Beiträge von Tiberia Septima

    Celerinas Vorschlag, den neuen Veilchenduft von Alexandros am lebenden Objetzt zu testen, kam Septima sehr entgegen. „Ich würde dir den Vortritt lassen, falls du den Duft gleich heute abend ausprobieren möchtest.“ merkte sie freundlich an und wartete Celerinas Entscheidung ab.


    Septima ließ der Flavia Zeit, auf ihre Frage nach der Liebe zu antworten, denn dies war gewiss nicht leicht. An dem Gesicht von Celerina war zu erkennen, dass sie ebenfalls nachdenken musste und Septima fragte sich, ob es jemanden in Celerinas Leben gab, dem diese Liebe zu teil geworden war.
    „Aber kann Liebe nicht auch etwas sehr zärtliches und… leises sein? Kann eine Liebe, die auf Vertrauen, Freundschaft und Zeit basiert nicht genauso tief und ehrlich sein, wie die alles verschlingende Leidenschaft?“ Es gab viele verschiedene Arten der Liebe, wie Septima so eben begriff und ihre Frage konnte nun zu einem langen, philosophischen Gespräch führen. Außerdem war Septimas Neugier geweckt, denn wenn Celerina die Liebe so eindeutig beschreiben konnte, dann musste sie so schon einmal empfunden haben und irgend etwas sagte der jungen Tiberia, dass diese Gefühle nicht zwischen Celerina und ihrem Mann herrschten.
    „Celerina? Hast du jemals so geliebt?“ fragte Septima vorsichtig und leise nach, denn dies ging die Sklaven nun wirkich nichts an und selbst wenn sie die Sklaven häufig wie Luft behandelte, so wusste die Tiberia, dass sie immer und überall anwesend waren und ihre Ohren durchaus alles mitbekamen. Zwar war Septima neugierig, wer diese Person sein würde, die diese leidenschaftliche Liebe der Flavia empfangen hatte, doch würde sie niemals so indiskret sein und nach einem Namen fragen.

    Sim-Off:

    Bitte entschuldigt mein langes nichtschreiben.


    Sie hatte nicht bemerkt, dass sich ein paar der Soldaten von der Truppe unten am Fluss entfernt hatte, um zu ihnen auf den Hügel zu kommen, weshalb Septima recht froh darüber war, dass sie sich hinter ihrem großen und breiten custos corporis verstecken konnte. Sie überließ zunächst Baldemar das reden und wand sich, nach dem sie sich vergewissert hatte, dass keine Gefahr von den paar Soldaten für sie ausging, wieder dem Geschehen am Flussufer zu. Die Legionäre schienen etwas aufzublasen und gingen anschließend zum Wasser und begannen ihre Ausrüstung auf ihr Schild zu stapeln, dass von dem aufgeblasenen Teil über Wasser gehalten wurde. ‚Aha, so geht das.’ Fasziniert ging Septima einen Schritt weiter nach vorn. Die Unterhaltung zwischen Baldemar und dem Optio interssierte sie nicht weiter, selbst das Gespräch über Beschäftigungen wenn einem langweilig ist nicht. Ihr Hiersein hatte nichts mit Langeweile zu tun, sondern mit dem kennen lernen der Truppe. Ihr Mann und sie würden eine lange Zeit im Castellum leben, weshalb Septima die Legio und ihre Art zu Arbeiten oder zu trainieren kennen lernen wollte. Doch dies war nichts, was sie einem Optio hier, mitten in der Natur erklären würde.

    Seine Arme um ihren Oberkörper gaben ihr mehr Sicherheit, als die Worte, mit denen ihr Ursus bestätigte, dass er sie lieben würde. ‚Wenn er mich liebt, wieso sagt er es dann nicht!’ dachte sie noch immer verzweifelt bei sich und wiederholte im Geiste seine Worte. Das war nicht das, was sie hören wollte und so sehr sie sich es wünschte, fühlte sie nicht diese tiefe Verbundenheit mit ihrem Ehemann, wie sie es bei Octavius Macer tat. Die Einsicht steigerte ihre Verzweiflung und Septima suchte Trost in den Armen ihres Mannes und ihrer körperlichen Liebe.
    Stockend, von leisen Schuchzern begleitet, versuchte Septima ihre Gefühle in Worte zu fassen, denn sie wusste, sie schuldete ihrem Mann eine Erklärung für ihr ungewöhnliches Verhalten. „Ich… ich vermisse… unsere Familien. Ich… habe Angst davor… allein zu sein.“ Die Worte beinhalteten nur einen Teil der Wahrheit, doch sie konnte Ursus unmöglich erzählen, dass sie an Liebeskummer litt, weil Octavius Macer sie zurück gewiesen hatte. Wieder spürte sie den Schmerz in ihrem Herzen. ‚Oh ihr Götter, bitte nehmt mir den Schmerz und lasst mich meinen Ehemann so lieben, wie er es verdient!’ flehte sie leise und genoss die zärtlichen Berührungen seiner Lippen auf ihrer Stirn. Septima beugte ihren Oberkörper leicht zurück, so dass sie Ursus anschauen konnte. Ihre Hände ruhten auf seinen Oberarmen. „Ich… ich liebe dich, Titus“ Ihre Augen suchten nach eben diesen Worten in seinen Augen und selbst wenn sie ihn jetzt noch nicht so liebte, wie sie Macer liebte, sprach die Hoffnung aus ihren Worten, dass es eines Tages so sein könnte. Hier und jetzt wollte Septima einzig und allein die Gewissheit haben, dass sie nicht alleine war, dass es jemanden für sie gab, der um ihr Wohl, um ihre Liebe bemüht war, und sie nicht einfach so von sich stieß, weil es zu kompliziert war sie zu lieben.

