"Wie du wünschst...", schloss Vala das Gespräch ab, "..ich empfehle mich. Vale bene, Praefectus."
Beiträge von Titus Duccius Vala
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Original von Spurius Purgitius Macer
Weder Germania Magna noch Saletio noch Paestum sind Städte, die im Tabularium zu finden sind. Ihr könnt entweder einen anderen Standort wählen oder die Entscheidung erstmal offen lassen. Oder Corvus überreden, die Städte auf der Karte zu ergänzen, dann kommen sie auch in Tabularium.Öhm... aber Saletio ist doch auf der Karte. Nordöstlich von Argentoratum.
Die Goldmine dann einfach nach Mogontiacum verlegen. Bernstein wird eh eingehandelt und nicht geschürft.
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So.. Achtung, jetzt kommt's dicke.
Bitte folgende Betriebe an den Standort MOGONTIACUM versetzen:
Freya Mercurioque - Dauda Bautila Schmied Stufe IV Numerius Duccius Marsus
Freya Mercurioque - Alvearia Massulae Imkerei Stufe II Faustus Domitius Massula
Freya Mercurioque - Argilla Massulae Tongrube Stufe III Faustus Domitius Massula
Freya Mercurioque - Audaga Weidaz Jäger Stufe II Albin
Freya Mercurioque - Fabrica Ligni Sägewerk Stufe II Titus Duccius Vala
Freya Mercurioque - Heiljawaisa Marga Taberna medica Stufe I Tiberius Duccius Secundus
Freya Mercurioque - Hros Duccia Pferdezucht Stufe I Titus Duccius Vala
Freya Mercurioque - Hwanhu Blaikha Maler Stufe III Numerius Duccius Marsus
Freya Mercurioque - Hwanhu Maitjon Schneider Stufe I Tiberius Duccius Secundus
Freya Mercurioque - Hwanhu Mandula Schreiner Stufe III Lucius Duccius Silvanus
Freya Mercurioque - Lapicidinae Purgitia Steinbruch Stufe II Lucius Purgitius Maecenas
Freya Mercurioque - Maiko Flaikam Metzger Stufe I Titus Duccius Vala
Freya Mercurioque - Piscatio Rhenana Fischerei Stufe I Faustus Domitius Massula
Freya Mercurioque - Pomarium Massulae Obstbauer Stufe II Faustus Domitius Massula
Freya Mercurioque - Skaeha Maka Schuster Stufe II Lucius Duccius Silvanus
Freya Mercurioque - Smaidra Glasam Glasmacher Stufe III Numerius Duccius Marsus
Freya Mercurioque - Smaidra Laema Töpfer Stufe III Albin
Freya Mercurioque - Smaidra Stana Steinmetz Stufe IV Lucius Purgitius Maecenas
Freya Mercurioque - Smida Guldani Goldschmied Stufe I Lucius Duccius Silvanus
Freya Mercurioque - Spaka Smaidra Architekt Stufe IV Duccia Venusia
Freya Mercurioque - Wurtjo e Kruda Gewürzhändler Stufe IV Titus Duccius Vala
Freya Mercurioque- Hlaiba e Fokak Bäcker Stufe IV Albin
Taberna Libraria 'Clio et Calliope' Buchhändler Stufe I Duccia Flamma
Taberna Silva Nigra Mogontiaci Taberna Stufe II Duccia VenusiaBis auf die hier, die bekommen jeweils nen eigenen Ort:
Freya Mercurioque - Kaupa Guldandi Glezan Goldmine Stufe II Duccia Venusia ----> Germania Magna
Freya Mercurioque - Aeris Purgitia Erzmine Stufe IV Lucius Purgitius Maecenas -----> Saletio
Freya Mercurioque - Braeka Albihalluz Marmorbruch Stufe IV Tiberius Duccius Secundus -----> Borbetomagus -
Wunderbar, vielen Dank dafür und für deine Mühen, die WiSim weiter zu entwickeln.
