Beiträge von Manius Flavius Gracchus Minor

    Einen Augenschlag erwog der Quaestor zu offerieren, selbst die Kulthandlungen auf der Insula Tiberis auf sich zu nehmen, sah final jedoch davon ab, da er vermutete, als Quaestor Consulum an den Opferhandlungen zu Ehren des Kaiserhauses auf dem Capitolium involviert zu sein, weshalb er das Thema mit einer unbestimmten Offerte abschloss:
    "Sollte ich dir in irgendeiner Weise behilflich sein können, scheue dich nicht, mich zu informieren."


    Sodann thematisierte er seinen nächsten Auftrag, welchen der Claudius ihm aufgetragen hatte:
    "Weiterhin habe ich die Mitglieder der Aufstands-Kommission zu kontaktieren versucht. Deplorablerweise konnte ich nicht sämtliche Offiziere persönlich antreffen. Namentlich Laetilius Blasio, Iulius Antoninus und Vibius Vespa waren bisherig nicht zu sprechen, indessen werde ich nochmalig versuchen, sie zu kontaktieren."

    [Blockierte Grafik: http://www.niome.de/netstuff/IR/nsc/Acanthus.png| Acanthus
    Der Ianitor konnte sich nicht mehr wirklich an Flavia Polla erinnern, aber die Namen sagten ihm natürlich etwas, selbst wenn er sich wunderte, dass die Herrschaft ihn nicht informiert hatte, dass ein Familienmitglied gedachte, nach Rom zurückzuziehen.


    Natürlich ließ er sich aber nichts anmerken. Stattdessen erwiderte er: "Deine Herrin ist herzlich willkommen. Ich werde sofort die Hausherren informieren." Mit diesen Worten führte er die Flavia ins Atrium.

    Selbstredend war auch der Quaestor des Consul zeitig zu jener Kommission erschienen, welcher er beizusitzen hatte. Als amtlich erkorener Assistent des Claudius ging er davon aus, auch hiesig gewissermaßen den Hauptsekretär der Kommission zu stellen, weshalb er noch deutlich vor der dritten Stunde in der Villa Claudia war erschienen, um inhaltlich sich und den Stab des Consul über die Abläufe zu instruieren. Folglich stand bereits neben seinem Korbsessel zur Rechten von Menecrates ein Beistelltischlein parat, auf welchem etwaig benötigte Akten und Unterlagen waren platziert, um sie zur rechten Zeit zu reichen.


    Ehe man jedoch begann, galt es die senatorischen und gemeinen Kommissionäre in Empfang zu nehmen, weshalb er an der Seite des Consul stand und artig wartete, bis der ranghöhere Magistrat jeden begrüßt hatte, um sodann seine Grüße anzuschließen.
    Als erster erschien so Purgitius Macer, welcher über den informellen Charakter des Treffens in Kenntnis gesetzt wurde, welcher dem Consular mit Hang zum Tragen von Caligae in der Öffentlichkeit zweifelsohne entgegen kam, wie Manius Minor mit einem sublimen Lächeln erkannte.
    "Salve, Consular Purgitius Macer."
    , fügte er sodann an.


    Als nächstes war Optio Octavius an der Reihe, welcher ebenfalls ein Lächeln, diesmalig jedoch ermutigender Natur von dem jungen Flavius erhielt, welcher vermutete, dass der auf dem Campus so gestrenge Instrukteur in Gesellschaft von Consularen und Senatoren zweifelsohne eine gewisse Insekurität würde verspüren und somit durchaus einer gewissen Ermunterung bedurfte.
    Mit Admiration vernahm er jedoch, dass der Consul Maros Namen memorierte, noch ehe der Quaestor ihm soufflieren konnte. Weniger militärisch fügte er deshalb lediglich seinen eigenen Gruß an:
    "Salve, Octavius."


    Als Dritter erschien schließlich der Trecenarius, dessen Aufmachung Manius Minor neuerlich in Staunen versetzte, hatte er den Tiberius doch niemals bisherig ohne das Cingulum Militare erblickt, welches jeder gemeine Soldat mit derartigem Stolz zu tragen pflegte, dass sein Entzug als schwere disziplinarische Strafe galt. Womöglich war dies jedoch ein erster Schritt in die Direktion einer Rückkehr zu seiner originären Gesellschaft, der patrizischen Aristokratie Roms, was den Jüngling erfreute. Ehe jedoch er sich zu einem Kommentar ließ hinreißen, gewährte er seinem Vorgesetzten den Vortritt.

