Beiträge von Lucius Iulius Antoninus

    Wie es sich gehörte schlief Antoninus in seinem Bett als er Nachts vor Schreck er wachte als ihm wer die Hand auf den Mund legte. Blitzschnell hatte er die Augen geöffnet und diese suchten die Dunkelheit nach der Quelle der nächtlichen Störung ab. Im ersten Moment dachte er einer seiner Freunde treibe einen üblen Scherz mit ihm und er versuchte sich zu wehren. Aber es half nichts er wurde von zwei Männern fest gehalten. Er versuchte mehrfach sich zu rühren bis einer der beiden anfing zu sprechen. Was auch immer sie wollten umsonst machte man normalerweise nicht so einen Aufstand. Antoninus entschied zu tun was man ihm gesagt hatte, er hatte ja bei den Prätorianer gelernt das es das Beste war gar nicht so viel zu fragen. Die beiden Männer waren genau so schnell verschwunden wie sie gekommen waren und Antoninus machte sich leise daran sie eine Tunika an zu ziehen. Barfuss um nicht so viel Krach zu machen verlies er seine Unterkunft und schlüpfte dann in seine Sandalen. Da tat was der Mann gesagt hatte und begab sich ins Sacellum.

    Antoninus Beobachte das Ganze mit Argusaugen, als der Mann sagte er werde die Akte holen. Der Mann stand auf und bewegte sich zielsicher in einen Nebenraum, er schiengenau zu wissen wo er diese Akte holen musste. Er kam mit einer Art Päckchen wieder, bei genauerer Betrachtung waren es zwei sehr dünne quadratische Holztäfelchen die an einer Seite mit einem Stück Leder verleimt waren. Zwei dünne schnüre waren auch daran befestig so das man sie Brettchen nicht öffnen konnte und auch nichts heraus viel solange die Bänder nicht geöffnet wurden. Der Mann Antoninus wusste noch immer nicht wer oder was er war, er vermutete aber das er ein Optio war kam wieder. Aber als er an einem Tisch vorbei ging blieb Antoninus Blick an dem Tisch kleben an dem ein Mann saß der ein solches Päckchen vor sich aufgeschlagen hatte das um ein vielfaches dicker war als das was da grade geholt wurde. Antoninus Gehirn fing augenblicklich an zu rattern. Über wen es wohl in dieser Akte ging und was da wohl alles drin stand fragte er sich. Bis ein schnipsen ihn wieder zu dem Mann vor ihm brachte.

    Er betrat das Tabularium durch die Schwere Tür aber der Miles der ihn grade reingelassen hatte war nur noch ein weiterer Wächter. Er kam zu einer Art hohem Tisch der sich durch die ganzen Raumbreite zog und nur einen ganz schmalen Durchgang an der Seite lies. Weiter nach hinten verlaufend waren weitere Tischen immer für einen Scriba alle Tische waren besetzt und die Männer nahmen keinerlei Notiz von ihm. An den Wänden waren Unmengen von Regalen mit Schriftrollen und es schien auch noch Nebenräume zu geben. Er hatte von solch einem Ort ansatzweise gehört aber davon konnte man ja immer nur die Hälfte glauben. Aber er was er hier sah beeindruckte ihn schon, Papyrus so weit das Auge reichte. Hier musste unglaublich viele Informationen gesammelt worden sein. Antoninus Fragte sich über wen hier wohl was geschrieben stand und wen nicht. Aber gut die Prätorianer hatten ja den Ruf Spione und Spitzel überall zu haben, sogar im Umfeld des Kaiser wie einige behaupteten. Er warte bis der Mann der hier wohl das Sagen hatte ihn an sah. „Salve ich bin Miles Iulius ich soll hier einen Bericht über Faustus Octavius Macer abgeben.“ Sagte er mit ruhiger Stimme.

    Nach seinen Ermittlungen hatte er wie ihm aufgetragen wurde einen kleinen Bericht geschrieben. Obwohl er nicht wusste ob das das was er da zu werke gebracht hatte ausreichen würde war er erstmal zufrieden mit sich. Um seinen Bericht ab zu geben musste er in einen besonderen Bereich der Casta im dem er noch nie war. Er musste ein Treppe hinab und einen dunklen Gang vor. Zwei Miles bewachten eine schwere mit Eisenbändern beschlagenen Eichentür mit einem kleinem Fenster zum durchsehen. Antoninus sah keinen Riegel auf seiner Seite die Tür lies sich also nur von innen öffnen. „Salve ich soll hier eine Bericht abgeben.“ begrüßte er die beiden Miles. Diese sahen sich aber nur etwas ungläubig an wahrscheinlich waren neue Gesichter hier ehr selten.