Aaaaaaaaaaaaaaaallerdings (ausnahmsweise mal kein Aber. :D):
ZitatOriginal von Spurius Purgitius Macer
2. Ebenfalls im Warenlager seht ihr nun zusätzlich zu den Aktionen "anbieten" und "verbrauchen" auch noch die Aktion "entsorgen". Wenn ihr unnütze Waren aus dem Lager loswerden wollt, könnt ihr diese damit im Nichts verschwinden lassen. Wie beim Konsumieren auch, fragt euch ein Eingabefenster vorher nach der Menge, so dass ihr auch nur einen Teil der vorhandenen Waren wegwerfen könnt.Kannst du den ENTSORGEN-Text vielleicht mit nem align=right versehen? Also etwas weiter von ANBIETEN und KONSUMIEREN entfernen? Das würde die Möglichkeit des unglücklichen Verklickens etwas minimieren... denn auch das Bestätigungsfenster taucht ja beim Konsumieren auf, das kann man also im Fall der Fälle überlesen... wäre das anders angeordnet, also mit einem gewissen Abstand dazwischen, wäre es eben ungefährlicher.
ZitatOriginal von Spurius Purgitius Macer
3. Jedem Betrieb kann nun ein Stadtort zugewiesen werden in Form einer beliebigen, im Tabularium verfügbaren Stadt. Für neue Betriebe muss dieser beim Anlegen ausgewählt werden. Für schon vorhandene Betriebe könnt ihr uns eure Wunschstandorte im Thread für die Tabulariumsänderungen melden, dann tragen wir sie ein. Der Standort hat derzeit keinerlei spielerische Auswirkungen, sondern trägt erstmal nur zur Atmosphäre bei. Falls wir aus dem Standort mal ein tatsächliches Spielelement machen, sagen wir nochmal Bescheid.Isch hädde da ne frog: Soll man da nur ausgespielte Orte eintragen (also Mogo, Conf, Alexandria, Mantua etc.) oder kann man da auch Orte eintragen die in absehbarer Zukunft des IRs nicht ausgespielt werden? Carnuntum, Ierusalem, Londinium...?
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Sirius
[Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/ir/nscdb/z-spezielle/valahelfer05.png]Während er darauf wartete, dass herbeigebetene Flavia sich ins Atrium bequemte, führte er ein sehr anregendes Gespräch mit einer der in recht unbequemer Pose verharrenden Statuen. Er hatte nicht die geringste Ahnung von dem, was der bunte Kerl in prunkvoller Rüstung ihm erzählen wollte, aber die Thematik der Quantenphysik und der damit verbundenen weltverzerrenden Redundanzen war etwas, was nicht uninteressant schien. Zumindest, wenn man es bei den Auswirkungen derselben für die aktuelle Tagespolitik in südiberischen Ameisenhaufen beließ. Als der stoisch in seiner Pose verharrende Typ dann eine Brücke zu der Tatsache schlagen wollte, dass die Pflastersteine in Rom zu einer absurden Melancholie neigten, schaltete Sirius innerlich ab. Er komplimentierte das Gespräch schließlich zum Ende, als Schritte vernehmbar wurden.
Als er sich jedoch umwandte, um mit charmantem Lächeln der uxor Lupi entgegenzutreten erstarrte er mit entsetztem Blick zur Salzsäule. Die Person, die sich gerade näherte war nicht das, was sein Herr ihm prophezeit hatte!
"Das muss ein Missverständnis sein...", murmelte er furchtergriffen, "Das MUSS ein Missverständnis sein."
Den hilfesuchenden Blick des duccischen sklaven quittierte die Statue nur mit einem erwartungsvoll fragenden und der Bemerkung, was an der Flavia so missverständlich sein sollte...
"Das... das ist keine... das ist keine verstockte bleichhäutige Schnepfe mit Trockenobst vor der Casa! Das ist... ich mag es kaum aussprechen... das ist... eine FRAU!!!!"
Dies war der Moment, in dem die Statue die Augen verdrehte und das Gespräch mit einer nonchalanten Aufforderung beendete, das Beste draus zu machen. Wäre sie etwas gelenkiger gewesen, hätte sie sich vermutlich gelangweilt abgewandt."Ehm..", murrte der sichtlich betroffene Sirius schließlich, sich selbst zum Helden der Welt erklärend soviel Mut aufzubringen, sich einer solchen... FRAU furchtlos gegenüber zu stellen, "...ja... genau! Ich bringe eine Nachricht... ich meine... eine botschaftige Nachricht. Nein... eine nachrichtliche Botschaft!!! Eine vertrauliche, um genau zu sein... mein Herr schickt mich, weil er... weil er... sicher gehen will, dass die Botschaft... nun... nicht in falsche Hände gerät. Jawohl."
