Beiträge von Lucius Iulius Centho

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    Wonga sah über den Sklaven vor der Porta hinweg zu dem Mann der Einlass wollte. Es mochte sein das er nicht die hellste Kerze auf der Geburtstagstorte war aber er konnte sich gut Gesichter und Namen merken. Dann nickte er dem Sklaven zu. „Gut dann können Atrium gehen dein Dominus.“ Sagte Wonga dem Sklaven und wies ins Innere der Villa.




    IANITOR - DOMUS IULIA

    Lucius hatte natürlich auch hier wieder einen Wurf beim Würfeln gemacht und manchmal musste man wenn man den Becher hochhob erkennen das es nur drei dreien waren. Natürlich wäre es sehr gute gewesen unter die Kaiserlichen Klienten zu kommen und wieder einen Fürsprecher zu haben aber man konnte nicht alles haben. Und natürlich hatte der Augustus recht wenn er sagte das das zu Eifersüchteleien führen würde. Ein Umstand den man gelassener sah wenn man der war der mit Eifersucht bedacht wurde den umgekehrt. „Wie du Dir denken kannst ist das nicht die Antwort die ein Mann hören will wenn er solch eine Frage stellt. Ich versteh aber deinen Standpunkt natürlich sehr gut. Ein Patronat ist eine ernste Angelegenheit und wir sind uns noch nicht so gut bekannt.“ Versuchte er erst ein Mal nicht völlig Blamiert dazu stehen. Seine Endtäuschung war natürlich da aber sie hielt sich auch in Grenzen da er den Standpunkt des Augustus verstand. Außerdem war ja noch nicht aller Tage Abend. Was seinen weiteren Aufstieg im Senat anging da war er allerdings skeptisch. Immerhin blieben fast alle die neu im Senat waren auf der Stufe eines Questorius stehen und nur wenige erreichten in der ersten Generation eine höhre Stufe. Meist war es dann erst in der zweiten oder dritten Generation so weit das man weiter aufsteigen konnte. Mit Kaiserlichem Patronat natürlich sah die Sache anders aus aber gut.


    „Nun zu meiner anderen Bitte. Wie du weist habe ich Drei Kinder und erfülle formal die Bedingungen für das Ius trium liberorum. Ich bitte dich daher mir diese Ehre zu zuerkennen“ Immer hin war dieses Recht so beliebt das der Kaiser es auch an Läute vergab die formal keinen Anspruch darauf hatten. Es war nicht so das Lucius mit aller Gewalt hier etwas mitnehmen wollte nur um nicht mit lehren Henden nachhause zu müssen. Er wollte diese Recht schon lange beantragen und jetzt war die Gelegenheit günstig.

    Nun meldet sich auch der Augustus zu dem Thema. Lucius sah kurz zu Marcus und erhob sich dann um das Wort erneut zu ergreifen. „Nun Augustus eine gute Frage, zu den peregrini dediticii werden diejenigen gezählt die, die Waffen gegen das Römische Volk erhobenhaben und so in die Sklaverei kamen. Mann kann sagen Kriegsgefangene. Und natürlich diejenigen die von ihrem Herren wegen eines Deliktes in schwere Eisengelegt oder zum Kampf in die Arena gegeben worden sind. Kommen sie auf rechtmäßige Weise frei. Dürfen sie sich der Stadt Rom nicht näher als 100 Meilen näher ansonsten werden sie und ihr gesamter Besitz wieder verkauft und sie können auf keine Art mehr die Freiheit erlangen. Und das ist gerecht wie ich finde. Aber alle Sklaven egal wie loyal sie ihrem Herren waren in einen ähnlichen Stand zu versetzten ist es nicht.“ Wobei die Sklaven letzterer Kategorie wohl eher selten noch ihre Freiheit erlengten. Bei dem Wortlaut wollte wohl mal jemand auf Nummer sicher sicher gehen. Er zumindest hatte es noch nie erlebt das einer der in die Arena verkauft wurde und dort die Freiheit erlangte. Wer freiwillig Gladiator wurde und das kam wirklich vor, war davor aber laut diesem Wortlaut befreit. Da es ja hieß wer zum Kampf in die Arena gegeben wurde nicht wer freiwillig ging. Aber das war so eine Spitzfindigkeit wie sie zu weilen in der Juristerein vorkam. Aber nach dem Gesetzt der Vorväter konnte einer der in die Arena verkauft wurde nicht Latiner oder gar Bürger sondern nur Peregrinus Dediticius werden. Peregrinus zu seien war ja im Imperium nicht schlimm immerhin traf das die Meisten außerhalb der Provinz Italien. Aber die waren wenigstens Ingenui also Freigeborener und konnten in Rom handeln und sogar ihren Wohnsitz hier nehmen. Ein Peregrinus Dediticius hingegen war in der Schlechtesten aller Rechtstellungen nach dem Sklaven natürlich. Aber der konnte ja wenigstens noch freigelassen werden und wenn er seinem Herren treu war Latiner oder Bürger werden.

