Beiträge von Titus Pullo

Titus schnaufte erst einmal durch als er im Büro des Tribuns angekommen war. Er hatte eben einen schnellen Schritt drauf dieser Soldat. Wie üblich kam der Tribun schnell zur Sache. iitus mußte sich erst kurz sammeln. Er konnte das gerade beendete Gespräch noch nicht ganz vergessen. Aber er mußte...

Ich muß das Angebot das ich gemacht habe ein wenig beschreiben Tribun. In erster Linie möchte ich die Belieferung der Legion mit Schuhwerk übernehmen. Ich habe kürzlich ein paar fähige Germanische Sklaven erworben, die dieses Handwerk perfekt beherrschen. Ich dachte mir, dass gerade für die Infanterie gutes Schuhwerk unerlässlich ist.

Eine ausgesprochen junge und hübsche Sklavin habe ich aus Spanien mitgebracht. Sie kümmert sich um den Haushalt. Allerdings hat sie Ahnung vom Barbierhandwerk. Ich gebe zu, dass das ein Männerhandwerk ist, jedoch solltest du dich von ihrer Geschicklichkeit überzeugen. Wenn du also Bedarf haben solltest, so würde ich sie gerne regelmäßig zur Haarpflege der Legion abstellen.

Die vorgeschlagene Lebensmittelversorgung ist so leider nicht von mir zu gewährleisten. Der Grund ist einfach. Ich hatte günstig große Mengen an Lebensmitteln erworben, die ich an dich weiter verkaufen wollte. Da ich aber keinen produzierenden Betrieb in dieser Richtung besitze, ist es mir aufgrund des Lex Mercatus schlicht verboten so zu handeln.

Meine Vorschläge reduzieren sich daher auf das Schuh und Barbierangebot.

Titus war froh das zu hören. Schließlich würde er sich so empfehlen können.

Vielen Dank für deine Zeit Legat. Ich bin froh dass wir einiges regeln konnten.

Titus nickte kurz Dragonum zu, um mit ihm zusammen das Büro zu verlassen. Es konnte ja sein, dass er selbst noch etwas mit dem Legaten zu besprechen hatte. Fakt war, das sie beide noch etwas bereden wollten.
Titus bedankte sich beim Legaten ordnungsgemäß, und schritt zur Tür....

Titus hoffte auf die Bestätigung des Legaten. Dann wäre die Unterredung nicht umsonst gewesen.
Innerlich bereitete er sich schon auf die folgenden Verhandlungen mit dem Tribun vor, die ja auch noch anstanden...

Das sah Titus ein. Jedoch freute er sich innerlich ein wenig, da seine Idee noch nicht entgültig vom Tisch ist.

Kann ich denn damit rechnen Legat, mit Vermessungsaufträgen betraut zu werden, sobald diese Sache real werden sollte?

Schließlich war es ja seine Aufgabe Land zu vermessen...

Titus staunte nicht schlecht, als der Legat ihm die Gegenargumente vor hielt. Damit hatte er gar nicht so unrecht. Vor allem die Sache mit dem Fluß als Einfallstor hatte er nicht bedacht.

Es scheint Legat, dass ich offensichtlich das Ein oder Andere nicht ausreichend durchdacht habe.

Titus wußte, dass er bei einem solch vernichtenden Urteil des Legaten nicht weiter diskutieren mußte. Die Sache war durchgefallen.

Ich denke dass ich in dieser Richtung wohl keinen Gedanken mehr verschwenden muß.?

Titus blickte den Legaten fragend an um Gewissheit zu erlangen.

Diese Frage musste kommen. Schließlich mussten sich die Kosten der Erweiterung irgendwie rentieren.
Titus nickte dankend dem Tribun zu, der ihn bei seinen Asuführungen unterstützte, und fuhr dann fort.

