Beiträge von Germanica Sabina




    ___________________
    Gundhraban Türsklave


    Es ging zu wie in einem Bienenstock. Kaum war der eine Gast verabschiedete, klopfte es erneut. Nicht einmal die Gelegenheit sich zu erleichtern bekam der Germane. Stattdessen musste er wieder aufspringen und nachschauen, wer denn da klopfte.
    Wie immer öffnete sich zunächst nur die Klappe in der Türe. „Salve, was kann ich für dich tun?“ er klang ein bisschen genervt, bei so vielen Besuchern die letzten Tage.



    Zitat

    Original von Duccia Clara
    Nach einer Weile und einem klappenden Geräusch öffnete sich die Tür und ein großer Mann, vermutlich ein Germane, erschien vor mir und da er mich höflich begrüßte, lächelte ich ihn höflich an,


    "Salve, guter Mann, mein Name ist Duccia Clara und mein Besuch gilt Iunia Serrana ..., ist sie zu Hause? "



    ___________________
    Gundhraban Türsklave


    „Die Domina ist zu Hause. Warte einen Moment, ich werde sie fragen, ob sie dich empfangen will!“ Mit diesen Worten schloss er die Klappe in der Tür und ließ die Duccia kurz warten. Nur kurze Zeit später kehrte er zurück und ließ Clara hinein.
    „Folge mir, Duccia!“ forderte er sie freundlich auf und führte sie ins Haus.




    Zitat

    Original von Aulus Iunius Seneca
    Seneca hätte durchaus einen kurzen Blick auf seine polierte Prätorianerrüstung erwartet, aber der Ianitor war da kalt wie Eis, und kam direkt zum Punkt, auch nicht übel dachte sich der Iunier und antwortete pflichtgemäß..


    "Salve, das ist korrekt ja.", sagte Seneca mit einem freundlichen Nicken und wartete auf Einlass.



    ___________________
    Gundhraban Türsklave


    Gundhraban nickte und bat den Iunius hinein. In der Zwischenzeit schickte er einen anderen Sklaven die Hausherrin zu suchen und von dem Besuch zu unterrichten.




    --


    ___________________
    Gundhraban Türsklave


    „Warte hier, Iunius. Domina Serrana wird sicherlich gleich da sein. Möchtest du etwas Trinken?“ fragte man direkt nach den Wünschen des Prätorianers. Es handelte sich ja um einen familiären Besuch, nicht um eine Hausdurchsuchung.



    Zitat

    Original von Aulus Iunius Seneca
    Die Tage waren sehr lang in diesen Zeiten, die Lage war unübersichtlich und Seneca hatte alle Hände voll zutun, und fand dennoch ein wenig freie Zeit um der Einladung seiner Cousine nachzukommen. Da auf den Straßen immer noch viele Soldaten patroullierten, und weil es beim Nachwuchs von Serrana einfach gut ankommen würde, hatte Seneca sogar seine Rüstung an, auch wenn ein langer Umhang diese ein wenig verdeckte, und er den Helm auf der Straße unter dem Arm trug.


    Kräftig klopfte der Optio an die Porta.




    ___________________
    Gundhraban Türsklave


    Und wieder einmal klopfte es. Nicht einmal in ruhe einem Würfelspiel konnte man sich widmen. Ständig wurde man unterbrochen. Von Familienmitgliedern, Bittstellern, Klienten oder Gästen. Die Würfel ließ er sinken, dann öffnete er das kleine Fenster in der Türe. Diesmal kam ihm das Gesicht sogar bekannt vor. Ein Verwandter der Iunia. Das Fenster schloss sich, dafür öffnete er direkt die Tür. „Salve Iunius!“ grüße er höflich. So schnell vergaß er ein Gesicht nicht. „Du möchtest sicherlich zu domina Serrana?!“


    Zitat

    Original von Duccia Clara
    Inzwischen habe ich mich recht schnell wieder in Rom eingelebt und besuchte fast jeden Tag meine Freunde... . Die haben mir alles berichtet, was in der Stadt so passierte, seitdem ich weg war... Und da habe ich auch erfahren, dass meine gute Freundin Serrana geheiratet hat.


