso korrekt kalkulieren würden; der kaiserliche Fiscus wäre nie mehr knapp bei Kasse." Merula selbst hielt sich für einen von den Staatsdienern, die nie in die eigene Kasse wirtschafteten. Aber das auch nur, weil er seine privaten Briefe immer selbst bezahlte.
    "Ich wünsche dir noch einen schönen, hoffentlich nicht zu stressigen Tag, Prytan. Wir vom CP sind jedenfalls stets erfreut, wenn die Bürger und Bürgerinnen Alexandrias unsere Dienste in Anspruch nehmen." Vor allem in diesen Zeiten, in denen ein Großteil der römischen Bevölkerung der Polis abgetaucht zu sein schien.

    "Ah, Ánthimos Bantotakis. Chaire!" erwiderte der Iunier, als er den Hellenen erkannte. Offensichtlich nahm ihm dieser Merulas ablehnende Haltung zur Politik nicht übel, was der Stationarius mit einiger Erleichterung aufnahm.
    "Nicht zufällig, nein! Der gute Cleonymus hat mich ebenso eingeladen. Ich darf dir übrigens noch zu deinem Wahlerfolg gratulieren. Während der Ekklesia bot sich mir dafür leider keine Gelegenheit."

    Merula nahm die Briefe an und verzeichnete deren Eingang auf den Versandlisten. "Wie gesagt. Deine Briefe werden mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ihr Ziel erreichen. Und zwar zeitnah!" lobte er die Organisationsstruktur seines Arbeitgebers.
    "Dabei fällt mir übrigens auf, dass die Stadtverwaltung, das Prytaneion, auch noch über keine gültige Wertkarte verfügt."

    "Ich grüße dich, Prytan", empfing ihn der Iunier freundlich, während er sich noch den Kopf darüber zerbrach, welches Amt Anthimos Bantotakis nun eigentlich übernommen hatte.
    "Du hast dir einen guten Zeitpunkt ausgewählt. Die Winterstürme sind vorüber und die Sendungen des CP dürften sicher und pünktlich eintreffen."
    Merula erinnerte sich an ein Gespräch mit Anthimos Bruder über die Zahlungsbedingungen beim Cursus Publicus, an das er nun anknüpfte:
    "Du kannst die 20 Drachmen bezahlen. Oder gleich eine Wertkarte für dich oder deine Familie erwerben."

    Ein wenig überrascht war Merula schon gewesen, als ihm die Einladung des neuen Gymnasiarchos überbracht worden war. Wusste er doch nicht, ob der Ägypter nicht mit Unmut auf das Nein des Iuniers zu dessen Vorschlag reagiert hatte.
    Wie dem auch sei; Merula war der Einladung gerne nachgekommen und stand somit erneut vor der Eingangstür der wohl bekanntesten Herberge der Stadt.

    Von seinem Platz aus beobachtete Merula das Geschehen. Machtkämpfe oder politische Streitigkeiten schien es entweder nicht zu geben, oder sie wurden verdeckt im Verborgenen ausgetragen. So oder so ähnlich musste es bei den Volksversammlungen zu Zeiten der römischen Republik zugegangen sein, sinnierte der Iunier. Die führenden Kreise hatten die Ämterverteilung schon im Vorfeld der Wahl abgehandelt.
    Bei der Abstimmung beteiligte er sich selbstverständlich nicht. Es stand ihm seiner Meinung nach gar nicht zu, daran teilzunehmen; und über irgendeinen Einfluss verfügte Merula hier sowieso nicht.

    Scheinbar fühlte sich der scheidende Agoranomos von Merulas Worten vor den Kopf gestoßen. Wodurch sich dieser wiederum in seiner Entscheidung bestätigt fühlte. Politik, insbesondere die einer fremden Stadt, war einfach nicht seine Welt.
    Als Zeichen der Beschwichtigung hielt er sich nun zurück und erwähnte nur noch, dass er die Idee des Cleonymus für durchaus interessant hielt. Der Iunier verabschiedete sich schließlich, wobei er den Kandidaten noch viel Erfolg für die Wahl und die folgende Amtszeit wünschte.

    Merula hatte beschlossen, das Beste aus dem Abend zu machen und so galt seine Aufmerksamkeit vornehmlich dem ausgeschenkten Wein, während er den Gesprächen nur mit einem Ohr lauschte. Die Worte des Ägypters weckten jedoch sein Interesse wieder.
    "Man möge mich korrigieren, wenn ich damit falsch liege, aber ich dachte immer, alles was mit Rechtsprechung zu tun hat, läge gänzlich unter der Befugnis des Praefectus Alexandriae."


    Außerdem gab der Iunier auch noch zu bedenken: "Eine postume öffentliche Würdigung Urgulanias kann ich ja eigentlich nur gutheißen, doch würde ich an eurer Stelle zugleich in irgendeiner Form unseren Augustus ehren. Das wäre ein Zeichen nach Rom, dass ihr euch bewusst seid, wem die Stadt Alexandria ihre besondere Stellung zu verdanken hat. Und um ein wenig die Relationen zu wahren."


    "Und was den Wein angeht: Ich hoffe doch, du verräts... verrätst mir, wo du den her hast." Merula trank gerne und viel, und dieser Wein hatte es ihm offenbar in besonderer Weise angetan.

