Senilis. Welch treffender Name, dachte sich Piso, welchem der Lieblingsspruch eines entfernten Onkels, "Nomen est Omen", noch immer im Ohr klang.
"Salve Senilis. Ich wollte einmal ein paar generelle Fragen stellen... wie ist die Stimmung so bei den Notarii? Was, denkst du, liegt besonders im Argen? Worueber werde ich wohl als neuer Primicerius besonders oft stolpern?", purzelten ihm die Fragen aus dem Mund.
Beiträge von Aulus Flavius Piso
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Das Laecheln wurde nicht erwidert, doch Piso wollte jetzt nicht allzu eingeschnappt reagieren. Das konnte ja noch werden.
Er murmelte: "Danke." und bewegte sich auf den Stuhl hin. Der Stuhl knarzte leicht, als sich Piso darauf hinsetzte.
"Gut... also...", meinte er, zum Essen hinlinsend. Fast koennte man meinen, es laechelte Piso zurueck. Er verwarf den irren Gedanken und begann zu reden. "Es gibt einige kompetente Notarii. Ich wuerde sogar sagen, jeder hat das Potential, gut zu arbeiten. Aber eines, was mir sofort aufgefallen ist, ist, dass alle Notarii so sitzen, dass sie zur Tuere hinsehen. Dadurch kann es sein, dass sie selbst durch so unverfaengliche Besucher wie mich...", er laechelte milde, "komplett aus der Fassung gebracht werden. Man muesste die Tische umstellen, und schon haette man fuer mehr Konzentration gesorgt. Ausserdem sind die Kompetenzen, wie schon gesagt, nur schwammig eingeteilt, dass muesste man umstrukturieren. Man hat mich zu jemanden verwiesen, der mir eventuell einen Einblick geben koennte... aber der hat mich nur angeschaut wie ein veraengstigtes Eichhoernchen und hat sich ewig mit seiner Antwort Zeit lassen. Es scheint an... an sozialer Kompetenz zu mangeln, glaube ich." Er zuckte die Achseln und laechelte. "Das wird sich aber sicher bald einrenken.", versicherte er dem Procurator. "Lass das meine Sorge sein." -
Piso staunte: Trotz eines Brummens, welches ja normalerweise nicht sehr laut war, rissen ihn die Schallwellen fast aus den Sandalen heraus. Wenn sich er sich nicht ordentlich zusammengerissen haette, waere das Naechste, was durch die Flure der Kanzlei gehallt waere, ein frischfroehliches Hollari-Hollaro gewesen, doch Piso hatte nun doch nicht so viel Mumm, mit einer solchen "Ansage" in das Officium seines Vorgesetzten zu platzen.
Also beliess er es bei einem: "Salve, Prudentius.", als er ins Officium hineinschritt. "Du hast gesagt, ich sollte mich melden, wenn ich hier eingetroffen bin und meinem Officium einen Besuch abgestattet hatte." Er laechelte nicht nur den Procurator, sondern auch sein sehr schmackhaft aussehendes Essen aeusserst freundlich an. -
Piso taten seine Worte fast schon wieder Leid, als er sah, wie sehr er die Plebejerin damit in Verlegenheit brachte, doch auf ihm hatte es nicht wirklich behagt, wie schnell und unvermittelt Verus Piso quasi als Stiefsohn erkoren hatte.
Nun war es nicht so, dass Piso grundlegend etwas etwas gegen Serrana hatte, im Gegenteil. Er fand sie ein sehr nettes Maedchen, waere dem nicht so, waere er kaum wieder auf sie zugekommen. Doch Verus Begierde, Serrana so schnell wie moeglich an den mann zu bringen, war schon etwas merkwuerdig, wenn auch ein bisschen belustigend, wenn er ehrlich mit sich war. Obwohl, fuer serrana war die Angelegenheit sicher nicht sehr witzig.
Und gerade deshalb war er von Herzen froh, dass sie ihn nicht wegsandte. Er waere ohne Umschweife gegangen, doch dies war nun nicht noetig.
"Aeh... hrmmm...", wiederholte er sich. "Das ist... gut." Prima Piso, da wird dir eine so traumhafte Frau ohne deinen Verdienst mehr oder weniger zugeschanzt, und das Intelligenteste, was du herausbringst, ist "hrmmm"?