    Als das Messer des Aedituus die Kehle der Ziege durchtrennte, senkte Septima ihren Blick und lenkte ihn möglichst unauffällig von der roten Flut weg, um das Sterben des Tieres nicht mit ansehen zu müssen. Erst als es zur Betrachtung der Vitales kam, wagte es die junge Frau wieder genauer hinzuschauen. Unendlich reihten sich die Augenblicke aneinander, bis der Opferhelfer das vernichtende Ergebnis all ihrer Hoffnungen verkündete. Obwohl Septima mehr für ihre Freundin Celerina gehofft und gebetet hatte, war die Enttäuschung in ihrem Inneren sehr groß, weshalb sie den Zusammenbruch der Flavier viel zu spät bemerkte. „Celerina!“ entfuhr es ihr erschrocken. Nur ein kurzes Kopfnicken bestätigte die Aussage von Pedarius, so dass er das Opfer beenden konnte, während Septima sich neben Celerina auf den Boden hockte.
    „Celerina?“ Sanft sprach sie ihre Freundin an. Septima fühlte sich schuldig. Es war ihre Idee gewesen, dieses Opfer gemeinsam zu vollziehen. „Komm, wir gehen und versuchen es an einem günstigeren Tag erneut.“ Es war ein kläglicher Versuch der Flavier wieder etwas Hoffnung zurück zu geben. Erst einige Wochen später würde Septima den wahren Grund erfahren, wieso es ihre Schuld war, dass das Opfer von Iuno abgelehnt worden war.

    Ein Bote brachte die Lederne Rolle mit dem zusammen gerollten Brief zur Villa Aurelia und steckte ihn in den Briefkasten der Familie. In der Rolle befand sich neben dem Brief an die Familie ein kleineres Stück Papyrus, welches nicht versiegelt war, auf dem Septima eine Notiz für den pater familias hinterlassen hatte.


    Lieber Corvinus,


    der Brief ist für alle Familienmitglieder der Aurelier bestimmt, weshalb ich dich bitten möchte, ihn bei der nächsten gemeinsamen Cena vorzulesen, oder jedem einzeln zum lesen zu geben. Danke.


    Deine Septima





    Liebe Familie,


    Bitte verzeiht, dass ich euch nicht schon viel früher geschrieben habe, doch es gibt hier so viel für mich zu tun, dass mir einfach die Zeit zwischen den Fingern zu zerrinnen scheint. Das Praetorium im Castellum ist ein hoch herrschaftliches Domus, nur leider fehlt ihm die Gemütlichkeit der Villa Aurelia oder Tiberia, weshalb ich bemüht bin, es wohnlicher einzurichten und viel Zeit auf den hiesigen Märkten verbringe, um die, meiner Meinung nach, geeigneten Möbel zu finden.
    Deine Bank, Corvinus, hat einen schönen Platz in unserem Garten gefunden und ab und an finden Titus und ich sogar gemeinsam Zeit sie zu nutzen. Meistens reden wir in solchen Momenten von unseren Familien und denken an euch. Es ist schön etwas von euch hier zu haben, denn selbst wenn ich den lieben langen Tag beschäftigt bin, so fehlt mir die gemeinsame Cena und das Gespräch mit euch allen.

