http://www.kulueke.net/pics/ir/nscdb/e-roemer-maenner/32.jpg Mit Lucius Licinius Calenus war es einer der ältesten Senatoren der Curia, der das Wort als erster ergriff als die Konsuln dazu aufforderten, für die abwesenden Candidati Stellung zu beziehen. Natürlich tat er dies gerade beim amtierenden und erneuten Statthalter Germania Superiors, da dieser rein zufällig schon seit geraumer Zeit sein Schwiegersohn war.
"Patres conscripti...", wandte sich also der ältliche Consular an das Plenum, "..wenige von euch wird es wundern, dass ich mich nun an dieser Stelle zu Wort melde, immerhin ist es mein Schwiegersohn der hier zur Wahl gestellt wurde.
Marcus Vinicius Hungaricus ist uns allen bestens bekannt und ebenso vertraut, selbst nach Jahren der Abwesenheit durch seine Amtszeiten als Statthalter in Germania und zuvor in Hispania genießt er das Vertrauen des Senats und der Bevölkerung Roms. Dies selbstverständlich nicht ohne Grund und doch trotz seiner oft bärbeißigen Art weiß man in ihm doch einen Mann für den Gerechtigkeit nicht nur eine theoretische Begleiterscheinung des Rechts ist.
Ihr kennt ihn als aktiven Gestalter der Res Publica, dutzende Anträge und Gesetzesvorschläge hat er in diesen Hallen eingebracht und zur Stärke des römischen Rechts beigetragen.
Er war nie ein Mann einzelner Lager und hat sich entsprechenden Respekt in allen Teilen des Senats und der Bevölkerung verdient, die Bevölkerung der von ihm verwalteten Provinzen verehrt ihn als weisen Vertreter Roms, was auch Divus Iulianus schätzte und ihn in die Schar seiner höchsten Klienten aufnahm.
Als Praefectus Urbi und Praefectus Praetorio hat er sowohl der Stadt als auch Italia mit ruhiger Hand und weisen Entscheidungen vorgestanden und die den Ämtern inneseienden Aufgaben zur vollen Zufriedenheit des Princeps ausgeführt.
In düstersten Zeiten Roms wurde er als einer der ersten verbannt, weil der Usurpator um seine Stärke wusste und den Vinicius fürchtete so wie andere ihn liebten. Doch kaum war Vinicius Hungaricus zurückgekehrt, wurde er vom nun verstorbenen Princeps erneut dorthin geschickt wo er ihn brauchte.
Ich sage euch: holen wir ihn zurück!
Marcus Vinicius Hungaricus wäre ein Herrscher, der als Gerechter in die Annalen eingehen wird und dem Reich die Stabilität und den innen Frieden beschert den wir uns alle wünschen. Ich übertreibe nicht, wenn ich behaupte, dass Marcus Vinicius Hungaricus für uns ALLE eine sichere Bank ist auf die wir uns verlassen können und der das Principat nach all diesen Jahren der Unsicherheit und der Wirren mit der Glorie und Würde erfüllt die Rom verdient!", fuhr der Licinius mit authoritätsgewohnter Stimme aus und konnte sich am Ende doch einen kleinen Scherz nicht verkneifen: "Nun, ich will bei all den Qualitäten meines Schwiegersohns nicht unerwähnt lassen, dass er auch einen für mich nur unerheblichen Makel hat: er ist Anhänger der Veneta.
Als Princeps würde ihm natürlich die göttliche Weisung zuteil werden dieser Irrung abzuschwören und sich endlich der Aurata zu verschreiben!
Aber genug der Scherze... Senatoren Roms! Ich empfehle euch mit jeder Faser meines Körpers, Marcus Vinicius Hungaricus zum Princeps zu erheben."