    „Auf wessen Befehl?” Fragte der rechte nach. Antoninus stutzte und kam sich etwas komisch vor, die Prätorianer waren ja an und für sich schon eine elitäre Truppe. Aber hier schien man in Trotz das er zur Garde gehörte ohne seine Gründe zu hinterfragen nicht einlassen zu wollen.


    „Mein Centurio Quintilius Valerian hat mich hier herbefohlen. Ich habe den Bercht auf seinen Befehl erstellt.“ Die beiden schienen seinen Centurio zu kennen aber konnten ihn aber scheinbar nicht mit dieser Abteilung in Verbindung bringen. Da sie nicht wirklich den Eindruck machten das sie der Name sonderlich an hob. Aber einer der Männer klopfte an der Tür und das Fenster öffnete sich und zwei Augen waren zu sehen. „Ja was ist.” War von inner zu hören. Der Miles der mit Antoninus gesprochen hatte trat in den Sichtbereich und Wies auf den jungen Prätorianer. „Er hier soll auf Befehl des Centurio Quintilius Valerian hier wohl einen Bericht abgeben. Weist du was davon?” „Ja die Information kam gestern er kann rein.” Antoninus der immer noch nicht glauben konnte was hier für ein Aufhebens allein um das rein kommen gemacht wurde. Hörte wie von innen mehrere Riegel geöffnet wurden. Er hatte im stillen mit gezählt 6 Eisenriegel das war beachtlich.

    Oh man wie machte der das bloß mit den Weibern? Frechheit das er nur warten wollte bis der Octavia aus dem Haus war um dann mit der Verwandten des Mannes ein wenig zu schmusen. Aber Capella war nicht der Typ der jemanden bei sowas Steine in den Weg rollte. Capella suchte die Besucherlisten durch er hatte den Bericht zwar übertragen aber wusste nicht mehr wann es war. Ahhh da war es ja. „Also gut er war vor 8 Tagen hier. Aber wie dir das hilft weiß ich noch nicht.“


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    Gut Capella hatte die Geschichte geschluckt. Innerlich grinsend sah er zu wie der Urbaner die Besucherlisten durch sah. „Ja das lass mal meine Sorge sein.“ Erwiderte er schmunzelnd und es musste echt Zweideutig aussehen denn Capella verdrehte die Augen. „Also in 5 Tagen wir treffen uns hier am Tor zur ersten Nachtwache ja?“


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    Capella verzog das Gesicht. „Ja und jetzt hau bloß ab und bring dann Geld mit sag ich dir.“

    Gut keine Waffen das hätte ihn auch gewundert. Schon gar nicht von einem Würdenträger die Hatten ja immer ihre persönlichen Wächter. Antoninus begann mit der Durchsuchung und streift erst die Arme und den Oberkörper ab dann noch ein kurzes abstreifen der Beine fertig. Er wies mit einer Hand auf einen anderen Soldaten. “Dieser Miles wird dich zum Procurator a Memoria bringen und dort auch wieder hohlen.“ Das Prozedere war ja nimmer das Gleiche.

    Die Durchsuchung ergab erwartungsgemäß nichts. Die Meisten waren sich sicher des ernstes der Lage am Tor zum Kaiserlichen Plast gewar. Wer hier mit einer Waffe aufgegriffen wurde hatte glück wenn er nur in den Kerker geworfen wurde. Antoninus würde da keinen Spaß verstehen er hätte sofort das Schwert blank. „Gut alles in Ordnung du kannst passieren. Der Miles da.” Er wies mit der ausgestreckten Hand auf einen finster dreinschauenden Miles. „Wird dich zur Porta bringen und wieder dort holen.”

    Ah da war ja der Quaestor Octavius wieder ob es Zufall war das der immer dann kam wenn er am Tor Wache hatte? Hm.. na klar wo her sollte der den auch wissen wann er Dienst hatte. „Salve Quaestor Octavius.” Grüßte er ordentlich den Mann gegen den er Zeitweise ermittelt hatte. Dann begutachte er die Tabula und nickte. „Gut da du einen Termin beim Procurator a Memoria hast ist der Rest ganz einfach aber zunächst muss ich dich wieder durchsuchen. Führst du Waffen mit dir?“

    Gut davon war er auch ausgegangen alles anderen hätte auch zu Ärger geführt. „Das ist gut Duccius Vala das nächste mal wirst du hoffentlich nicht vergessen deinen Namen auch zu nennen. Wir Miles können uns nicht alle Namen merken. Aber sei es jetzt drum. Ich muss dich durchsuchen. Breite deine Arme aus und nimm die Füße ein Stück auseinander. Du führst hoffentlich keine Waffen mit dir oder?“ Die Erklärung ließe fast alle Miles von Stapel wen sie glaubten das der Besucher das erste Mal in den Palast kamen und davon ging Antoninus in diesem Fall aus.