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Zitat
Original von Spurius Purgitius Macer
Quakquak.."Ausgenutzer Iudex Prior Purgitius, instrumentalisierte und vor allem nicht anwesende Iudices... mir hoffentlich irgendwann höriges Volk von Rom... eigentlich ist mir der casus iudicii vollkommen egal. Genauso, wie mir dieser Mann dort drüben egal ist. Oder das komplette armselige Gafferkollegium hinter mir. Aber dies ist eine verdammte Bühne, und das Publikum ist die Stadt Rom. Und um einmal auch nur annähernd zu den Großen zu gehören brauche ich einen Namen.. den ich nicht habe. Und ich brauche Geld, das ich auch nicht habe. DIESER MANN DA hat einen Namen. Und er hat Geld. Und nur deshalb zerre ich ihn hier hin. Für lächerliche 0.01 Sesterzen. Weil einer seiner Sklaven oder Angestellten einen dummen Fehler gemacht hat, der ihn in die Bedrouille bringt... und mir die Chance gibt, meinen Namen ein weiteres Mal in die Stadt hinaus zu schreien. Egal wie viel er mich kostet, er wird bekannt sein. Auf die eine oder andere Art und Weise.. Deswegen, wegen nichts anderem, stehe ich hier. Achja... und als erstes beantrage ich die Entlassung von Spurius Purgitius Macer als Iudex Prior wegen Befangenheit!"
Während die Worte, die er natürlich nicht sagen würde, in seinem Geist verhallten erwiderte er den Gruß des Angeklagten ebenso respektvoll wie distanziert. Der Mann war Vala im Grunde genommen vollkommen gleich, und einfach nur das Pech hatte einen Verwalter in seinen Reihen zu wissen welcher sich einen Schnitzer geleistet hatte. Im Grunde genommen hätte da irgendein beliebiger Mann mit Rang und Namen stehen können, dessen Anklage genug Widerhall in Rom gefunden hätte.
Vala umgab sich (nach genauer Absprache mit einem gewissen Griechen und einem Accius) mit würdevollem Ernst, blickte nicht zurück in die Zuschauerriege und ließ sich in keinem Moment davon ablenken möglichst professionell dreinzuschauen. Was in sich natürlich wieder etwas plakativ ausschaute, aber so sehr Vala sich auch bemühte: es war sein erster Fall, und als solcher hatte er noch soviel Grün hinter den Ohren dass es dreizehn Siebenundsiebzigstel aller italischen Rinder durch die nächste Eiszeit bringen würde.Es dauerte seine geraume Weile bis der glotzende niedere und nobilitäre Pöbel sich gesetzt hatte, der Iudex Prior die erste Anhörung eröffnete und Vala sogleich vor ein gewisses Dilemma stellte: gütliche Einigung? Er? Nein, auf garkeinen Fall! Er war nicht hier um einen Streitfall zu klären, sondern um seinen Namen bekannt zu machen. Wenn auch auf eine etwas unorthodoxe Art und Weise, und mit dem bitteren (aber geflissentlich mit einem fetten orangenen Kissen zum Schweigen gebrachten) Gedanken im Kopf, sich nicht unbedingt ein wehrloses Opfer ausgesucht zu haben. Aber egal wie die Sache ausging: man würde sich an ihn erinnern. Gewinnen konnte er später, erst einmal ging es darum nicht vergessen zu werden.
"Verehrter iudex prior Purgitius, geachteter Flavius, geschätzes Volk von Rom..", begann Vala, ohne den Purgitius wegen des Tirociniums Fori anzugreifen, das der Flavius bei dem Consular absolviert hatte, einfach, weil zuviel Tolldreistigkeit sicherlich mehr schaden als nützen würde, "Der Grund für diese Anhörung mag dem Laien trivial erscheinen, lächerlich gar. Verschwindend gering mag die Summe von 0.01 Sesterzen* anmuten, welche im Namen des Quintus Flaccus von den Flavii die gesetzmäßig festgelegten Mindestpreise auf den Mercati der Stadt unterliefen. Verschwindend gering für jemanden, dessen Existenz nicht von dem täglichen Erfolg auf dem Markt abhängt. Der nicht Frau und Kinder mit dem ernähren muss, was er tagtäglich vom Markt mit nach Hause bringt." Klar, Vala drückte hier mächtig auf die Tränendrüse, und die Taktik, den Flavius von Anfang an in die Ecke des Volksschändenen und Armenmordenden reichen Schnösels zu drücken war nur allzu durchschaubar. Aber Vala brauchte vor allem eine verständliche Legitimation, diese Farce tatsächlich als Notwendigkeit verkaufen zu können.