    Zitat

    Original von Aulus Tiberius Verus
    Verus schien nicht besonders emotional angespannt aber auch nicht sonderlich freundlich oder entspannt. Seine Gesichtsregung war vollkommen erstarrt, der einer Statue oder Büste gleich. "Aha," machte der Geheimdienstchef nüchtern, zog einmal seine leicht verschniefte Nase hoch und legte dann nachdenklich seine Hände vor sich auf den Schreibtisch. "Eine Untersuchungskommission," wiederholte er einen Teil der Worte. Ihm missfiel diese Kommission erheblich, da sie sich in die Angelegenheiten der Schatten einmischte und eventuelle Geheimnisse aufdecken konnte, die staatsschädigend sein konnten, sofern sie in die falschen Hände gerieten. Untersuchungen gegen die Prätorianer waren immer unangenehm. Am Ende des Tages würde diese Kommission auch Einsicht in Berichte und Unterlagen seiner Einheit fordern, was er nicht dulden konnte. Immerhin lebte sein Geschäft von Geheimnissen. Die Untersuchung mochte sich zwar formal mit dem Aufstand befassen aber im Kern vermutete der paranoide Verus bereits eine Aktion gegen seine Prätorianer. In seinem Gewerbe musste man paranoid sein, um zu überleben. Nun galt es also wichtige Geheimnisse zu schützen, damit sie nicht in die Hände des Senats oder des Volkes gerieten. Denn jeder wusste, dass ein öffentliches Wort nicht mehr zurückgenommen werden konnte. Und Geheimnisse im Volk zu verbreiten, würde die Macht seiner Organisation erheblich schwächen. "Ich habe wohl keine Wahl," traute er sich ein wenig Unmut zu und zeigte nun doch eine abweisende Regung, als seine beide brauen griesgrämig herabsanken. Insgeheim plante Verus bereits, einige wichtige Schriftstücke und Geheimnisse außerhalb Roms zu verstecken, damit der Konsul nicht durch Zufall darauf stieß. Dies brauchte jedoch Zeit. Zeit, die er leider nicht hatte. Er würde einen Handlanger beauftragen müssen und die waren nicht immer von Verlass. "Ich nehme an, dass ich für die Speculatores sprechen soll?" - fragte er also und wollte etwas Zeit schinden, um sich eine geschickte Ausflucht zu überlegen.


    Der junge Flavius vermochte nicht zu erkennen, welche Gedanken den Tiberius bewegten, als er seine Informationen in weiterhin lakonischer Weise reproduzierte, obschon es augenfällig schien, dass nicht eben Freude ihn ob jener Anfrage bewegte. Indessen mochte für den Trecenarius gelten, was Manius Minor alltäglich zur Einsicht war geworden: Die eigenen Wünsche und Neigungen hatten zurückzustehen hinter der Pflicht des Amtes, welches das Schicksal und die Bürde jedes Mannes an seiner Stelle war.
    "Nun, der Consul wünscht eine möglichst große Vielfalt an Perspektiven auf die Ursachen des Aufstandes, welche die Ermittlungen deiner Männer ergänzen soll. Da wir jedoch erst später in Roma eintrafen, nehme ich an, dass du in der Tat primär die Ermittlungsergebnisse einspeisen solltest."
    Dies mochte lediglich Spekulation sein, zumal der Quaestor ohnehin nur mäßige Einsicht hatte, nach welchen Kriterien der Claudius die Kommissionäre hatte erwählt, doch war die Lage im Falle Verus' ja aus eigener Erfahrung bekannt, weshalb persönliche Impressionen des Tiberius als Designationsgrundlage für ihn ausschieden.

    Ich bitte mein mäßiges Engagement trotz des mir obliegenden Amtes zu exkulpieren. Derzeitig okkupiert mich das RL doch in diverser Hinsicht, zuletzt durch meinen Urlaub, ab morgen durch Besuch und noch bis kommende Woche zusätzlich durch anstehende Deadlines in der Arbeit (sowie weitere Prüfungen im März, für die ich mich neben meiner Arbeit zu präparieren habe). Ich hoffe indes, ab Mitte Januar mich zumindest wieder etwas intensiver meinen IR-Obliegenheiten widmen zu können und werde bis dahin sehen, welche Freiräume sich mir noch ergeben.