    Wir habe auch noch eine gute und eine schlechte Nachricht für euch. Die schlechte zu erst: Ich werde nicht so oft nach Rom kommen können, wie ich gerne würde. Die Gute: Weil ich schwanger bin. Oh, was würde ich jetzt dafür geben eure Gesichter zu sehen, doch ich konnte unmöglich bis zu meiner ersten Reise zurück nach Rom warten, um es euch zu sagen, denn bis dahin ließe sich mein Zustand kaum unter den Kleidern verbergen. Den Winter werden Titus und ich hier in Mantua verbringen, denn kurz vor der Niederkunft werden wir nicht mehr reisen.
    Wie ergeht es dir, liebe Celerina? Ich würde mich freuen etwas von dir zu lesen. Bitte schreib mir, damit ich in der Ferne nicht völlig von allen Informationen abgeschnitten bin.
    Und du, Prisca? Triffst du dich ab und an mit den anderen jungen Frauen? Was gibt es bei dir oder Serrana neues zu berichten?
    Nicht zu vergessen die Blümchen. Ja, ich weiß, ihr mögt es nicht Blümchen genannt zu werden, aber dieser Name ist absolut passend für euch, denn ihr seit wunderschöne Blumen, die erblühen und gewiss den jungen Männern in Rom die Köpfe verdrehen. Bitte schreibt mir und berichtet von euren Erlebnissen auf Festlichkeiten, insofern euer Bruder euch solche Besuche erlaubt.
    Was gibt es neues von dir zu berichten, Lupus? Hast du bereits deine Fühler ausgestreckt und eine oder mehrere unschuldige Damen der höheren Gesellschaft in deine Fänge gezogen? Bitte verzeih meine freche Art, doch du erwecktest in mir den Eindruck, dass du deinem Namen alle Ehre machst. Ich würde mich über einen Brief von dir ebenso freuen, und lese gerne über deinen politischen Werdegang, solltest du in dieser Hinsicht Ambitionen pflegen. Titus würde sich gewiss ebenfalls über Informationen in derlei Richtung freuen. Selbiges gilt auch für Pegasus, Imbrex und Avianus.
    Oder aber du, Corvinus, schreibst stellvertretend für alle männlichen Familienmitglieder und berichtest uns von ihren Heldentaten.
    Während ich diesen Brief an euch schreibe, ist es fast, als wäret ihr alle bei mir, was ich in vollen Zügen genieße. In freudiger Erwartung zahlreicher Antwortbriefe verabschiede ich mich von euch.

    Vale bene


    Eure Septima


    Sim-Off:

    Edit: Part mit Celerina. Habe den Besuch beim Tempel erst nach dem verfassen dieses Briefes gelesen.

    Die Ablenkung funktionierte und Ursus zeigte die Reaktion, die Septima bei ihm erzielen wollte. Obwohl sie ihn selbst darum gebeten hatte, dass er sie in den Badezuber heben möchte, entfuhr ihr ein kleiner, erschrockener Laut, als er sie auf seine starken Arme hob und vorsichtig in das warme Wasser gleiten ließ. Sanft schmiegte sich das Wasser um ihren Körper und mit einem wohligen Seufzen sank Septima noch etwas tiefer, bis ihre Brüste ebenfalls bedeckt waren. Als Ursus zu ihr in den Zuber stieg, folgte sie seinen Bewegungen mit den Augen. Ein Stich traf sie unvorbereitet im Herz, als sich kurz das Gesicht eines jungen, aufstrebenden Politikers vor ihr geistiges Auge schob und das Gesicht ihres Mannes überdeckte. Ihr Lächeln verrutschte einen winzigen Moment, ehe sie sich wieder im Griff hatte und näher zu Ursus rutschte. Der Badezuber war nicht zu vergleichen mit einem Balneum, doch er erfüllte seinen Zweck, sich zu reinigen.
    Während sich ihre Beine um seine Hüfte schmiegten, drückte sich Septima immer stärker gegen ihren Gemahl. Mit den Händen zog sie ihn noch näher zu sich und suchte die Vereinigung mit ihm. „Liebe mich!“ forderte sie Ursus mit leiser, eindringlicher Stimme auf. Sie wollte geliebt werden, nicht nur körperlich. Sie wollte wieder leben, den Schmerz vergessen, den Macer in ihrem Herzen hinterlassen hatte. Konnten es die Götter nicht möglich machen, dass sie ihren Gemahl genauso lieben könnte, wie sie Octavius Macer liebte? Würde dieses Bad sie von ihren Gefühlen zu einem anderen Mann reinwaschen?
    Voller Inbrunst drängte sie sich gegen Ursus und forderte ihn fast schon verzweifelt auf. „Liebe mich! Liebe mich!“ Ohne sie aufhalten zu können, rannen die ersten Tränen über ihre Wangen, vermischten sich mit dem warmen Wasser, welches sie beide umgab. Hier gab es niemanden, außer Ursus und sie.

