Beiträge von Manius Flavius Gracchus Minor

    Als die Gruppe der Funktionäre den Tempelvorplatz erreichte, disturbierte eine heftige Windböe die sorgsam gefalteten Togae der Magistrate, was den Gracchen befürchten ließ, nunmehrig ein inadäquates Bild zu präsentieren oder, horribile dictu, dass gar der Consul selbst in seiner Toga praetexta nunmehr derangiert sein mochte, obschon er dies selbstredend im Detail des Faltenwurfes nicht zu ermessen wusste, da er in jener Proximität zum formal ersten Mann im Staate sich befand, dass das ungefärbte Weiß seines Staatskleides lediglich als amorphe Fläche sich ihm darbot und keine korrekt oder inkorrekt gelegte Falte sich ihm erschloss.


    Neues Ungemach evozierte dagegen die Besprengung der Anwesenden mit Wasser zur kultischen Reinigung, denn gerade den dicklichen Quaestor erreichte ein besonders starker Schwall des kühlen Nasses direkt in sein Antlitz, welches der eisige Wind zwar prompt hinforttrug, dabei jedoch geradehin schmerzende Kälte an jenen Stellen hinterließ, welche das Wasser zuvor benetzt hatten. So wagte der junge Gracche doch, vorsichtig die Hand zu erheben, um die Humidität seines Gesichtes zumindest ein wenig manuell zu reduzieren, was hingegen zur Folge hatte, dass er nicht weiter verfolgte, wie das Volk zur Ruhe geboten und dem Consuls die Schüssel zum Reinigen seiner Hände gereicht wurde.


    Nun bestieg Claudius Menecrates jedoch gemeinsam mit seinen Ministri immediat die Stufen des Tempels und verschwand im windgeschützten Inneren der gewaltigen Cella jenes überaus extravaganten Tempels, während das versammelte Publikum genötigt war, in der Kälte des Windes zu verharren. Manius Minor hatte nunmehr gar einen absonderlich ungünstigen Platz, da er sich unweit eines Staatssklaven wiederfand, welcher eine Räucherpfanne trug, deren verbrennender Wohlgeruch vom Wind einem breiten, transparenten Faden gleich beständig in die Nase des Quaestors wurde getragen. Der junge Gracche räusperte sich und zog seinen Kopf zurück, doch die unbeständigen Böen triumphierten immer wieder bei ihrem Mühen, den Jüngling mit jener Penetranz an Wohlgeruch zu torquieren, dass diesem trotz der kühlen, klaren Luft beinahe ein wenig blümerant wurde.


    Erst als Menecrates das Voropfer beendet hatte und die Pforten des Tempels unter lauten Pfeifen des nunmehr wieder eindringenden Windes sich öffneten, winkte dem Quaestor Errettung. Denn nun würde die blutige Opferzeremonie folgen, für welche sie bereits die weiße Kuh auf dem Hinweg zum Tempel vom Forum Boarium mit sich gebracht hatten, was wiederum implizierte, dass auch die Ministri (inklusive jenem mit der Räucherpfanne) sich neu formierten, um dem Opferherrn bei seiner Prüfung des Opfertieres zu assistieren.
    Erleichtert atmete der junge Flavius folglich auf, während Claudius Menecrates die Kuh umkreiste, ihre Eignung konfirmierte und sie schließlich symbolisch ihres Schmuckes entkleidete.

    Der Quaestor Consulum ließ sich in einer Sänfte zur Villa Aurelia transportieren, um dortig im Auftrage des Consul sich bezüglich der Amtsführung des Aedilis Curulis zu informieren. Wie gewöhnlich eskortierten ihn dabei eine Schar an Sklaven und Beamten, während es weiterhin seinem Leibsklaven Patrokolos oblag, ihn beim Ianitor anzumelden:
    "Der ehrenwerte Quaestor Manius Flavius Gracchus Minor wünscht den ehrenwerten Aedilis Curulis Sextus Aurelius Lupus in einer dienstlichen Angelegenheit zu sprechen!"

    Der Quaestor verspürte ein gewisses Unbehagen hinsichtlich der Offerte, eine Hinrichtung zu vollziehen. Selbstredend vermutete er nicht, dass Menecrates wünschte, dass er selbst das Schwert schwang, doch selbst das Präsidium über eine Hinrichtung erschien ihm als unkomfortable Perspektive, denn selbst wenn er als Tribun diverse Disziplinarstrafen hatte ausgesprochen und beim Vollzug von Pranger- und Prügelstrafen war präsent gewesen, so schien ihm das Hinschlachten eines Menschen durch das Gesetz doch als ene gänzlich differente Kategorie.


