[Ludi Romani] Ein treffen junger Damen oder: Der Klub der Furien

  • Aelius Quarto nickte und wandte sich dann der belebten Festtagsszenerie zu.


    “Bürger Roms!“, begann er seine Rede.


    “Mitbürger! Landsleute!“
    Seine, seit vielen Jahren geschulte Stimme war laut und vernehmlich.


    “Wir feiern dieser Tage die ludi Romani, dass uralte und traditionsreiche Fest zu Ehren des Iuppiter Optimus Maximus.
    Schauspiel und Wettkämpfe sollen euch an diesen fröhlichen und glücklichen Tagen ergötzen. Glücklich, sage ich, denn es ist ein Glück, zu dieser Zeit und an diesem Ort leben zu dürfen.
    Doch eure Mägen sollen nicht vergessen werden. Vor allem sollen die nicht Hunger leiden müssen, denen es nicht vergönnt ist, sich an jedem Tag nach Herzenslust den Bauch vollzuschlagen.“


    Er machte eine kurze Pause, in der er theatralisch beide Hände hob.


    “Der Imperator Caesar Augustus Gaius Ulpius Aelianus Valerianus hat euch nicht vergessen. Leider kann er heute nicht unter euch sein und mit euch feiern. Aber seine Gedanken sind bei euch und deshalb hat er mir aufgetragen, euch in seinem Namen Brot und Wein zu geben. Nehmt es! Nehmt es und gedenkt dabei seiner gerechten Gnade und seiner Großzügigkeit!
    Brot und Wein, von Ulpius Aelianus Valerianus, dem Vater des Vaterlandes, für das Volk von Rom, dass er liebt!“




    Sim-Off:

    Bitte schenkt den beiden WiSim-Spenden des Kaisers, bzw. der Staatskasse II eure Aufmerksamkeit.

  • Chaerea war auf dem Weg nach Hause nachdem sie eine kleine Erkundungstour in der Stadt gemacht hatte. Sie wusste zwar, dass Calliphana heute mit Centho ausgehen würde, aber sie war dennoch überrascht, als sie sie in diesem großen Freundeskreis sah. Sie dachte, die beiden würden nur irgendwo spazieren gehen. Aber die Götter wollten es so, dass sie sich genau an diesem Ort trafen. Sie glaubte an das Schicksal und, dass es keine Zufälle gibt, und alles nach einem göttlichen Wille erfolgt. Sie wollte auf Calliphana und Centho zugehen, doch das war nicht so leicht wie sie dachte. Dieser Tumult, als würde sie versuchen zwischen Sandsäcken sich fort zu bewegen, und dass sie von Leuten angerämpelt worden war, sie geschubst worden ist, eine junge Frau, vor allem wenn sie alleine war, hatte nicht so gute Chancen voran zu kommen. Sie wünschte sich im Augenblick, sie wäre nicht so leicht und zerbrechlich. Wenn doch bloß jemand helfen würde...


    Sie versuchte es halt anders. Vielleicht würde Calliphana sie in der Menge hören! Das ist es! - dachte sie.


    "Calliphana! Calliphana!" - rief sie ganz laut.

  • Zitat

    Original von Iullus Quintilius Sermo
    .... "Aurelia Prisca!" Beim Klang dieses Namens tat Sermo äußerst erfreut und spielte den Bewunderer. "Es ist mir eine Ehre, eine so ansehnliche junge Dame aus solch hohem Hause persönlich treffen zu dürfen." ...
    ... "Ich hatte vor, heute einen der vielen Wettkämpfe zu sehen. Bist du mit besagten Damen am Brunnen verabredet?" Mit achtsamem Blick auf den übergroßen Wachhund in Menschenform, der der Aurelia hinterhertrottete, fügte er weiters mit seinem schönsten Lächeln hinzu: "Wenn du erlaubst, würde ich dir gern meine Gesellschaft anbieten. Zumal dort drüben bei den Damen auch mein Vetter zugegen ist. Quintilius Valerian, dieser dort." ...


    Das zuvorkommende Verhalten und das einnehmende Lächeln des Quintiliers machten es in der Tat schwer zu beurteilen, wie ernst seine Worte letztendlich gemeint waren. Schmeichelhaft war er - keine Frage. Das spontane Angebot seiner Gesellschaft war allerdings fast schon unverschämt - aber irgendwie auch wieder originell. In der Tat zog Prisca überrascht eine Augenbraue hoch als sie das hörte. Mal was anderes als eine plumpe Einladung zu einem Getränk meiner Wahl, oder was auch immer ….


    "Ja das ist richtig. Ich bin mit ein paar Freundinnen am Brunnen verabredet und wir wollen gemeinsam die Spiele besuchen. , antwortete ihm Prisca zunächst auf die Frage und folgte dabei interessiert seinem Fingerzeig. Wobei sie natürlich keine Ahnung hatte auf wen genau er da in der Menschenmenge deutete. Quintilius Valerian? Der Name sagte ihr nichts und auch sonst kannte sie niemanden aus dieser gens. "Wenn das so ist, dann … nehme ich dein Angebot sehr gerne an", stimmte Prisca nach kurzem zögern schließlich zu und lächelte den Quintilier freundlich an. Warum tue ich das eigentlich?? Ich kenne ihn doch gar nicht, zweifelte Prisca im nachhinein an ihrer Entscheidung, aber was soll schon großartig passieren, angesichts zweier Leibwächter, die mit Argusaugen über sie und ihren neuen Begleiter wachen würden.


    Gemeinsam gingen sie also in Richtung Brunnen los, wobei Prisca im Näherkommen versuchte die fremden Gesichter zu identifizieren. "Warst du mit deinem Vetter hier verabredet oder ist das eher Zufall, dass ihr euch beide hier begegnet ? … Kennst du sonst wen von den Leuten?", fragte die Aurelia interessiert ihren frischgebackenen Begleiter, wobei sie den Blick neugierig umher schweifen ließ und schließlich, mit einem vernehmbaren: "Salvete! … Wartet ihr schon lange?" die bereits wartenden Damen und Herren grüßte.


    Mit Freude nahm Prisca zur Kenntnis, dass Narcissa auch hier war und schenkte der Iunia ein besonders herzliches Lächeln. Auch Serrana, die in ihrem Kleid wirklich bezaubernd aus sah, nickte die Aurelia freundlich zu, hin zu Calvena und den übrigen Damen der Runde wirkte das Lächeln etwas reservierter - aber immer noch freundlich - einfach weil sie mit diesen noch wenig bis gar keinen Kontakt gehabt hatte.


    Wer fehlte jetzt eigentlich noch? Wie mir scheint ist Celerina die Letzte Und wohin sollte es nun gehen? Ins Theater, zum Wagenrennen oder zu den Kämpfen?"Habt ihr schon entschieden, was wir uns zuerst ansehen wollen?, fragte Prisca diesbezüglich einfach mal in die Runde. Sie selbst schwankte innerlich noch, worauf sie eigentlich am meisten Lust hätte und so würde sie eben der Mehrheit folgen ...

