Beiträge von Tiberia Septima

    Zitat


    Nachdem nun eine junge Dame mit einem wirklich charmanten Lächeln hinzukam und ihn ebenfalls begrüßte, lächelte Modestus sie ebenso freundlich an und erwiederte die Begrüßung.


    "Salve."


    Modestus kannte sie zwar nicht, aber da sie ohne Begleitung hier war, musste sie wohl eine Verwandte des Tiberiers sein. Dieser würde sie sicherlich gleich vorstellen.


    Septima erwiderte den knappen Gruß von Annaeus Modestus mit einem Nicken und als Durus sie endlich vorgestellt hatte, konnte sie ihn auch ansprechen. „Leider kann ich mit der gewünschten Antwort nicht dienen, aber ich bin sehr erfreut die Bekanntschaft eines Freundes meines lieben Onkels zu machen. Bist du auch im Dienst für die Götter tätig?“ Die junge Tiberia sprach mit recht leiser, wohlklingender Stimme und ihr Lächeln war offen und herzlich. Dieser Mann hatte sie schon beeindruckt, ohne das er zwei Worte zu ihr gesprochen hatte.


    Und schon verabschiedete sich Durus um auch noch seine übrigen Gäste zu begrüßen. Nun standen nur noch Arvinia und sie bei Modestus, was Septima überhaupt nicht störte. Gespannt wartete sie auf die Antwort zu ihrer Frage.


    Für Septimas Geschmack viel zu schnell, bat Durus seine Gäste Platz zu nehmen. Ob ihre nette neue Bekanntschaft sie zu den Klinen führen würde?

    Begeistert schaute Septima in all die neuen Gesichter und bedachte jede ihr vorgestellte Person mit ein, zwei freundlichen Worten zur Begrüßung.


    „Danke für dein Lob, Caecilia Cara. Ich wollte den Bären mit der Kuchenaktion auch nicht wirklich auf mich lenken, sondern euch ein wenig Zeit verschaffen und den tapferen Männern hier.“ Septima bezog alle mit einer Handbewegung ein. Jeder hatte seinen Teil zum Erfolg beigetragen, auch wenn der Erfolg anders augefallen war, als die junge Tiberia es sich gewünscht hatte. Septima schaute lieber nicht mehr zu dem toten Bären, denn seine leeren Augen taten ihr in der Seele weh. „Ach was, mir ist nichts passiert.“ Amüsiert schaute sie den Quintilia an. 'Denkt der etwa ich bin so eine Mimose? Da hat er sich aber geirrt.' Trotzdem schmeichelte sein Lob sie, was mit einem unverbindlichen Lächeln erwidert wurde.


    „Ja richtig, Großtante. Aber ihr wißt ja selbst über wie viel Ecken mancher von uns verwandt ist.“ tat Septima die Aussage von Calvena lapidar ab, ohne es abwertend zu meinen. Es war einfach wie es war.


    „Und ihr seid also die edlen Gastgeberinnen. Ich hoffe ihr sagt es, wenn wir zu viele werden, dann werde ich selbstverständlich ins Domus meines Onkels zurück kehren.“ Auf keinen wollte Septima sich aufdrängen, obwohl die Damen alle einen sehr netten Eindruck machten und sie sich sehr freuen würde, sie näher kennen lernen zu können. Sie wollte den beiden Iunia aber auch die Möglichkeit lassen, sie nicht mit zu nehmen, wenn in der Casa vielleicht nicht genug Platz für alle wäre.


    „Ein Wagenrennen? Das fände ich aufregend genug.“ Begeisterung sprach sowohl aus Septimas Blick als auch aus ihre Stimme. Sie hatte noch nie ein richtiges Wagenrennen gesehen. Überhaupt hatte sie vieles, was hier in Rom fast schon alltäglich war, noch nie in so großem Umfang gesehen. Nur kurz schaute sie sich nach Baldemar um, der inzwischen wieder still in die Nähe seiner Herrin getreten war. Zwischen die Damen wollte sich der Sklave nicht drängen, denn das stand ihm nicht zu. „Wann fängt denn das Wagenrennen an?“ Nicht das sie womöglich zu spät kommen würden.