    Dessenungeachtet war ihm ebenso bewusst, dass es den Mores Maiorum entsprach, dass jene, welche die grässlichsten Delikte verübten, ihr Leben hatten verwirkt, sodass es schlichtweg eine Necessität darstellte, ihre Verdikte zu vollziehen.
    "Ich kann dies übernehmen, in der Tat."
    Der Quaestor war bereits in alter Zeit ein Gerichtsbeamter gewesen, wie sein vom Verbum 'quaerere' derivierter Titel verriet, sodass, obschon die Tresviri capitales eigentlich diesbezüglich verantwortlich zeichneten, es dem jungen Flavius als seine Obliegenheit erschien, der Bitte des Claudius nachzukommen.

    Ein kühler Wind fegte durch die Gassen Romas am Weihetage des Tempels der Concordia auf dem Forum Romanum, sodass Manius Flavius Gracchus Minor, der Quaestor und seitens des Consul für diese Festivität beauftragte Magistrat, heute gleich mehrere Schichten seiner langen Wintertunicae unter seiner Toga gewählt hatte, was ihn noch ein wenig massiger erscheinen ließ als gewöhnlich.


    Selbstredend stand es ihm mitnichten an, einem derart bedeutsamen Feiertag persönlich vorzustehen, nachdem doch nicht selten der Kaiser als Pontifex Maximus selbst hiesig die Leitung auf sich nahm. Heute nun war der Consul an der Reihe, welcher hierfür sämtliche organisatorische Obliegenheiten an den jungen Flavius als seinen Assistenten deligiert hatte, der folglich gleich einem obersten Opferhelfer nicht von der Seite des Claudius wich.


    Am Morgen bereits hatte er den Tempel aufgesucht, um höchstselbst sich durch den Aedituus hinsichtlich sämtlicher Präparationen zu informieren, obschon der Augenschein sämtlicher Details selbstredend ihm verschlossen war gewesen, sodass er diesbezüglich sich auf das Urteil seines geliebten Patrokolos, welcher als Assistent des Assistenten in dritter Reihe nun voranschritt, hatte verlassen. Dessenungeachtet war er überzeugt, dass jene Festivität in hinreichendem Maße würde präpariert sein, dass Weihrauch ebenso wie sämtliche weitere Opfergaben in agreabler Qualität und Quantität würden vorhanden sein und somit dem Gelingen jenes durchaus bedeutsamen Staatsopfers nichts mehr im Wege stand.

    Die Satisfaktion des Consul gereichte auch dem jungen Flavius zur Entspannung.


    Dennoch ereilten ihn sogleich weitere Obliegenheiten, sodass auch in den folgenden Tagen er wohl nicht über Unterbeschäftigung zu lamentieren genötigt sein würde.
    "Ich habe sie nicht besucht, werde mich diesbezüglich jedoch erkundigen."
    , bemerkte er folglich hinsichtlich der Nachforschungen über Aurelius' Compitalia-Feiern, über deren Verlauf er in der Tat spontan nichts zu berichten wusste, ja nicht einmal zu sagen vermochte, ob sie überhaupt stattgefunden hatten.


    Als dritten Auftrag wurde ihm schließlich wieder eine Wahl offeriert, welche den Quaestor für einen Augenschlag zögern ließ, um die verschiedenen Alternativen zu erwägen: So schien das Opfer zu Ehren der Concordia selbstredend als das bedeutsamste, da die beiden übrigen ja nicht eben die Hauptfestivitäten des jeweiligen Heiligtumes repräsentierten, was einerseits für ersteres einiges an größerer Arbeitslast implizierte, dafür jedoch womöglich auch ein Mehr an Ehre mit sich brachte, während die kleineren Festivitäten der Iuno und Felicitas wohl leichter zuwege zu bringen waren, indessen auch weniger Aufmerksamkeit würden erregen. Eingedenk seiner Schuld, welche er den Göttern noch zu erbringen hatte, beschied er jedoch final, die laborösere, doch prestigiöseste Option zu erwählen:
    "Ich würde Sorge für das Concordia-Opfer tragen."


    Die letzte Frage hingegen vermochte er nicht recht zu ponderieren, da Hinrichtungen vor öffentlichen Spielen doch keineswegs als extravagant galten, sodass es dem jungen Flavius, obschon er ein wenig zarter besaitet war und sinnloses Blutvergießen ihm degoutierte, nicht anstand, sich diesbezüglich kritisch zu äußern.
    "Verzeih, ich verstehe nicht."
    , erwiderte er daher ein wenig irritiert und hoffte auf eine Klarifizierung jener Anspielung.

    Des Todes des Gatten seiner Tante vermochte der junge Flavius sich nicht zu entsinnen, was indessen nicht sonderlich verwunderlich ihm erschien, da dies womöglich während seiner alexandrinischen Periode war geschehen, in welcher er ohnehin lediglich sehr losen Kontakt zu Manius Maior hatte gepflegt.