    Sim-Off:

    Da das Fest des Veiovis so knapp ansteht und ich von morgen an bis zum 3.1. absent bin, nehme ich mir die Freiheit, sämtliche gewöhnlichen Anbahnungen zu überspringen und erstatte immediat Bericht:


    Wenig Zeit waren vergangen, seitdem der junge Flavius durch den Consul seine ersten Instruktionen hatte erhalten, als er neuerlich bei seinem Magistraten vorstellig wurde, um Rapport zu erstatten. Wie gewöhnlich ließ er sich eintreten, wechselte einige Höflichkeiten mit dem Claudius und ging sodann erst in medias res:
    "Bezüglich des Festes des Vediovis habe ich im Übrigen Erkundigungen eingezogen. Es handelt sich um den Weihetag seines Tempels auf der Tiberinsel, der zusammen mit dem Weihetag des Aesculapius-Tempels begangen wird. Wie dir zweifelsohne bekannt ist, wird Veiovis an dieser Stelle als Gott der Heilung, respektive des vom Leid erlösenden Todes verehrt. Die Festivität beginnt am Tempel des Aesculapius, wo Heilkräuter und eine Henne dargebracht werden, sodann führt eine Prozession zum Tempel des Veiovis, wo seine präferierte Gabe, eine Ziege, geopfert werden.
    Für gewöhnlich obliegt dieser Ritus einem Magistraten oder dem Collegium Quindecimvirorum, da es bei Aesculapius sich ja um eine griechische Gottheit handelt. Der Rex Sacrorum opfert Veiovis lediglich an dessen Agonium, welches jedoch in der Regia stattfindet und keinen immediaten Bezug zu dem Tempel auf der Tiberinsel besitzt."

    Dies zumindest hatte ihm Cornelius Scapula, der Freund seines Vaters und Pontifex, berichtet.
    "Indessen gilt es zu beachten, dass am selben Tage auch du und dein Amtskollege das Opfer zum Wohle des Kaiserhauses obliegt."
    Waren die Kalenden des Ianuarius ursprüngling der Tag des Amtsantrittes der Consuln gewesen, hatte jener Termin sich inzwischen ein wenig verschoben, was hingegen die Consules nicht davon dispensierte, am benannten Tage auf dem Capitolium weitere Opfer zu Ehren der imperialen Familie darzubringen.

    Sim-Off:

    Ich habe mir diese Prozedur selbst ersonnen, da bisherig niemand jene Festivität im IR zelebrierte, jedoch beide Tempel in einer engen Verbindung betrachtet werden und es somit beim Weihetag am selben Datum sinnvoll erscheint, beide Festivitäten zu verbinden.

    "Fabulös!"
    , kommentierte der Quaestor saturiert, als beide Geladenen augenscheinlich ihren Konsens hatten exprimiert. Nochmalig nickte er sodann dem Optio freundlich zu, mit welchem er ja eine gewisse Vertraulichkeit hatte gewonnen, ehe er seinen Obliegenheiten weiter zu folgen sich anschickte:
    "Dann hätte ich noch den Tribun Iulius Antoninus einzuladen. Wo finde ich ihn? In der Principia?"

    In den Tagen der Saturnalia schienen die Unsterblichen den Menschen geradezu eine kurze Spanne zu konzedieren, welche ihnen gestattete, gleich einem Jünger des Epikur seine privaten Lustbarkeiten zu suchen, während zugleich die Illusion wurde errichtet, alle Menschen seien gleich und nicht durch ihr Schicksal fest eingefügt in eine hierarchische Ordnung, die den einen gebot zu gebieten, den anderen zu gehorchen. Für den jungen Flavius schien dies ein willkommener Anlass, seine epikureischen Tage in geminderter Form Revue passieren zu lassen und zugleich seinem Leibsklaven Patrokolos jene Referenz zu erweisen, die er durch seinen unermüdlichen Dienst im Rest des Jahres sich verdient hatte.