  • Nachdem eine Weile außer freundlichen Begrüßungen nichts weiter geschah, war es Romana, die etwas Bewegung in die wartende Runde brachte. Anscheinend hatten sie und Valerian einen gemeinsamen Bekannten über den die Meinungen stark auseinander gingen. Während der Herr vom Herren gelobt wurde und von der Dame aufs schärfste kritisiert, beherrschte sich Narcissa um nicht gehässig zu grinsen. Sie kannte natürlich niemanden, der in diese Geschichte involviert war, hielt aber einfach spontan zu Romana. Als Vestalin hatte sie ein Augen für die Moral und Ruhe der Stadt, das konnte niemand bestreiten und es war Narcissa eine besonders große Freude sie später noch einmal in Verlegenheit bringen zu können. Wieso auch hatte ihr niemand gesagt, dass eine der Jungfrauen anwesend sein würde!? Zwar bestand noch genug Zeit ihre Idee für die Cena zu ändern, aber das sah sie ganz und gar nicht ein. Nein, Romana würde da durch müssen, genau wie sie durch die Szene jetzt hindurchmusste. Obwohl ihr Narcissa neidlos anerkannte, dass sie ihre Meinung sehr vehement vertritt und sich dabei wenig darum kümmerte, wer ihr zusah und zuhörte. So etwas hatte Narcissa schon immer beeindruckt. Zumal sie sich selbst viel lieber versteckt äußerte.



    Dann, völlig überraschend für Narcissa, fiel ihr auf wie einige Tische und Bänke aufgestellt wurden und zusammen mit den hungrigen Bewohnern sah sie, wie man Brote und Wein ausschenkte. Sie lächelte gütig. Und beobachtete viel mehr den Mann, der solch große Rede schwang. Lucius Aelius Quarto, der Bruder des wohl wichtigstens Mannes Roms. Und leider schon verheiratet. Sie sah zu, wie die ersten grierigen Finger nach dem Brot grabschten und zuckte unmerklich mit dem Kopf. Das waren großartige Worte die er da verlauten ließ, doch hatten sie einen eher schalen Nachgeschmack. Der Gedanke, dass es eigentlich der Kaiser selbst gewesen sein könnte, der ihnen heute morgen begegnete, ließ seinen Bruder dagegen verblassen. Obwohl das Volk die Geste durchaus liebte.



    Ihr Blick wanderte zurück zu den Damen und hellte sich auf, als Prisca ihre Runde erreichte. Das herzliche Lächeln gefiel ihr und sie erwiderte es mit Freude. "Salve meine Liebe. Schön, dass du gekommen bist." Narcissa klang fröhlich und ließ es sich nicht nehmen der Patrizerin zwei Küsschen auf die Wange zu geben. Dabei fiel ihr Blick auf den schmucken Begleiter. Wenn sie das gewußt hätte, dass hier nun jede ihren Liebhaber präsentierte, hätte sie sich auch noch schnell einen besorgt. Aber so!? Nein, sollten alle nur denken, sie wäre ein liebes Mädchen. Die Erkenntnis würde schon noch kommen. "Nein, wir haben uns noch nicht entschieden." Sagte die Iunia und grinste. "Bei sovielen tollen Möglichkeiten fällt es schwer zu entscheiden. Sind wir denn schon vollzählig?" fragte sie dann in die Runde.


    Edit: rechtsschreibfehler

  • Zitat

    Original von Furia Calliphana
    "Wir haben uns damals in der Schola kennen gelernt, wir haben zusammen den Crusus Res Vulgares besucht. Und dann sind wir Freunde geworden. Und woher kennt ihr euch mit Valerian?" - fragte sie mit einem viel wissendem Schmunzeln. Sie hatte eine besondere Betonung gehabt, als sie das Wort Freunde aussprach. Aber nicht ohne Grund. Sie sah wie Vena Valerian angesehen hatte. Sie kannte diesen Blick sehr gut... Dieses strahlen in den Augen, dieses Lächeln, das rot werden bei einem Kompliment oder gar nur bei einem verstohlenem Blick. Sie waren verliebt, eindeutig. Und als Calvena sie gefragt hatte, woher sie sich kannten, fiel ihr der Tag sofort ein. Vor einem Officium in der Schola, und als sie danach in die Taverna Apicia gegangen sind. Jede kleine Erinnerung schoss ihr durch den Kopf. Und als keiner hinsah warf sie einen kleinen aber viel sagenden Blick zu ihrem Liebsten und flüsterte ihm was zu. "Erinnerst du dich noch an unseren ersten Tag?"


    Die Menge wurde immer größer und es war wie Centho es sich gedacht hatte weitestgehen Frauen waren da. Er sah nur einen Mann er Stand neben Calvena die Frau die dem Dieb gestellt hatte der sein Marsupium gestohlen hatte.


    „Salve zusammen es freut mich euch alle Kennen zu lernen. Und es freut mich natürlich besonders dich wieder zu sehen Calvena. Dann sind wir vor Dieben ja sicher.“


    Er reicht dem Mann an Calvena´s Seite denn Arm.


    „Ich hoffe daß ich auf dich als Unterstützung zwischen all denn Freuen hoffen kann. Es ist ja eine Schöner als die andere man weis gar nicht wo hin das Auge zu erst schweifen soll.“
    Sagte er Spitzbübisch.


    Dann neigte er den Kopf zu Caillphana´s Ohr.


    „Was für eine Frage natürlich erinner ich mich. Einer der besten Tag die ich hatte und ich war nie wieder so froh in einer Schola gewesen zu sein.“

  • In einer Seitengasse:



    Hungrig war er und wütend. Er hasste diesen hässlichen haarlosen Fleischling, welcher ihn an einer Kette führte, wie einen Schoßhund. Dabei war er doch ein wildes Tier, groß und schwer. Er hatte doch so schönes Fell, dunkelbraun und glänzend. Wütend knurrte er, als der Tiertrainer an der Kette zog und ihn dabei ein wenig würgte. Missmutig folgte er ihm und bleckte dabei die Zähne.
    Ein Tiertrainer mit einem Tanzbären suchte sich einen Weg durch die vielen Menschen. „Bürger Roms, seht euch meine Bestie aus den Wäldern Germaniens an!“ rief er. Ein magerer Junge lief vor ihm, er trug grelle bunte Kleider, schlug Räder und bat die Menschen um einige Münzen. Die Menge teilte sich und betrachtete gaffend den Braunbären, knapp 10 fuß lang, über 700 kilo schwer, mit langen Krallen und gefährlichen Zähnen. Ein Raunen ging durch die Männern und Frauen, während sie gafften und starrten.
    Wieder zog der Mann an sein Kette, doch diesmal wollte er sich dies nicht gefallen lassen. Das Geschöpf richtete sich zu seiner vollen Größe auf, knurrte unzufrieden. Er wollte nicht länger gepufft, gestoßen und gewürgt werden. Laut brüllend bekundete er seinen Unmut und schlug den Mann mit einem einzigen Prankenhieb nieder. Blutige Striemen zeigten sich auf dem freien Oberkörper des Mannes, blankes entsetzen zeigte sich auf seinen Zügen. Der Junge, ließ den Beutel mit Münzen fallen und rannte davon. Ein erneutes Brüllen ließ die Erde beben. Mit aller Macht versuchte der Mann den Bären wieder auf seine vier Tatzen zu zerren, doch ein Kopfschütteln reichte aus, dass ihm die Kette aus den verschwitzen Fingern glitt. Ein bösartig Funkeln zeigte sich in den kleinen dunklen Augen und dann rannte Ursus durch die nun panische Menge. Wie Wassertropfen stoben die Menschen auseinander und ergriffen die Flucht. Zurück blieb ein entsetzter und blutender Tiertrainer....