    Dessenungeachtet erschrak die horrible Geschichte, mit welcher Polla ihr unerwartetes Erscheinen explizierte, ihn in höchstem Maße, da doch kaum ein unsanfterer Weg zu ersinnen war, eine Matrone ihrer Heimstatt zu entreißen und sie dabei zugleich in derart inimaginabler zu beschämen. Obschon er das Temperament seiner Tante vage memorierte, von welchem ihre erregte Stimme auch jetzt beredtes Zeugnis ablegte, so vermochte er doch nicht anzunehmen, dass eine Flavia sich derart unschicklich gerierte, dass sie so eine Traktation verdiente.
    "Das tut mir unendlich leid, werte Tante!"
    , war somit die einzig agreable Reaktion, welche Manius Minor verlauten ließ. Selbstredend war es nicht ungewöhnlich, dass eine Witwe in den Schoß ihrer Familie zurückkehrte, sofern sie sine manu geheiratet hatte. Doch wenn sie dies nicht von sich aus tat...


    Konfundiert über den in diesem Augenschlage aufsteigenden Gedanken, riss er aufs Neue die Augen auf: Würde er selbst nicht ebenfalls seine ungeliebte Stiefmutter, jene aurelische Natter, umgehend des Hauses verweisen, sollte sein Vater jemals vor ihr das Zeitliche segnen? Konnte er insofern nicht durchaus zumindest potentiell das Betragen jenes jungen Valerius nachvollziehen, sofern Tante Polla in similärer Penetranz das Regiment in dem ihr eigentlich fremden Hause geführt hatte?
    Dies jedoch vermochte er kaum mit Bestimmtheit zu ästimieren, weshalb er beschied, vorerst keinen Verdacht gegen seine neue, alte Anverwandte zu hegen und stattdessen ihr mit größter Offenheit zu begegnen:
    "Indessen stellt dies keinerlei Problem dar. Wir werden dir ein behagliches Zimmerlein finden und, sofern es dir an irgendetwas fehlt, kannst du es jederzeit auf den Märkten hier für unser Haus erwerben."
    Womöglich ließ Polla sich ja sogar als Konkurrenz zur aktuellen Matrone, der aurelischen Natter, positionieren...
    Pointiert unbedarft fügte er deshalb hinzu:
    "Meine Stiefmutter Aurelia wird sicher erfreut sein, wenn du ihr bei der Leitung des Haushaltes ein wenig zur Hand gehst. Immerhin ist dies ja dein Stammhaus!"

    Anstatt seine Konfirmation weiters zu kommentieren initiierte der Consul umgehend eine erste Abstimmung über das Objekt seiner Furcht, was den Quaestor ein wenig perplex zurückließ, ehe er sorgenvoll seinen Platz einnahm. Er war weder imstande, die seitens seines Scriba präparierten Tabulae zu lesen, noch kapabel, auch nur eine adäquate Notiz ins Wachs zu bannen.


    Doch mit jeder Stimme, welche die übrigen Kommissionäre dem Vorbild des Claudius folgend abgaben, schwand seine Hoffnung, jene in seinen Augen gänzlich unnütze Stufe der Diskretion und somit die Enthüllung seiner Fehlsicht vor aller Augen vermeiden zu können, weshalb auch immer weiter er in seinen Sitz versank und furchtsam um sich blickte. Wie nur sollte er jener misslichen Lage entfleuchen?
    Sollte er womöglich eine Ohnmacht fingieren, um ohne Verlust seines Ansehens sich zu retirieren? Doch würde ihm dies in adäquater Weise gelingen? Und würde er nicht dadurch ebenfalls ridikulös erscheinen?
    Indessen würde jene Sitzung verhoffentlich nicht allzu lange währen, weshalb er endlich beschied, auf sein vortreffliches Gedächtnis seine Hoffnung zu setzen und sich sämtliche bedeutsame Beiträge zu merken und die Notation jener Worte zu fingieren, da zweifelsohne der Consul nicht umgehend das Protokoll würde benötigen und er wohl kaum erwarten durfte, dass ein Aristokrat in dergestalter Velozität ein Diktat aufzunehmen imstande war, mit der der man sprach, zumal der Usus gebot, dass ein Scriba oder gemeiner Sklave die Schreibarbeiten für ihn verrichtete. Einige Stichpunkte also würde er doch memorieren können, so er nur aufmerksam den Worten folgte.


    Doch auch jene Hoffnung zersprang, als Menecrates auf die großen Tabulae verwies, welche augenscheinlich gleich einer Tafel in der Schule die Ergebnisse umgehend und für jeden ersichtlich sollten präsentieren. Zwar würde er womöglich in jener Größe trotz seiner Hypermetropie zu Schreiben imstande sein (sein Augenleiden hatte ja ihn ereilt, nachdem Artaxias ihn das Lesen hatte gelehrt), doch würden seine Zeilen zweifelsohne höchst unebenmäßig erscheinen und ihm somit ebenfalls zum Spotte gereichen.
    Fortunablerweise jedoch revidierte der Consul jene Furcht sofort aufs Neue, indem er durch sein eigenes Exempel explizierte, in welcher Weise das gemeinschaftliche Summieren der Resultate sollte geschehen, sodass Manius Minor lediglich scheu nickte und nach einer Tabula griff und fahrig nach einem Stylus auf seinem Tischlein tastete, da er das fein ziselierte Schreibgerät zwischen Tabulae ein und einem Papyrus nicht zu identifizieren imstande war. Deplorablerweise ergriff er ihn jedoch erstlich in jener Weise, dass das flache Ende zum Eradieren fälschlicher Zeichen nach unten wies, was der Jüngling jedoch nicht bemerkte.