    Problematisch hierbei war freilich, dass Patrokolos seinem Herrn nicht lediglich als verlängerter Arm, sondern insonderheit als geschärftes Auge diente, doch da beide zusammen am Morgen gemeinsam ein wenig dem Weine hatten zugesprochen, hatte Manius Minor darauf bestanden, seinem Diener heutig gleich einem Leibsklaven zur Hand zu gehen. Beide trugen sie rote Tunicae und Pilei similärer Farbe auf dem Haupte, als sie also ihre Plätze einnahmen und Manius Minor erklärte:
    "Setze dich nur, Patrokolos, ich werde uns einige Leckereien erwerben!"
    Noch ehe der Sklave vermochte zu intervenieren stürzte der Flavius sich neuerlich ins Getümmel, stolperte jedoch sogleich über eine leicht erhabene Marmorkante und stieß gegen einen anderen Gast der Spiele, der augenscheinlich bereits seine Appetenz auf die Arena hatte gerichtet, wo ein Amazonenwagen die Jagd hatte eröffnet.

    Sim-Off:

    Wer immer sich mag angesprochen fühlen ;)

    Zitat

    Original von Aulus Tiberius Verus
    Verus ordnete für einen Augenblick seine Gedanken, um das Gelesene in den Hintergrund seines Verstandes zu drängen. "Salve, Flavius!" - leistete sich der soldatische Tiberius einen höflichen Gruß und deutete auf den Stuhl, der vor dem Schreibtisch stand. Verus wollte nicht aufstehen, da er es bevorzugte, seine Arbeiten stets in Reihenfolge zu erledigen. Mit einer Hand sortierte er nebenbei einige Schreibtafeln, bevor er den Flavius nachdenklich anblickte. "Was ist der Grund für deinen Besuch?" - eine sachliche Frage, die fast ohne Betonung über seine Lippen fiel.


    Augenscheinlich war der Tiberius nicht sonderlich vergnügt gestimmt, denn statt Floskeln erwartete ihn lediglich ein lakonischer Gruß, ja erhob sich nicht einmal, wie es im Angesicht eines Magistraten des römischen Volkes sich gebührt hätte. Seine Emsigkeit während der Frage suggerierte zugleich Geschäftigkeit, in welcher die Intervention des jungen Flavius eine unerwünschte Interzession darstellte.


    Dennoch bewahrte der Quaestor seine Contenance, sodass ebenso freundlich, doch ein wenig reservierter als zuvor er erwiderte:
    "Mich schickt der Consul Herius Claudius Menecrates mit einer Botschaft für dich: Er wünscht eine Untersuchungskommission einzurichten, um den Aufstand der Sklaven aufzuklären, an welcher du partizipieren sollst."
    Er zuckte mit den Schultern.
    "Ich bin hier, um dir dies mitzuteilen und etwaige Fragen zu beantworten."

    In der Tat hatte sich seit seiner Rückkehr aus dem cremonesischen Exil bereits die Relation zwischen Manius Maior und Minor dergestalt abgekühlt, dass er nicht gewagt hatte, seinen Vater mit seinen Befindlichkeiten zu disturbieren, was hingegen eben jenem Missverständnis seinerseits geschuldet war, welches seine eigenen Erfahrungen nunmehr aufgelöst hatten, weswegen wiederum er hierher gekommen war, um sich mit dem älteren Gracchen zu versöhnen.


    Erstlich jedoch galt es aufs Neue den Gedanken seines Vaters zu lauschen, deren Konsistenz kaum zu bestreiten war, lehrte doch die Historie zu Genüge, wie fragil das Resultat eines politischen Attentates mochte sein (denke man allein an Divus Caesar, dessen Ermordung noch grässlicher als jene des Valerianus zu schier unlimitiertem Schlachten hatte geführt), sodass manches jenes missglückten Regimentswechsels durchaus den Verschwörern war anzulasten. Indessen vermochte der Jüngling nicht zu imaginieren, dass derart erfahrene Politiker wie sein Vater, Vinicius Lucianus, Cornelius Palma oder der greise Tiberius Durus gänzlich blauäugig jenes Unterfangen auf sich hatten genommen, selbst wenn er einer profunden Kenntnis der damaligen Abläufe noch immer entbehrte.