"Quintus Flavius Flaccus hat seine Ware nicht zum schieren Herstellungspreis verkauft, was vom Gesetz her nicht zu beanstanden wäre, und dennoch eine unglaubliche Belastung für all jene gewesen wäre, die ihre Ware für mehr als das verkaufen müssen um auf den Märkten zu bestehen... Nein, er hat die Ware als deutliches Signal an alle Mitbewerber unter dem festgelegten Mindestpreis veräußert. Ein Schachzug um die Konkurrenz auszuschalten? Abhängigkeiten zu erschaffen? Oder einfach nur Unachtsamkeit in der Anweisung seiner Mittelsmänner? Im Angesicht der Göttin Iustitia sind diese Möglichkeiten kaum von Belang...Quintus Flavius Flaccus hat gegen geltendes Recht verstoßen."Es folgte eine kleine Kunstpause, in der Vala mal wieder mit sich rang. Gütliche Einigung? Und die Möglichkeit zur, zugegebenermaßen ziemlich lächerlichen, öffentlichen Demontage eines Patriziers einfach verpuffen lassen? Die Möglichkeit sein rhetorisches Geschick öffentlich zur Schau zu stellen und sich als Mann des Volkes und des Gesetzes zu profilieren?
"In Anbetracht der Tatsache, dass Quintus Flaccus sich bisher noch nicht an den Gesetzen der ewigen Stadt vergangen hat, biete ich einen Kompromiss an.", versuchte Vala so gut wie möglich zu verkaufen, was er im Grunde genommen garnicht wollte. Er wollte keinen Kompromiss. Er wollte keine liebe 'Naja, kann jedm ma passiern, beim nächsdn Ma machst's aba bessa, ja?'-Einigung. Er wollte den Flavius in den Staub treten um auf seinem Rücken die nächste Stufe des politischen Olymps zu erklimmen. Aber dafür waren 0.01 Sesterzen einfach zu lächerlich... aber vielleicht tat der Flavius ihm aus irgendwelchen Gründen den Gefallen, und schlug das Angebot aus.
"Ich fordere, dass Quintus Flavius Flaccus Mercurio in dessen Tempel öffentlich um Vergebung seiner Vergehen gegen den Markt und das Gesetz bittet, und ein Opfer zur Sühne darbringt. Zudem eine Kompensation an die in seinem Namen geschädigten Konkurrenten auf den Märkten der Stadt."
Keine unglaubliche Demütigung des Angeklagten, sogar recht moderat, aber zumindest etwas, das ein direktes Schuldeingeständnis erforderte. Und damit Vala zumindest ansatzweise im Licht des Gewinners und Hüters des Gesetzes erscheinen ließ..* ich spar mir das Umrechnen in 1/6 Quadrans mal..
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Zitat
Original von Potitus Vescularius Salinator
Potitus griff nach einem weiteren Mostbrötchen und verdrehte die Augen. "Genau deshalb habe ich keine Lust, das selbst zu machen!" Wie gut, dass die römische Tradition für so etwas hochgebildete Untergebene vorsah, die ihm diese lästige Arbeit abnahmen!Die andere Sache brachte ihn aber wieder zum Grinsen. "Alles, was du finden kannst! Wir werden dann sehen, inwieweit wir es brauchen können!" Auf solche traditionellen Gesetze würde auch Valerianus stehen und sie durchwinken!
"Sehr wohl.", kommentierte Vala den praefektischen Schuss ins Blaue nicht weiter, und schloss das Thema in der Art eines Kellners ab, der einem tumben Gast nicht über den prolligen Mund fahren wollte um sich das Trinkgeld nicht zu versauen. Römer waren für derlei offensichtlich ziemlich anfällig.
"Ich werde dich nicht enttäuschen, Praefectus. Darf es sonst noch etwas sein?" Ein gemeuchelter Senator? Ein missliebiger Kaisergünstling im Tiber? Die geschändete Ehefrau eines Erzfeindes?