Nun, Legat. Zunächst wird die Stadterweiterung mehr Menschen in der Stadt ansiedeln, was eine Erhöhung der Steuereinnahmen zur folge hat. Des weiteren könnte man den Warenumschlag auf die jenseitige Rheinseite verlagern. Fremde Händler müssten nicht mehr ins Zentrum der Stadt, wo die Regierungseinrichtungen liegen. Der Rhein bietet hierzu eine natürliche Kontrollmöglichkeit. Dies mindert das Risiko Opfer geplanter Anschläge zu werden. Auf der anderen Seite könnte man solchen Leuten einen ständigen Standtort im erweiterten Stadtteil ermöglichen. Deren Beziehungen ins germanische Hinterland werden mit Sicherheit den Handel stärken. Letztlich bietet die Erweiterung die Möglichkeit die Hafenkapazitäten aufzustocken, da man einen großen Teil gesichertes Flussufer gewinnt. Diese Kapazitäten können sowohl für militärische Zwecke, als auch für Handelszwecke genutzt werden.

Titus war sich nicht sicher, ob dies den Legaten überzeugen würde. Sicher es waren vernünftige Argumente, es war jedoch nicht klar, ob diese den Aufwand rechtfertigen würden.

Titus staune nicht schlecht, als plötzlich die Tür auf flog und ein anderer Soldat herein brach. Fragend blickte er erst Dragonum und dann den Legaten an. Ein solches Verhalten paßte nicht in das Bild, was er bisher vom Militär gewonnen hatte. Was würde jetzt geschehen??

Titus nahm allen Mut zusammen, um dem Legaten sein anliegen vorzutragen.
Es handelte sich hier ja nicht um irgendwen, sondern um den Kommandeur einerLegion.

Salve Legat!

Begrüßte Titus den Legaten, und kam gleich zur Sache.

Ich habe vor, der Regionalverwaltung vorzuschlagen, die Stadt Mogantiacum über die Rheingrenze hinaus zu erweitern. Dies hätte aus meiner Sicht wirtschaftliche, und kontrolltechnische Vorteile, was das Leben innerhalb der Stadt angeht.
Es gilt aus meiner Sicht zusätzlich zu prüfen, ob die Stadt nach einer solchen Erweiterung auch gegen äußere Angriffe weiterhin wirkungsvoll verteidigt werden kann, da ja die natürliche Verteidigungslinie Rhenus weg fallen würde. Da ich diese Frage, mangels Fachwissens in militärischen Angelegenheiten nicht beantworten kann, habe ich mich zunächst an den Tribun gewendet und ihn um Rat gefragt. Er war schnell der Meinung, dass eine Frage dieser Größenordnung nur von dir sachgerecht Beurteilt werden kann. Deshalb sind wir hier.

Titus war auf die erste Reaktion des Legaten gespannt, eine solche Frage hatte er sicher nicht erwartet. Erst recht nicht von einem Agrimensor.

Noch etwas aus der Puste, von dem schnellen Schritt, den der Tribun vorgelegt hatte nickte Titus zustimmend. Endlich war es soweit. Hier konnte er wertvolle Informationen für sein Projekt einholen.
Titus richtete nocheinmal seine Toga, und wartete auf das "Herein" des Legaten....

Bitte meinen Betrieb "Schuster Germania Superior" frei schalten.

Etwas verdutzt blickte Titus den Tribun an, als der plötzlich vor ihm stand.
Ähm, salve Tribun.
Stammelte Titus vor Überraschung.
Geht los?
Der Tribun schien gleich los legen zu wollen, jedenfalls glaubte Titus das...

Am Officium angekommen, war Titus klar wie er vorgehen wollte. Vor allem aber, war er auf die Meinung des Legaten gespannt, würde er der Sache zustimmen?? Naja man wird sehen... Etwas aufgeregt klopfte Titus an die Tür des Tribuns.

Klopf, klopf, klopf.

Ist gut Centurio

Titus ließ das Prozädere über sich ergehen, und bemerkte abermals, dass die Soldaten ihre Sache hier sehr ernst nehmen. Das war natürlich auch gut so. Man konnte dem Germanischen Gesindel schließlich nicht trauen. Als der Soldat mit seiner Kontrolle fertig war, begab Titus sich zum Officium des Tribuns. Den Weg hatte er ja noch im Kopf. Während er zum Officium stapfte ordnete er nocheinmal seine Gedanken. Zuerst mußte die Stadterweiterung mit dem Legaten durchgesprochen werden. Dann erst das private. Soviel war klar.....