    Gut sie kannten den Centurio aber das machte die Sache nicht schneller. Er hatte von der Hochzeit des Centurio nur die Feier in der Centuria mit bekommen natürlich hatte der Centurio seinen Männer eine große Feier spendiert. Antoninus Erinnerungen an den Abend wahren aber ehr wage da es wie immer bei solchen Festen in der Centuria böse endete. Die Kombination aus einem Grund zu feiern und dem dazugehörigem Wein hatte eigentlich immer zur Folge das am Ende 80 Miles sturzt betunken waren. „Ah ja die Hochzeit ich hoffe das es ein schönes Fest war. Wir haben auch ein Mal kurz auf den Centurio angestoßen.“

    Ein wenig erstaunt war Antoninus schon als er mal wieder am Palasttor stand als der Mann der sich nicht vorgestellt hatte ihm die Einladung zeigt. Er wusste gar nicht das der Consular wieder in Rom war. Hm .. Na ja dann hatte man wieder vergessen es ihm zu sagen wahrscheinlich ging es ihm wieder besser. „Salve. Und du bist nehme ich an eben besagter Titus Duccius Vala?“ Die Antwort sollte klar sein aber es gehörte dazu das man wen man in den Palast wollte das man sagte wer man war und was man wollte. Gut was er wollte hatte er gesagt und auf der Einladung stand ja drauf wem sie galt aber Antoninus fand das es nicht zu viel war seinen Namen zu nennen.

    So war es immer mit Fehlern das man hinterher wusste das es töricht und dumm war nur leider konnte man das immer erst hinterher sehen. „Centurio ich danke dir für den Rat. Aber wir bei den wissen das man es eh erst sieht wenn es zu späht ist. Ich hoffe aber das ich wenigstens ein bisschen an deine Mahnung denken werde.“ Allerdings war das immer schwierig wie der Centurio ja selbst unter beweis gestellt hatte. Antoninus hatte ihn immer für einen besonnen Mann gehalten und wen ihm schon so was passierte, wer war er dann das er jetzt behaupten konnte ihm wird das nicht geschehen.


    Das der Centurio das nicht über seine Kopf hinweg entscheiden wollte fand er sehr ehrenhaft stand es dem Centurio doch zu grade das zu tun. „Ich danke dir Centurio das du meine Meinung dazu höhren wolltest. Wehre eine Ausbildung zum Speculator nicht eh mit einer Versetzung in eine der Einheiten verbunden? So weit ich weis ist das der Fall. “ Denn normalerweise kamen die Speculatores aus der ersten Cohorte und er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen das man ihn Weiter in der Centuria behalten würde da die Speculatores ja auch als unauffällige Späher durch das Land geschickt wurden.

    Es war ungewöhnlich das mal wieder was gefunden wurde sonst waren die Männer doch immer sehr ordentlich. Aber vielleicht hatte der Optio einfach nur einen schlechten Tag und hatte wieder mal Rost gesehen wo die Rüstung nur nicht so blank war wie an den anderen Stellen. Na ja auf jeden Fall hieß es wieder mal Laufen aber das störte hier die Männer weniger. Obwohl 10 runden ja schon keine schlechtes Pensum war. So trabten sie alle erst mal los um sich erst mal zu erwärmen nicht das man sich noch einen Muskel zehrte. Aber das Intervallum kannten alle in und auswendig so oft wie sie da schon entlang gelaufen waren.

    Arr verdammt kein Termin das machte nur alles unnötig schwer. „Das ist schlecht, ich befürchte du musst dir schriftlich eine Termin geben lassen.“ Normalerweise brauchte man den ja eh, dass sollte er aber wissen. In der Kanzlei liefen die Fäden aus dem Ganzen reich zusammen. Wenn man mal einen Primicerius sprechen wollte ging das noch ohne Termin aber einen Procurator das war ohne Tremin fast unmöglich selbst Senatoren hatten es da schwer.