    Am Brunnen:


    Calvena warf Serrana einen kurzen verschwörerischen Blick zu, ehe sie Calliphana antwortete: „Es war eher ein Zufall das ich Valerian kennen gelernt habe!“ was sie genau damit meinte, ließ sie offen. Musste ja nicht gleich jeder erfahren, dass sie sich in die Subura verirrt hatte. Im Hintergrund wurden Tische aufgebaut, Brot in Körben gebracht und jede Menge Wein und Wasser. Der Kaiser wollte anscheinend dem Volk etwas gönnen und verteilten zu den Spielen einige Nahrungsmittel. Nach einer kurzen Rede, stürzten sich vor allem erst einmal eine verdreckte und zerlumpte Menschen auf die Tische. Die Damen blieben erst einmal an Ort und Stelle.
    In diesem Moment brauste Romana auf, verblüfft sah die Germanica ihre Freundin an, so hatte sie die Vestalin ja noch nicht erlebt. Diese ließ ihren Frust über Marhaball oder wie er hieß an Valerian aus. Sie warf ihm einen fragenden Blick zu, er sah zwar nicht so aus, als bräuchte er ihre Unterstürzung, aber sie griff dennoch lieber ein.


    „Romana!“ sagte sie lächelnd und besänftigen. „Lass gut sein.... wir sind hier um Spaß zu haben und nicht um uns über irgend jemanden aufzuregen!“ Calvena schenkte Valerian ein warmes Lächeln und grinste dann verlegen, als Centho auf ihr kennen lernen anspielten. „Ach was...“, winkte sie ab. Wie gut das sie in diesen Moment durch die Ankunft Priscas abgelenkt wurde. „Salve, Prisca! Wundervoll siehst du aus!“ begrüßte sie diese freundlich. „Du bist ja nicht allein, willst du uns deinen Begleiter vorstellen?“ fragte sie höflich und musterte den dritten Mann in der Runde neugierig. Leibwächter und Sklaven wurden nicht gezählt. "Celerina ist noch nicht da.... und wir sind uns noch nicht einige geworden, was wir uns nun ansehen wollen!" beantwortete sie die Frage der Aurelia.


    Sim-Off:

    Meine Damen, meine Herren ;) gern darf jeder den Bären übernehmen und etwas Chaos stiften ^^

  • Zitat

    Original von Aurelia Prisca
    [...]"Ja das ist richtig. Ich bin mit ein paar Freundinnen am Brunnen verabredet und wir wollen gemeinsam die Spiele besuchen. , antwortete ihm Prisca zunächst auf die Frage und folgte dabei interessiert seinem Fingerzeig. Wobei sie natürlich keine Ahnung hatte auf wen genau er da in der Menschenmenge deutete. Quintilius Valerian? Der Name sagte ihr nichts und auch sonst kannte sie niemanden aus dieser gens. "Wenn das so ist, dann … nehme ich dein Angebot sehr gerne an", stimmte Prisca nach kurzem zögern schließlich zu und lächelte den Quintilier freundlich an.[...]


    Gemeinsam gingen sie also in Richtung Brunnen los, wobei Prisca im Näherkommen versuchte die fremden Gesichter zu identifizieren. "Warst du mit deinem Vetter hier verabredet oder ist das eher Zufall, dass ihr euch beide hier begegnet ? … Kennst du sonst wen von den Leuten?", fragte die Aurelia interessiert ihren frischgebackenen Begleiter, wobei sie den Blick neugierig umher schweifen ließ und schließlich, mit einem vernehmbaren: "Salvete! … Wartet ihr schon lange?" die bereits wartenden Damen und Herren grüßte.


    Oh. Sie stimmte wirklich zu! Sermo war ernsthaft überrascht, denn eigentlich hätte er erwartet, dass eine Aurelia sich niemals einfach so mit einem dahergelaufenen Plebejer abgeben würde. Und wieder einmal musste er seine Meinung über Patrizier infrage stellen. Natürlich verbarg er seine Verblüffung und erwiderte stattdessen gekonnt das Lächeln der Aurelia. Er stellte fest, dass sie wirklich eine Schönheit war und dass er sein zuvor ausgesprochenes Kompliment durchaus in Gedanken bekräftigen konnte. "Du ehrst mich, Aurelia. Vielen Dank," spielte er also weiterhin den edlen Herrn, der er eigentlich nicht war.
    Fortuna meinte es heute wohl gut mit ihm, dass sie ihm gleich solch eine prächtige Begleitung zur Seite stellte. "Nach dir," bot er an und wies galant den Weg zum Brunnen. Der Sklave bahnte einen Weg durch die Menge und die beiden Herrschaften konnten mehr oder weniger bequem den Rest des Weges zurücklegen.
    Auf ihre Frage hin erklärte Sermo in Plauderton: "Nein, ich war nicht verabredet. Er muss mit einer der Damen hier sein." Nur welche von denen war es? Die dunkelhaarige, kleine? Oder etwa eine der besonders hübsch Anzusehenden, die mit ihren Kleidern zu glänzen versuchten? Im Grunde genommen war die Riege am Brunnen insgesamt eine Anhäufung von gutaussehenden Damen. Gut, dass er nicht als einziger Mann dabei war, denn Valerian und noch ein Fremder hatten sich ebenfalls hinzugesellt. "Aber außer meinem Vetter kenne ich sonst niemanden aus der Runde," fügte er daher noch hinzu, um auf Priscas Frage zu antworten.


    Zitat

    Original von Germanica Calvena
    Am Brunnen:


    [...]„Salve, Prisca! Wundervoll siehst du aus!“ begrüßte sie diese freundlich. „Du bist ja nicht allein, willst du uns deinen Begleiter vorstellen?“ fragte sie höflich und musterte den dritten Mann in der Runde neugierig. Leibwächter und Sklaven wurden nicht gezählt. "Celerina ist noch nicht da.... und wir sind uns noch nicht einige geworden, was wir uns nun ansehen wollen!" beantwortete sie die Frage der Aurelia.[...]


    Sermo trat neben der Aurelia still in die Runde und ließ sich zunächst brav vorstellen. Zur Begrüßung hatte er für die Damen ein gönnerhaftes Lächeln übrig, er kannte sie allesamt nicht und blieb daher distanziert. Die einen waren ohnehin mit Begleitung da, wieder eine andere der Göttin Vespa geweiht. Welch eine Verschwendung. "Salvete werte Damen. Es ist mir eine Freude eure Bekanntschaft zu machen." Weitere Komplimente oder Kommentare zu Kleidung, Frisur, Schminke oder Ähnlichem sparte der Quintilier sich, denn das hätte vermutlich nur den Unmut seiner patrizischen Begleitung geweckt, der er ja zuvor schon die Ohren vollgesülzt hatte.
    Valerian grüßte er mit einem Schmunzeln. "Salve Valerian. Welch Zufall dich hier anzutreffen." Die Brünette, die Prisca empfangen hatte, schien seine neue Liebhaberin zu sein. Ganz hübsch, wie Sermo fand. Er würde sich später noch über ihren Hintergrund informieren müssen, ob sie eine geeignete Partie war.
    Den dritten Mann im Bunde grüßte Sermo mit knappem Handschlag. "Salve," meinte er nur. Der war offenbar auch von einer der Frauen angeschleppt worden. Wohl von dem Rotschopf. Seine Gedanken wurden unterbrochen von Calvenas Einwurf. Es kamen noch mehr Frauen? Bei Iuno, das konnte ja heiter werden! In die Entscheidung über das 'Was anschauen' mischte er sich vorerst nicht ein.