    Selbstverständlich kannte Furianus den jungen Octavier nicht, etwas anderes hatte Septima auch nicht von ihrem Liebhaber erwartet. Doch anstatt nach den Referenzen von Macer zu fragen, interessierte es den zukünftigen Consul viel mehr, weshalb sie ihn ausgerechnet als Quaestor Principis vorschlug. Sein Kuss brachte ihr etwas Zeit zum nachdenken. „Warum nicht?“ stellte sie die Gegenfrage und grinste Furianus frech an, während sie sich langsam erhob um sich neben ihn zu legen. Ein drittes mal Spaß mit ihm zu haben, würde sie wohl kaum von ihm verlangen können, weshalb sie lieber ihre weiblichen Rundungen an ihn schmiegte. „Es war nur so ein Einfall. Ich überlasse es deiner Menschenkenntnis, Einfluss auf das Amt besagten Octaviers zu nehmen.“ führte sie großmütig, oder vielleicht naiv? weiter aus und wollte somit ihm die Entscheidung überlassen. Furianus war ein erfahrener Politiker, den sie nicht so leicht beeinflussen konnte, wie sie vielleicht wollte, deshalb sollte er das Gefühl haben, dass die Amtsentscheidung für den aufstrebenden Jungpolitiker ganz alleine seine war.


    Der Durst kehrte zurück und Septima griff über den Flavier hinweg nach einem Becher. Es war ihr egal, ob es sein oder ihr Becher war. Ein Schluck Wasser und sie fühlte sich gleich besser. Mit ihren kalten, nassen Lippen berührte sie seine und liebkoste ihn zärtlich. „Was meinst du? Wirst du Octavius Macer eine Chance geben?“

    Furianus stimmte ihrer Bitte zu und ließ sich beim Akt von ihr bestimmen. Deutlich konnte sie ihn seinem Gesicht lesen, was der geübte Senator für gewöhnlich gut zu verbergen wusste, wie sehr ihm gefiel, was sie mit ihm tat. Gemeinsam erklommen sie den Gipfel zur absoluten Freiheit, selbst wenn dieser Moment nur kurz währte, war die Entspannung hinterher um so schöner.


    Auf seine Brust gekuschelt, lauschte sie seinem immer ruhiger werdenden Atem und ihre Lippen verzogen sich zu einem geschmeichelten Lächeln, als er ihr genau die Antwort auf ihre Frage gab, auf die sie insgeheim gehofft hatte. Stolz über ihre neu errungenen Möglichkeiten, Einfluss auf einen hohen Politiker zu nehmen, spiegelte sich in ihren Augen, die sie verschämt gesenkt hielt, damit Furianus sie nicht sehen konnte. Ein Schauer ging über ihren, mit einem feinen Schweißfilm bedeckten Rücken, als er sie dort mit einer Hand streichelte.


    Der Gedanke eine eine mögliche Ernennung für Furianus zum Consul, schien den Flavier im Moment nicht zu interessieren, weshalb sie zärtlich an seinem Finger knabberte, mit dem er ihr sanft befahl, dieses Thema nicht weiter zu verfolgen, auf dass sie ihre zwei Tage in der Villa des Flaviers frei genießen konnten.


    Um die sie umgebende Stille nicht zu sehr zu stören, sprach sie mit leiser, sanfter Stimme zu ihrem Liebhaber und formulierte ihren Gefallen an ihn. „Ich möchte dein Augemerk auf einen vielversprechenden, jungen Politiker lenken, der mir kürzlich aufgefallen ist.“ begann sie sachte ihren Einfluss auf den zukünftigen Consul geltend zu machen. „Gewiss hast du schon einmal den Namen Octavius Macer vernommen, oder nicht? Er wird demnächst zur Quaestur kandidiert. Vielleicht wäre es keine schlechte Idee, wenn du dir ein paar Informationen über diesen Kandidaten einholst, und versuchst ihn an die Seite des Kaiser zu stellen, als Quaestor Principis?“ Nun war es heraus. Jetzt würde sich zeigen, ob sie geschickt genug vorgegangen war, ohne dass der unter ihr liegende Liebhaber etwas von einer persönlichen Bindung zu dem vorgeschlagenen Kandidaten ahnte. Liebevoll strichen ihre Hände an den Seiten seines Oberkörpers entlang, vorsichtig darauf bedacht, ihn nicht zu kitzeln.

    So langsam bekam Septima den Eindruck, dass Ursus auf Gedeih und Verderb einen Mängel an diesem Haus finden wollte, so pinibel wie er in jede Ecke schaute und die Funktionstüchtigkeit von allem testete, was ihm in die Finger kam. „Vielleicht hätten wir einen Architekten mitbringen sollen?“ neckte sie ihren Mann, als dieser gerade die culina genauer unter die Lupe nahm. Sie schauten nach draußen, wo Septima nur den überwucherten Garten wahr nahm, während Ursus' wachsamen Augen nichts entging.


    Anschließend ging es in die Sklavenunterkünfte. Die weiß getünchten Räume waren absolut schmucklos und praktisch eingerichtet, doch das war genau das, was Septima bei einer Sklavenunterkunft erwartete. Sie nickte zustimmend und schaute wieder zu ihrem Mann, denn die endgültige Entscheidung würde er treffen und noch konnte Septima nicht genau sagen, ob Ursus mit dem Domus ebenso zu Frieden war, wie sie.