    Erst als er, die erste Notiz fingierend, etwas in das Wachs der Tafel ritzte, bemerkte er anhand der unerwarteten Widerstände des Stylus (sein eigenes Zeichen pflegte er bisweilen ja durchaus unter die diktierten Briefe zu setzen), dass ein Fehler mochte vorliegen, riss erschrocken die Augen auf und wendete rasch das Schreibgerät. Errötend hoffte er inständig, dass der Tribun, welcher nun seine Beobachtungen auf der großen Tabula notierte, die Appetenz aller hatte auf sich gezogen. Jener Schrecken der Löcher seiner Tarnung indessen hatte seine eigene Appetenz von dem Disput entzogen, weshalb er nicht vernommen hatte, welches die Information des Petronius war gewesen. Fragend blickte er also nun in die Runde, während Purgitius Macer sich erhob und seine Perspektive auf den Ausbruch des Sklavenaufstandes rapportierte.

    Zitat

    Original von Titus Pompeius Atticus
    Atticus drehte sich gerade noch rechtzeitig wieder zurück zum Geschehen, um mit anzusehen, wie nun die zweite Amazone übernahm und bei voller Fahrt auf den Rücken eines der Pferde sprang, sich losschnitt und davongaloppierte. “Hast du das gesehen?!“ entfuhr es ihm begeistert, ohne dabei jemanden bestimmten mit seiner Frage zu meinen. Aber DAS war wirklich sehenswert gewesen und jeder, der es verpasst hatte, in seinen Augen ein armer Tropf.
    Erst nach diesem Ausruf der Begeisterung konnte er sich wieder um den Rempler kümmern, wie es sich eigentlich gehörte. “Oh, ähm, genau. Nichts zu danken.“ Kurz runzelte er die Stirn, weil der junge Mann ihm so bekannt vorkam. Einen kleinen, dicken Römer vergaß man ja nicht so einfach. Trotzdem dauerte es einen Augenblick, bis Atticus genug in seiner Erinnerung gekramt hatte, um die einzelnen Informationen korrekt zusammen zu setzen. “Ah, Quaestor Flavius, richtig?“ fragte er dann aber doch noch einmal nach, um sich zu vergewissern, hier niemanden zu verwechseln.


    Der Ruf der Jägerin erweckte auch die Appetenz des jungen Flavius, dem jenes artistische Kunststück ebensolche Admiration einflößte wie dem Jüngling, welchen soeben er beinahe umgestoßen hatte.
    "Admirabel, in der Tat!"
    , erwiderte er daher und gedachte seiner eigenen, überaus kläglichen Reitkünste, welche indessen noch immer seine Kapazitäten im Schießen mit dem Bogen übertrafen. Selbst wenn er bisweilen in Gesellschaft der Jagd frönte, so war er niemals auch nur in die Nähe derartiger Kunstfertigkeit gelangt.


    Indessen wandte der Jüngling sich nun wieder ihm selbst zu und erkannte ihn, was Manius Minor nicht sonderlich verwunderte, zählte man als amtierender Quaestor doch durchaus zur Prominenz Roms.
    "In der Tat!"
    , erwiderte er daher und erkundigte sich in der Annahme, dass selbst in den tollen Tagen der Saturnalia ein Angehöriger der Plebs es nicht wagen würde, im Amphitheater die vordersten Reihen der Aristokratie zu besetzen, zur Antwort:
    "Und mit wem habe ich das Vergnügen?"

    Der junge Flavius hatte keine konkrete Obliegenheit während des Opfers, doch als Assistent des Consul schmückte er doch die Festivität durch seine Präsenz und blickte aufmerksam hinüber zu den Arvales Fratres, aufdass jene in korrekter Weise ihre vereinbarten Einsätze hielten, welche sie alljährlich an jenem Tage zu leisten hatten. Ihre primäre Aufgabe hingegen würde nach den blutigen Opfern für die Trias und die Divi Augusti folgen, weshalb der Jüngling vorerst lediglich den heiligen Handlungen der Entourage des Claudius folgte, die mit einer Präzision, als handele es sich bei ihnen um professionell arbeitende Ministri, ihre Stelle versahen. Insonderheit Helvetius Faustus, der dem Consul ja nicht nur als Liktor, sondern auch als Scriba diente, erntete die besondere Admiration des jungen Flavius, als er nicht allein den Opferhammer schwang, sondern sodann noch exakt mit dem Culter zustieß, wie der Quaestor es wohl nur einem erfahrenen Metzger hätte zugetraut. Indessen fiel der Stier zu Boden, wie es der Jüngling bereits zahllose Male in seinem Leben hatte beobachtet, und die Arena war frei für den Haruspex.