    Schon bei dem Satz er solle sich setzen hatte Antoninus ein ungutes Gefühl. Sonst hatte er immer gestanden mit einem ungutem Gefühl setzte er sich. Als im der Centurio erzählte das er strafversetzt würde wehre Antoninus fast das Gesicht eingeschlafen er konnte nicht glauben was er da hörte. Aber ein Urteil oder eine Meinungsäußerung standen ihm seiner Meinung nach nicht zu. „Ich verstehe Centurio. Ich bin mir sicher das du deine Gründe hattest zu tun was auch immer du getan haben magst.“ Das war seiner Meinung nach das diplomattischste was er sagen konnte da er nicht wusste was vorgefallen war.


    Das mit der Abwesenheit des Prätorianer Präfekten konnte nur Absicht sein der würde sich sicher nicht sein Personal wegnehmen lassen. Er würde ihm eine Empfehlung für den Präfekten geben das klang sehr gut. „Ich danke dir Centurio. Ja das ist im meinem Sinne es ist eine sehr spannende und erfüllende Aufgabe ich würde gern weiter machen.“ Noch vor zwei Jahren hätte er dankend abgelehnt, als er seinen Militärdienst begann wollte er kämpfen. Aber mittlerweile hatte er sich entwickelt und verstand mehr Zusammenhänge. Außerdem war das etwas wozu nicht jeder geeignet war und das man ihn für geeignet hielt machte ihn auch Stolz darum wollte er da weiter machen.

    Na man da war ihm doch das Vögelchen direkt in die Hand geflogen dachte er bei sich als der Quaestor vor ihm stand. Aber was wollte er den beim dem Aelia? Hm na ja er hatte heute in erster Line Dienst am Tor und anmerken wollte er sich auch nichts lassen. „Salve Quaestor Octavius. Hast du eine Termin beim Procurator a Memoria.“ Fragte er freundlich nach, konnte ja sein das machte es immer einfachen. Denn der Procurator wartete ja nicht den ganzen Tag darauf das jemand kam der hatte ja auch so genug Arbeit. Na ja wahrscheinlich hatte er einen von seinem Schreiber ausmachen lassen.

    Seine Informationssammlei ging schon eine Woche, man konnte ja nichts übers Knie brechen und von beeilen hatte ja auch keiner was gesagt. Deshalb war er auch ein wenig verwundert seinen Namen ab Schwarzen Brett zu lesen. Aber wenn der Centurio ihn sehn wollte dann würde er seine Gründe haben. Also betrat er die Arbeitesstube seines Centurio. „Centurio Miles Iulius ich melde mich wie befohlen .“ Meldete er nach dem er Haltung angenommen.

    Ja das hatte er mal tüchtig verschießen. Er war jetzt graus so schlau wie vorher und der Centuio war von seinem Wissensdrang nicht sehr angetan so wie es aus sah. „Ja Centurio ich habe verstanden .“ Mehr gab es nicht zu sagen er würde weiter im trüben fischenlassen bis er etwas aussiebte. Selbst dann würde man ihm wohl auch nur die Einzelteile ansehen lassen nicht aber das ganze Bild. Aber wie sollte man den was finden wenn man nicht wusste nach was man suchte. Na ja was sollte es er würde tun was er kann wie immer und sich gleich nach dem Abite daran machen die Informationen zu beschaffen.

    Antoninus warf Capella nur einen abschätzigen Blick zu. „Für euch drei wird es schon noch reichen.” Dann überlegte er wie er das jetzt weiter einfädeln sollte. Das er mit den Männer was trinken würde war schon klar auch wen das ja nicht er eigentliche Grund für sein erscheinen hier war. „Du sag mal war der Quaestor Principis Faustus Octavius Macer schon hier. Ich müsste das mal nach schlagen kannst du das nach schlagen.” Fragte er ganz unverhohlen nach der Centurio hatte ja nicht gesagt das es nicht raus kommen durfte. Und eine andere Möglichkeit sah er im Moment nicht. Aber Antoninus hoffte trotz dem das Capella die Nachfrage nicht weiter vermerken würde.

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    Capella sah Antoninus schief an was wollte er den mit dem. „Wie so oh Neugieriger sollte ich kleines licht dir das sagen?“ Sagte er dann, er wusste das der Mann schon da gewesen war. Er erinnerte sich noch gut er hatte an dem Tag den Wachbericht von den Tafeln auf Papyrus übertragen.


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    Antoninus machte einen genervten Gesichtsausdruck. „Sagen wir weil er einen hübsche Verwandte hat und ich wissen will wann er endlich nach Misenum fährt.” Sagte er spöttisch ob die Frau die mit ihm in der Casa wohnte wirklich hübsch war wusste er nicht aber das war das was ihm spontan eingefallen war. Er hatte es nur gehört wie er das erste mal Erkundigungen über den Octavia eingeholt hatte. Und so dumm klang das das nun mal gar nicht, fand er jeden falls.