    Lucius hatte den Hut in den Ring geworfen und nun würde man sehen was oder besser ob überhaupt dabei heraus kam. „Ich danke Dir.“ Sagte er den so war ja schon mehr erreicht als nur mit dem Schreiben an die Kanzlei.


    Dann sammelte er sich nochmals. „Wie Du sicher weist hat sich der Consular Lucius Aelius Quarto aufs Land zurück gezogen. Ein verdientes Landleben nach einem langen Leben für den Staat wie ich betonen möchte. Doch er ist mein Parton und nun da er das Landleben geniest bin ich quasi ohne Fürsprecher. Darum würde ich dich bitten mir die Ehre zu erweisen mich unter deine Klienten aufzunehmen.“ Da war Lucius ja jetzt mal gespannt. Bis jetzt so hatte der Augustus erst wenige der Senatoren unter seine Günstlinge aufgenommen. Aber Lucius war ein Senator und was lag da näher als den Augustus nach einem Patronat zu fragen?

    Nun war es an Lucius sich zu Wort zu melden da er ja wie sein Cousin schon gesagt hatte an diesem Vorschlag mitgewirkt hatte. Aber als einem Senator der ein Magistratur inne hatte war es natürlich an Marcus als Erster im Senat zu sprechen. Nach dem der Konsul ihm das Wort erteilt hatte stand er auf. „Patres Conscripti. Wie mein Cousin der Aedilis Iulius Dives schon ausgeführt hat. Können wir nicht alle unsere Sklaven bedien. Und wenn wir ehrlich sind hat das so in der Form wie es in der Lex Germanica Servitium steht wohl auch noch keiner getan. Wir passen hier also nur die Gesetzeslage der Wirklichkeit an. Auf keinen Fall wollen wir die Tradition der Saturnalia per se antasten.“ Wollte Lucius nochmal das ganze in das rechte Licht gerückt wissen. Denn derjenige der einen Steinbruch oder gar Bleiminen besaß würde die Sklaven die sich dort zu tode schufteten sicher nicht an den Saturnalia bedienen wollen und wenn man die Lex wörtlich nahm dann hatten diese Sklaven einen Anspruch darauf. „Darum hat der Vorschlag meines Verwandten natürlich meine volle Unterstützung. Wobei ich die Änderung im Zweiten Wortlaut als Angemessen erachte.“ Schloss er sich zum ersten Thema Marcus an.


    Dann weiter zu der zweiten und für ihn wirklichen Veränderung im Ganzen. Denn das Sklavenhalter ihre Sklaven bedienten kam ja auch jetzt schon nicht wirklich oder nur selten vor. Doch die Sache das die der Lex Germanica Servitium in § 2 absatz 4 die Lex Aelia Senatia vollkommen außer Kraft setzte störte ihn schon massiv. Was war das nur für ein Unsinn? „Desweiteren Patres Conscripti. Ist es wie mein Cousin schon sagten aus meiner Sicht und im Übrigen auch die Sicht unserer Vorväter. Nicht gerecht einen Sklaven der seinem Herren treu war, so zu behandel wie einen Feind Roms oder einen Sklaven der sich gegen einen Herren aufgelehnt hat. Die Lex Aelia Senatia regelte all diese auf das Beste. Darum unterstützen ich auch diese vom meinem Cousin eingebrachte Änderung und bitte euch auch hier wehrte Mitsenatoren den zweiten Wortlaut zu unterstützen.“ Für ihn war der die Variante A obsolet. Den sie war für jeden Römer der logische Schluss. Wie sollte ein Libertini je den gleichen Status bekommen wie ein Ingenui? Man entschied schon immer grundsätzlich in Ingenui also Freigeborener oder in Libertini Freigelassene. Und erst danach in peregrini dediticii, iulianischer Latiner oder römischer Bürger es war also ausgeschlossen das ein libertini jemals in die Rechtselllung eines Ingenui also Freigeborenen kam.