    Zitat

    Original von Lucius Aelius Quarto
    [...]Brotspende[...]


    Das war also der Bruder des Kaisers. Gut zu wissen. Der Mann war ein geübter Redner, das hörte man. Und Brotspenden waren ohnehin ein Riesenbonus für die Beliebtheitsskala der Herrschenden. Den Aelier würde Sermo wohl bald einmal aufsuchen. Vielleicht eigenete er sich wirklich als Patron, wie Valerian vorgeschlagen hatte.


    Dass nicht weit von dem Grüppchen in einer Seitengasse gerade ein wildes Tier Amok lief, hatte auf dem Forum noch niemand realisiert. Noch fand das Treiben zwischen den Marktständen in völliger Ruhe statt.


    Edit: Rechtschreibfehler

  • Cara achtete nicht sonderlich auf die schützende Begleitung. Von ihrem Bruder hatte sie von klein auf mehr als genug Schutz erhalten; zunächst von ihm, dann von seinen Untergebenen, die er dazu abkommandiert hatte.
    Sie sah sich um und war verzückt von dem Trubel auf der Straße und schwatzte mit den Frauen. Als Arvina dann von ihrer Familie berichtete, fiel ihr auch sofort ein, wer ihre Cousine war "Mit dem Senator Purgitius? Wie schön für sie. Die Purgitier sind eine ehrhafte Familie. Mein Bruder ist mit der Cousine des Senators verlobt." Zwar kannte Cara diese noch nicht, doch hoffte sie, dass sich das schnell ändern würde.


    Da wurde ihre Konzentration von der Ansprache des jungen Mannes im Namen des Kaisers aus der Unterhaltung gerissen. "Ist der Arme eigentlich immer noch so krank?" fragte sie dann die anwesenden Damen, als sich zwei weitere Persönlichkeiten zu ihnen gesellten. "Prisca, schön dich wieder zu sehen. Habt ihr euch noch gut erholt bei der Massage? Sind die Ägypter so geeignet, wie sie angepriesen wurden?" begrüßte sie diese fröhlich und lächelte auch ihrem Begleiter zu "Salve." Wie Calvena kannte sie diesen nicht.

  • Mittlerweile wusste Serrana gar nicht mehr, zu welchem der vielen Anwesenden sie zuerst schauen und an welchem Gespräch sie sich beteiligen sollte. Als Calvena kurz über ihr Kennenlernen mit Valerian sprach, lächelte sie und zwinkerte unauffällig zur ihr zurück. Von ihr würde sicher niemand etwas darüber erfahren. Die beiden gaben wirklich ein schönes und harmonisches Paar ab, dachte sie und freute sich für ihre Freundin.
    Dann näherte sich Aurelia Prisca, eine weitere Bekanntschaft aus der Therme in Begleitung eines jungen Mannes, den Serrana nicht kannte. Da ihr ihre Großmutter mehr als einmal eingeschärft hatte, dass es mehr als unpassend war, fremde Männer länger als den Bruchteil einer Sekunde anzusehen, wandte sie den Blick schnell wieder von ihm ab und konzentrierte sich lieber auf Priscas Aufmachung. Das dunkle Rot passte wirklich hervorragend zu ihr und die ägyptischen Schriftzeichen auf ihrem Gewand und der Stirnreif umgaben sie mit einer geheimnisvollen Aura.
    Serrana freute sich, dass Prisca ihr ihre kleinen Sticheleien in der Therme offenbar nicht mehr übel nahm und erwiderte herzlich deren Lächeln.


    "Salve Prisca, schön, dass du auch gekommen bist."

  • Valerian starrte die Claudia ungläubig an, als sie derartig zu schimpfen begann. Marhabal sollte die Claudier verunglimpft haben? Das konnte er sich kaum vorstellen. Eher hatte er den Eindruck, daß diese junge Frau zu Hysterie neigte. Völlig überspannt, das arme Ding. "Ich bin sicher, da liegt ein enormes Mißverständnis vor", sagte er in beschwichtigendem Tonfall und hob die Hände in einer beruhigenden Geste. Ein wenig hilfesuchend blickte er sich nach Calvena um.


    Zum Glück kamen weitere Leute dazu, damit würde das Geschimpfe über Marhabal wohl endlich ein Ende finden. Es war auch ganz gut, daß er nicht erwähnte, in welchem Verhältnis er mittlerweile zu dem Mann stand. Was hatte er schließlich mit den Claudiern zu tun? Nichts.


    Jede junge Dame wurde von ihm freundlich begrüßt. Und er war froh, auch männliche Unterstützung zu erhalten. "Erfreut, Dich kennenzulernen, Iulius Centho. Leider werde ich nicht lange dabei bleiben können, der Dienst ruft. Aber... Oh, Sermo. Schau an, Du hast also mit schlafwandlerischer Sicherheit die netteste Gesellschaft Roms gefunden. Darf ich Dir Iulius Centho vorstellen? Du weißt ja, ich habe Dienst und kann nicht die ganze Zeit bei euch bleiben. - Aurelia Prisca? Eine große Ehre, Dich kennenlernen zu dürfen." Er nickte ihr lächelnd zu. Dann wandte er sich wieder an seinen Vetter und auch an Calvena. "Sermo, darf ich Dir Germanica Calvena vorstellen? Calvena, dies ist mein Vetter Sermo, der kürzlich nach Rom zurückgekehrt ist."


    Von dem wilden Bären, der sich unaufhaltsam dem Platz näherte, an dem sie zusammenstanden, war noch nichts zu hören oder zu sehen. Irgendwo kreischte jemand, aber heute kreischte schließlich immer mal jemand, meistens vor Freude.

  • Die Ludi Romani waren für jeden Römer etwas besonderes. Vor allem, wenn man sie zum ersten Mal erlebte. Für Macer war dies so. Zwar kannte er die Spiele schon aus Arretium in seinen Kindertage, doch das war nicht vergleichbar mit Rom.


    Da der junge Duumvir soch ohnehin in Rom auf Wahlkampf befand, sprach nichts gegen einen kleinen Besuch der Festspiele. Zunächst lief er die unzähligen Straßen entlang und er konnte sich fast totgucken. Überall wurden Theaterspiele aufgeführt oder wilde Tiere vorgezeigt. Nach einer guten Weile kaufte sich Macer ein paar kleinere Süßigkeiten und setzte sich auf einen Mauervorsprung am Rande des Getümmels. Vielleicht würd er ja jemand entdecken oder von jemand entdeckt werden...


    Er sah eine größere Anhäufung von jungen Römern und Römerinnen und bei genauerem Betrachten konnte er ein paar bekannte Gesichter ausfindig machen. Macer konnte sofort Calvena entdecken, es war klar, dass sie sich so ein Spektakel nicht entgehen lassen konnte. Leider war auch Iulius Centho dabei, dessen Freundschaft nicht auf einem besonders dicken Ast ruhte...er überlegte kurz und wog ab, ob es wirklich klug wäre einfach hinzugehen.


