Wenn es schon für Sedulus nicht einfach war, über eine Selbstverständlichkeit zu reden, so war es für Calvena einfach nur unangenehm, denn bisher waren ihr andere Dinge wichtiger erschienen, als sich im Lesen und Schreiben zu üben, als in den musischen Künsten, die doch das Geld eingebracht hatten. Zumal es unter den Gauklern immer nur sehr wenige Ausnahmen gab, die dieser Fähigkeiten mächtig waren. Das sich vieles für sie ändern würde, war ihr schon bewusst gewesen, doch das es beinahe schon einer Schande gleich kam in der zivilisierten Welt, wenn man nicht die grundlegenden Dinge beherrschte. Das hieß für sie nur, dass es für sie schwerer werden würde, als sie es sich vorgestellt hatte.
Sedulus eröffnung machte sie einen Moment sprachlos und hastig überlegte sie, ob sie Verus mit kleinen Gesten irgendwelche Hoffnung gemacht oder ob der Mann sich in einer Vorstellung von ihr verrannt hatte, die sie nicht war. Sie kannte ihn nur wenig und bis auf ein ernsthaftes Gespräch war nichts zwischen ihnen gewesen. Zumindest soweit sie sich errinern konnte, denn die meiste Zeit hatte sie geschlafen und sich erhollt. Sie wusste ernsthaft nicht, wie sich Verus in sie verlieben konnte, sie hatte zumindest dies nicht herausgefordert, jedenfalls nicht bewusst.
"Verlobungsgeschenk!?!?!" war das ein schlöechter Scherz, oder meinte Verus das ernst. Die Verblüffung war nicht vorgetäuscht und auch ein wenig entsetzen schwang in ihrer Stimme mit. Das letzte woran sie derzeit dachte, war sich zu verheiraten.... das war doch absurd.....
Addae hatte wzar immer behauptet sie würde die Köpfe der Männer verdrehen mit ihrer Art, aber sie hatte es nie darauf angelegt oder es heraus gefordert... sicher sie war in einem Alter wo sich eine junge Frau schon einmal hin und wieder für Männer interssierte, aber sie hatte andere Dinge im Kopf, als sich einem Mann an den Hals zu werfen.
"Ich hab keine Ahnung wie er auf die Idee kommt, ich wolle mich mit ihm verloben......." meinte sie ernst. Der einzige Gedanke der ihr dazu kam, war dass Verus wohl in ihr etwas sah, was sie nicht war. Er hatte sie ja schon nach ihrem Auftritt angehimmelt, das war ihr nicht entgangen, aber das hatten ebreits viele Männer getan und sie hatte es ignoriert, schon aus dem Grund, weil diese Männer zu schnell zu aufdringlich wurden.
"Ich hab nie irgendwas in diese Richtung angedeutet und mehr als Freundschaft ist da nichts... zumindest von meiner Seite aus!" sagte sie ernst.