Piso blickte schnell aufs Meer, dann wieder auf Serrana. "Es ist doch schoen, das Meer. Ich war schon als kleiner Bub fasziniert davon. Und das einzige, was noch vertraut ist, wenn man an fremden Kuesten steht. So koennte man fast sagen, dass ich mit dem Meer die Heimat verbinde.", sinnierte er. -
Wie versprochen, tauchte Piso beim Procurator auf, nachdem er mit den Notarii fertig war. Komische Leute, dachte er sich noch, als er zur Tuer des Balbus hinging und kraeftig anklopfte. Es war Dienstzeit, also musste er in seinem Officium sein, und er sollte auch hoffentlich Zeit fuer seinen Primicerius haben, wusste er doch, das Piso um diese Zeit kommen muesste.
Klopf, klopf, schallte es durch den Flur, als Piso pochte. -
Erschreckt fuhren die Notarii auf. Einer, sicher, jetzt sei die Welt untergegangen, sprang auf, griff sich die Haende an den Kopf und murmelte unverstaendliches Zeug auf sardisch vor sich hin. DIe meisten aber blieben in ihren Stuehlen sitzen, starr vor Schrecken schauten sie den neuen Primicerius an.
Nur ein einziger lachte, stand auf, und klatschte begeistert. "Das ist wahre Kunst!", jubelte der Notarius. Geschmeichelt ging Piso zu ihm hin.
"Schoen, dass die Muse auch von den Leuten in der Kanzlei ergriffen hat. Was ist dein Name?" "Gaius Numerius Urbicus. Deine Einsicht in die Seele eines Notarius hat uns alle ergiffen... nicht wahr?", fuhr er einen Kollegen neben ihm an, der eingeschuechtert nickte. Dann meinte Urbicus zu Piso: "Willkommen in der Kanzlei. Der da kann dir sicher sagen, wie es nun weitergeht." Er deutete auf einen Schreiber weiter hinten.
Piso zoegerte auch nicht und schritt zum Notarius hin, einer der wenigen, die nicht so ausschauten, als ob sie kurz vorm Herzinfarkt waeren. "Salve. Man hat mir gesagt, du kannst mir weiterhelfen?" -
Morgen ist Reisetag. Da bin ich nicht da.
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Glueck musste man haben, den Piso hatte dies durchaus nicht. Der Holzstapel, an dem er mit den Fuessen angestossen war, sorgte dafuer, dass Piso sein gleichgewicht verlor. Hilflos ruderte er mit den Armen herum, dabei einem Passanten den Hut beinahe vom Kopf reissend (jenem war dies allerdings genauso Blunzen wie dem Rest der Leute hier, welche unbeeindruckt an ihm vorbeigingen). Doch es half nichts. Er flog nach hinten und prallte schmerzhaft mit dem Ruecken am Boden.
Piso starrte entsetzt die Hand des Mannes an, welche er durch die Luft fuehrte. Er sah zwar das unweigerlich dazugehoerende Messer nicht, doch er war sicher, dass der Fremde es schon irgendwo versteckt hatte, um es im richtigen Moment einzusetzen.
Er bekam langsam die Panik. Er war ueberzeugt, der Mann haette es auf sein Leben abgesehen. "LASS MICH LEBEN!", kreischte Piso entsetzt, als sich der Kerl ueber ihn beugte und dabei irgendeinen Rhabarber daherquargelte, doch Pisos Augen waren auf den (in seinen Augen) boesartigen Kampfhund fixiert, welchen der Peregrinus an der Leine fuehrte. Bei den Goettern, jetzt hatte der Mann ihn als Fruehstueck fuer seine Toele ausgesucht!
Das dreckige Grinsen des Mannes, kombiniert mit Pisos Panik, welche dazu fuehrte, dass er ueberhaupt nicht mehr hoerte, was der Kerl sagte, implizierte ohne Zweifel dessen Mordgelueste. Das "Pscht", welches Piso durchaus vernahm, nahm er sich nicht zu Herzen.
"UEBERFALL! HALTET DEN FEIGEN MOERDER!", rief Piso und starrte die ausgestreckte Hand des Mannes an. "HILFEEEEEEEEEEEEEEEEEEeeeeee..." Seine Stimme erstarb, als er sich auf den drohenden Tod vorbereitete und die Augen zukniff, um die Schweinerei nicht mitansehen zu muessen. -
Er hasste dies. Von ganzem Herzen.