    Schließlich bedachte er, dass er nicht die ganze Zeit alleine rumlaufen wollte und er vielleicht auch neue nette Leute kennenlernen würde.
    Der Duumvir bahnte sich einen Weg durch die zähe Menge und nach einem kleinen Hinundher war er zu ihnen vorgestoßen.


    Macer wartete ab, ob ihn jemand bemerkte, doch als dies nicht so schien, räusperte er sich übertrieben laut, sodass auch diese es hören sollten.


    *Räusperräusper*...Salve die Damen und Herren...Calvena, schön dich zu sehen!... Er nickte ihnen zu und als Geste er der Freundschaft verbeugte er sich leicht.

  • "Oh ja Cara, da hast du Recht. Er ist mir sehr sympathisch, ich glaube mein Bruder kennt ihn auch." Ihr Bruder ist mit Macers Cousine verlobt? Macers Cousine war doch Philogena, Arvinia hatte sie damals bei einer Cena im Haus der Tiberier kennen gelernt. Wer war denn Caras Bruder? Sie kannte nämlich einen Caecillier! "Du meinst Philogena? Ich hoffe ich bin nicht zu neugierig, wie heißt denn dein Bruder?"



    Ebenso begrüßte Arvinia auch die neu hinzugekommenen.

  • Mit vielem hatte Prisca gerechnet, aber nicht mit so einem herzlichen Empfang. Allen voran Narcissa ...


    Zitat

    Original von Iunia Narcissa
    "Salve meine Liebe. Schön, dass du gekommen bist." Narcissa klang fröhlich und ließ es sich nicht nehmen der Patrizerin zwei Küsschen auf die Wange zu geben. ..."Nein, wir haben uns noch nicht entschieden." Sagte die Iunia und grinste. "Bei sovielen tollen Möglichkeiten fällt es schwer zu entscheiden. Sind wir denn schon vollzählig?" ...


    "Danke, ich freu mich auch sehr dich wieder zu sehen Narcissa. … Ach dann bin ich ja beruhigt, wenn ich noch nicht allzu viel verpasst habe", erwiderte Prisca die herzliche Begrüßung und auch die beiden Küsschen liebend gerne. Sie genoss diese vertraute und offene Art der Iunierin sehr, die ihr bereits in den Thermen so sympathisch gewesen war.


    Zunächst einmal blieb aber keine Zeit um das Gespräch mit ihr zu vertiefen, denn natürlich wollte die Aurelia auch die Anderen gebührend begrüßen.


    Zitat

    Original von Germanica Calvena
    ...Wie gut das sie in diesen Moment durch die Ankunft Priscas abgelenkt wurde. „Salve, Prisca! Wundervoll siehst du aus!“ begrüßte sie diese freundlich. „Du bist ja nicht allein, willst du uns deinen Begleiter vorstellen?“ fragte sie höflich und musterte den dritten Mann in der Runde neugierig.


    "Salve Calvena. Ich danke dir für dein Kompliment und gebe es gerne zurück", lächelte Prisca der Germanica freundlich zu. Solche Komplimente konnten ja vieles bedeuten, aber bei ihr klang es durchaus ehrlich. Ebenso ehrlich meinte es Prisca, denn wie sie neidlos feststellen musste, sahen alle anwesenden Frauen wirklich sehr gut aus in ihren geschmackvoll gewählten Kleidern. In dem Punkt standen die Plebejer den Patriziern wirklich in nichts mehr nach. "Mein Begleiter? … Ach ja …" Fast hätte Prisca den Quintilier in dem Begrüßungstrubel vergessen - nicht aber seine Worte, mit denen er sie durchaus zu beeindrucken wusste.

    Zitat

    Original von Iullus Quintilius Sermo
    "Du ehrst mich, Aurelia. Vielen Dank," ... "Nach dir," … Sermo trat neben der Aurelia still in die Runde und ließ sich zunächst brav vorstellen. ..."Salvete werte Damen. Es ist mir eine Freude eure Bekanntschaft zu machen." . "Salve Valerian. Welch Zufall dich hier anzutreffen." ….


    "Das ist Quintilius Sermo. Wir sind uns ganz zufällig begegnet. Allerdings fiel es mir schwer mich seinem Charme zu entziehen. … Nehmt euch besser in Acht vor ihm ", stellte Prisca den Quintilier gut gelaunt der Runde vor. Du meine Güte, hab ich das wirklich gerade gesagt??, erschrak Prisca über ihre ausgelassene Art. Aber das lag wohl an der allgemein ausgelassenen Stimmung ringsum und würde hoffentlich nicht zu sehr auffallen. Zum Glück übernahm Sermo selbst das Reden, was Prisca die Gelegenheit gab die Begrüßung fortzusetzen.


    Zitat

    Original von Lucius Quintilius Valerian
    ... Aurelia Prisca? Eine große Ehre, Dich kennenlernen zu dürfen." Er nickte ihr lächelnd zu. ...


    Also da kann man sagen was man will, galant und höflich sind die Quintilier , beeindruckte auch der Vetter die Aurelia. "Ich freue mich deine Bekanntschaft zu machen … nur schade, dass du nicht länger bleiben kannst", nickte Prisca ihm freundlich zu, ehe sie sich weiter drehte...


    Zitat

    Original von Caecilia Cara
    "Prisca, schön dich wieder zu sehen. Habt ihr euch noch gut erholt bei der Massage? Sind die Ägypter so geeignet, wie sie angepriesen wurden?" begrüßte sie diese fröhlich und lächelte auch ihrem Begleiter zu "Salve." ....


    "Salve Cara. Ich freue mich dich wieder zu sehen", grüßte Prisca die Caecilia herzlich und musste bei der Frage sogleich verschmitzt grinsen. "Oh ja, es war wundervoll. Die Ägypter haben wirklich begnadete Hände, .... sag bloß, du hast sie noch nicht selbst ausprobiert?!" Das konnte Prisca kaum glauben, zumal so eine Massage fast zum Pflichtprogramm eines jeden Thermenbesuchs gehört.


    Last but not least erweckte eine weitere Stimme die Aufmerksamkeit der Aurelia ...


    Zitat

    Original von Iunia Serrana
    ..."Salve Prisca, schön, dass du auch gekommen bist."...


    "Salve Serrana. Schön dich wieder zu sehen … Hübsch siehst du aus, wirklich … sehr hübsch!", nickte Prisca der Iunierin lächelnd zu, wobei sie das ehrlich gemeinte Kompliment mit einem bewundernden Blick auf Serrana wirken ließ.


    Hatte sie noch jemanden vergessen, den sie kannte? … Eine laute Stimme ganz in der Nähe lenkte für einen Moment die Aufmerksamkeit der Aurelia völlig ab...


    Zitat

    Original von Lucius Aelius Quarto


    Ach du meine Güte, jetzt werfen die schon wieder mit Brot um sich … und der Pöbel beginnt sich darum zu raufen. Zweifellos hatte die Aurelia noch nie solchen Hunger leiden müssen, um die Reaktion der Menschen zu verstehen, die sich um die Karren versammelten und mit ausgestreckten Armen auf eine der milden Gaben hofften. Natürlich war dies eine sehr noble Geste des Kaisers doch Prisca hatte eher Bedenken, von einem der essbaren Wurfgeschosse getroffen zu werden … Nur gut, dass sie noch nichts von dem Bären ahnte der ganz in der Nähe für Chaos sorgte ...