    Die Relativierung seines Lobes akzeptierte Manius Minor ohne einen weiteren Kommentar, nickte indessen und wandte sodann sich Pollas Deklarationen zu.


    Diese nämlich wiesen stark darauf hin, dass ein erschröckliches Ereignis sie zurück in die Arme ihrer Familie hatten verwiesen, wusste der junge Flavius doch durchaus, dass die Valerii die Familie seiner Tante waren gewesen, selbst wenn ihm der Cognomen ihres Gatten entfallen war. Dessenungeachtet jedoch erschien es als ein Affront sonders gleichen, eine Flavia des Hauses zu verweisen, mehr jedoch noch, dass man in Rom bisherig nicht davon hatte erfahren.


    Mit ehrlicher Entrüstung erwiderte Manius Minor deshalb schließlich:
    "Selbstredend bist du uns keine Last und herzlich willkommen zu bleiben, so lange es dir beliebt! Dies ist immerhin auch das Haus deiner Familie! Doch was ist geschehen?"
    Womöglich hatte ein Brief aus der Ferne nicht Rom erreicht. Immer wieder gingen Postsendungen verloren, weil die Boten überfallen wurden oder unachtsam mit ihrer Lieferung umgingen, wie auch dem jungen Flavius wohlbewusst war. Explizierend fügte er noch an:
    "Wir erhielten keine Nachricht."
    Fortunablerweise verfügte dieses Haus jedoch beständig über eine hinreichende Zahl an Kammern, um spontan erscheinende Gäste in standesgemäßer Weise unterzubringen.

    Die nunmehr folgenden Informationen formierten durchaus Novitäten für den jungen Flavius, welche an Ungeheuerlichkeit manches übertrafen, was er zu antizipieren vermocht hätte: Manius Maior höchstselbst hatte auf den Tod des Imperators insistiert, honorige Senatoren hatten erwogen, den Augustus durch schändliches Gift, dargeboten von einem seiner Familiaren, zu meucheln, hatten gar die Sakralität des Atrium Vestae entweiht, indem sie, ihre offiziellen Dignitäten nutzend, ein falsches Testament dort hatten platziert. All dies erschien dem Jüngling geradehin monströs. Und dennoch augenscheinlich notwendig, denn jene Sinistrität und Verschlagenheit war doch similär dem Umstande geschuldet gewesen, jenen inkapablen Imperator durch einen kapablen zu ersetzen ohne Blutvergießen und jenen Bürgerkrieg zu produzieren, welcher sodann entgegen aller Pläne war entfesselt worden.


    Eines hingegen disturbierte Manius Minor doch trotz sämtlicher Necessitäten, welche er zu konzedieren geneigt war:
    "Tiberius Durus und Vinicius Lucianus trieben also doppeltes Spiel im Dienste des Usurpators?"
    Noch vortrefflich vermochte er sich jener beiden Consulare zu entsinnen, von welchen zumindest einen er stets als herzlichen Freund Manius Maiors hatte erachtet, dessen Hochzeitsfackel er als Knäblein getragen und dessen süße Präsente anlässlich seines Dies imperii er mitnichten vergessen hatte.

    Sim-Off:

    Verzeihung! Womöglich sollte Scato sich ein wenig deiner annehmen, da derzeitig ich ein wenig von meiner Quaestur sowie diversen RL-Faktoren okkupiert bin :(


    Das Lächeln der Matrone entging dem hypermetropischen Jüngling selbstredend, doch erfreute er sich ohnehin in hinreichendem Maße an dem Umstand, dass Polla ihn augenblicklich zu identifizieren wusste.
    "Nun, ein wenig mag ich gewachsen sein."
    , erwiderte er mit einem vergnügten Lächeln. Dass er an Körpergröße unter den Römern eher signifikant unterhalb des Durchschnitts lag, verärgerte bisweilen ihn ein wenig, doch dass jene distante Tante, welche ihn mitnichten überragte, ihn als "kleinen Manius" titulierte, vermochte seine Freude nicht zu trüben.
    Folglich erwiderte er ihre Feststellung mit einem Kompliment, welches zwar nicht der Wahrheit mochte entsprechen (in Wahrheit wusste der junge Flavius sich kaum zu memorieren, wie jene Tante Polla überhaupt im Detail hatte ausgesehen), doch immerhin in der Intention, die Flavia zu erfreuen, durchaus aufrichtig war:
    "Du scheinst keinen Tag gealtert."