Eigentlich war Piso sein Leben ja sehr lieb. Er hatte alles, was er brauchte. Ein Zuhause. Eine geregelte Arbeitsstelle. Geeignete Freunde und geeignete Gegner. Es lief wie am Schnuerchen.
Aber trotzdem gab es etwas, was er nicht schaetzte. Es war jenes Stueck zwischen der Villa Flavia und dem Palatin, durch welches er gehen musste, zweimal taeglich, um zu seiner Arbeit zu gehen und wieder zurueck.
Das Stueck, von welchen hier das Gespraech ist, war jenes, welches durch die Subura fuehrte. Allzu lange war das Wegesstueck nicht, aber das Stadtstueck rief ihm immer wieder ins Gedaechtnis, wie unsauber diese grossartige Stadt doch sein konnte.
Und er konnte auch nicht verschweigen, dass er immer wieder ein bisschen Angst hatte, wenn er durch jenes Viertel ging. Viel konnte passieren. Er koennte ausgeraubt werden, oder ermordet, oder man koennte Taschendiebstahl an seiner Person begehen.
Der gross gewachsene Patrizier schlenderte darum auch niemals so gemuetlich durch die Subura, wie er uebers Forum zu trotten pflegte. Im Gegenteil, er schlug eine sehr schnelle Gangart ein, eingedenk der Tatsache, dass er mit seiner gruenen Toga in jenem Gewuehl aus farblosen, graubraunen Gestalten auffallen musste wie ein bunter Hund. Sicher gab es hier zahlreiche gestalten, die ihn am Liebsten abstechen wuerden. Er schluckte und beschleunigte seine Schritte...
da! Eine Beruehrung! Man wuerde ihm abstechen wie ein Schwein, er wusste es! Die schnoddrig dahingemurmelte Entschuldigung des Mannes nahm er nicht zur Kenntnis, nur das baertige Gesicht, zu welchem ein Koerper gehoerte, mit dem er zusammengestossen war. Piso blickte den Kerl an wie ein Gespenst. Dies war das Ende seines Lebens! Er konnte nicht wegrennen, die Menschenmassen waren viel zu dicht.
Deshalb gab es nur eine Moeglichkeit. "HILFE! ZU HILFE!", schrie Piso, als er entsetzt einen Schritt zurueckmachte. "ZETER! MORDIO! ICH WERDE ABGEMURKST!" Seine Augen waren geweitet vor Schrecken. Er wollte weiter zuruecktreten, doch dieses Unterfangen wurde von einem Haufen von Holzstapeln hinter ihm vereitelt. "HILFE!" Er hob entsetzt seine Haende hoch. -
Es gab wichtige Sachen im leben, und unwichtige. Wichtig war zum Beispiel, Geld zu akkumulieren, zu saufen und sich den Wanst vollzuschlagen Unwichtig war es, an einem Officium, dessen selbsternannter Koenig man war, anzuklopfen.
Und so bot sich den Notarii im Officium ein ungewoehnliches Schauspiel.
Die Tuer flog rasch auf und in den Raum schritt voller Elan ein junger Patrizier mit einer Toga, welche schwungvoll um seinen Koerper gelegt war.
Er blickte in den Raum und sah lauter muede Gesichter. Denen wuerde er jetzt zeigen, wo es langging!
Breitbeinig stellte er sich auf, bis er nicht mehr glaubte, dass man noch heroischer dastehen konnte. Dann reckte er seinen Kopf nach hinten, holte tief Luft und roehrte: "OOOOOOOOOOOOOOOOAAAAAAAAAASalve, mein Name ist Aulus Flavius Piso, neuer Primicerius a libellis.", fuegte er in ganz normaler Sprachart hinzu. Seinen Kopf liess er wieder eine natuerliche Position einnehmen, doch an seiner heroischen Pose aenderte er nichts. "Wie geht es so, Leute? Alles klar?", meinte er grinsend in die Runde der schafskoepfigen Notarii.Sim-Off: Die geneigte Leserschaft, welche sich ueber Pisos Benehmen wundert, moege sich jenen Filmausschnitt ansehen, insbesondere nach 2:15... http://www.youtube.com/watch?v=irvbpxAXRkg
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Na, da war es ja gut, dass er die Ratschlaege des Procurators in den Wind geschlagen hatte! Durch eine stur foermliche Art und Weise haette er hier nichts erreicht, ausser reingelassen zu werden, durch ein etwas lockeres Auftreten hatte er jetzt eine Art Freund bei den Praetorianern.