    Dem Quintilia warf Septima noch einen kurzen Blick hinterher als er ging. 'Vielleicht kann ich später in Erfahrung bringen, ob meine Vermutung richtig ist, dass er ein Praetorianer ist.' Ein weiterer kurzer Blick und sie hatte sich überzeugt das ihre Tunika noch in Ordnung war. Ein griff zum Haar, ja, auch der schwarze Schleier, das Zeichen ihrer Trauer, saß noch richtig. Septima war für weitere, eindrucksvolle Abenteuer gerüstet. „Komm Arvinia!“ Damit hackte sie sich bei ihrer Tante ein und sie konnten los marschieren.

    Uii... das ging aber schnell.... Ich weiß gar nicht wie dich das alles hintereinander kriegen soll. :) Muß ja noch in nem anderen Forum was schreiben... *Kopf kratzt*


    Aber ich komme bald mit.. Will die holde Damenwelt ja näher kennen lernen. :D

    Ein kurzer Wink genügte, und Baldemar zog sich mit seiner süßen Last zurück und brachte es zum Standes des Verkäufers zurück. Offensichtlich war die Aufregung unter den Beteiligten noch zu groß, als dass sie sich für süßes Gebäck zu interessieren schienen. Da fand der Wein doch wesentlich mehr Zuspruch.


    Septima hörte aufmerksam zu, als die hübsche Germanica sich und die anderen umstehenden Personen vorstellte. Doch bevor Calvena zu ende gesprochen hatte, stürmte eine Frau mittleren Alters an ihnen vorbei und stürzte sich auf einen der Männer. Die junge Tiberia zog eine Augenbraue hoch. ‚Offensichtlich Mann und Frau.’ stellte sie still für sich fest und wand ihre Aufmerksamkeit wieder ihren neuen Bekannten zu.


    „Es freut mich ebenfalls, neue Bekanntschaften zu schließen.“ Sowohl für die Germanica als auch für den Quintilius hatte Septima ein äußerst gewinnendes Lächeln. Den beiden Liebenden, Centho und Calliphan schaute sie lediglich amüsiert zu. „Schön wenn sich die Menschen in einer Beziehung wirklich lieben, nicht war?“ Damit sprach sie auf die herzliche Umarmung der beiden und ihre eigene Vermutung an.


    „Ja, du hast vollkommen Recht. Arvinia ist meine Großtante väterlicher Seits.“ Erklärte Septima. Gerne hätte sie ihren neuen Bekannten die Hand zur Begrüßung gereicht, aber ihre Hände waren noch immer von den Honigkuchen verklebt und die junge Frau schaute sich suchend um. Sie standen dicht am Brunnen, so dass sie kurz bei Seite treten konnte, um sich die Hände im Brunnen waschen zu können. Gleich danach trat sie wieder zu Calvena und Valerian, sowie Arvinia. „Jetzt fühle ich mich nicht mehr wie ein wandelnder Bienenstock.“ scherzte sie. „Ich muß mich im übrigen entschuldigen, da ich zu spät zu eurem Treffen gekommen bin. Arvinia hatte mich hinzu gebeten und ich war so gefangen von den ganzen Eindrücken in den Straßen und hier, dass ich darüber die Zeit vergessen habe. Bitte entschuldige. Wo ist denn die Dame, bei der das anschließende Essen zur Cena stattfinden soll? Arvinia? Ich hoffe du hast sie schon entsprechend informiert?“ Nicht das jetzt jemand denken würde, Septima wolle sich selbst einladen.