    ~~~~~


    „Für das Holz gibt es draußen einen großen Schuppen, wo es gelagert werden kann.“ warf Messalinus ein, als Ursus die Kosten für das hypocaustum zu bedenken gab. Als ob ein Patrizier sich Sorgen über die Kosten machen müßte! Doch diesen Gedanken sprach der Verkäufer nicht laut aus, sondern führte die Herrschaften zum Abschluss in den großzügig angelegten Garten. „Und hier haben wir das Prachtstück dieses Hauses. Ein Garten mit altem Baumbestand, der an sonnigen Tagen genügend Schatten spendet, so dass die Herrschaften auch gerne mal im Garten sitzen und speißen können.“ Messalinus ging voran und breitete in einer allumfassenden Geste seine Arme aus. Der hortus war ein wenig verwildert, aber neben dem ganzen Unkraut war deutlich die Struktur des Garten erkennbar und ein paar fleißige Sklavenhände würden innerhalb eines Tages diesen Garten wieder in voller Pracht erscheinen lassen. Messalinus wand sich wieder an die Eheleute und lud sie mit einer Hand dazu ein, den Garten zu erkunden. „Bitte, schaut euch in Ruhe um, ich werde hier auf euch warten.“ Er trat zwei Schritte zurück um dem Senator und seiner Frau den nötigen Freiraum für eine Entscheidung zu lassen.


    ~~~~~


    Als letztes betraten sie das Peristyl, den Säulengang rund um den Hortus. Der Verkäufer pries die letzte Sehenswürdigkeit, den Hortus an und zog sich anschließend zurück, was Septima sehr entgegen kam. Am Arm ihres Mannes, lenkte sie seine Schritte in den Garten, um ein paar ungestörte Worte mit ihm wechseln zu können. Für sie stand die Entscheidung schon fest, doch wie dachte ihr Mann über dieses Domus? „Ich würde sehr gerne mit dir zusammen in diesem Haus wohnen.“ gestand sie Ursus mit weicher, sanfter Stimme und schaute ihn treuherzig an. „Selbst wenn dies erst das zweite Domus ist, welches wir uns angeschaut haben, wage ich es zu bezweifeln, dass auch nur eines der übrigen Häuser so schön ist, wie dieses hier. Was ist? Wie gefällt es dir?“ Nun mußte er ihr reinen Wein einschenken, denn einer direkten Frage würde ihr Mann nicht aus dem Weg gehen.

    Endlich, nach einer halben Ewigkeit, kehrte Ahala zurück ins Tablinum. Septima war nur noch zwei Schritte vom Vorhang entfernt und trat umgehend wieder einen Schritt nach hinten, als sie ihren Cousin wahr nahm. Abschätzend ruhte ihr Blick auf seiner Gestalt und wanderte anschließend zu dem Beutel in seiner Hand. Flink stand sie wieder vor ihm und griff in einer schnellen Bewegung nach dem Beutel, der wohl die Bezahlung der Lupa enthalten dürfte. „Dann dürfte dann wohl mir gehören, da ich mir erlaubt habe, deine liebreizende Bekanntschaft für ihre Dienste zu entlohnen und durch meinen custos corporis entfernen zu lassen.“ Ein süffisantes Lächeln verzog ihren süßen Mund und sie schaute zu Ahala auf. Unschuldige, brauen Augen maßen die seinen. 'Was mache ich hier überhaupt und wieso mische ich mich in die Freizeitaktivitäten meines adoptierten Cousins ein?' fragte sich Septima selbst und trat wieder einen Schritt von Ahala zurück.
    Wenn sie das hier angefangen hatte, konnte sie es auch gleichwohl zu ende bringen. Über seine Begrüssungsfloskel ging sie einfach hinweg. Das war nur ein Ablenkungsversuch ihres Verwandten. „Wieso mußtest du dich ausgerechnet hier mit ihr vergnügen? Ich dachte für solcherlei Aktivitäten gibt es Lupanare.“ Septima versuchte selbstbewußt und reif zu wirken, wobei ihr die Erfahrung mit ihrem Ehemann um einiges weiter half, jedoch nicht darüber hinwegtäuschen konnte, dass sie ein Lupanar höchstens von außen zu sehen bekommen hatte, aber keinerlei Ahnung hatte, was im Inneren dieser Häuser vor sich ging. Ihre Hände spielten mit dem Geldbeutel, welcher zuvor Ahala gehört hatte und die Geldstücke klimperten leise darin.

