"Keine Angst Tantchen, da waren auch andere nette Mädchen da meines Alters, die würde ich doch gern wieder sehen, aber die Jungen waren echt wirklich eingebildet, außer einen oder zwei, die sich anständig benommen haben, die anderen haben wir einfach ignoriert!" - erwiderte sie.
Sie nahm den Becher, der neben sie getan worden war, und trank alles darin hastig aus, sie hatte so einen Durst! Ehe sie sich versah, guckte sie ihre Tante ganz verwundert an. "Entschuldigt, ich war wohl ein wenig in Eile mit dem Trinken. Hatte nur sehr durst." Aber als sie wieder hoch sah, entglitt ein sanftes Lachen die Lippen ihrer Tante. Sie war ihr also bestimmt nicht böse, ansonsten war sie ja ein artiges und sittsames Kind.
"Cousin Lupus? Der Name sagt mir einiges, aber leider kann ich sein Gesicht nicht zu dem gehörigen Namen zuordnen. Ich hatte als Kind immer so viele Leute um mich rum, und dann seid ihr, wie auch viele in unserer Familie, eines Tages nach Rom gekommen. Ich schäme mich, aber ich habe schon viele Gesichter aus denen vergessen. Ich hoffe sie hier aber wieder zu treffen! Teils bin ich deswegen hier. Andererseits, du hast in deinem letzten Brief ein wenig besorgt geklungen, ist etwas passiert was du im Brief nicht schreiben konntest?
Danach sah sie, dass Makitros ihrer Sklavin, Shama den Weg zeigte wo sie ihre Gepäckstücke hintun können, bis sie ihr Cubiculum gezeigt bekommt.