    Albina tat ihr den Gefallen, und schmeichelte Septima bezüglich ihrer Figur. Ein erfreutes Lächeln umspielte ihre Mundwinkel und sie machte eine nebensächliche Handbewegung. „Ach weißt du, bei einer Überfahrt mit dem Schiff, da bekomme ich immer unbändigen Appetitt und ich hatte schon befürchtet, dass sich dies auf meinen Hüften niederschlägt.“ Nur kurz schlug Septima ihre Augen nieder, lächelte aber kurz darauf ihr zweite Großtante wieder freundlich an.


    Wahre Begeisterung stand in den Augen der jungen Tiberia, als Albina einem Ausflug durch die Stadt zustimmte. „Oh… das ist gar wundervoll!“ konnte sie ihre Freude nicht zurück halten. „Sicher werden wir sehr bald bei dir vorbei kommen. Ich bin schon sooo gespannt auf alles hier in Rom.“


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    Original von Tiberia Arvinia


    "Ich weiß nicht, er ist auf jedenfall Senator, sollen wir mal rüber gehen und ihn willkommen heißen?" entgegnete sie Septima. Manius sah es bestimmt gerne, wenn die beiden sich sehr mit den Gästen beschäftigen würden, und dass würde ihm vielleicht auch etwas Sympathie für seinen Wahlkampf einfahren.


    Die Rede ist von Kaeso Annaeus Modestus


    Als Albina sich wieder ihrem Mann zuwandt und sich bei den beiden Frauen entschuldigte, ging Septima gerne auf Arvinias Vorschlag ein. „Ja gerne. Lass uns…. Oh, Manius ist uns zuvor gekommen.“ Das klang tatsächlich ein wenig enttäuscht. Septima fand die äußere Erscheinung dieses Mannes sehr ansprechend und hätte ihn gerne näher kennen gelernt. Aber wo ihr Onkel schon mal bei ihm stand, konnte es doch nicht schaden, wenn sie sich dazu gesellten. „Ach egal. Komm, lass uns rüber gehen!“ Resolut schritt die junge Frau auf die beiden Männer zu. Dabei zierte ein charmantes Lächeln ihr Gesicht. „Salve.“ grüßte sie den ihr unbekannten Mann freundlich und schaute kurz auffordernd zu ihrem Onkel, immerhin war er der Gastgeber und somit oblag es ihm sie vorzustellen.

    Septima zögerte nur kurz, ehe sie zusammen mit Octavius Macer zu dem Grüppchen Frauen und Männer in der Nähe des Bärenkadavers ging. „Arvinia! Geht es dir gut?“ erkundigte sich die junge Tiberia bei ihrer Tante aufgeregt, während sie Arvinia kurz mit der Hand am Oberarm berührte. Septima war nicht der Typ für überschwängliche Gefühlsausbrüche. Lediglich ihre Stimme spiegelte ihre Besorgnis wieder.


    Während sie auf eine Reaktion von Arvinia wartete, schaute sich Septima mit neugierigen Augen unter den Anwesenden um. „Salvete.“ grüßte sie schlicht in die Runde. „Möchte niemand von euch eine Stärkung, auf den Schreck?“ Mit einer Hand deutete die Tiberia auf ihren Sklaven, der noch immer mit dem improvisierten Holztablett und den süßen Honigkuchen da stand. Mit einem Kopfnicken wiß sie Baldemar an, zwischen den Herrschaften umher zu gehen, und wer wollte, konnte sich so etwas von dem Gebäck nehmen.


    „Ich bin Tiberia Septima, die Nichte von Manius Tiberius Durus.“ stellte sich die junge Frau selbstbewußt vor. Gespannt wartete sie auf die Reaktionen der Anwesenden, denn Septima wusste nicht, wer vielleicht schon mal von dem hässlichen Kind des Marcus Tiberius Gracchus gehört hatte. Den Göttern sei dank, war von dieser Hässlichkeit nichts übrig geblieben, sondern eine schlanke, hübsch anzusehende junge Frau stand nun hier vor den ihr Fremden.