    Sim-Off:

    Ich schlage sollte es zu einem positiven Ausgang kommen, der Einfachheit vor.
    Dass die Libertini die das Betrifft einfach zu der Sig Libertus entweder die Sigzusatz Civis, Latiner oder Dediticii bekommen.

    Ein Bote aus Rom traf ein und übergab den Brief an einen der Sklaven der Iulischen Villa.




    An
    Misenum
    Villa Rustica Iulia
    M. Iulius Proximus


    Salve Proximus,
    ich hoffe das du dich gut erholst und auch das alles in Misenum zum Besten steht. Leider gibt es aus Rom nicht viel Neues zu berichten. Doch ich werde dir von dem wenigen berichten was es gibt.
    Manius ist nun Tribun bei der zweiten Legion er hat sich aber noch nicht bei mir gemeldet.
    Eine recht spannende Episode aber ereignete sich letztens.
    Lucius Iulius Antoninus hat einen Sohn mit der Tochter eines Hauslehrers. Der Kleine lebt nun erst mal hier im Haus ich habe ihm eine Amme besorgt.
    Dass Marcus Dives die Aedilität erreicht hat hast du sicher schon gehört aber ich schreibe es dir nochmals. Denn das sind unfassbar gute Neuigkeiten. Zwei Iulii die es so weit gebracht haben.


    Ich erinnere mich an deine Verbitterung über deine schlechte Behandlung nach der Sache mit der Übergabe der Stadt. Doch hoffe ich das du den Ärger darüber vergessen kannst und dich wieder neuen Aufgaben widmen wirst. Ich bin sicher das Misenum sich deiner Tatkraft erfreut.


    Grüße Mehrung deines Gewinns und deiner Manneskraft.


    L. Centho

    Arbeit wartet da sicher noch nickte Lucius zustimmend. Wenn auch sein Kolleg ja selten sehr viel damit zu tun hatte. Sie waren dafür zuständig bevor es mit dem Bau los ging. Das der Augustus nun einwarf das er deshalb lieber keine Doppelfunktion übernehmen sollte, ja was sollt er da sagen also nickte er ebenfalls. Er hatte ja auch nicht auf ein spezielles Amt spekuliert sondern sich nur für eine Aufgabe ins Spiel gebracht. Darum hielt sich seine Reaktion auch in Grenzen den der Augustus oder die Kanzlei entschieden über die Besetzung von Posten im Staatsdienst. „Nun Augustus, ich werde wie ich schon sagte egal wie Dir und dem Imperium dienen.“ Ob nun vor oder nach der Weihe, dass Verstand sich von selbst.


    Dann überlegte Lucius noch einen Moment dann richtet er das Wort wieder an den Augustus. „Augustus ich habe noch zwei Anliegen.“ Wenn man schon mal an der Schaltstelle des Imperiums war warum nicht gleich alles mit einem Aufwasch machen. Denn beides waren für den Augustus eher Kleinigkeiten und da Lucius und der Augustus jetzt schon mal beieinander saßen warum nicht. :D


    Germania Superior
    Mogontiacum
    Legio II Germanica
    Praefectus Castrorum
    M. Iulius Licinus



    Salve Iulius Licinus,
    ich hoffe das mein Sohn bereits gut bei dir angekommen ist. Wie du sicher weist ist er noch sehr jung aber ich versichere dir in militärischen Dingen ist er eine echter Iulius.
    Nimm dich bitte seiner ein wenig an und sorge dafür das er heil nach Rom zurück kehren kann wenn das Jahr abgelaufen ist. Doch das wichtigste das ich dir schreiben will, ist schone ihn nicht.
    Er ist ein Rumtreiber ein Spieler und ein Trinker.
    Ich bat den Augustus um eine Stelle in Germanien weil er sich im Osten nur seines Lebens erfreut hätte. Sorge also dafür das er kein Faulpelz ist und nimm ihn hart ran.