    "Der Sklave berichtete mir, du wünscht ein wenig länger bei uns zu weilen?"
    , fragte er sodann mit unverholenem Vorwitz, da es doch ein wenig ihm verwunderlich erschien, dass Polla, wie der Sklave exakter hatte formuliert, 'hier einzuziehen wünschte', ohne dass man im Vorfeld ihn als den Statthalter des Familienoberhauptes (sofern man nicht Scato als ranghöchsten Familiaren des Hauses als solchen wollte titulieren) in Kenntnis gesetzt hatte.

    "Nun, ich werde sie kontaktieren."
    , konfirmierte der Flavius und nickte seinem Scriba zu, welcher eine Notiz aufnahm. Augenscheinlich war der Consul arg okkupiert von den zahllosen Opferungen, deren Last in diesem Jahre augenscheinlich recht ungerecht zwischen den verschiedenen Magistraten waren verteilt worden, zumal diverse Collegia gar ihren Pflichten nachzukommen außerstande zu sein schienen.
    "Ich helfe dir gern, wo es mir möglich ist."
    , erwiderte er daher freundlich auf das Lob des Alten, dem er doch bisweilen gar zu wenig zur Hand zu gehen glaubte.


    Indessen hatte bereits er eine weitere Option aufgetan, wo er dem Claudius womöglich eine kleine Entlastung würde bieten können, welche zu nennen ihm geboten erschien, ehe er sich seinen bisherigen Obliegenheiten widmete:
    "Im Übrigen würde ich dich während der Parentalia entlasten."
    Das Opfer zu jenem großen Anniversarium der Urbs wurde zwar von der Virgo Vestalis Maxima begangen, doch kreuzten sich mit dem mehrtägigen Fest weitere kultische Obliegenheiten:
    "Die Quirinalia obliegen zwar dem Flamen Quirinalis, doch sofern es dir beliebt, könnte ich das Opfer zu den Fornacalia auf dem Forum ausrichten."
    Jene Stultorum feriae, an welchen jene Majorität der Bürger Roms die Fornacalia begingen, die sich keiner der altrömischen Curiae zuzuordnen wussten, fand am selben Tage wie die Quirinalia statt (zu welchem der junge Flavius nun auch ob seiner salischen Engagements verpflichtet war, was jedoch ebenso auf den Consul selbst zutraf), implizierte jedoch ein vergnügliches Treiben.

    Mitnichten bezweifelte Manius Minor die Intentionen Manius Maiors, als er sein Schweigen legitimierte, und in der Tat genügte das Wissen, welches der Jüngling über die Coniuratio Tiberiana besaß, um zu wissen, dass es sich um erschröckliche Geheimnisse musste handeln, welche sein Vater vor ihm verbarg.


    Was der ältere der Gracchen sodann jedoch berichtete, war dem jüngeren bereits weitgehend bekannt. Obschon bereits Jahre waren vergangen, so vermochte er sich noch trefflich zu erinnern, wie sein Vater in Mantua erstmalig dem Wahne war verfallen und in für einen Knaben schwerlich verständlichen Sätzen die Kausalitäten für jene Wirrungen hatte offenbart. Dessenungeachtet folgte er mit wachsender Spannung jener Narration, als sein Vater begann, die konkreten Abläufe jener Verschwörung zu explizieren.
    "So war es deine Idee, Valerianus selbst zu töten?"
    , fragte er schließlich voller Anspannung, als Manius Maior einen Augenschlag innehielt, während er zugleich imaginierte, welch grässlicher Gedanke es mochte sein, dem Imperator Caesar Augustus, welcher in den Provinzen als Gott wurde verehrt und der selbst für einen römischen Aristokraten eine geradehin divine Potenz repräsentierte, nach dem Leben zu trachten. Indessen wusste er doch recht klar, dass es die Pflicht eines wahren Römers war, den Staat, die Familie und die Wahrheit zu schützen. Selbst wenn dies bedeutete, die Gesetze um der Gerechtigkeit willen zu tangieren.

    Manius Minor vermochte nicht zu sagen, ob Scato derzeitig außer Hauses war oder nicht, jedoch hätte der Vorwitz nach der Ankündigung, Flavia Polla sei an der Pforte erschienen, um immediat sich häuslich niederzulassen, ohnehin genügt, von seinen Pflichten als Teil der häuslichen Herrschaft Gebrauch zu machen und den Gast persönlich zu begrüßen, zumal er von seinem Officium ohnehin nur wenige Schritte hinaus ins Atrium hatte, wohin man seine Tante hatte geführt.