    Gebt mir doch mal einen Tip, was es mit Macer auf sich hat, dass er es endlich mal wieder mit einer 'Frau' versucht. Was ist/war da vorgefallen? Oder wo kann ich das nachlesen? (Wobei ich eine Kurzfassung bevorzugen würde) :D


    Ach ja... und Septima wäre auch für ein Gebet oder etwas ähnlich ehrenhaftes für das süße Kuscheltier.

    Das Kompliment von Arvinia schmeichelte Septima ungemein und sie hätte ihrer Verwandten auch gerne gesagt, dass ihr die hellrote Tunika ausgesprochen gut stand, aber da wurde sie schon von Arvinia zu einem Pärchen gezogen.


    Die junge Frau, welcher sie nun gegenüberstand, hatte unglaubliche blaue Augen und das Gesicht war von dunkelbraunen Haaren dezent umrahmt. Alles in allem eine sehr schöne Frau, etwa im gleichen Alter wie Septima selbst, an dessen Seite ein Mann in gesetzterem Alter stand, der eher hager wirkte und nicht wie Durus über einen kleinen Wohlstandsbauch verfügte. „Es freut mich ebenfalls, noch mehr Verwandschaft kennen zu lernen.“ erwiderte die junge Tiberia mit einem strahlenden Lächeln. ‚Na wunderbar, noch eine Großtante.’ dachte Septima leicht genervt und überlegte schon, wie sie es vermeiden konnte, ihre beiden Großtanten jemals so zu bezeichnen. Doch dafür konnte weder Arvinia etwas, noch Albina. Dem Senator an Albinas Seite schenkte die junge Frau ein nicken und erwiderte so seine freundliche Begrüßung. War dies Arvinias Mann? Bestimmt würde sich eine Gelegenheit finden, eine der beiden ‚Tanten’ später zu fragen.


    „Die Reise hier her war lang und ich arbeite noch immer daran, die zusätzlichen Pfunde von der Überfahrt mit dem Schiff los zu werden.“ Dabei sah man der Figur von Septima nichts an und es war auch mehr als Scherz von ihr gemeint, denn bestimmt würde Albina nachfragen, denn dieser ständige Appetit auf einer Schiffsreise war doch recht ungewöhnlich, wie Septima festgestellt hatte. „Wie schade das ich auf dem Land gelebt haben, sonst hätten wir gemeinsam aufwachen können und bestimmt viel Spaß miteinander gehabt.“ Doch was hielt die jungen Frauen davon ab, diesen Spaß nun nach zu holen. Es gab noch so vieles in Rom zu sehen und zu erleben, vielleicht könnte sie dies im trauten Kreis der Familie tun. „Arvinia hat mir bereits versprochen, mir Rom ein wenig näher zu bringen. Vielleicht kannst auch du ein wenig Zeit für mich und meine Neugier erübrigen, Albina?“ Ein kleines, neckisches Augenzwinkern sollte bereits jetzt Vertrautheit schaffen und Septima hoffte sehr, dass ihre Verwandte zustimmen würde und ihr Mann nichts dagegen einzuwenden hatte.


    Eine weitere Frau hatte in Begleitung ihres Mannes den Raum betreten und auch Durus war mit seinem Gast zurück gekommen. Doch da war noch immer ein Mann, der, die Wandbemalungen bewundernd durch den Raum ging. Septima beugte sich zu Arvinia rüber und fragte sie sehr leise, während sie in die Richtung von Kaeso Annaeus Modestus deutete: „Wer ist dieser Mann dort drüben? Er sieht ein wenig… verloren aus.“


    Ansonsten befanden sich noch weitere Senatoren im Raum, was Septima nicht weiter wunderte, denn schließlich ging es hier um Durus weitere politische Laufbahn. Doch die Anwesenheit von weiteren Frauen ließ Septima hoffen, dass das Essen nicht gar so langweilig werden würde.

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    Original von Faustus Octavius Macer


    Ich bin Faustus Octavius Macer. Duumvir in Ostia und ein guter Freund von Germanica Calvena...ic...ich hoffe ich habe dich nicht zu grob angefasst, wenn ja dann tut mir das Leid!