    P.S Ich lasse mit diesem Brief eine kleine Amphore Falerner mitschicken.


    Vale L. Iulius Centho


    Sim-Off:

    Familienwertkarte


    Ad.
    Consular et Pontifex
    M. Flavius Gracchus


    Salve Consular Flavius.
    Ich bitte dich um einen Gesprächstermin.
    Meine Tochter ist sich ihrer Pflichten bewusst geworden wünscht in den Dienst des Cultes zu treten.





    Senator et Augur
    L. Iulius Centho



    Ad.
    Aulus Tiberius Ahala Tiberianus



    Salve, Ahala
    wie mir scheint haben wir uns eine halbe Ewigkeit nicht gesehen.
    Ich lade dich daher am [.....] zu einer Cena ein.
    Ich würde mich über einen Besuch von dir freuen.


    Sim-Off:

    Der Termin ist offen und kann jederzeit wahrgenommen werden.



    L. Iulius Centho


    Sim-Off:

    So ein Mist ich bin im Bord eins zuweit oben gewesen das sollte natürlich in die Epistolae :(

    Nun Lucius fühlte sich durch die Frage des Augustus Weihe des Ulpianum mitzuhelfen durch aus geschmeichelt. Und er war auch bereit immer hin eine sehr repräsentative Aufgaben die eigentlich dem Magister zu kam. „Nun Augustus wenn ich meinen Sitzt im Colleg behalten könnte wäre das für mich natürlich die beste aller Lösungen. Ich stehe und dem Reich in jeder Hinsicht zur Verfügung.“ Antwortete er ehrlich den Normalerweise wurden die Mitglieder des Collegium Augurum auf Lebenszeit gewählt warum sollte er es ablegen. Aber das Amt allein brachte ihn nun mal leider nicht so gut weiter in der Kariere. Anderes als üblich war das Ansehen der Augures Publici Populi Romani Quiritium derzeit nicht so als sei es das zweit wichtigste der Collegien in Rom. Viel Ansehen unter seinen Mitsenatoren brachte es ihm jedenfalls nicht ein.



    Sim-Off:

    [SIZE=7]Ich hab schon mal angeboten das ich eine Doppelbelegung mit Posten bei nur einem Gehalt machen würde. Ich also einen Posten wie den des Curator Aquarum ausführe und unentgeltlich im Collegium Augurum Historisch war ja so. Und bei einer Entlassung wieder auf die Gehaltstufe eines Augren falle. Ich weis klingt nach doppelter Absicherung mit wenig Risiko für mich. Aber beim CH gehts ja auch wenn ich ein Amt haben bleibe ich ja auch im Colleg. Man kann das ja mal seitens der SL überlegen solange die Spieler selbst unter den Reihen der Senatoren so rah sind.[/SIZE]

    Nun gut damit war auch das erst mal geschafft konnte man sagen denn immerhin musste das der gute Antoninus erst mal verdauen. So urplötzlich Vater zu sein das erschien dem Senator doch recht anstrengend. Auch denn die Schwangerschaft sicher aus stress für den Mann hieß bereitete sie einen doch auf das Kommende vor. So aber war Antoninus eben noch Junggeselle ohne Verantwortung und nun Vater eines Sohnes. „Ich denke ich lasse Dich nun erst mal mit der Amme und deinem Sohn etwas allein. Sie wird Dir Zeigen wie man ihn halten muss und was man sonnst noch so wissen sollte. Ihr Name ist übrigens Ada.“ Sagte er und erhob sich von seinem Stuhl. Alles Andere würde die Zeit mit sich bringen und würde sich schon irgendwie einrenken.



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    [SIZE=7]fin[/SIZE]

    Den Kommentar mit dem Unverständnis darüber das der Jung nicht in den Armen seines Vaters weinen sollte ignorierte Lucius. Er wusste wenn dummes Zeug geredet wurde das man ignorieren konnte und erst war das sicher nicht gemeint.