  • Romana wurde von hinten von Calvena angezupft, und beschworen, sie sollte es sein lassen, doch sie ließ sich nichts dreinreden. Im heiligen Zorn auf Marhabal redete sie weiter auf Valerian ein. „Ein Missverständnis? Willst du damit implizieren, dass ich zu blöd bin, um zu verstehen, was er sagt, hmm?“, fragte sie Valerian inquisitorisch, nicht bereit, locker zu lassen, da mochte er auch die Arme hochwerfen, so hoch er auch konnte! „Ich weiß, was ich gehört habe von diesem Subjekt, und ich will dich nur warnen! Verstehst du nicht? Er wird Schande über dich bringen! Willst du deinen Ruf wegen eines solchen Kerls aufs Spiel setzen?“, beschwor sie ihn. Es konnte nicht sein, dass solch ein Ekelpaket Unterstützung von einem Römer erhielt. Und sie hasste es, für nicht voll genommen zu werden, wie es scheinends der Fall war.


    Leicht angefressen, wandte sie sich an Calvena, als sich der Soldat dem iulisch-furischen Paar zuwandte. „Wenn du wüsstest, um was für einen Schurken es sich bei seinem Klient handelt.“ Sie knurrte es fast. Man konnte ihr ansehen, dass sie einen großen Groll auf Marhabal hegte. Hätte sie gewusst, dass der Quintilier den Kerl adoptiert hätte, hätte sie sich ihn an den Hals geworfen, nicht um ihn zu umarmen, sondern um ihn zu würgen. „Also wirklich... mit solchen Typen gibt sich dein Quintilier ab.“ Sie schüttelte den Kopf.


    Doch, es gab ja anderes zu tun hier, was sie ablenken konnte von ihrem Groll. Sie entdeckte unter den Freunden und Innen Calvenas eine weitere Patrizierin, die sie noch nie gesehen hatte. Wieder mit einem Lächeln auf ihren Lippen, wie vorhin, wandte sie sich an jene, von der sie noch nicht wusste, dass sie Aurelia Prisca hieß. „Salvete! Ich glaube, wir kennen uns noch gar nicht. Ich bin Claudia Romana, Vestalin, und Freundin von Germanica Calvena. Wie heißt du? Und deine überaus... charmante“ und plebejische, wie man an den Schuhen erkennen konnte „Begleitung?“, freundlich lächelte sie zu den beiden hin.

  • Zufall also... Aha... - dachte sich Calliphana, als Vena von der Begegnung mit Valerian erzählte, und musste dabei schmunzeln.


    "Es freut mich sehr, dass es dir besser geht Serrana!" - lächelte Calli freundlich.


    Da verkniff sie sich den Rest von, was sie noch sagen wollte auf einen Kommentar von Centho.


    Zitat

    Original von Lucius Iulius Centho


    Es ist ja eine Schöner als die andere man weis gar nicht wo hin das Auge zu erst schweifen soll.


    Da runzelte Calliphana die Stirn, und stoß mit den Ellenbogen in Centhos rechte Seite und sah in streng an. Der Blick sagte alles : Schau du dir die anderen nicht an! Ein wenig verdutzt schmollte sie für einen kleinen Moment, dann strich sie mit der Handfläche Centhos Hand im Sichtschutz ihres Kleides, ein Glück dass es bisschen Wind auf kam und der Stoff ihre Hände bedeckte. Dann kamen auch schon die nächsten Bekannten.


    "Salve Prisca, schön dass du es geschafft hast!" - begrüßte sie Prisca, mit der sie außer ein paar Zusammenstößen im Becken in der Therme ja nichts groß zu tun hatte, aber dennoch freute sie sich über die neue Bekanntschaft.


    Plötzlich hörte sie ihren Namen rufen, ganz laut sogar. Sie erhob ihren Blick und musterte die Menge um zu erkennen woher die Schreie kamen. Da erkannte sie einen blonden Haupt, welcher drohte in der Menschenmenge zu versinken. Sie lächelte und ging auf sie zu. "Chaerea, freut mich dich zu sehen, also bist du meiner Einladung doch gefolgt und kommst auch mit uns? Das wäre wunderbar! Komm, ich stell dich den anderen vor! Centho ist auch hier!" Und sie zog sie gleich mit zu ihren Freunden.


    "Darf ich euch Sergia Chaerea vorstellen? Sie ist die Nichte von meiner Vermieterin in der Casa Sergia, Sergia Severa. Und seitdem ich in der Casa wohne, sind wir sehr gut miteinander befreundet." - erzählte Calli. Sie holte nun tief Luft und fing an, wie in der Schola, die Anwesenheitsliste auf zu sagen : "Chaerea, das sind Germanica Calvena, Caecilia Cara, Iunia Narcissa, Iunia Serrena, Tiberia Arvinia, Claudia Romana, Aurelia Prisca, Iullus Quintilius Sermo, Lucius Quintilius Valerian, Centho kennst du ja schon bereist... Ohh, und Faustus Octavius Macer, Salve, schön dich zu sehen."


    Sim-Off:

    Man, sind wir jetzt viele, bis ich alle aufgezählt habe, ist die Ludi schon vorbei :D

  • Zitat

    Original von Aurelia Prisca
    "Das ist Quintilius Sermo. Wir sind uns ganz zufällig begegnet. Allerdings fiel es mir schwer mich seinem Charme zu entziehen. … Nehmt euch besser in Acht vor ihm ", stellte Prisca den Quintilier gut gelaunt der Runde vor. Du meine Güte, hab ich das wirklich gerade gesagt??, erschrak Prisca über ihre ausgelassene Art. Aber das lag wohl an der allgemein ausgelassenen Stimmung ringsum und würde hoffentlich nicht zu sehr auffallen. Zum Glück übernahm Sermo selbst das Reden, was Prisca die Gelegenheit gab die Begrüßung fortzusetzen.


    Sermos Augen riefen ein stummes "BITTE WAS?!", als er die Aurelia so reden hörte. Er entschloss sich kurzum, die Sache ebenso ausgelassen wie die Damenriege zu nehmen und lachte. "Oh ja, ich bin ein ganz gefährlicher Kerl. Passt bloß auf! Ich fresse bevorzugt gut aussehende Patrizierinnen!" Damit war es dann aber auch wieder gut mit der Ausgelassenheit. Er wollte sich nicht sofort wie einer der vielen Gaukler oder Komödianten ins Rampenlicht stellen. Daher richtete er seine Aufmerksamkeit lieber auf die Vestalin, die bis gerade noch mit Valerian gestritten hatte. Worüber? Keine Ahnung. Aber der Zuhörertyp schien sie auch nicht zu sein, denn nach der Begrüßungsrunde kam sie nun daher und fragte erneut nach ihrer Beider Namen.
    Diesmal stellte Sermo sich jedoch lieber selbst vor. Er musste immerhin noch einen Konter auf das Kompliment der Aurelia anbringen. "Ich bin Quintilius Sermo, werte Vestalin Claudia. Es ist mir eine besondere Ehre, eine aus den Reihen der jungfräulichen Tempeldienerinnen kennen zu lernen. Und diese junge Schönheit hier ist Aurelia Prisca." So, jetzt aber genug der Komplimente. Am Ende würde es ihm noch als Schleimerei angekreidet werden. Außerdem war noch eine Dame hinzugekommen, eine Sergia. Nie gehört, nie gesehen. Sermo begrüßte die junge Frau ebenfalls mit einer freundlichen Geste, wandte sich dann jedoch wieder Romana und Prisca zu, um deren Antworten mitzubekommen.