    'Wenn du jetzt gehst, trennen wir uns für immer.' Die Worte hallten in ihrem Geist nach, doch ihr Herz hatte sich bereits vor dem drohenden Schmerz verschlossen, so dass sie nicht die stumme Bitte hören konnte, die in Macers gebrochener Stimme mitschwang, die Ausdruck seiner Unsicherheit und Offenheit ihr gegenüber war. Ein tiefer Blick in seine kristallblauen Augen, dann riß sich Septima von diesem Anblick los, indem sie ihre Augen niederschlug.
    'Und was haben uns die Götter gegeben? Ich möchte nicht mit einer Affäre alt werden. Noch bin ich jung und kann jemand anderes finden.' Sie schluckte trocken. Dann sprach sie, mit leiser, monotoner Stimme.
    „Ich möchte dir nicht im Weg stehen, wenn dir so viel daran liegt eine Frau an deiner Seite zu haben, die immer für dich da sein kann.“ Ihre Augen wanderten wieder hinauf in Macers ebenmäßiges, harmonische und junge Gesicht. Einige Sprüche von klugen Männern gingen ihr in diesem Moment durch den Kopf.
    'Accipere quam facere praestat iniuriam!' *1
    'Deficit omne, natus sum!' *2
    'Dolor hic tibi proderit olim!' *3
    Die Worte dieser weisen Männer, gaben ihrer Entscheidung den Halt, den sie für die letzten Worte an ihren Geliebten brauchte.
    „Leb wohl.“
    Sie berührte ihn nicht, sondern senkte erneut ihren Blick und wand sich endgültig zum Gehen. Es würde hier und jetzt Enden, noch bevor ihre Liebe eine Möglichkeit zur wahren Entfaltung gehabt hatte, doch wer konnte hier und jetzt sagen, ob das gut oder schlecht für sie beide sein würde.


    Sim-Off:

    *1 Unrecht erleiden ist besser als Unrecht tun! (Cicero)
    *2 Was einen Anfang hat, nimmt auch ein Ende (Quintilian)
    *3 Dieser Schmerz wird Dir einst nützen! (Ovid)

    Er wollte also lieber noch ein wenig spazieren gehen. Nun gut. Septima warf einen letzten Blick in die Richtung, aus der sie zuvor gekommen und wo sie Narciassa in Begleitung ihrer Leibsklavin zurück gelassen hatten, und deutete dann vor sich auf den Weg. „Gut, dann lass uns ein wenig weiter gehen.“ In gemütlichem Tempo gingen sie an der Ummauerung des capitolischen Hügels entlang.
    Neugierig musterte Septima den jungen Mann neben sich. „Und? Wie gefällt dir die Stadt von hier oben? Rom hat seinen ganz eigenen Charme, dem sich kaum jemand verschließen kann. Wie ist es mit dir?“

    Es war einer dieser seltenen Augenblicke der absoluten Stille und Zufriedenheit, wie man ihn sonst nur im Inneren eines Tempels finden konnte, der ihnen hier draußen geschenkte wurde. Aculeo und Septima standen ganz alleine vor der kleinen Hütte, die den Ursprung Roms symbolisierte. Das eben noch gelöste und fröhliche Lächeln, welches Septima ob ihrer überschäumenden Gefühle für diese Stadt überkommen hatte, wich langsam aus ihrem Gesicht und sie starrte für einen Moment den Germanicer an. Und schon wurde dieser kurze Moment der Ruhe unterbrochen, als eine paar weitere Müsiggänger zur Hütte kamen und leise miteinander sprachen.
    Septima seufzte leise und schaute wieder lächelnd zu Aculeo. „Ja, diese Hütte ist schon sehr alt und gewiss viele Male neu aufgebaut worden.“ stimmte sie dem Germanicer zu. „Wollen wir den Tempel des Jupiter Capitolinus umrunden, so dass du von jeder Himmelsrichtung aus einen Blick auf Rom hast, oder sollen wir lieber zurück zu Narcissa gehen?“ erkundigte sie sich bei ihrem Gesprächspartner und wartete seine Entscheidung ab.

    Zitat

    Original von Decimus Annaeus Varus
    Die Leistung von England war unterirdisch. War ja anzunehmen, das im Nachhinein alles auf das nicht gegebene Tor geschoben wird. Wer aber die Leistung von England objektiv bewertet, kommt zu dem Ergebnis, das dies nichts war. Sie waren einfach nur schlecht und Capello ein schlechter Verlierer. Wenn er, wie er sagt ein gutes Spiel seiner Mannschaft gesehen hat, muss der mal zu Optiker.


    Das ist wie mit dem Beckenbauer. Der sieht auch immer ein anderes (besseres) Spiel als alle anderen. :D

    Mit einem kurzen Nicken bedankte sie sich ebenfalls beim Aedituus und trat mit Celerina an der Seite auf das in Stein gehauene Bildnis der Göttin Iuno Sospitas zu. Es war erstaunlich, wie ein paar Haarnadeln ausreichten, um ihrer beider langen Haare genügend Halt zu geben, ohne dass sie sich eine aufwendige Frisur hatten machen lassen. Binnen kürzester Zeit standen sie beide mit losem Haar da und knieten sich vor den Sockel der Statue. Ein wenig argwöhnisch schielte Septima auf die Öffnungen im Sockel und die nähere Umgebung, denn sie wollte keiner der göttlichen Schlangen auf den Schwanz treten, oder ihr sonst wie im Weg sein. Alles sollte perfekt sein und es gab, ihrer Meinung nach, auch nichts auszusetzen. Bisher verließ alles absolut reibungslos.


