Würdevoll und aufrecht saß ich in meinem Sessel, als Durus den Raum betrat. Kurz darauf war auch Gracchus erschienen, wie ich erbeten hatte.
"Sei gegrüßt, Tiberius. Und auch du, Gracchus. Kommt, setzt euch."
Ich deutete auf zwei niedrige Hocker, und wiederholte vor Gracchus Durus' Anliegen. Dann wandte ich mich dem Tiberier zu.
"Dein Antrag ehrt mich, Tiberius Durus. Doch ich fürchte ich kann in deinem Fall meinen Pflichten als Patron nicht gerecht werden. Nur selten halte ich mich derzeit in der Urbs auf, die meiste Zeit verbringe ich auf einem Landgut in Sardinien."
Halb an Gracchus gewandt fuhr ich fort.
"Ich würde dir, Tiberius, deshalb nahelegen, dich in deinem Anliegen an einen meiner Klienten zu wenden. Gracchus ist ein fähiger Mann; ich habe ihm die Verwaltung des Familienvermögens anvertraut, und er ist besser und öfter für dich zu erreichen als ich selbst. In Dingen, die meinen Einfluss benötigen, kann er deine Bitten an mich weiterleiten. Für alle anderen Dinge wäre er dir ein besserer Patron als ich es sein kann."
Fragend blickte ich Durus an.