    Darüber habe ich mich sehr gefreut und beschloss, sie so schnell wie möglich zu besuchen. Ich besorgte ein kleines Geschenk und am späten Nachmittag stand ich mit meiner Sklavin vor der Casa Germanca. Ich blickte Tuska an und daraufhin klopfte sie an der Tür:


    * klopf ... klopf...*




    ___________________
    Gundhraban Türsklave


    Irgendwie ging es plötzlich zu wie in einem Taubenschlag. Kaum war die Ausgangssperre aufgehoben, da tauchten die Bittsteller und Gäste gleich scharenweise auf.
    Es klopfte und der kräftige Germane öffnete wie üblich die Türe. Wie immer erst einmal nur die Klappe, damit er den Besuch mustern und einschätzen konnte. Eine junge Frau stand vor der Tür. „Salve!“ grüßte er höflich. „Wie kann ich behilflich sein?“


    Das war ein Durcheinander! Vic war natürlich sofort begeistert von dem Soldaten und bestürmte diesen mit unzähligen Fragen, Vina starrte die Männer in Rüstung aus großen Augen staunend an und Rufus war mit seinem Vater beschäftigt. Ganz vergessen war das gemeinsame Spiel und Sabine beschloss sich das für später aufzuheben. Stattdessen setzte sie sich auf den Rand des Impluviums und wartete. Irgendwie war es durchaus spannend einfach nur mal zu beobachten, anstatt mittendrin zu sein. Zumal sich die Aufregung sicherlich bald legen würde.
    Ein wenig musste sie schmunzeln, als Vic verkündete er wolle Gladiator werden. Das würde weder ihr Vater, noch Serrana oder Laevina zulassen. „Du wärst sicherlich der beste Gladiator den Rom je gesehen hatte“, machte sie ihrem kleinen Bruder ein wenig Mut, auch wenn sich dieser Traum nie würde erfüllen.
    Abgelenkt wurde sie, als Serrana und Calvena nun auch noch dazu kamen. „Laevina ist ziemlich wütend in ihr Zimmer gestürmt!“ berichtete sie und konnte sich ein freches Grinsen nicht verkneifen. „Hab sie lange nicht mehr so wütend erlebt … was hast du mit ihr angestellt, Valerian?“ fragte sie nun neugierig nach. "Muss was schreckliches gewesen sein, denn sonst gelingt es nur mir, sie so in Weißglut zu versetzen!" vermutete sie. Ein bisschen war Sabina schon stolz darauf, dass sie den Drachen öfter mal reizte.

    Milo war manchmal auch ein bisschen langweilig. Aber oft genug hatte er sich zu Streichen und Unfug von ihr verleiten lassen. Von daher konnte sie es ihm nachsehen, wenn er nach Griechenland wollte um dort zu studieren. Oder auch nicht, wie er ihr gerade anvertraute. „Das kannst du doch auch so tun … einfach nach Ostia reisen und dann dort am Meer faulenzen.“ Ihre Augen leuchteten bei der Vorstellung. Das würde sie glatt zu gern mal machen, auch wenn Ostia eigentlich zu nah an Rom dran war um wirklich ein Abenteuer dazu stellen. Aber einfach mal Rom für ein oder zwei Tage hinter sich zu lassen um etwas Neues zu entdecken, das verlockte sie dann doch sehr. Nachdenklich wackelte sie mit den Beinen und überlegte, wie sich so etwas umsetzen ließ.
    „Das nehm ich doch glatt an. Bestia ist leichter zu handhaben wie meine Geschwister“, lachte sie frech. Nur würde es auffallen, wenn die Zwillinge einen Tag lang nicht im Haus waren. Es war ja schon immer verdächtig, wenn es zu still war. Denn dann wusste man, dass die Beiden gerade etwas ausheckten. Das Beste wäre wohl, wenn sie Vic und Vina einfach drirekt zu ihren Freunden mitnahm und es dann Milo überließ, ein wachsames Auge auf sie zu haben. Unter diesen Umständen würde Serrana bestimmt zustimmen.

    Ganz leicht nickte sie. „Sie werden sich freuen dich zu sehen. Wir haben uns alle Sorgen um dich gemacht und dich vermisst.“ Ebenso würde ihnen auch Primus fehlen. „Was willst du denn in Griechenland?“ fragte Sabina neugierig nach. „Auch irgendwelchen Studien widmen?“ So eine Reise war bestimmt spannend, aber nicht wenn man nur ständig lernte.
    „Wenn du unbedingt einen kleinen Bruder haben willst, dann leihe ich dir Vic aus und Vina dazu. Dann darfst du einen Tag lang den großen Bruder spielen“, schlug sie ihm grinsend vor. Sabina wusste selbst nicht so recht ob sie das nun ernst meinte oder als Scherz. Eigentlich sprach nichts dagegen, wenn Faustus einen Tag lang auf die Zwillinge aufpasste. Er würde schon sehr gut auf die Beiden acht geben.