Wie vereinbart, erschien Titus an der Porta der II Legion um den Termin beim Legaten wahr zu nehmen.

Salve, Centurio! Ich habe heute einen Termin beim Legaten und bin daher mit dem Tribun Tiberius Octavius Dragonum verabredet. Gewähre mir bitte Einlass.

Kurz darauf war der Reiter wieder im Büro des Tribuns. Wie der Agrimensor es ihm aufgetragen hatte, überreichte er sofort die Angebotsliste, und die Bestätigung, dass der Agrimensor am vereinbarten Termin erscheinen wird.

Während er noch über seinen Ausführungen sinnte, standt plötzlich ein Soldat in seinem Büro, der ihm eine Nachricht überreichte.

Danke Soldat, nehm doch einen Moment Platz bitte.

Eifrig nahm Titus die Nachricht entgegen, und studierte sie sorgfältig. Aha, ein Termin beim Legaten also. Wunderbar. dachte sich Titus, der Tribun hatte es also geschafft. Er mußte nun noch schnell die Liste mit den Versorgungsgütern fertig stellen. Er konnte dem Tribun ja schließlich keine Wachstafel mit zurück schicken.

Sehr gut. Wenn du noch einen Moment wartest, dann gebe ich dir eine Warenliste mit, die du dann bitte unverzüglich dem Tribun überreichst.

Als der Soldat zustimmend nickte, er schien wohl davon zu wissen, übertrug Titus schnell seine Angebote auf Papier.

So hier, nimm das und bringe sie dem Tribun. Ach ja, und richte ihm aus, dass ich an dem Termin erscheinen werde.

Titus überreichte dem Reiter die Liste, der nach einem kurzen Gruß auch schon wieder verschwunden war. Tüchtige Leute in der II, dachte sich Titus, da fühlt man sich gleich sicherer.

Etwas aus der Puste kam Titus in seinem Büro an. Er setzte sich und legte kurz die Beine auf den Tisch. Da brauche ich auch dringend ein Paar neue, dachte er sich, und faßte sich an den schmerzenden kleinen Zeh. Eines war klar, die Legion wäre nichts für ihn.
Aber was war mit seinen Projekten? Die Stadterweiterung lag, bis zum Termin beim Legaten auf Eis. Hoffentlich würde nichts durchsickern, sonst würde es sicher recht unangenehm unter den Beamten werden. Titus war klar, dass sie sich in einem solchen Fall übergangen fühlen würden. Aber wer sollte plaudern? Der Tribun war der Einzige, mit dem er ausführlich die Angelegenheit besprochen hatte, und der war ein höchst integerer Mann. Wenn er sich also nicht selbst verplappern würde, konnte nichts passieren.

Was war denn da noch?? Ach ja die Liste. Was kann ich der Legion anbieten??Klar die regelmäßigen Haarschnitte, aber was noch? Und Überhaupt, zu welchen Konditionen??Hm, vielleicht so...Titus nahm die immernoch schmerzenden Füße vom Tisch, kramte eine Wachstafel und einen Griffel hervor und ritzte seine ersten Ideen in das Wachs.

Wieder am Tor des Lagers angekommen, sah Titus, das der grimmig drein schauende Soldat gerade mit einem anderen Deliqueten bescheftigt war. Titus nutzte die Gelegenheit, um schnell an dem unangenehmen Gesellen vorbei zu kommen.

Vale Centurio auf bald.

Ist gut Tribun. Dann auf bald.
Mit diesen Worten verließ Titus das Officium des Tribun. Er machte sich sofort in sein Büro, um das Besprochene auszuwerten, und die entsprechende Liste anzu fertigen.

Titus erhob sich erfreud von seinem Stuhl.

So machen wir es.

Er reichte dem Tribun zum Abschied die Hand. Aus seiner Sicht hatte sie alles besprochen, was es zu besprechen gab. Ob es Früchte tragen wird, würde man sehen.

Ich werde dann die entsprechenden Angebote vorbereiten, und auf deine Antwort bzgl. des Termins bei dem Legaten warten.