    Die ältliche Matrone, welche von Ferne er erblickte, vermochte er nicht recht wiederzuerkennen. Selbstredend wusste er um die Existenz jener Tante Polla, die wie jeder seiner Anverwandten bisweilen bei Tisch oder zu anderen Gelegenheiten Erwähnung fand, ebenso wusste er darum, dass in seinem Knabenalter sie sich auf einem der flavischen Landgüter (er argwöhnte, es sei Baiae gewesen) diverse Male hatten getroffen, doch war ihm weder ihr Antlitz, noch ihre Statur derart vertraut, dass er sie auf der Straße hätte erkannt. Ihr hingegen musste es noch weitaus schlimmer gehen, war Manius Minor doch in den vergangenen Jahren durchaus zum einem jungen Mann herangereift, dessen Leibesumfang zwar proportional zu seiner Körpergröße war gewachsen, obschon noch immer er für einen Römer mochte eher klein erscheinen.


    "Ave, Flavia Polla!"
    , salutierte er die Dame und hauchte ihr artig einen Kuss auf die Wange, wie man dies bei einer weiblichen Anverwandten zu tun pflegte, ehe er zurücktrat und vorgab, sie vorwitzig zu mustern (obschon er in jener minimalen Distanz lediglich einen Schemen im Halbdunkel des winterlichen Atriums erkannte).
    "Erkennst du mich noch?"
    Womöglich würde man in seiner Augenpartie Similitäten zu seiner Mutter, Claudia Antonia, erkennen, sein Haar mochte dem Manius Maiors gleichen, doch hinsichtlich seiner Statur und seinem gesamten Anblick fiel er doch gegenüber seinen doch recht ansehnlichen Eltern aus der Art.

    Der Beginn des neuen Jahres hatte für den jungen Flavius, welcher der Fortune durchaus bedurfte, mit einem häuslichen Opfer an Fortuna sowie Ianus, den Patron jenes Tages, begonnen. Insofern war die Zeremonie auf dem Capitolium heute mitnichten die erste Kulthandlung, an welcher der Quaestor partizipierte, obschon selbstredend sie an Pomp und Glorie jedwedes flavische Hausopfer beiweitem übertraf.


    Manius Minor argwöhnte, dass jenes vor ihm liegende Jahr diverse Novitäten würde bereithalten, da immerhin er nun nicht lediglich die erste ordentliche Magistratur des Cursus Honorum bekleidete, sondern zudem gedachte, nach Ablauf seines Amtsjahres in den Hafen der Ehe einzufahren sowie sich um einen Sitz im Senat zu bewerben. Insofern bedurfte er in der Tat des Segens der Fortuna, ebenso wie der Staat des Segens der Trias Capitolina und jener minderen Gottheiten bedurfte, für deren Ehrung sie heutig sich versammelt hatten.


    Als der Herold zur Ruhe mahnte und Menecrates sich anschickte, seine Hände zu reinigen und somit das Opfer zu initiieren, zog der Quaestor somit voller Ernst den Zipfel seiner Toga über den Hinterkopf und harrte der folgenden Rituale.

    "Selbstredend."
    , erwiderte der Quaestor und nickte seinem Scriba zu, welcher eine Notiz machte, obschon der Flavius nicht zweifelte, dass er imstande würde sein, jene Obliegenheit zu memorieren. Er würde aus den Notizen seines Vaters das entsprechende Gebet suchen lassen und sich adäquat präparieren.
    "Womöglich solltest du dich mit den Arvalbrüdern konsultieren, welche ja an den Opfern dieses Termines zu partizipieren pflegen*."


    In Belangen der Kommission hingegen bedurfte augenscheinlich es keines weiteren Wortes.

    Sim-Off:

    * Meine Recherchen ergaben lediglich einen winzigen Hinweis hinsichtlich der Kalenden des Ianuarius, welcher auf eine Aktivität der Arvales fratres bei jener Zeremonie verweist. Da das Collegium inaktiv ist, könnte ich jedoch ihre Opferungen für die "kleineren" Gottheiten Salus publica und Fons aus meiner Perspektive beschreiben.

    Zitat

    Original von Titus Pompeius Atticus
    Da, sie legte einen weiteren Pfeil auf die Sehne, und... “Hoppla!“, fing Atticus gerade noch so reflexartig einen vielleicht ein paar Jahre älteren jungen Mann auf, der wohl eine Treppenstufe übersehen hatte. “Noch alles heil?“, fragte er höflichkeitshalber nach.
    Das anerkennende Raunen in der Zuschauermenge sagte ihm, dass er wohl einen besonders spektakulären Schuss jetzt verpasst hatte. Mist verdammter!


    Den Tierhatzen ebenso wie den Reden, welcher er als Quaestor in jenen Tagen der Muse doch ein wenig überdrüssig war, hatte der junge Flavius wenig Appetenz geschenkt, doch ebenso wenig der ihm invisiblen Untergrundoberfläche, sodass sein massiger Leib mit einiger Wucht in den hünenhaften Jüngling fiel, welcher augenscheinlich hinreichend Körperkraft aufwies, um seinen Sturz zu bremsen.