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Sirius
[Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/ir/nscdb/z-spezielle/valahelfer05.png]"HEUREKA!!!!", brachte Sirius schreiend hervor, als sich die Tür öffnete und kein Cerberus ihm entgegenschaubte! Nein, es war ein alter Mann, offensichtlich noch nicht tot und sehr wohl in der Lage ihn wahrzunehmen. Was, nach Adamus Gigas nicht weniger bedeutete als: er lebte!
Die Alpen fielen ihm bei dieser Erkenntnis vom Herzen, und vor Freude verzagten seine schmalen Muskeln nicht bei dem doch sehr unorthodoxen Versuch dem alten Mann vor lauter Freude auf die Arme zu springen und sein graues Haupt zu küssen!"WUNDERBAR!!! WUNDERBAR!!!", jauchzte der Sklave noch, bevor er sich wieder fasste, vom dem Sklaven herunterstieg und sich die Tunika glatt strich, "Ich bin Sirius, geschickt von Titus Duccius Vala, dem derzeitigen Quaestor Principis. Ich möchte gerne mit der Dame des Hauses sprechen, um eine vertrauliche Nachricht zu überbringen."
NOMENCLATOR - TITUS DUCCIUS VALA -
Sirius
[Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/ir/nscdb/z-spezielle/valahelfer05.png]Kalkten die Aurelii ihre Sklaven? Sirius blickte einen Moment verwirrt in das schneeweiße Gesicht des Sklaven vor ihm, unfähig zu jener eloquenten Paraphraserei die doch einen Teil seines Genius ausmachte!
"Ehm...", brütete der duccische Sklave, verzweifelt nach seiner Fassung suchend. Er hatte ja schon von einigen seltsamen Eigenheiten der patrizischen Gentes gehört, immer wieder auf der Suche nach Möglichkeiten sich vom aufstrebenden Pöbel abzuheben, aber gekalkte Sklaven? Das war... innovativ. Schon fast... künstlerisch. Nein! Kunstvoll! Ja! Zusehends veränderte sich die Miene des Sirius, bald sah er mit einem zusammengekniffenen linken Auge und schräggelegtem Kopf drein, als würde er die neueste subversiv-ballaballesque Rückwärtsschnitz-Lavagesteinpyramide des Publius Suiblup betrachten. Bis er sich entsann, warum er überhaupt hier war.
"Faszinierend...", seufzte Sirius schließlich, "...ich würde ja gerne länger bleiben, weißt du? Danke für diesen Eindruck... aber... ich habe einen Auftrag zu erfüllen. Ich komme von Titus Duccius Vala, dem derzeitigen Quaestor Principis, und ich möchte mit Flavia Nigrina, der tugendhaften Ehefrau des ehrenwerten Quaestor Urbanus Sextus Aurelius Lupus sprechen, so sie denn gewillt ist mich zu empfangen. Bitte."
NOMENCLATOR - TITUS DUCCIUS VALA -
"Sehr freundlich, darf ich mal durch? Danke!", raunte Vala den Lictores und Anhängern des Senators zu, als er sich zu diesem durchquetschte, "Vielen Dank, Consular. Ich wollte mich persönlich für deine Unterstützung meiner Person im Senat bedanken. Auch und gerade als Sohn deines Freundes ist es mir eine Ehre von einem Mann wie dir gefördert zu werden. Mein Vater starb kurz nach meiner Geburt in den letzten Kämpfen gegen den Germanenfürsten Modorok, es ist also kein Zeichen von nachlassenden freundschaftlichen Gefühlen dir gegenüber, Matinius. Auch wenn ich ihn selbst nicht kannte, hat meine Mutter mir viel von ihm erzählt." Letztlich war sein Vater es selbst gewesen, lange nach seinem Verschwinden aus dem römischen Sichtfeld. Hier blieb Vala, wie so oft, nichts anderes übrig als zu der typischen Lüge zu greifen, die seinen Vater in den Kämpfen gegen Modorok verschwinden und sterben ließ. Die Wahrheit war ebenso delikat wie gefährlich für Vala, und so kam er nicht umhin selbst einen alten Freund seines Vaters die gleiche Geschichte aufzutischen.
"Meine Mutter hat mir erzählt, dass du und mein Vater zusammen für die Factio Purpurea aktiv gewesen seid."