    Kann ich dir vielleicht etwas bringen? Oder wollen wir zu den anderen gehen? .


    Ein Octavia also. Dem hübschen Gesicht der jungen Tiberia war keine abfällige Regung anzusehen. Im Gegenteil, sie lächelte ihn freundlich an. „Sehr erfreut dich kennen du lernen, Octavius Macer.“ entgegnete sie ihm. „Und du brauchst dir keine Sorgen machen, ich bin nicht so empfindlich.“ versuchte sie sein Gewissen zu beruhigen. Er war also Duumvir von Ostia. Eine gute Stellung, für einen Mann in seinem Alter. Septima versuchte an seinem Aussehen abzuschätzen, wie alt ihr Gegenüber wohl war, und ob er schon im Senatorenstand war.


    Doch plötzlich änderte sich ihr fröhlicher Ausdruck in einen erschrocken-besorgten. „Bei den Göttern, Arvinia!“ Septima schoß förmlich von der Bank hoch und schaute auffordernd auf Macer herunter. „Ja bitte, lass uns schnell zu den anderen gehen, denn ich möchte wissen wie es meiner Verwandten geht.“ forderte sie den Duumvir erregt auf. Hoffentlich war ihrer ‚Tante’ nichts geschehen, denn Septima hatte nicht sehen können, wohin die Frauen geflohen waren. Arvinia als ihre Tante zu betiteln, war der jungen Frau noch immer unangenehm, denn sie waren in etwa gleichaltrig und deshalb passte ihr das überhaupt nicht und sie vermied es, wo es nur ging.


    Baldemar stand noch immer mit dem Holztablett und den süßen Kuchenstücken darauf da. Doch er war ein guter Sklave und somit störte es ihn nicht, dass er keinerlei Beachtung fand, sondern wartete still ab, bis sich die erste Aufregung gelegt haben würde und man ihm Beachtung schenken würde.


    Edit: Habe meinen Sklaven vergessen ;)
    Edit 2: nur ein bisschen Farbe



    NEID !!!! :D


    Ich wünsch dir eine schöne Urlaubszeit. :wink:

    Nur ein paar Schritte von dem toten Bären entfernt, stand Septima mit trauriger Miene da und schüttelte den Kopf. Wieso? Wieso nur mussten solch edle Tiere aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen werden, nur um nach Rom verschleppt zu werden um hier den Menschen zur Belustigung zu dienen? Und wenn dann etwas passierte, so wie jetzt, mit diesem Bären, dann war alles gleich doppelt so schlimm, denn viele Menschen hätten Schaden nehmen könne, dass war der Tiberia durchaus klar. Trotzdem tat es ihr sehr leid für den nun toten Bären.


    Trauer lag in ihren schönen braunen Augen, als ein Mann sie ansprach und sie aufforderte sich zu beruhigen und zu setzten. Macer bekam einen abschätzenden Blick vom Leibwächter der Patrizierin ehe er seiner Herrin unauffällig zunickte. Von diesem Mann schien keine direkte Gefahr aus zu gehen.


    Noch etwas benommen von dem Schreck, ließ sich Septima von dem Mann zu einer steinernen Bank in der Nähe des Gebäckstandes führen. Sie setzte sich und legte ihre Hände locker in den Schoß, so wie es sich für eine wohlerzogene junge Dame gehörte. Ihr Blick ging von ihrem Schoß zu dem Mann neben sich. „Mein Name ist Tiberia Septima.“ stellte sie sich mit wohl klingender, leiser Stimme vor. Ein „Danke.“ folgte noch fast gehaucht, dann hatte sich die junge Frau endlich wieder gefangen. Ihr Rücken wurde etwas grader und ihr Blick selbstbewusster. Während sie mit ihren Hände im Schoß spielte, und diese leicht aneinander klebten fragte sie zurück. „Und wie heißt du?“ Ein sanftes Lächeln folgte diesen Worten ehe ihr Blick wieder über den Platz vor dem Brunnen schweifte.