    Auch die Frage nach einem Ausgleich für die Schuld winkte er lässig ab. Obwohl es natürlich klar war das der Gardecenturio in seiner Schuld stehen würde aber das tat er ja so oder so schon. „Nicht doch was hätte ich tun sollen, deinen Sohn in einer Insula hausenlassen?“ Gut es war ja nicht klar gewesen das es sein Sohn war aber ganz ehrlich so teuer war die Amme nicht und die Versorgung von dem Kleinen würde einen Senatorischen Haushalte nicht in den Ruin treiben. „Da Du derzeit weder eine Frau noch die Zeit hast, biete ich Dir an das er erst mal hier bleiben kann. Du kommst so oft es geht her und der Kleine gewöhnt sich an Dich, bis du eine besser Lösung hast.“ Aber wie sollte die in Rom aussehen? Lucius fand das eine praktikable Lösung. Aber etwas wichtigeres schien da noch offen zu sein. Die Anerkennung als Sohn vor einem Prätor. Solange Antoninus Soldat war, war das schwierig. Lucius hatte natürlich schon im Voraus Überlegungen dazu angestellt. Eine Bittschrift an den Augustus war sicher möglich aber ob das Erfolg haben würde war zweifelhaft. Erst mal musste bezeugt werden das der Junge sein Sohn war. Er selbst würde es zur not bezeugen, obwohl er das natürlich nicht konnte den er hatte ja bei der Zeugung nicht die Lampe gehalten. Aber ein Schreiben eines Senators und eines des Vaters der Mutter würden sicher nicht schaden. Wenn Antoninus vor einem Prätor die Rechtmäßigkeit seines Sohnes erstreiten wollte. „Wenn ich Dir einen Rat geben darf. Ein Schreiben des Pedius Apollonius das bestätig das du mit seiner Tochter zusammengelebt hast und das dieses Kind von Dir ist könnte nicht schaden. Denn auch wenn Du ihn hier anerkennst. Vor dem Gesetzt ist dieses Kind nicht in einer Ehe gemäß Lex Iulia et Papia entstanden und somit ist er nicht Dein Sohn. Entweder Du reichst ein Bittschrift an den Augustus ein oder Du versuchst es bei einem Prätor.“

    Also Interessieren würde ihn ja so ziemlich alles wenn er ehrlich war, gut außer der Posten des Legatus Augusti cursu publico aber das wollte der Augustus sicher nicht höre. „Nun da du so direkt fragst. Ich denke das mir die Aufgabe eines Legatus Iuridicus gefallen würde.“ Natürlich wusste er nicht in wie weit der Augustus ihn hierfür als gegient hielt und in die Provinz zu gehen war für jeden Senator ein Opfer. Und natürlich war Achaia oder Asia alle mal Besser als Gemanien oder Britannia. Aber an und für sich war diese Aufgabe schon interessant. Sie würde ihn auch, sollte er noch das Amt eines Prätors ansteuern sicher eine gute Grundlage geben. Aber es gab aber eben auch andere Aufgaben. „Aber auch das Amt des Curator Aquarum währen wirklich sehr erstrebenswert für mich. Da würde ich sogar sagen bringen ich mit die besten Vorrausetzungen mit. Ich habe zwar nicht Wasserbau studiert aber ich denke ich kann das was ich aus meinen Studien des Straßenbaus und der Architectur gelernt haben gut verbinden. Meine Familie besitzt schon lange die Schriften des Sextus Iulius Frontinus de aquaeductu urbis Romae im Orginal mit seinen persönlichen Notizen.“ Dieser Mann war in Rom heute noch ein Begriff für gründlichen Wasserbau. Und natürlich hatte er auch als Aquarius in Rom gearbeitet aber das war eine Geschichte die man als Senator nicht mehr aufwärmen sollte. Nun hatte Lucius quasi seine zwei Ambitionen vorgetragen. Natürlich würde er in jede Richtung gehen denn auch für das Amt des Curator Viarum sah er sich mehr als geeignet. Den er hatte ja Straßenbau und Architecturae studiert was nicht viel im Reich von sich sagen konnten.