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Kein Muskel regte sich in Valas hagerem Gesicht, als der Stadtpräfekt noch einmal seine herausragende Rolle in Valas Werdegang unterstrich, die er wohl bei so ziemlich jedem Aspiranten auf höhere Ämter in den letzten Jahren gespielt hatte. Allerdings war Vala in dieser Beziehung glücklicherweise frei von sämtlichen störenden Ideologien, und so blieb auch das damit einhergehende Unbehagen ob einer derartigen Abhängigkeit aus.
"Du wirst das Ergebnis bald auf diesem Schreibtisch sehen, Praefectus.", antwortete Vala so lakonisch wie soldatisch, "Allerdings wird es wohl kaum bei einer Korrektur des bloßen Paragraphen... eh... Sieben der Pars Prima im Codex Universalis bleiben. Um das ganze wasserdicht zu machen, wird jedes Gesetz, das eine Referenz an ein solches Decretum birgt aktualisiert werden müssen."
Womit er implizit meinte: es würde ein Menge Papier und Wachs verbraten um eine solche Aktualisierung, die die simple Änderung eines Begriffs mit sich brachte, auch rechtsgültig in die Gesetze der Stadt zu transferieren."Hast du dabei etwas bestimmtes im Auge, Vescularius? Wirtschaftliche Einschränkungen, oder doch eher welche mit gesellschaftlicher Immanenz?", hakte Vala nach der wenig überraschenden Anforderung weiterer legitimer Traktate gegen den Senat und dessen Insassen nach. Es klang, als würde er den Praefekten fragen, ob dieser seinen gerösteten Elefangen lieber mit Mandel- oder Haselnusssplittern bestreut haben wollte.
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Sirius
[Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/ir/nscdb/z-spezielle/valahelfer05.png]Glorie! Oh holde Glorie! Er hatte überlebt.. oder vielleicht auch nicht? Er wanderte durch die Straßen der Stadt Rom, wurde hier und da angerempelt und hatte auch nach gut einer Stunde des Nachdenkens nicht die geringste Ahnung ob ihn die Kollission mit einem straßenfressenden Riesenwurm aus Glas um sein Leben gebracht hatte oder nicht. Vielleicht war er ja einfach nur einer jener Geister, die haltlos im Diesseits herumwanderten weil Pluto gerade keine Lust hatte und sich lieber die infernalischen Zehennägel schwarz anmalte.
Aber vielleicht klärte ihn jemand in der Casa Pompeia auf, die seine nächste Station darstellte.
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Sirius
[Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/ir/nscdb/z-spezielle/valahelfer05.png]Er war nicht nüchtern. Nein, ganz und garnicht. Die Begegnung mit der grauenerregenden Iunia hatte ihn beinahe um seinen Verstand gebracht. Mehr als das! Er war halb wahnsinnig geworden, und nur der Tanz mit einem grünen Elefanten mit rosa Punkten hatte ihn wieder zu sich finden lassen. Das wächserne Interieur der Casa Prudentia hatte natürlich gelitten, genauso wie die Nerven seines Herrn. Aber bei aller sklavischer Ergebenheit, die Sirius selbstverfreilich ob seiner unvergleichlichen Stärken nicht kannte, war er sich doch bewusst, dass er gewisse Grenzen nicht überschreiten durfte. Wie zum Beispiel seinen Herrn während eines Tätatätdings mit der Tochter eines Senatorritterswasauchimmer über die dringliche Situation einer kurz bevorstehenden Invasion von ziemlich gereizten Kampfschnecken aufzuklären. Während Sirius seinem Herrn darüber Respekt zollte in einem Sekundenbruchteil genug Blut aus seinen Lenden zurück in den Kopf transferieren zu können, um gereizt die doch recht merkwürdig anmutende Natur von Kampfschnecken erörten zu wollen war die Senatorenritterswasauchimmertochter über diese Leistung weniger erbaut. Das war vor zwei Wochen. In diesen zwei Wochen hatte Sirius sehr intensiven Kontakt mit der prudentischen Küche gehabt, und sich über die Ergonomie diverser Gemüsesorten Gedanken gemacht. Gemacht haben musste. Durfte. Sollte. Einfach nur hatte.