    Es gab so gewisse Themen über die sie mit ihrem Vater nicht reden würde. Dafür hatte sie ihre Freundinnen oder aber Serrana, wenn sie denn tatsächlich mal einen Rat von einer Frau brauchte. Oder aber Calvena. Frauensachen halt, mit denen sie nicht zu ihrem Vater ging. Der würde eh keinen Rat wissen und wohl eher ratlos, oder hilflos oder sogar panisch reagieren. Nur mit Laevina würde sie über so was nicht reden. Von der hatte sie kein Verständnis zu erwarten, nur Sticheleien, oder Bevormundung.
    „Ja, weiß ich“, mit einer beinahe schon ungeduldig wirkenden Geste warf sie ihn dann hinaus. Dann konnte sie weiter lesen.

    Was bezweckte denn ihr Vater mit der Frage? Wollte er wissen für welchen Jungen sie schwärmte … dabei gab es da noch niemanden für den sie schwärmen konnte. Nur ihre Freunde, aber die waren alle irgendwie ein bisschen doof. Angeber mit denen man raufen konnte und ein paar Abenteuer unternehmen, aber doch nicht für einen ihrer Freunde schwärmen. Überhaupt nicht.
    Von daher schüttelte sie mit dem Kopf. Bei Alba übernachten würde sie ja nun nicht mehr. Erst später. Im Augenblick gab es auch keinen Grund sich über Großtante Laevina zu beklagen. Für den moment hatten sie so etwas wie einen Waffenstillstand geschlossen. So lange bis Sabina wieder einmal ein grund einfiel, um zu rebellieren.

    Sabina war ganz froh, dass er diese Diskussion nicht fortsetzte. Am Ende hätte sie doch nur verloren und sie hasste es, wenn sie nicht im Recht war. Mit Faustus wollte sie sich nun nicht streiten. Dafür hatte sie ihn viel zu gern, außerdem würde er sie dann vielleicht doch nicht mehr besuchen, während sie zu hause bleiben musste. Von daher war sie ganz froh, dass er das Thema wechselte. „Es geht ihnen gut“, kurz überlegte sie welche Ereignisse so spannend gewesen waren, dass es sich lohnte sie zu erzählen. Er wollte bestimmt nicht hören, das Alba neue Kleider bekommen hatte. Auch nicht, dass ihr Vater ihr versprochen hatte, dass sie ebenfalls ein paar neue Kleider bekommen sollte. „Primus wurde von seinem Vater nach Griechenland geschickt. Du weißt schon um ihn auf eine politische Karriere vorzubereiten. Unterricht in Rhetorik und so was.“ Es war nicht so schön, wenn die liebsten Spielkameraden und Freunde in ferne Länder geschickt wurden. Wieder so eine Sache die sie nervte. Weil die Erwachsenen diese Entscheidungen trafen und es nicht wichtig war, was sie wollten. „Alba hat schon wieder einen Bruder bekommen. Das ist jetzt schon der dritte Junge. Wie die Karnickel …“, kicherte sie albern und wurde ganz leicht rot.


    ___________________
    Gundhraban Türsklave


    „Nun denn, dann komm erst einmal rein, Senator. Dominus Aculeo leistet dir sicherlich Gesellschaft, während du auf domina Calvena wartest. Ich werde sie umgehend von deinem Besuch unterrichten …“, mit einer freundlichen Geste bat er den Iulier hinein. Danach machte er sich auf die Suche nach der gewünschten Germanica.


    So wirklich zum spielen kamen sie nicht, die Aufruhr an der porta unterbrach sie. Ihr kleiner Vetter vergaß direkt, dass sie miteinander hatten spielen wollen, stattdessen verschwand er in Richtung Tür um zu schauen, was da los war. Auch sie lugte neugierig um die Ecke, doch erst einmal rauschte ihre Großtante mit einer Gewittermiene an ihnen vorbei. Verdutzt sah sie dieser nach. Nur zu gern hätte sie gewusst, was Laevina dermaßen die Laune verhagelt hatte. Noch seltsamer war, dass ihr Quadrata nicht folgte.