    Manius Minor blickte hinauf zu der blonden, ihm unbekannten Gestalt (obschon er vermeinte, jene Statur bereits einmal erblickt zu haben).
    "Verzeihung!"
    , exkulpierte er sich reflexhaft und errang sein Gleichgewicht zurück, um sodann seine Kleidung neuerlich zu richten.
    "Ich bin wohlauf, besten Dank!"

    Dem Purgitius schenkte der Jüngling ein reserviertes Nicken, als er des Umstandes gedachte, dass jener sich im Senat nicht zu seinen Gunsten hatte erhoben, obschon er dies ihrem vorherigen Zwiegespräch hatte versichert. Selbstredend war das vielgeschätzte Wort des Consulars nicht notwendig gewesen, hatte er doch auch ohne dieses bereits einen fulminanten Triumph gefeiert. Dennoch schmerzte es den Quaestor, dass der Senator sein Wort gebrochen hatte und er fragte sich, was der Grund für jenes Schweigen mochte gewesen sein.

    Zitat

    Original von Herius Claudius Menecrates
    Der Consul wandte sich an seinen Quaestor. "Flavius, das Protokollieren würde ich heute einzig in deine Hände legen wollen. Ich möchte keinen Außenstehenden in den Sitzungsraum laden und selbst bei meinem persönlichem Sekretär keine Ausnahme machen. Bei ihm vor allem deswegen nicht, weil ich plane, ihn als Zeuge vorzuladen."


    Der junge Flavius nickte erstlich, ehe Menecrates mit dem zweiten Satz ihn in gewisse Nöte bugsierte, da augenscheinlich jener erwartete, dass nicht sein Scriba oder Patrokolos, sondern er selbst den Stylus führte, was ihm einerseitig höchst unorthodox erschien, anderseitig jedoch gänzlich impossibel war, da er doch ob seiner Hypermetropie lediglich kapabel war, infantile Majuskeln auf das Papyrus, respektive die Tabula zu bannen, in keinem Falle jedoch ein leserliches Protokoll zu verfertigen. Hilfesuchend blickte er hinüber zu seinem Leibsklaven, welcher mit den anderen unbemerkt in einer Ecke unweit seines Platzes verweilte, die kleine Unterredung jedoch offenbar nicht verfolgt hatte.
    Indessen zweifelte er in einem zweiten Schritt doch, ob der Consul seinen Sekretär primär hatte exkludiert, weil jener aussagte, oder aufgrund der Geheimhaltung selbst gegenüber den engsten Mitarbeitern, was hingegen bei kurzem Erwägen angesichts des Sujets, welches ohnehin zu einem späteren Zeitpunkt das Officium des Consuls würde passieren, ehe ein Rapport für den Senat erfolgte, ihm doch dubitabler erschien.
    "Mein Leibsklave wird persönlich das Protokoll führen und ich werde es prüfen und dir umgehend vorlegen."
    , erwiderte er deshalb in der Hoffnung, nicht genötigt zu sein seine Fehlsicht offenbar zu machen.

    Dass Scato das Verlöbnis zu der Claudia war entfallen, vermochte Manius Minor mit Nachsicht zu akzeptieren, da seine Affektion zu dem Mädchen doch selbst so limitiert war, dass ein Wechsel des Sujets ihm überaus willkommen war.


    Folglich enthielt er sich eines weiteren Kommentars in dieser Angelegenheit, sondern wandte sich intensiver der duccischen Causa zu:
    "Leider gestatteten meine Dienstpflichten mir nicht, die Offerte anzunehmen, obschon sie mich durchaus gereizt hätte. Wie mir meine Kommilitonen berichteten, sind die Wälder Germanias weitaus wildreicher als die unseren, zumal sie signifikant weitläufiger sind als die Italias und in geringerem Maße bejagt werden."
    , erwiderte er erstlich, zurücksinnend an die zahllosen Übungsmärsche auf schnurgeraden Straßen durch jene impermeablen Wälder, in denen angeblich Auerochsen und Elche ihre Heimstatt hatten, aber auch Wölfe und schlimmere Bestien.
    Einen Augenschlag schwieg er und beugte sich ein wenig tiefer ins wärmende Nass, ehe er beschied, doch zumindest eine kleine Lanze zugunsten der vermeintlichen Barbaren im Senatorenpurpur zu brechen:
    "Dessenungeachtet erschienen die Duccii mir nicht unkultivierter als die meisten Provinzialen, selbst wenn ihre Haartracht ein wenig... gewöhnungsbedürftig ist."
    Er lächelte versonnen, als er der langen Haare und des Bartes gedachte, als er erkannte, dass wohl sein Anverwandter nicht um jene Tradition wusste:
    "Sie alle tragen Bart- und Haartracht nach Art ihrer Vorväter und nicht gemäß unserer Mode. Doch ihr Charakter ist überaus freundlich und ihre Gastlichkeit war überaus admirabel, wie überall in Germania."