Beiträge von Publius Iulius Saturninus

    Saturninus blickte von seinen Unterlagen auf und erblickte jenen Patrizier, der ihn am Vortag besucht hatte und ihn um seine Unterstützung gebeten hatte. "Salve Tiberi Lupe!", grüßte der Duumvir höflich zurück und legte Griffel und Papyrus beiseite. "Nimm doch Platz!" Er deutete auf einen Sessel. "Hast du das Standesgeld schon dabei?", fragte der Iulier. Wenn ja, musste er nur noch die entsprechende Urkunde ausstellen und Lupus konnte sich zu den Decuriones der Stadt zählen.

    "Ah, ja, genau", erwiderte Saturninus in Bezug auf die tiberische Landvilla. Jener war ihm nämlich auch bekannt, wenn auch nur von Außen. "So um die zwanzig", antwortete er auf die Frage des Patriziers. "Aber es sollte kein Problem sein, die meisten auf deine Seite zu ziehen." Der Iulier nickte Lupus freundlich zu. "Apropos. Es trifft sich sehr gut, dass du gerade jetzt kommst um Pontifex zu werden. Mein Amtskollege und ich planen nämlich einen Tempel zu Ehren des Divus Iulianus errichten zu lassen. Mit etwas Glück werden wir sogar dem Imperator Caesar Augustus begegnen."


    Saturninus streifte auf dem misenischen Forum mit einem Weinbecher in der Hand umher und unterhielt sich mal hier, mal da mit diversen Festgästen. Nach einiger Zeit erblickte der Iulier ein bekanntes Gesicht, nämlich seinen Verwandten und Vorgänger als Duumvir dieser Stadt, Iulius Proximus! Er ging auf selbigen zu und sprach: "Salve Proxime! Wie geht's dir so in Rom? Gefällt dir unser kleines Fest?"

    Zitat

    Original von Manius Tiberius Lupus
    "Ich weiß, ich bin auch bereit hier Decurio zu werden.", antwortete ich. "Ja ich bin mit Tiberius Durus verwandt. Er ist auch mein Patron."


    Saturninus nickte zufrieden. "Sehr gut, sehr gut", sprach er zur Bestätigung. "Über deine nicht vorhandene Amtszeit als Magistratus werden wir einfach wohlwollend hinwegsehen. Wie heißt es doch so schön? Wo kein Kläger, da kein Richter!" Ein wenig riskant war das zwar schon, immerhin konnte es ja sein, dass sich irgendein kleiner Beamter in Rom sich in dieser Angelegenheit Lorbeeren holen wollte, aber sehr wahrscheinlich war das wohl auch wieder nicht. "Komm dann morgen einfach in die Curia, am besten gleich mit dem Geld, dann nehme ich dich gleich in den Ordo Decurionum auf." Der Iulier machte eine kurze Pause und überlegte. "Hast du denn schon eine Unterkunft in Misenum?" Dass Tiberius Durus der Patron des jungen Patriziers war, traf sich hervorragend. Wenn Saturninus einmal um Stimmen hausieren gehen würde, könnte er seine Unterstützung für den Klienten des gewesenen Konsuln gewiss zu seinen Gunsten verwenden.

    Gemäß ihres Auftrages, den die Schreiber der Stadt Misenum von den Duumviri, die wiederum auf Anordnung des Quaestor Principis handelten, erhalten hatte, arbeiteten nun eben jene an der Erstellung eines Zensus für Misenum. Jenes Erstellen war zwar keine sonderlich schwierige oder komplizierte Aufgabe, aber dafür eine umso aufwendigere. Selbst bei einer kleineren Stadt wie Misenum. In mühesamer Arbeit trugen die Schreiber die Bürgerlisten von Misenum zusammen um sie abzuschreiben und nach den Ständen Senator, Ritter und Bürger zu ordnen. Diese Tätigkeit kostete mehrere Tage und unzählige Papyrusrollen sowie Tintenfässer. Doch die Anstrengungen hatten sich gelohnt, es war ein ansehnliches Ergebnis dabei herausgekommen:


    Census Miseni


    Senatores
    ...


    Equites:
    ...
    Primus Decimus Magnus
    Herius Hadrianus Subdolus
    ...


    Cives
    ...
    Publius Iulius Saturninus
    Marcus Iulius Proximus
    Publius Annaeus Domitianus
    Kaeso Iulius Iuvenalis
    ...


    Lucius Lafrenius, der dienstälteste und erfahrenste der Schreiben begutachtete die Liste und befand sie für gut. Das konnte man den Duumviri demnächst vorlegen.


    Ad Marcum Vinicium Lucianum
    In Villa Vinicia


    P. Iulius Saturninus M. Vinicio Luciano patrono suo salutem dicit.


    Entschuldige vielmals, dass ich dir schon seit Monaten nicht mehr geschrieben habe, Patronus! Dafür habe ich dir nun um so mehr zu berichten:


    Vor mehreren Monaten habe ich das Erbe meines Vaters erhalten, woraufhin ich mein Amt als Magistratus von Misenum zurückgelegt habe, um jenes Erbe anzulegen. Letztendlich habe ich mich entschieden eine Goldmine in Hispanien zu erwerben, seit einigen Wochen bin ich allerdings wieder in Misenum. Dort hat mich das Volk von Misenum zu seinem Duumvir erkoren. In meiner noch jungen Amtszeit habe ich auch schon etwas erreichen können: Der Imperator Caesar Augustus hat meinem Ansuchen, Stadtpatron von Misenum zu werden, zugestimmt! Mit etwas Glück werde ich dem Princeps vielleicht sogar einmal begegnen.