  • Schnaufend und schwerfällig stapfte der Bär durch die engen Gassen. Schreiend rannten Kinder, Frauen und Männer vor der Bestie weg. Schon fast anmutig trampelte das Geschöpf den Stand eines Stoffhändlers nieder. Er steckte seine Nase tief in eine rote Tunika, als er den Kopf dann hob, verfing sich das Kleidungsstück an seinem Ohr. Wütend brüllte er auf, denn nun sah er nichts. Er ließ sich mit einem Rumms auf sein dickes Hinterteil nieder und begann den Kampf gegen das Stückchen Stoff. Lautstark gab der Stoff unter den Krallen des Bärs nach. Triumphierend brüllte er auf und kam wieder auf die Beine. Hungrig suchte er seinen weg, er schnüffelte, grollte, knurrte und fletschte die Zähne. Mit seinem ganzen Gewicht warf er sich gegen eine Tür, gegen Stände, welche wie Streichhölzer brachen und er warf mit Leichtigkeit einen Karren eines Färbers um. Das braune Fell färbte sich lila mit grünen Punkten. Kurz versuchte der die Brühe aufzulecken, doch da dies Bitter schmeckte, grummelte er nur enttäuscht. Doch da war etwas… er schnüffelte und er knurrte zufrieden… da gab es was zu essen…
    Panisch, angstvoll ergriffen die Menschen Flucht vor dem großen Ungeheuer…


    Priscas Begleiter stellte sich zu ihrer größten Verwunderung, als Verwandter von Valerian heraus. Was für ein Zufall, sie konnte sogar eine gewisse familiäre Ähnlichkeit feststellen. „Salve, Sermo!“ grüßte sie. „Ich bin Germanica Calvena! Es freut mich dich kennen zu lernen“, stellte sie sich vor. Sie lachte auf, als Prisca doch einen recht kessen Spruch abließ, eigentlich hätte sie ihr das nicht zugetraut, aber auch eine Aurelia besaß Humor. Und dann wurde ihre Aufmerksamkeit von einem weiteren Mann abgelenkt. Sie grinste breit. „Salve, Macer! Du meine Güte die Welt ist ja klein! Bist du auch auf dem Weg zu den Ludi?“ fragte sie ihn und schenkte ihm ein freundschaftliches Lächeln. So langsam wurde das Gewimmel aus schillernden hübschen jungen Frauen, ihre Begleitern, Sklaven und Leibwächtern unübersichtlich. Gespräche wurden geführt, Komplimente ausgetauscht und auch ein wenig angegeben. Kurz wandte sie sich an die versammelten Damen: „Darf ich vorstellen, Octavius Macer, Duumvir von Ostia!“ Leise kichernd flüsterte sie ihm zu. „Solltest du auf der Suche nach einer Frau sein, viel Spaß!“ zwinkerte sie ihm zu und gab ihm einen kleinen aufmunternden Stoß. „Serrana, sei doch so lieb und stell ihm alle vor!“ grinste sie ihrer Freundin zu.


    Schließlich wandte sie sich um und versuchte ihren armen Valerian aus den Klauen von Romana zu befreien, welche sie gerade in rage redete. Was bitte konnte ihr Liebster für die Verfehlungen eines anderen Mannes und er meinte es auch nicht wirklich bös mit ihr, sondern versuchte nur ruhig zu bleiben, angesichts patrizischen Zornes. „Romana… so beruhige dich doch! Valerian hatte nicht vor dich zu beleidigen“, redete sie eindringlich auf die Claudia ein. „Und ja, es mag sich um einen Klienten handeln, aber du meine Güte, ich denke dass ist dann eine Sache zwischen den Beiden!“ seufzte sie und hoffte, dass die Stimme der Vernunft zu ihr durchdrang. Dann lächelte sie sanft und bedeutete Valerian stumm, einfach die Flucht zu ergreifen und sich mit jemand anderem zu unterhalten, während sie die Vestalin ablenkte. Vorerst würde sie die Beiden nicht mehr allein lassen. Wenn sie konnte, würde sie noch einige Worte mit Valerian austauschen wollen. Kurz einen Moment Zweisamkeit genießen, ehe man sich geeinigt hatte, wo es denn hingehen sollte.


    Schließlich beruhigte sich Romana und stürzte sich in ein Gespräch mit Prisca. Sie stieß die Luft erleichtert aus und mogelte sich dann wieder unauffällig an Valerians Seite. „Entschuldige… Romana ist etwas… hitzig…“, sagte sie etwas lahm, schenkte ihm aber ein strahlendes Lächeln. „Sermo ist mit dir Verwandt? Und wohl ein Frauenschwarm“, hackte sie nach und lenkte das Gespräch anderen Themen zu. Sie hob den Blick, als Calliphana ein unbekanntes Gesicht grüßte. Eine weitere junge Frau Roms, wie es aussah. „Du meine Güte“, hauchte sie ihrem Quintilla zu. „Wir werden ja immer mehr…“, kicherte sie. Unauffällig griff sie kurz nach seiner Hand drückte selbige und nahm dann wieder ganz gesittet beide Hände zusammen.


    "Sei gegrüßt, Chaerea!" grüßte sie die Unbekannte und schenkte ihr ein Lächeln.

  • Sermo drohte die Übersicht abhanden zu kommen. Begrüßt hatte er bereits: Romana, Arvinia, Calliphana, Cara, Narcissa, Serrana, Centho und Valerian. Die anderen, also Calvena, Macer und Chaera folgten auf dem Fuße. "Germanica Calvena, die Freude ist ganz auf meiner Seite." Mit einem verschmitzten Lächeln und etwas gedämpfter fügte er hinzu: "Valerian hat viel Gutes über dich berichtet!" Nun trat der Octavius hinzu, den Sermo ebenfalls willkommen hieß, nachdem Serrana sie vorgestellt hatte. "Salve Octavius Macer. Wir können etwas männliche Verstärkung gebrauchen." Er grinste und begrüßte ebenfalls die Sergia, die zu ihnen gestoßen war. "Bei den Göttern, so viele holde Damen auf einem Fleck. Es ist fast zu schön um wahr zu sein!" witzelte er, mehr zu den Männern der Runde, als zu den Damen, denen sein Scherz aber nicht verborgen bleiben konnte. Noch immer ahnte niemand etwas von der anrückenden Gefahr, besonders in Anbetracht des Backwarenstandes in nächster Nähe zum Brunnen, der besonders für seine Süßen Teilchen bekannt war.



    Anderswo steppt der Bär...