Er grinste zurueck, als der Soldat antwortete. "Na, da wuensche dich dir viel Glueck. Falls er noch immer bruellt, wenn du hier fertig bist, dann stopf dir Moos in die Ohren, dichtet gut ab.", riet er und war doch durchaus froh, als die Durchsuchung vorbei war. Es gab angenehmere Sachen, als von einem Mann den Intimbereich abgetastet zu bekommen.
Er folgte dem Soldaten." Vielen Dank! Ich schulde dir etwas!", meinte Piso am Ende zum Praetorianer. "Ich wuensch dir auch noch einen schoenen Tag." -
Ich habe eine Idee gehabt, keine Ahnung, ob die real umsetzbar ist.
Wenn man wirklich dringend Geld braucht, koennte man in der Wisim Geldfaelschung machen (z.B> indem man auf einen Knopf drueckt - dann hat man noch bis zum Wochenwechsel Zeit zum Ueberlegen, ob man das wirklich machen will).
Dann kriegt man einen Haufen Geld beim Wochenwechsel. Doch es gibt eine gewisse Chance (sagen wir, 20%), dass man dem Uebeltaeter auf die Schliche kommt.
Das heisst dann: Gefaengnis, Verlust von allem Ansehen, Verlust von allem Geld usw...
Was denkt ihr? -
Ah, sein alter Bekannter! "Salve, amice!", meinte Piso jovial zum Praetorianer hin. "Na, wie geht's dem Herrn Sohnemann? Jarrrrrrrrr, es war ein guter Tag. Danke nochmals." Der Soldat konnte sich in seinen kuehnsten Traeumen nicht vorstellen, was Piso jetzt fuer Knete machen wuerde.
"Nun, wenn du musst, dann mach mal. Aber mach schnell.", seufzte Piso, breitete seine Arme theatralisch aus und blickte schicksalsergeben in den Himmel. Wieso musste die Kanzlei unbedingt am Palatin sein? Nun, immerhin wuerde er vor diversen Subjekten beschuetzt sein.
"Ja, waere gut, wenn du mir zeigen kannst, wo mein Officium ist. Danke nochmals. Gehen wir?", meinte er, waehrend der Soldat noch am Durchsuchen war. -
Piso sass auf seinem Bett und summte vor sich hin. Es war ein guter Tag gewesen. Er hatte jetzt keinen Kater mehr, er hatte eine neue Sklavin, er hatte alles, was er brauchte. Das Leben war gut. Und wieso sollte es das nicht sein? Er war ja immerhin ein Sklavenhalter, und kein Sklave. Es war immer wieder so... befriedigend, daran zu denken. Er wollte sich gar nicht ausmalen, wie es war, ein Sklave zu sein. Tja, so war das Leben. Menschen waren ungleich, das war ein Fakt. Aristoteles hatte das gesagt.
Er blickte herum. 30 Minuten waren jetzt sicher schon vorbei. Wieso kamen sie nicht?
Ah, da! Ein Klopfen! Piso laechelte und rief: "Herein!", in der Erwartung von der alten Nike.
Doch hinter der sich oeffnenden Tuere kam Phrima zum Vorschein, zusammen mit seiner neuen Sklavin. Hm, das war ja erstaunlich. Er nickte zu Phrima hin, sie war entlassen.
Dann stand er auf und ging auf Semiramis zu. Mit einer Handbewegung deutete er auf zwei Stuehle, welche direkt neben ihnen standen. "Setz dich doch.", meinte er und laechelte. "Du hast also Nike abgeschuettelt. Keine schlechte Leistung, das muss ich wirklich sagen." -
Dies hier sind die Raeumlichkeiten des Aulus Flavius Piso. Es war pompoes eingerichtet - an den Regalen an den Waenden stand allerlei Kitschkram und exotische Geschmacksverfehlungen. Einen Ehrenplatz, in einem Rahmen direkt an der Wand ueber dem Bett, nahm Pisos geliebte Lyra ein. Im Raum steht eine Bueste von Kaiser Titus. Ein paar kleine Gemaelde aus den Jahren, in denen die Flavier die Kaiser stellten, hingen im Raum herum - nirgendwo sonst hatte man Verwendung fuer sie gefunden. Am Schreibtisch nebenan stapelten sich Papyri, Dokumente und Tintenfaesser. Ihn flankieren zwei Statuen.