    Irgendwo auf den Rängen der Bürger hatte sich auch Merula in Begleitung seines spanischen Freigelassenen Celsa platziert.
    Nicht als politisch Beteiligter, solcherlei Ambitionen hatten sich seit dem Kellertreffen endgültig erledigt, wohl aber als jemand mit großer Neugierde für die Kultur seiner neuen Heimat.

    Die Worte des Anthimos klangen ehrlich und glaubhaft und Lucius Merula hegte keinen Zweifel, dass es sich bei dem Mann um ein besonders rechtschaffenes Exemplar des hellenischen Volkes handelte.


    Merula wägte für und wider seiner Entscheidungsoptionen ab. Er würde sich als Mitglied des Prytaneions einschränken müssen, hätte weniger Zeit, seinen Interessen nachzugehen.
    Andererseits liefen ihm seine Bücher ja nicht davon. Seine Pferde schon eher, doch die Vielzahl an Erfahrungen, die ein solches Amt mit sich brachte, würde ihn vielleicht dafür entschädigen können.


    Und als sich die Waage schon mehr in Richtung Politik neigte, er sich immer mehr mit der Vorstellung eines Eutheniarchen Iunius Merula anfreunden konnte, traf der junge Iunier eine Entscheidung aus dem Bauch heraus, wie sie so typisch für ihn und sein Leben waren.
    Er sagte endgültig ab: "Es ist eine schwere Entscheidung für mich. Doch trotz aller Verlockungen eures Angebots muss ich absagen. Es wäre nicht das Richtige für mich, und nur mit halber Willenskraft kann ich ein so verantwortungsvolles Aufgabengebiet unmöglich bearbeiten."
    Dann griff er wieder zu seinem Becher und prostete den Männern zu.
    "Doch wann immer ich euch abseits aller politischen Verantwortung behilflich sein kann, könnt ihr selbstverständlich auf mich und das iunische Haus zählen", sagte er beinahe pathetisch, wobei er bewusst offenließ, was er damit eigentlich meinte.

    "Kein Problem. Das haben wir gleich."
    Merula ergänzte die Adressanschreiben und packte die drei Briefe zur übrigen Post.
    "Gut, die Schreiben werden schnellstmöglich abgeschickt."


    An den Praefectus Alae Lucius Iunius Silanus
    Castellum Ala II Numidia
    Confluentes
    Provincia Germania


    Es ist stets eine traurige Angelegenheit Familien über den Tod eines guten Sohnes oder einer guten Tochter Roms informieren zu müssen, doch leider ist dieser Brief ein solcher den keine Familie erhalten will. Es ist meine traurige Aufgabe euch über den Tod der Iunia Urgulania informieren zu müssen. Sie war eine gute Bürgerin Roms die ihren Dienst hier in Alexandria für das Imperium zu verrichten versuchte, auch wenn sie dabei den ausergewöhnlichen Weg der griechischen anstatt der römischen Verwaltung beschritt.
    Urgulania wurde Opfer eines feigen Attentats auf ihr Leben und erlag ihren schweren Verwundungen auf der Stelle. Auch wenn es ein schwacher Trost sein mag, doch kann ich euch versichern das sie nicht hatte leiden müssen.
    Noch sind die Umstände und die Verwantwortlichen des Attentats zu meinem Bedauern noch nicht aufgeklärt, doch seit euch gewiss das ich und meine mir Untergebenen alles daran setzen werden diesen feigen Anschlag aufzudecken und zu sühnen.


    Abschließend möchte ich euch auf diesem Wege mein tiefst empfundenes Beileid aussprechen und euch und der Seele der Verstorbenen das Wohlwollen der Götter erbitten.


    Der Statthalter der Provincia Alexandria et Aegyptus
    Appius Terentius Cyprianus



    An P. Iunius Brutus, Praefectus C.
    Castra Legionis I
    Mantua
    Provincia Italia


    Es ist stets eine traurige Angelegenheit Familien über den Tod eines guten Sohnes oder einer guten Tochter Roms informieren zu müssen, doch leider ist dieser Brief ein solcher den keine Familie erhalten will. Es ist meine traurige Aufgabe euch über den Tod der Iunia Urgulania informieren zu müssen. Sie war eine gute Bürgerin Roms die ihren Dienst hier in Alexandria für das Imperium zu verrichten versuchte, auch wenn sie dabei den ausergewöhnlichen Weg der griechischen anstatt der römischen Verwaltung beschritt.
    Urgulania wurde Opfer eines feigen Attentats auf ihr Leben und erlag ihren schweren Verwundungen auf der Stelle. Auch wenn es ein schwacher Trost sein mag, doch kann ich euch versichern das sie nicht hatte leiden müssen.
    Noch sind die Umstände und die Verwantwortlichen des Attentats zu meinem Bedauern noch nicht aufgeklärt, doch seit euch gewiss das ich und meine mir Untergebenen alles daran setzen werden diesen feigen Anschlag aufzudecken und zu sühnen.


    Abschließend möchte ich euch auf diesem Wege mein tiefst empfundenes Beileid aussprechen und euch und der Seele der Verstorbenen das Wohlwollen der Götter erbitten.


    Der Statthalter der Provincia Alexandria et Aegyptus
    Appius Terentius Cyprianus