Das Opfer des Flavius war natürlich wie immer wohlgefällig denn der Mann machte das ja nicht zum ersten mal. Wenn Lucius auch meinte einen kurzen Moment Unsicherheit in den Augen des Flavius bei der Leberschau gesehen zu haben. Aber das mochte daran liegen das der Moment einfach nicht vergehen wollte und sich zog wie Knochenleim. An der Korrektheit der Leber bestand ja kein Zweifel wenn ein Mann wie Flavius Gracchus sie begutachtet hatte.
Dann aber ging es endlich los und die Vestalinnen übergaben das Testament an den Consul.
Wo wo wo das war ja mal ein Brett. Der Kaiser wollte das ein Nachfolger gewählt wurde. Gewagt würde Lucius sagen, nicht grade der sicherste Weg. Eher der Weg in die Unwägbarkeit. Was wenn sich wieder ein Stadthalter selbst zum Kaiser machen wollte und ein Anderer vom Senat gewählt wurde? Dann hatten sie wieder den schönsten Bürgerkrieg. Schien wohl nie richtig aus der Moden zu kommen.
Dann schaukelten sich kurz die Meinungen hoch und jeder gab so ein Bisschen von seiner Befürchtung die er wegen der vielen Unwägbarkeiten die sich hier in der Situation bot wieder. Aber es würde nichts nützen der letzte Wille war der letzte Wille. Von einem Bruder des Cornelius wusste Lucius aber nichts dafür hatte er sich mit dieser Familie zu wenig aus.
Kurz um die Sache wurde vertagt und das war sicher die klügste Idee denn erst mal mussten Ideen her und das recht flott.