    Celerina begann mit der Opferung des Weihrauchs. Es folgte die Milch für die Schlangen und anschließend reife Feigen als Symbol der Fruchtbarkeit. Andächtig und in sich gekehrt verfolgte Septima jeden einzelnen Handgriff. Als die Flavia in ihrer beiden Namen um die Gunst und Güte der Göttin gebetet hatte, griff Septima zu einem kleinen Beutel an ihrem Gürtel und gab ebenfalls etwas von ihrem mitgebrachten Weihrauch in die ganz leicht glimmenden Überreste von Celerina. Sofort zogen wieder feine, weiße Rauchfäden empor und der angenehme Duft des Weihrauchs umgab sie. Ein weiterer Schluck Milch wurde vorsichtig von ihr in die Schale mit der trinkenden Schlange gegossen und anschließend brachte sie ebenfalls eine Feige als letztes Opfer dar. „Göttliche Iuno...“ Septima mußte sich kurz räuspern. Ihre Stimme war wackelig und dünn. Etwas lauter und selbstbewusster fuhr sie fort. „Bitte nimm das Opfer deiner demütigen Dienerinnen, Flavia Celerina und Tiberia Septima an und segne uns mit der Fruchtbarkeit unserer Leiber. Wir bitten dich, halte deine schützende Hand über uns und das Leben, welches, durch deine Güte, eines Tages in uns reifen wird.“ Eine Verbeugung nach rechts bildete den Abschluss.


    Das blutige Opfer folgte direkt im Anschluss. Lediglich einen kurzen Blickkontakt tauschten die beiden Frauen, als sie auch schon dem kleinen Tross nach draußen folgten, wo sich bereits ein paar Schaulustige versammelt hatten. Womöglich war es das, was Septima an blutigen Opferzeremonien nicht so mochte – die Schaulustigen. Im Inneren des Tempels waren sie mehr oder weniger für sich allein gewesen. Allein mit der göttlichen Iuno Sospitas. Mit gesenktem Blick nahm Septima die Vorbereitungen zur Opferung ihrer mitgebrachten Ziege wahr. Gleich würde das arme Tier sein Leben für ihre Wünsche lassen. 'Aber es ist ein guter Wunsch.' versuchte sie sich selbst Mut zu machen, dass dies hier richtig war. Es gehörte zu den Sitten und Bräuchen der Römer, dass sie ihren Göttern zu ganz besonderen Anlässen ein Tier opferten. 'Für Celerine.' flüsterte Septima immer wieder im Geist. Sie wünschte sich von ganzem Herzen die Erfüllung des Wunsches der Flavia. Celerina sollte ein Kind bekommen und dafür war das Opfer der Ziege genau richtig.
    Das erlösende Wort 'Age' kam und Septima schaute kurz zu Celerina. Aus einem Impuls heraus streifte sie kurz die Hand der etwas älteren Frau und lächelte. Dieses Opfer sollte ausschließlich für Celerina sein.
    Während das Blut aus dem Körper der Ziege lief, betete Septima still zu Iuno. 'Bitte, Iuno Sospitas, erfülle den sehnlichen Wunsch deiner Tochter, Flavia Celerina, nach einem Kind. Segne sie mit einem Sohn, auf dass sie ihrem Mann Ehre bereitet und ihrer menschlichen Bestimmung gerecht werden kann. Lass sie eine gute und sichere Geburt haben, damit sie ihrem Kind eine gute Mutter, und ihrem Gemahl noch lange eine gute Frau sein kann.' Über die Inbrunst ihres Gebetes hinweg, bekam Septima gar nicht genau mit, wie die Ziege ihr Leben ließ, um hoffentlich neues Leben für sie beide zu bringen.

    Hey Corvi,


    Kopf hoch... Es wäre doch viel zu einfach für die deutschen Spieler, wenn wir das zweite Spiel auch noch gewonnen hätten.
    Noch führe ich die Tipliste in meiner Firma an und da habe ich Ghana als Gruppensieger getippt. Wir werden auf jeden Fall weiter kommen - müssen wir auch - aber leider nur als Gruppenzweite.


    Mittwoch wird (hoffentlich) alles besser werden. *Daumen drückt und Biervorrat im Kühlschrank überprüft* :)

    Ursus erwiderte ihr sanftes Lächeln kurz und wand sich wieder seinen fünftausend Mann zu. Septima richtete ebenfalls wieder ihren Blick auf die Legio. Gern hätte sie ebenfalls auf dem Tribunal gestanden, denn die Aussicht von der Erhöhung auf die Legio herab zu schauen, war gewiss noch eindrucksvoller, als neben dem Feld zu stehen und zuzuschauen.