Jetzt gab es Straferleichterung in Form von stupider Botenarbeit, was genau genommen keine Straferleichterung war, sondern reiner Notbehelf eines Herrn der im Moment jeden Dupondius zweimal umdrehte und sich demnach keinen Sklaven leisten konnte dessen Dummheit eher den Ansprüchen einer derartigen Aufgabe entsprach.
So aber stand Sirius vor der Porta der prachtvollen Villa Aurelia und versuchte mit einer Hand die ihn umschwirrenden bläulich leuchtenden Pyramiden zu vertreiben während er mit der anderen laut hörbar anklopfte. -
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Original von Potitus Vescularius Salinator
Potitus saß bei seinen Mostbrötchen und schien eine Pause zu machen. "Ah, Duccius, da bist du ja!" antwortete er auf den Gruß. "Gut, dass du vorbeigekommen bist. Ich denke, wir werden viel miteinander zusammenarbeiten. Wie du weißt, ist Valerianus leider noch immer krank und braucht Ruhe. Ich leite deshalb für ihn die Geschäfte und du wirst mir dabei helfen. Vor allem brauche ich dich als mein Ohr in den Senat." Auch wenn Salinator selbst im Senat saß, wusste er sehr genau, dass die meisten seiner Mitsenatoren ihm nicht trauten und ihm deshalb auch nicht alles erzählten!"Natürlich, Praefectus, wie du wünschst.", erwiderte Vala auf die Prophezeiung des mächtigsten Mannes der Stadt, eng mit ihm zusammen arbeiten zu wollen. Es war schließlich das einzige, was man auf so eine Ankündigung überhaupt antworten konnte. Dass der Kaiser krank war, war ihm dabei herzlich egal, er hätte genauso gut tot oder verschwunden oder versteinert sein können. Ob er dabei dem Kaiser, seinem Stellvertreter oder einem Ziegenhirten diente: hauptsache Vala besaß Zugang zum Zentrum der Macht und die Möglichkeit, seinen Lauf durch die Instanzen fürderhin zu seinen Gunsten beeinflussen zu können.
Dass der Vescularier seine Position derart betonte ließ darauf schließen, dass der Praefect selbst nicht zu wissen schien, dass sein Status ein offenes Geheimnis war. "Ich bin mir sicher, Rom ist in guten Händen.", floskelte Vala auf eine Art und Weise die jede Bewertung der Lage missen ließ. Was ihn jedoch die Stirnrunzeln ließ war die Forderung des raumfüllenden Mannes nach einem Ohr in den Senat. Selbst wenn Vala als Pragmatiker kaum ein Problem damit hätte gewisse Leute ans Messer zu liefern wenn es ihm und seiner Situation dienlich war. Allerdings war Vala auch Realist, und realistisch betrachtet war Vala als Ohr im Senat genauso nützlich wie eine Schmiedehammer zum filetieren eines Kugelfischs. Und gerade die Tatsache, dass sich das auf absehbare Zeit nicht ändern würde, verleitete ihn zu einem der seltenen Anflüge von Ehrlichkeit: "Ich werde mein bestes tun, um meine Aufgaben zu deiner Zufriedenheit zu bewältigen. Allerdings bin ich nicht nur ein Homo Novus... ich bin ein Homo Novissimus. Auf jeden Senator der mir traut kommen fünf die mich nur dulden. Und vier, die mich zurück in die Heimat meiner Väter schicken wollen." -
So erschien auch Vala in eigener Sache, ob seines ersten Auftritts recht nervös, und ließ sich von einem Gerichtsdiener den ihm als Ankläger zugewiesenen Platz zeigen. Bevor er sich allerdings zu diesem begab grüßte er die anderen Anwesenden, unter ihnen auch den Vorsitzenden Consular Purgitius.
Die Riege des Angeklagten war leer, und so hatte Vala noch nicht das Vergnügen den von ihm belangten Flavius von Angesicht zu Angesicht zu sehen, schließlich war die Anzeige zur Sicherung seiner Marktchancen in Rom quasi blind erfolgt.
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Original von SPIELLEITUNG
Warum sollte man sich für einen Gang nach Germania Magna nicht abmelden müssen, für einen genauso weiten Gang in eine der Nachbarprovinzen aber schon?Weil es der Spielpraxis widerspricht. Und in keiner anderen ausgespielten Provinz ist die Grenze und das Hinterland derselben von so essentieller Bedeutung wie in Germania.