    Faktisch erschien ihm die missliche Lage seines Vaters als ein philosophisches Problem der ethischen Abwägung von Gütern, da doch bereits sein Opponent selbst konzedierte, dass zum Tode Valerianus' keine Alternative sich hatte erboten, womit sich letztlich die Frage stellte, ob die Annihilierung des unwürdigen Princeps die zahllosen Tode legitimierte oder nicht, respektive ob die Verschwörer hinreichende Sorgfalt hatten walten lassen. Um den Schmerz seines Vaters zu erfassen, womöglich gar lindern zu können, bedurfte er also weiterer Information:
    "Bisweilen mag es die Pflicht sein zu töten. Und was unintendiert geschieht, kann einem Mann nur bedingt angerechnet werden, hängt es doch stets davon ab, inwiefern er mit Sorgfalt sich mühte, jene Resultate zu vermeiden."
    , bemerkte er daher, um seinen Vater erstlich ein wenig zu erbauen, ehe er ihm die vollständige Geschichte jenes grässlichen Bürgerkrieges zu entlocken suchte, über welcher in den vergangenen Jahren nicht selten spintisiert hatte, deren exakte Abläufe er von seinem Vater jedoch niemals hatte erläutert bekommen. Beinahe ridikulös erschien es ihm, dass er selbst Teil jener erschröcklichen Episode war gewesen, dass er mit Legionen marschiert war, der Sohn eines Verschwörers, und doch kaum mehr wusste als die spärlichen, offiziösen Berichte widergaben.


    Langsam rutschte er in seiner sitzenden Position ein wenig zurück, sodass er auf dem Wasser des Bades leichte Wellen produzierte, als wenn ein Wal in der See nach Luft schnappte. Dem Blick seines Vaters ausweichend fragte er dann vorsichtig:
    "Du hast mir niemals berichtet, wie genau jene Verschwörung sich zutrug, was ihr gedachtet zu tun und was final geschah."
    Umsichtig schielte er hinüber zu dem unscharfen Profil seines Vaters, obschon selbstredend seine Mimik in jener Proximität ihm ohnehin würde entgehen.

    "Selbstredend."
    , konfirmierte der Quaestor neuerlich und legte die Stirne in Runzeln, bereits spintisierend, welche Kulthandlungen er zu vollziehen wagen mochte, da er doch noch immer bisweilen sich fragte, ob die Götter nicht noch immer ihm aufgrund seines gottlosen Lebens zürnten, sodass sie womöglich ein öffentlich von ihm vollzogenes Opfer überhaupt nicht würden akzeptieren.
    "Ich werde beizeiten dich informieren."

    Der Jüngling trat ein und blickte in das vertraute Antlitz des Tiberius, welches wie nicht selten ein wenig gramvoll sich präsentierte, was ihn wiederum fürchten ließ, er werde, wie nicht es bisweilen bei jener Mimik in Germania war geschehen, einen Ausbruch an Ausfälligkeiten erleben.


    Pointiert freundlich begrüßte er den alten Bekannten somit mit einem:
    "Salve, Tiberius! Welch eine Freude, dich wiederzusehen!"
    Seit ihrem Abschied unweit der Villa Aurelia hatten sie kein Wort mehr gewechselt, obschon der junge Flavius auf der Wahlkampf-Feier des Aurelius Lupus den damalig noch designierten Trecenarius von Ferne hatte gesehen.

    "Nun, ein weiterer Tribun der Cohortes Urbanae namens Lucius Iulius Antoninus, der Tribun der Cohortes Praetoriae Laetilius Blasio sowie der Trecenarius Tiberius Verus wurden ebenfalls nominiert."
    , zählte der junge Flavius die ein wenig absonderliche Liste der Kommissionäre auf, deren Systematik sich ihm selbst ebenfalls nicht erschloss, obschon selbstredend er die Namen nannte, als sei erkläre sich ihre Auswahl gänzlich von selbst, ehe er nach einigem Nachsinnen beschied, dass eine winzige Explikation womöglich der nächsten Frage zuvor kam:
    "Der Consul wünscht eine Vereinigung verschiedener Perspektiven. Indessen werden auch einige Senatoren partizipieren."

    C. Duccius Callistus
    Casa Accia
    Roma


    M' Flavius Gracchus Minor C. Duccio Callisto s.p.d.