    Einen Moment später stand dann auch schon Valerian im Atrium, den kleinen Rufus vor sich herschiebend. Rufus zog ein ähnliches Gesicht wie Laevina. „Salve Valerian! Was machst du denn hier? Du hast doch nicht etwa Laevina nach Hause begleitet?“ zählte sie eins und eins zusammen. Das würde die Laune ihrer Großtante erklären. „Salve!“, grüßte sie die Begleitung des Centurios. Kurz musterte sie den Soldaten. Dieser machte einen ganz schön stattlichen Eindruck in seiner Uniform. Sie lächelte ihm zu.


    „Ich würde mal vermuten irgendwo mit Serrana im Haus“, mischte sie sich dann in das Vater-Sohn-Gespräch an. „Garten, Tablinum, Oben vielleicht …“, riet sie. „Sitzen vermutlich zusammen und tratschen“, schmunzelte Sabina. War für sie das Naheliegenste. Schließlich tat sie das selbe mit ihren Freundinnen.

    Zitat

    Original von Lucius Iulius Centho



    ___________________
    Gundhraban Türsklave


    Manchmal tauchten Gäste, Bittsteller oder Verwandte einfach zur falschen Zeit auf. Immer dann, wenn er sich gerade erleichterte. Es war schon wirklich seltsam, dass immer nur dann angeklopft wurde, wenn er einmal kurz seinen Platz verlassen hatte. Dafür aber war das Haus voller Germanica, die dem Germanen seine Aufgaben abnahmen und die Tür öffnete. Hoffentlich hatte Aculeo auch darauf geachtet, dass keines der Kinder ausbüchste. „Entschuldige dominus!“ sprach er den Germanicus zerknirscht an. „Man sollte Senator Iulius wohl hinein bitten. Draußen zu stehen ist doch etwas ungemütlich. Wen soll ich von deinem Besuch unterrichten? Einen der Senatoren?“ richtete er sich dann Centho. War ja wirklich peinlich, dass ein Familienmitglied geöffnet hatte. Nicht das es am ende hieß, er würde seinen Pflichten nicht nachkommen.



    ___________________
    Gundhraban Türsklave


    Kurz runzelte der Sklave die Stirn. Da stand ein Familienmitglied vor der Tür, völlig unerwartet. Ohne Ankündigung oder Nachricht. „Ich werde dich zu dem dominus führen!“ Gundhraban bat den Gast hinein. Sedulus würde schon mehr wissen. „Folge mir!“ Der Germane ging voraus und führte ihn ins Arbeitszimmer des Senators. Der Mann würde wohl der sein, für den er sich ausgab. Wenn nicht, dann würde man ihm schon sagen, dass er ihn hinaus werfen sollte. Darüber sollte Sedulus selbst entscheiden, dieser würde es wohl schon wissen.



    Sabina grinste höchst zufrieden. Wieder einmal hatte sie bekommen was sie wollte und sich dabei nicht einmal groß anstrengen müssen. „Danke Papa!“ Da sie wusste, was ihr Vater als Gegenleistung für seine Großzügigkeit erwartete, stellte sie sich kurz auf die Zehenspitz und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.
    Nun musste ihre Stiefmutter nur recht bald wieder bummeln gehen, damit sie sich dann ein Kleid aussuchen konnte, oder vielleicht auch mehr … Denn wenn sie schon eines neues Kleid bekam, dann musste auch der passende Schmuck her und eine passende pala … vielleicht auch noch Schminke.


    ___________________
    Gundhraban Türsklave


    In letzter Zeit hatte er ein wenig seine Pflichten vernachlässigt. Oder eigentlich, immer dann wenn er auf dem Locus saß, klopfte jemand an. Da war der Germane natürlich nicht an der Tür. Aus diesem Grund hatte dann jemand anderes einspringen müssen. Diesmal war es aber wieder der kräftige Gundhraban der die Tür vorsichtig öffnete und den Besucher eindringlich musterte. „Salve!“ grüßte er höflich, aber eher etwas misstrauisch. Angesichts der unruhigen Zeiten kaum verwunderlich. „Wer bist du und wie kann ich dir helfen?“ Das Gesicht war ihm unbekannt.