    Viel konnte sie jedoch nicht mehr sehen, denn die Menschen drängten von den umliegenden Straßen zurück auf den Platz und auch der Besitzer des Süßigkeitenstandes kam zurück und sah das leichte Chaos, welches Septima und ihr Sklave an seinem Stand angerichtet hatten. Zwar war sein Stand noch in Takt, aber die Unordnung war nicht zu übersehen. Die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen, jammerte der Besitzer seinen Unmut hervor und Septimas Aufmerksamkeit wurde davon angezogen. Ein kurzer Wink und Baldemar trat hinter seinen Herrin hervor und beugte sein Haupt vor ihr. „Baldemar, geh zu dem Standbesitzer und bezahle ihn für das, was wir seinem Stand entwendet haben und… vielleicht kaufst du ihm etwas mehr ab und bringst es den Helden zur Stärkung.“ wies sie ihren Sklaven an.


    Baldemar tat wie ihm geheißen wurde und ging zu dem Händler. Sie wurden sich schnell einig und der Händler belud ein Holztablett mit den noch intakten süßen Teilchen und übergab es zu einem mehr als fairen Preis dem Sklaven. Baldemar gab ihm, ohne groß zu verhandeln den gewünschten Geldbetrag und trug anschließend die süße Last zu den Männern und inzwischen Frauen, beim erlegten Bären. Mit gesenktem Haupt trat er hinzu. „Von meiner Herrin, Tiberia Septima, für die tapferen Helden.“ Mit einer leichten Kopfbewegung deutete der Sklave in Richtung der Bank, auf welcher seine Herrin mit dem Herrn Octivius saß.


    @Macer: Also ich habe absolut nichts gegen ein wenig Annäherung...


    @Mädels: Und die Cena könnten wir tatsächlich um 1 bis 2 Tage verschieben, oder?

    Mit vor Schreck geweiteten Augen beobachtete Septima, wie ein Mann mit einem Gladius dem Bär in den Hals stieß. Sogar aus der Entfernung konnte sie das Blut fließen sehen. Erschrocken wollte die junge Tiberia aufschreihen: 'Nein! Tötet ihn nicht!' aber kein Laut kam aus ihrem Mund. Ihre Arme schienen jegliche Kraft zu verlieren und die süßen Wurfgeschosse fielen zu Boden. Schwer hob und senkte sich ihre Brust bei jedem Atemzug, während die Männer immer mehr auf den Bären eindrangen. Dann erfolgte ein weiterer Stoß eines anderen Mannes mit einer Holzstange und der Bär brüllte gepeinigt auf. „NEIN!“ schrie Septima nun und rannte hinter dem Stand hervor. „Tötet ihn nicht!“ Doch es war alles viel zu spät.


    Die Bestie, die nur um ihr Überleben, um seine Freiheit und für seinen Hunger gekämpft hatte, war erlegt und fiel nun mit einem dumpfen Laut auf den Boden. Septima stoppte ihren Vormarsch und starrte das tote Tier an. Baldemar, ihr Sklave, trat zu seiner Herrin und versperrte ihr die Sicht auf das Tier. „Herrin, es ist besser so.“ versuchte er sie zu beruhigen. Leider, oder zu seinem Glück, hatte er nicht mehr helfen können beim erlegen des Bären. Nun ließ er seiner Herrin Zeit sich zu beruhingen.

    Der Bär schaute in ihre Richtung und wollte sich gerade zum Kuchenstand umdrehen, als die Männer auf ihn einstürmten. Für einen kurzen Moment hatte schlichte Angst in Septimas braunen Augen gestanden und sie hatte sie vor Schreck weit aufgerissen. Das Adrenalin schoß durch ihren Körper und unweigerlich trat die Tiberia noch einen Schritt weiter zurück um mehr Abstand zwischen sich und dem wilden Tier zu bringen und griff nach dem Arm ihres Leibwächters.