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[Blockierte Grafik: http://www.timesonline.co.uk/m…e/00147/Howze_147432a.jpg] Phrima
"Koa Ursache.", entgegnete Phrima, nachdem sie Semiramis aus dem Becken geholfen hatte. "Normalerwis isch das Becken schon geheizt. Abr es isch ausgefallen." Sie zuckte die Schultern leicht und laechelte der Syrerin verschwoererisch zu. "Das mit dem Flavier war guat, Moatle. Nike hasst den."
Semiramis schaffte es, sich in einem sehr respektablen Tempo abzutrocknen und anzuziehen. Phrima wartete, bis Semiramis fertig war, und fuhr fort. "Piso isch eigentlich koa mieser Kerl oder so, abr... er geht einem brutal auf den Geischt. Bei den Flaviern isch er bekannt als der nutzlose Vetter. Er spielt Lyra, abr so grauenhaft... und singa tuat ar ou no! Ma hebt si d'Ohra zua, abr ma hoert's no immr! So lut, so grusi, so gfehlt!"* Sie schuettelte den Kopf, und bemerkte erst jetzt, dass sie vor Entsetzen vor jener Vorstellung in ihren heimatlichen Dialekt verfallen war.
"Also, gehen wir.", meinte sie wieder in der Hochsprache. Sie ging zur Tuer hin, durch welche Nike gerade vor ein paar Sekunden gegangen war, und winkte Semiramis zu sich hier. "Hier geht's lang."Sim-Off: *...und singen tut er auch noch. Man haelt sich die Ohren zu, aber man hoert es noch immer. So laut, so grausig, so falsch!
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"Och.", meinte er "Sicher. Danke fuer den Hinweis." Nun, was sollten ihm die Praetorianer jetzt noch antun koennen. Jetzt war er der Chef, und wuerde die Praetorianer herumkommandieren koennen - zumindest dachte er das. "Nun, dann werde ich mich wohl zurueckziehen. Es war mir eine echte Freude, und ich freue mich schon auf morgen!"
Sim-Off: Zu spaet, Balbus...
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Nach den Geschehnissen am gestrigen Tag war Piso eingetroffen. Er war erst um Mittag aufgewacht - rare Okkasionen musste man nutzen - und hatte sich sofort auf den Weg zum palatin gemacht. Den Quirinal hinunter, durch die Subura, durch jenes seltsame Tor, die Porta Sanquaris, die man seltsamerweise mitten in die Stadt hineingebaut hatte, durch das Forum Romanum hindurch, am Aedes Caesarium vorbei, zum Tor, welches zum Palatin hinauffuehrte. Mit einem frechen Laecheln begruesste er den Praetorianer. "Salve! Mein Name ist Aulus Flavius Piso. Ich bin der Primicerius a libellis. Das ist mein erster Arbeitstag hier. Kannst du mich durchlassen?"
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"Natuerlich. Gut. Prima. Das mach ich." Piso war gluecklich. Er hatte jetzt endlich eine Arbeitsstelle. Er wuerde jetzt das Image des nutzlosen Vetters abschuetteln... vielleicht. Auf jeden Fall konnte er sich jetzt selbst versorgen, was gut war.
"Morgen zur Mittagszeit, das passt gut." Er wuerde die Instruktionen des Procurators nicht vergessen. "Dann werde ich mich jetzt schon einmal mental darauf vorbereiten. Oder gibt es noch etwas, was ich wissen sollte?" -
Deplorabel ist kein Ausdruck. Kalamitös viel eher.
Vier Leute... auch wenn ich nicht das Privileg hatte, mit dreien davon zu schreiben, alles Gute!
Gracchus, wenn du einmal ein Buch schreibst, dann wuerde ich keinen Moment zoegern, es zu kaufen. Mach's gut! Gott sei Dank hast du uns aber viel geschriebenes Material hinterlassen, an welchem ich mich sicher noch lange ergoetzen werde.