    Rar ist meine Zeit der Muse geworden, seit ich als Quaestor Consulum meinen Dienst versehe. Somit erfreut es mich, dass mit den Carmentalia ein Festtag ins Haus steht, an welchem Gericht wie Comitium verschlossen sind und lediglich die Frauen durch Opferfeiern obligiert sind in der Urbs zu weilen. Ich will daher diese Gelegenheit nutzen und dich ANTE DIEM III ID IAN DCCCLXVIII A.U.C. (11.1.2018/115 n.Chr.) neben einigen jungen Herren zu einer vergnüglichen Jagdpartie in die Villa Flavia suburbana meines Vetters Atilianus unweit von Roma laden, um zuerst dem Wild nachzupirschen und sodann unsere Beute in einem behaglichen Gastmahl zu verspeisen.


    Für die Abendgesellschaft soll außerdem auch der Nymphe Iuturna Referenz erwiesen werden, weshalb ich dich bitte, eine kleine Probe deiner poetischen Beredsamkeit zu präparieren, welche wir in trauter Runde wechselseitig vortragen werden. Selbstredend sollte das Sujet dem Tage angemessen sein und sich auf das Wasser in genere oder Quellen im speziellen beziehen, indessen steht dir der Umfang deiner Darbietung frei, sofern uns noch Raum für erquickliche Gespräche und den Genuss der Speisenfolge verbleibt.


    Vale bene!

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    M' Iulius Avianus
    Domus Iulia
    Roma


    M' Flavius Gracchus Minor M' Iulio Aviano s.p.d.


    Rar ist meine Zeit der Muse geworden, seit ich als Quaestor Consulum meinen Dienst versehe. Somit erfreut es mich, dass mit den Carmentalia ein Festtag ins Haus steht, an welchem Gericht wie Comitium verschlossen sind und lediglich die Frauen durch Opferfeiern obligiert sind in der Urbs zu weilen. Ich will daher diese Gelegenheit nutzen und dich ANTE DIEM III ID IAN DCCCLXVIII A.U.C. (11.1.2018/115 n.Chr.) neben einigen jungen Herren zu einer vergnüglichen Jagdpartie in die Villa Flavia suburbana meines Vetters Atilianus unweit von Roma laden, um zuerst dem Wild nachzupirschen und sodann unsere Beute in einem behaglichen Gastmahl zu verspeisen.


    Für die Abendgesellschaft soll außerdem auch der Nymphe Iuturna Referenz erwiesen werden, weshalb ich dich bitte, eine kleine Probe deiner poetischen Beredsamkeit zu präparieren, welche wir in trauter Runde wechselseitig vortragen werden. Selbstredend sollte das Sujet dem Tage angemessen sein und sich auf das Wasser in genere oder Quellen im speziellen beziehen, indessen steht dir der Umfang deiner Darbietung frei, sofern uns noch Raum für erquickliche Gespräche und den Genuss der Speisenfolge verbleibt.


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    Ti. Tiberius Merula
    Villa Aurelia
    Roma


    M' Flavius Gracchus Minor Ti. Tiberio Merulae s.p.d.


    Rar ist meine Zeit der Muse geworden, seit ich als Quaestor Consulum meinen Dienst versehe. Somit erfreut es mich, dass mit den Carmentalia ein Festtag ins Haus steht, an welchem Gericht wie Comitium verschlossen sind und lediglich die Frauen durch Opferfeiern obligiert sind in der Urbs zu weilen. Ich will daher diese Gelegenheit nutzen und dich ANTE DIEM III ID IAN DCCCLXVIII A.U.C. (11.1.2018/115 n.Chr.) neben einigen jungen Herren zu einer vergnüglichen Jagdpartie in die Villa Flavia suburbana meines Vetters Atilianus unweit von Roma laden, um zuerst dem Wild nachzupirschen und sodann unsere Beute in einem behaglichen Gastmahl zu verspeisen.


    Für die Abendgesellschaft soll außerdem auch der Nymphe Iuturna Referenz erwiesen werden, weshalb ich dich bitte, eine kleine Probe deiner poetischen Beredsamkeit zu präparieren, welche wir in trauter Runde wechselseitig vortragen werden. Selbstredend sollte das Sujet dem Tage angemessen sein und sich auf das Wasser in genere oder Quellen im speziellen beziehen, indessen steht dir der Umfang deiner Darbietung frei, sofern uns noch Raum für erquickliche Gespräche und den Genuss der Speisenfolge verbleibt.


    Vale bene!

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