Von uns wird sich kaum jemand mit seinen IDs einfach hin und herwechseln, nur weil auf einmal das dicke [Germania Magna]-Prefix fehlt. Das führt letztlich nur zur Spaltung von Magna in zwei Bereiche. -
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Original von Numerius Duccius Marsus
da insbesondere zb. die Gebiete der Mattiaker quasi noch zur Provinz gezählt werden können.Eh, nein! Können sie nicht!
Aber mit dem Rest hat er Recht. Gerade, da man aus Mogontiacum mit einem Katzensprung ins freie Germanien kann, wäre es doch sehr zu begrüßen wenn man IDs die Möglichkeit gäbe in dieser Region die Grenzen passieren zu können ohne sich gleich im Meldeamt mit Wartezeit ummelden zu müssen und damit Plots auseinander zu reißen die eigentlich eng verbunden sind.
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Während der Scriba sich in demonstrativer Gelassenheit übte, widerstand Vala der Versuchung dem übereifrigen Soldaten einen Hab-ich-doch-gesagt-Blick zuzuwerfen. Denn er hatte es eben nicht gesagt, er war einfach davon ausgegangen, dass die wachhabenden Soldaten schon wussten wen sie einlassen durften und wen nicht. Wussten sie ja auch normalerweise, nur der hier nicht. Er entschied sich dafür, die Sache bei dem Wissen zu belassen, dass der Junge, der so jung gar nicht mehr war, nunmehr wusste wie er sich zu verhalten hatte. Der Vorfall würde in die Informations-Synapsen mit der Aufschrift 'verschwindend geringe Priorität' wandern, denn jetzt galt es sich wichtigerem zuzuwenden.
"Danke.", wurde dem Scriba zugenickt und ohne einen weiteren Blick auf den Soldaten das Vorzimmer in Richtung PU verlassen, vor dem Vala Aufstellung nahm und förmlich grüßte: "Salve, Praefectus Urbi Vescularius. Mein Name ist Titus Duccius Vala, vom Senat gewählter Quaestor des Princeps. Ich bin hier, um dir als dem Vertreter des Kaisers meine Aufwartung zu machen."
Und natürlich um zu erfahren was er letztlich überhaupt machen sollte. Dass der Kaiser nicht einmal mehr die Gesandten des Senats empfing hatte er von seinem Vorgänger erfahren, dementsprechend war er umso mehr auf die Diktion des Mannes vor ihm angewiesen. -
Zu den Frechheiten des Soldaten am Tor gesellte sich gleich noch die Unverfrorenheit, ihn vor einem mit Scribae vollgestopften Officium abstellen zu wollen. Vala wartete natürlich nicht, sondern betrat ohne einen weiteren Kommentar zu dem impertinenten Soldaten nach diesem das Zimmer, watschte den Soldaten mit einem kühlen "Danke Soldat, du kannst gehen, ich finde auch alleine wieder hinaus." ab und wandte sich mit einem Nicken zur Begrüßung an den zuvor angesprochenen Scriba: "Der neu gewählte Quaestor, wohlgemerkt. Der ohne die Order des Praefekten seine Arbeit nicht aufnehmen kann.. ob er mich jetzt oder in einer Stunde empfängt, oder man mir meine Aufgaben auf einer Tabula überreicht ist mir gleich. Warten werde ich so oder so müssen.. es wäre also sehr zuvorkommend, wenn man mir entweder das eine oder das andere zukommen lassen würde."
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Der Junge war offensichtlich noch so grün hinter den Ohren, dass er sich wegen einer absoluten Nichtigkeit zu einem so dummen Kommentar hinreißen ließ. Die wochenweite Abwesenheit jedes ernstzunehmenden militärischen Gegners schien die Soldaten der Stadt leichtsinnig zu machen. Vala nahm den Ausbruch des Soldaten mit offen zur Schau gestellter Langeweile hin, da er noch nicht in der Lage war den Soldaten direkt für seine Impertinenz zusammen zu stauchen, noch großartige Lust verspürte sich den unbedeutenden Namen hinter der Rüstung länger als diesen einen Moment zu merken. Daher folgte er dem gerüsteten Naivling einfach in die Castra ohne sich auf irgendeine sinnlose Zeitverschwendung einzulassen..