    Eine Gänsehaut überkam sie, als die gesammte Legio nach Ursus' Rede zu jubeln begann. Mit den wenigen, aber offenen Worten, hatte ihr Mann die Soldaten in seinen Bann gezogen und sie schienen ihm Wohlgesonnen, oder waren einfach gut von ihren Offizieren darauf vorbereitet gewesen, einen so großen Jubel zu veranstalten. Egal wie, es ließ sie erschauern und ihr Blick glitt über die versammelten Soldaten. Was für ein Anblick!
    Die Legio trat geordnet ab und selbst dies war ein Anblick, den sie so bald nicht wieder erleben würde, weshalb Septima noch stehen blieb und dem Abtreten mit voller Aufmerksamkeit beiwohnte.


    Kaum hatte die letzte Centurie den Platz verlassen, kam Ursus, sämtliche seiner Offiziere im Schlepptau, vom Tribunal auf sie zu. Die junge Tiberia wand sich den Männern entgegen und erwiderte die freundlichen Begrüßungen mehr allgemein. „Es ist schön hier zu sein.“ ehe sie sich an den Atorier und Iulier wand. „Wer hätte damit gerechnet, dass wir uns so schnell wieder begegnen. Selbstverständlich freue ich mich auf die Cena, vorausgesetzt, die Männer haben gerne etwas weibliche Gesellschaft?“ Immerhin war es nicht üblich, dass die Frau(en) an einer Cena teilnahmen, doch wollte Septima die Möglichkeit auf ein wenig gesellschaftlichen Umgang nicht völlig missen. Und wieso waren keine anderen Frauen am Platz erschienen, und schauten dem Truppenappell zu?

    Septima begegnete Calvenas Blick und dieser kurze Augenkontakt signalisierte ihr, dass Calvena eine Idee hatte. Und schon sprach die Germanica es an. Rache an dem Tisch junge Männer zu nehmen, dass wäre durchaus ein Spaß der sich lohnen würde. Die junge Tiberia nippte kurz an ihrem Mulsum und grinste Calvena über den Becherrand hinweg zu. „Sieh mal einer an. Du sinnst also auf Rache?“ Ein unschuldiger Blick, ehe Septima breit lächelte und sich bei den anderen Damen am Tisch mit einem Rundumblick Rückendeckung holte. „Ich auch.“ fügte sie Calevenas Worten hinzu. „Komm und erzähl was deine Idee ist.“ Prisca blies ebenfalls ins selbe Horn, somit war klar, dass die Frauen zusammen halten würden und den Männern ihrer gerechten Strafe zuführen würden. Die Aurelia bekam von Septima ein Lächeln und zustimmendes Nicken. Wie es schien, konnten sie auf Prisca zählen.

    Es folgte ein Schock auf den nächsten. Macer sprach mit solch einer Distanz zu ihr, dass sie wahrhaft daran zweifelte, ob er ihr gegenüber jemals Liebe empfunden hatte.


    Plötzlich änderte er sich. Er sprach aus, was er ihr glauben machen wollte, was er ihr gegenüber empfand. Ihre Gefühle waren zwiegespalten. Sollte sie ihm glauben? Konnte er die letzten Minuten so kühl und abweisend zu ihr sein, um ihr jetzt zu sagen, dass er sie liebte? Und meinte er es wirklich so? War seine ablehnende Haltung nur ein Selbstschutz, weil er zu sehr unter ihrer Trennung litt? Hatte sie überhaupt ein Recht auf seine Liebe?
    „Ja… ja, ich weiß wie das ist.“ sprach sie, einem Flüstern gleich.


    Wie sollte sie sich jetzt verhalten? Was war die richtige Entscheidung? Eine Entscheidung aus dem Bauch heraus war ihr nicht möglich, dafür hatte Macer sie zu sehr zum Nachdenken gebracht. Er stand ihr ganz nah. Sie brauchte nur die Hand zu heben, um sie auf seine Brust legen zu können, doch was würde dann geschehen? Sie hätten sich gegenseitig für ein paar wenige Stunden und danach?


    Septima trat einen Schritt zurück, brachte Abstand zwischen Macer und sich. „Ich glaube es wäre besser, wenn ich jetzt gehe.“ versuchte sie mit möglichst normaler Stimme hervor zu bringen, was ihr auch zu einem großen Teil gelang. Die Unsicherheit, ob sie die richtige Entscheidung getroffen hatte, schwang ebenso mit wie der Schmerz über das, was nun folgen würde.
    Sie drehte sich um und wollte den Speisesaal verlassen.