    Nachdem sich der erste Schock gelegt hatte, sprach Septima leise zu ihrem Leibwächter. „Baldemar, geh zu den Männern und hilf ihnen mit dem Bären. Es geht auch um Larvinia. Ich bin mir sicher sie da hinten gesehen zu haben.“ Die junge Frau zeigte zu einem der Hauseingänge, wo die Gruppe der Frauen verschwunden war.


    Baldemar nickte zu der Anweisung seiner Domina. "Ja Herrin." Besonders wohl fühlte er sich nicht dabei, aber er war ein Krieger und scheute nicht die Herausforderung. Außerdem konnten die Männer jede helfende Hand gebrauchen. Mit etwas anderem als seinen Händen konnte der Germane auch nicht dienen, aber vielleicht konnte er die Kette, welche noch im Tageslicht aufgeblitzt hatte, als der Bär sich auf seine Hinterpfoten erhob, zu fassen bekommen. Gemeinsam sollte es ihnen möglich sein das Tier zu bändigen.


    Unruhig schaute die junge Tiberia hinter Baldemar her als er um den Stand herum auf die Männer zu ging. Schnell griff sich Septima zwei weitere Teile vom süßen Gebäck um für den Notfall Wurfgeschosse zu haben. Was einmal funktioniert hatte, würde hoffentlich wieder funktionieren. Still betete sie zu Fortuna, dass niemanden – auch nicht dem Bären – etwas schlimmes passierte.

    Ich könnte da noch einen kräfigen, germanischen Sklaven zur Unterstützung der Männer anbieten. Der Leibwächter von Septima heißt Baldemar und darf gerne mitgeschrieben werden, denn um seine Herrin zu schützen, riskiert er alles. :D


    Außerdem ist mir aufgefallen, das Ursus, also der Bär, noch seine Kette um den Hals trägt, denn die ist seinem Domteur nur aus der Hand gerutscht. :P

    Das Ablenkungsmanöver funktionierte. Ein triumphierendes Lächeln erschien auf dem Gesicht der jungen Frau und wich genauso schnell wieder als der Bär sich wutentbrannt zu ihr umdrehte. Aber für den Moment verharrte die Bestie auf ihren Hinterpfoten und konnte sich wohl nicht so recht entschließen. Die Gruppe der Männer und Sklaven setzte sich in Bewegung. Ein Mann kam etwas näher zu ihr und forderte sie auf sich zu entfernen. 'Oh, liebend gern.' dachte Septima bei sich und ging schnell mit Baldemar zusammen hinter den Stand mit den Honigkuchen. Von dort aus konnte sie, wenn es sein mußte noch mehr Kuchen nach dem Bären werfen. Doch zunächst wartete sie ruhig ab.

    Kaum hatte sich der Bär von ihr abgewandt, kam wieder Bewegung in die junge Tiberia. Zunächst bewegten sich nur ihre Augen, die die Reihe der Männer sahen, welche sich vor dem Brunnen aufgebaut hatten. Und da hinter entdeckte Septima mehrere junge Frauen. Moment... sie waren doch am Brunnen auf dem Forum verabredet gewesen. Und sah sie da hinten nicht die Tunika von Arviana, die sie vorhin angezogen hatte? Oh nein, der Bär hielt genau auf die Reihe Männer zu, und dahinter befanden sich die Frauen! Das durfte auf gar keinen Fall geschehen.


    „Hilf mir!“ befahl Septima ihrem Leibwächter und drückte ihm von dem süßen Kuchen etwas in die Hand. Der Händler des Standes mit dem süßen Gebäck war längst geflohen und somit konnte sich Septima noch nicht einmal dafür entschuldigen, dass sie sich nun seiner Ware bemächtigte. Sie würde ihm später ein wenig Geld dafür da lassen. Schnell griff sie erneut nach den süßen Kuchenstücken und fing an sie hinter dem Bären her zu werfen. Mit etwas Glück ließ er sich so von seinem momentanen Ziel ablenken und widmete sich lieber dem leichteren Essen.