    Lucius nickte als der Augustus meinte das auch er keine Neuigkeiten über seinen Sohn hatte. Was natürlich nicht verwunderlich war. Der Stadthalter hatte sicher wichtigeres zu berichten als das er wie jedes Jahr einen neuen Tribunus bekommen hatte. Also konnte man das Thema wirklich abschließen.


    Dann auf die Frage des Augustus. „Ja so ist es. Ich schrieb ihm das ich mich gern zur Verfügung stellen würde wenn es eine Aufgabe gibt die die meinen Qualifikationen entspricht.“ Sagte er und das traf es in etwa, denn genau gesagt hatte er keine Ahnung ob ein Posten frei war für den er geeignet war. Aber es konnte nicht schaden mal seinen Hut in den Ring zuwerfen wie man so schon sagte. Er selbst wusste das er als homo novus nicht grade gute Aussichten hatte weiter im Senat aufzusteigen. Immerhin war er ein Aedil ein Amt das auch nicht viele schafften die grade die erste Generation im Senat hatten. Aber er war nicht wirklich weiter gekommen in seiner Kariere und Magister Augurum würde er wohl auch nicht werden dafür war er einfach viel zu jung. Da hatte er sich gedacht vielleicht seine Kariere mit einem anderen Posten aufzuwerten. Wer wusste schon ob im Staatsapparat was frei war außer der Kanzlei. Darum hatte er sich beim ab epistulis ins Spiel gebracht. Für Qualifizier hielt er sich auf jeden Fall aber darum ging es ja meistens nicht.

    Nach der Begrüßung ging es fast nahtlos los, Lucius mochte das. Doch leider hatte sich Manius noch nicht gemeldete. Weder das er angekommen war noch wie es ihm dort ging. Aber das war auch nicht weiter verwunderlich. Den Germanien war weit wegg und sein Sohn war erst vor vier Wochen aufgebrochen. „Nun Augustus ich danke Dir für dein Interesse. Doch leider hat sich mein Sohn noch nicht gemeldete. Aber ich erwarte seine Nachricht in den nächsten Tagen. Er ist erst vor vier Wochen abgereist und sollte sein Ziel mittlerweile erreicht haben. Er hat den See Weg über Massilia genommen und dann über den Rhodanus und den Rhenus.“ Sicher der Schneller und auch bequemer Weg wie er fand, auch wenn es natürlich der Längere war. Aber über das Meer und dann über die großen Flüsse war Lucius der Sicherer gewesen also hatte er seinen Sohn über diese Rute geschickt.


    Dann legte er sich auf die zweite Kline, auf einen Platz der augenscheinlich für Gäste gedacht war. Und Lucius ging schwer davon aus das der Augustus ihn nicht stehen lassen wollte. „Oder hast du etwa schon eine Nachricht vom Legatus Augusti pro Praetore Duccius erhalten?“ Ein Kaiserlicher Bote war ja immer schneller als die normale Post und Boten aus den Provinzen kamen beinahe jede Woche in der Kanzlei ein.

    Natürlich war der Ablauf im Palast reibungslos. Lucius wurde von einem Bedienstetem in eines der Officia geführt. Also er den Raum betrat grüßte er den Augustus wie es sich gehörte. „Salve Augustus. Ich danke dir das du dir persönlich Zeit für mich nimmst.“ Sagte er dankbar, schließlich war der sicher ein viel beschäftigter Mann. Lucius hattet sich mit seinem Schreiben an den Procurator ab epistulis nur für einen administrativen Posten ins Spiel bringen wollen. Immerhin war das Imperium groß und da gab es immer viel zu tun. Natürlich waren die Posten auch mit viel Ansehen behaftet. Was ein Grund dafür war das er sich um eben einen Solchen bewerben wollte. Er war ja davon ausgegangen das der Procurator seine Eignung prüfte und dann einen Vorschlag an den Augustus machte der dann Zustimmung fand oder nicht. Aber so war es natürlich noch viel besser denn beim Augustus persönlich präsent zu sein war besser als nur ein Name auf einer Tabula zu sein.