    Die Menge drängte kreischend und in panischer Angst vor dem Bären her, der doch eigentlich nur seine Ruhe wollte. Ohne große Eile bahnte Ursus sich seinen Weg. Er folgte dem Duft, dem Duft nach leckerem Honig. Honig! Wie lange hatte er den schon nicht mehr zu fressen bekommen! Flauschige Tatzen zermalmten die Auslagen einer Kräuterfrau, als nächstes musste ein Goldschmied dran glauben. Die Ringe, Ketten, Statuetten, Kästchen und Döschen fielen allesamt klimpernd zu Boden und verteilten sich auf dem Straßenpflaster. Autsch, das piekste ja! Der Bär knurrte böse und schüttelte sich. Diese eklige Schmierage begann in seinem Fell zu trocknen, was er gar nicht lustig fand. Und jetzt liefen auch noch dreiste Fleischlinge auf ihn zu und warfen sich ängstlich vor ihm auf den Boden. Was machten die denn da? Klaubten die etwa dieses nutzlose Glitzerzeug auf? Ihr Dummköpfe, das kann man doch gar nicht essen! Honigduft stieg ihm erneut in die große, schwarze Nase und entlockte seiner Kehle ein wohliges Brummeln. Honig...
    Die Gasse wurde breiter und nach kurzer Zeit des Fleischlinge-vor-sich-her-scheuchens erreichte der plüschige Hungerleider einen großen Platz. Ursus ließ ein verzücktes Grollen hören, klatschte die Pranken zusammen und erhob sich auf die Hinterbeine. Schnell war die süße Beute entdeckt und angepeilt. Ein weiterer Verkaufsstand wurde wie Strauchwerk zur Seite gedrückt und Fleischlinge stoben auseinander. Jetzt war es nicht mehr weit bis zu den Leckereien...

  • Zitat

    Original von Claudia Romana
    … Wieder mit einem Lächeln auf ihren Lippen, wie vorhin, wandte sie sich an jene, von der sie noch nicht wusste, dass sie Aurelia Prisca hieß. „Salvete! Ich glaube, wir kennen uns noch gar nicht. Ich bin Claudia Romana, Vestalin, und Freundin von Germanica Calvena. Wie heißt du? Und deine überaus... charmante“ und plebejische, wie man an den Schuhen erkennen konnte „Begleitung?“, freundlich lächelte sie zu den beiden hin.


    Im selben Moment, als die ersten Brotlaibe dem jubelndem Volk entgegen flogen und der Bär in der Seitengasse weiter für Panik sorgte, drehte sich die Aurelia - etwas irritiiert durch die zeitgleiche Reaktion des Quintiliers - zu Claudia Romana um ...


    Zitat

    Original von Iullus Quintilius Sermo
    ...Sermos Augen riefen ein stummes "BITTE WAS?!", als er die Aurelia so reden hörte… und lachte. "Oh ja, ich bin ein ganz gefährlicher Kerl. Passt bloß auf! Ich fresse bevorzugt gut aussehende Patrizierinnen!" …. "Ich bin Quintilius Sermo, werte Vestalin Claudia. Es ist mir eine besondere Ehre, eine aus den Reihen der jungfräulichen Tempeldienerinnen kennen zu lernen. Und diese junge Schönheit hier ist Aurelia Prisca."


    Ja bitte, was war das denn? Wie sollte die Aurelia denn eine solche Reaktion werten, auf ein ehrlich und vor allem positiv gemeintes Kompliment hin?! Pah!! Männer! Davon ließ sich Prisca - mit einem energischen Blick zu Sermo - nicht weiter beeindrucken, da dies die Claudia bereits zur Genüge tat. Eine Claudia, Eine vom alten Adel? Noch dazu eine Vestalin und dann noch von solch imposanter Größe?!Prisca war ehrlich beeindruckt Gut! Die Claudia bezeichnete sich selbst als Freundin der Germanica - ein möglicher Minuspunkt. Unterm Strich wusste Prisca aber, wie sie sich zu verhalten hätte. "Salve! Mein Name ist Aurelia Prisca. Es ehrt mich sehr deine Bekanntschaft machen zu dürfen, hochgeschätzte Schwester. … Das? … ist Quintilius Sermo, eine ... ehm, Zufallsbekanntschaft", entgegnete Prisca der Claudia, so würdevoll wie möglich, indem sie eine leichte Verbeugung andeutete.
    Schon wieder nannte jemand ihren Namen und selbstverständlich erkannte Prisca auch jene Bekannte aus den Thermen wieder.


    Zitat

    Original von Furia Calliphana
    … "Salve Prisca, schön dass du es geschafft hast!" - begrüßte sie Prisca, mit der sie außer ein paar Zusammenstößen im Becken in der Therme ja nichts groß zu tun hatte, aber dennoch freute sie sich über die neue Bekanntschaft.
    ... "Chaerea, das sind Germanica Calvena, Caecilia Cara, Iunia Narcissa, Iunia Serrena, Tiberia Arvinia, Claudia Romana, Aurelia Prisca, Iullus Quintilius Sermo, Lucius Quintilius Valerian, Centho kennst du ja schon bereist... Ohh, und Faustus Octavius Macer, Salve, schön dich zu sehen." …


    "Salve Calliphana!, winkte Prisca auch der Furia erfreut zu.


    Mittlerweile war die Gruppe auf eine beachtliche Größe angewachsen und noch immer stießen bekannte und unbekannte Gesichter hinzu. Und wann ginge es endlich los zu den Spielen - oder würden die Spiele zur Abwechlsung hier auf den Straßen stattfinden? ... Eine venatio der ganz besonderen Art zum Beispiel ... Bärenjagd!

  • Völlig überspannt, er hatte es ja gewußt. Und drehte einem das Wort im Munde um. Da konnte er sich schon vorstellen, wie der arme Marhabal in diese Falle gelaufen war. Trotzdem versuchte er weiterhin, die Claudia zu beschwichtigen. "Aber ich bitte Dich. Das habe ich nie gesagt und schon gar nicht gemeint. Vielleicht beruhigt es Dich, wenn ich Dir sage, daß er gar nicht mehr in Rom ist, sondern in Zukunft sein Leben für Rom und den Kaiser riskieren will. Du wirst also seine Gegenwart hier nicht mehr ertragen müssen." Er sprach in freundlichem, ruhigen Tonfall und hoffte, daß die Angelegenheit damit erledigt war. Auch für Calvenas Vermittlungsversuche. Er lächelte sie dankbar an.


    "Danke. Ich hoffe, sie beruhigt sich wieder, damit sie den Tag genießen kann." Gerne hätte er Calvenas Hand ergriffen, doch das wagte er dann doch nicht. "Sermo ist mein Vetter und er ist vor kurzem nach Rom zurückgekehrt. Nun ist das Haus endlich nicht mehr leer. Frauenschwarm? Sieht ganz so aus... Achja, und seine Schwester Melina ist auch wieder heimgekehrt. Ich hatte noch gar keine Gelegenheit, mein Cousinchen zu begrüßen. Sie könnte mich jetzt umrennen und ich würde sie nicht erkennen, fürchte ich. Sermo, hast Du Melina mitgebracht? Sie sitzt doch wohl hoffentlich nicht allein zuhause?"


    Weiterhin kamen neue Leute hinzu und Valerian fragte sich, wie diese große Gruppe sich zusammen bewegen wollte. Aber vermutlich würde sie bald in mehrere kleinere Gruppen zerfallen. "Salve, Duumvir Octavius. Ich hoffe doch, daß Du Dich der Gesellschaft anschließen wirst, damit die Damen noch etwas mehr Schutz ihr Eigen nennen können?" Er hatte den Octavier schon mal gesehen. Vermutlich im Palast. Nein, in der Castra. Er hatte den Praefectus Urbi aufgesucht.


    Doch da kam schon wieder jemand dazu. "Salve, Sergia Chaerea. Du bist verwandt mit Sergia Severa? Bitte grüße ihr ganz herzliche Grüße von mir aus! Es ist sehr lange her, daß wir miteinander sprachen, aber vielleicht erinnert sie sich ja noch an mich."

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