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Fall: Varia
Ermittler: Manius II
Gefahrenstufe: Bedrohung für den Kaiser und das Imperium
Priorität: Hoch
Allgemeine Lage:
Aufstände in Rom. Die Rädelsführerin Varia wurde nach harten Kämpfen aufgegriffen. Entsprechende Lageberichte liegen bei den Einheiten vor. Varia wurde ins Verließ gebracht und dort von niederen Soldaten misshandelt. Folter nicht ausgeschlossen. Dem eingesetzten Trupp bot sich eine geschundene Frau als Anblick, welche nackt und mit Wundmalen gezeichnet war. Die Befragung diente der erweiterten Feststellung und Einschätzung der vorhandenen Bedrohung. Die Befragung begann gegen Abend des gegebenen Tages.
Bericht:
Varia gab an einem Stamm aus Themiskyra anzugehören. Sie war dort Kriegerin. Ihre Mutter trug den Namen Serdana. Sie wurde im Zuge der Eroberungen versklavt und nach Rom verkauft. Ihr Besitzer war Helvetius Commodus. Ein bekannter Ehrgeizling. Sein Verwandter Helvetius Varus erwarb Varia vom Sklavenmarkt für Helvetius Commodus. Sie sollte als Leibwächterin dienen, was bereits eine merkwürdige Verkettung darstellen könnte. Denn Helvetius Varus ist nach Angaben der Varia und Aussagen diverser Ermittelnder der Besitzer des bekannten Lupanars von Morrigan, welche als geheime Herrin der Subura betrachtet wird. Ferner besitzt Helvetius Varus ein Weingut, welches noch ermittelt wird. Morrigans Lupanar wird verschiedener Aktivitäten verdächtigt, die sich mittelbar gegen Amtsmacht des römischen Staates richten. Noch konnte der Einrichtung um Morrigan keine Straftat nachgewiesen werden. Helvetius Varus scheint in diffuse Machenschaften um dieses Lupanar verstrickt zu sein. Durch den Kauf jener Sklavin Varia für seinen Verwandten zeigt sich eine Querverbindung zum Helvetius Commodus. Dieser ließ Varia in einer Gladiatorenschule zu einer Attentäterin und Meuchlerin ausbilden. Sie sollte verdeckt töten können.
In Anbetracht der Verbindung zum Lupanar und seinem Verwandten scheint dies kein Zufall zu sein. Varia bestätigte dies innerhalb der Befragung. Scheinbar tauchten die beiden Helvetier im Laufe der Jahre ab. Ihr derzeitiger Aufenthaltsort ist unbekannt. Die Gefangene gab an, ab diesem Zeitpunkt allein gewesen zu sein und sich in der Subura aufgehalten zu haben. Es ist anzunehmen, dass die Varia von fremder Hand gedeckt wurde. Nicht nur, dass sie Graffiti mit staatsfeindlichen Parolen verbreiten ließ, sondern auch, dass diese Frau meuchelte und mordete. Vorallem römische Bürger, die sie einer Schandtat bezichtigte. Der Verdacht liegt nahe, dass jemand an diesen Morden verdienen konnte oder zumindest seinen Nutzen daraus ziehen konnte, da primär römische Bürger betroffen waren. Ein Scheitern der Ermittlungen vor Ort in den letzten Monaten und das keine weiteren Maßnahmen gegen diese Umtriebe beschlossen wurden, zeigt eine gefährliche Verkettung auf. Es ist möglich, dass die Varia nur eine Waffe in einem Waffenlager einer größeren Verschwörung gewesen sein könnte. Konkret wurde dies deutlich, dass sich in der weiteren Befragung weitere Namen ergaben. Im Haus des Helvetius Commodus gingen scheinbar Senatoren und wohlbetuchte Bürger ein und aus. Darunter wohl auch eine bekannte Frau, die einer Tätigkeit in der Kanzlei nach geht. Der Name der Sergia Fausta wurde genannt. Sie scheint eindeutige Kontakte aufrecht erhalten zu haben und scheint ein Netzwerk mit den beiden Helvetiern betrieben zu haben, welches Varia benutzte. Ferner teilte Varia Gerüchte mit, dass Sergia Fausta ihren Mann betrogen haben sollte und Commodus habe ihr darauf ein Grundstück und/oder Geld geschenkt. Die Umstände sind nicht mehr deutlich zu ermitteln. Fakt ist, dass Sergia Fausta mit Helvetius Commodus und Helvetius Varus in diffuse Geschäfte verstrickt war und womöglich noch ist. Die Geschäfte und Anlagen der Helvetier wurden während der Aufstände nicht beschädigt.
In ihrer Position in der Kanzlei hat sie Zugang zu Informationen und Kanälen. Es ist durchaus möglich, dass sie ihre Position schandhaft ausgenutzt hat. Der Umstand ist noch nicht vollens ermittelt. Das Grundstück und/oder Geldgeschenk könnte ein Anteil an illegalen Machenschaften sein. Sergia Fausta stellt ein Sicherheitsrisiko dar, da nach Annahme des Ermittelnden auszugehen ist, dass sie der Kopf einer Verschwörung ist, die Nutznießen aus verschiedenen Entwicklungen der nahen Vergangenheit gezogen hat. Denn Helvetius Varus und Helvetius sind abgetaucht aber das Netzwerk scheint noch zu existieren. Nur noch Sergia Fausta bleibt durch Ausschluss als Kopf über, sofern außerhalb des bekannten Kreises nicht weitere Tiefen entstehen. Die Aufstände schadeten ihr nicht und bestärkten nur die Position des Netzwerkes um das Lupanar der Morrigan, welches Helvetius Varus gehört. Es ist auch möglich, dass Sergia Fausta nicht nur eine Varia benutzte, sondern andere Meuchler unterhält. Dieses Netzwerk muss aufgeklärt werden und die ersten Einheiten wurden bereits entstandt, um weitere Berichte zu fertigen. Varia scheint hingegen eine außer Kontrolle geratene Waffe gewesen zu sein oder sich ich ihrer eigenen Position in diesem Spiel nicht bewusst gewesen zu sein.
Betroffene Personen:
Helvetius Commodus (Bürger),
Helvetius Varus (Bürger),
Sergia Fausta (Procuratrix a Memoria) und
Morrigan (Lupanar-Betreiberin)
Erkenntnis:
Es besteht eine geheime Verschwörung, deren genauer Zweck noch unbekannt ist. Sergia Fausta und die bekannten Namen sind darin verwickelt. Sergia Fausta ist ein Sicherheitsrisiko, da mitunter eine kriminelle Persönlichkeit.
gesiegelt und gesichtet durch
Manius II, Centurio (Speculatores)