    Wie geht es dir und deiner Familie? Was tut sich so in der ewigen Stadt?


    Mögen die Götter ihre Hände schützend über dich und deine Familie halten,



    P. Iulius Saturninus



    Zitat

    Original von Aulus Flavius Piso
    Ein Bote aus Rom warf einen Brief ein.


    Saturninus staunte nicht schlecht, als ein Brief des amtierenden Quaestor Principis auf seinem Schreibtisch landete. Noch dazu war er jenem Quaestor, einem Flavier bereits einmal, wenn auch schon vor einiger Zeit, bereits einmal begegnet, eines Abends in der Taberna Apicia. Piso hatte es mittlerweile weit gebracht, immerhin war er schon auf dem letzten Schritt vor der Aufnahme in den Senat.


    Der Auftrag des Quaestors für den Duumvir war allerdings nicht ohne. So ein Census, auch wenn der Iulier ihn nur in der kleinen Stadt Misenum durchführen musste, bedeutete einen ganz schönen Aufwand. Wie gut, dass Saturninus als Duumvir zumindest die meiste Arbeit auf die Schreiber und Magistraten abwälzen können würde...

    Zitat

    Original von Palatinus
    "Wir werden dieses erfreuliche Ereignis unsererseits ebenfalls veröffentlichen lassen", ergänzten die kaiserlichen Beamten, die ihrerseits natürlich noch deutlich mehr Möglichkeiten hatten, Mitteilungen an die Öffentlichkeit zu platzieren.


    Dann ging es schon wie von ihnen erwartet und auch vorgesehen um die weitere Ausgestaltung des Patronats. "Dieser Temeplbau ist eine hervorragende Idee, die den Imperator Caesar Augustus sicher sehr erfreuen wird", bestätigten sie und mussten dabei nicht einmal übertreiben. Das Andenken an seinen Vater war ihm schließlich tatsächlich immer sehr wichtig gewesen. "In diesem Fall können wir eine Beteiligung mit allen nötigen Kräften zusichern. Betrachtet mich als euren persönlichen Ansprachpartner für diese Angelegenheit, die ich dann jeweils schnellstmöglich mit dem Imperator Caesar Augustus diskutieren werde."


    Saturninus nickte zufrieden. Neben den Vorteilen für die Stadt Misenum erhoffte sich der Iulier auch ein wenig Ruhm für sich. Mit etwas Glück würde in den publizierten Meldungen der kaiserlichen Kanzlei immerhin auch sein Name zu lesen sein.


    Der Iulier war durchaus efreut, dass sein Bauprojekt bei den kaiserlichen Beamten auf Zustimmung zu stoßen schien. "Gut, gut", sprach er, trank einen Schluck von seinem verdünnten Wein und fuhr dann fort. "Die Sache mit dem Tempelbau befindet sich allerdings noch ganz am Anfang. Sobald es Neuigkeiten gibt, werden wir euch natürlich darüber informieren." Bis der Bau des Tempels losgehen konnte, mussten noch einige Dinge erledigt werden. Zuerst mussten die Götter befragt werden, ob sie dem Bau zustimmen würden, dann musste ein Architekt gefunden werden, Arbeitskräfte aufgetrieben werden, et cetera. "Darf Misenum denn in näherer Zukunft mit einem Besuch des Imperator Caesar Augustus rechnen? Vielleicht auch zur Einweihung des Tempels, wenn es soweit ist?", fragte Saturninus noch, auch wenn er nicht damit rechnete, dass der Kaiser „seiner“ Stadt so bald einen Besuch abstatten würde. Immerhin hörte man nicht oft von ihm, was nicht auf einen allzu guten Gesundheitszustand schließen ließ.

    Auf dem Forum von Misenum tummelten sich schon seit Sonnenaufgang unzählige Bedienstete der Stadt und Sklaven, die alles für das bald beginnende Fest anlässlich der letzten Wahl vorbereiteten. Glücklicherweise hatte man am vorherigen Abend schon mit den Vorbereitungen begonnen, denn so ein Fest vorzubereiten, und war es auch noch so klein, war bei weitem keine schnell zu erledigende Aufgabe. Die Tische und Sesseln, auf denen die Bevölkerung von Misenum später feiernd würde Platz nehmen können, waren schon aufgestellt. Ebenso mehrere Tische am Rande des Forums, wo die Speisen und Getränke ausgegeben werden würden. Fehlten also nur noch die Speisen und Getränke selbst.


    Jene wurden nun in den ersten Stunden des neuen Tages zahlreich angeliefert. Viele Weinfässer wurden angerollt und auch, der Duumvir kam immerhin aus Germanien, auch wenn er kein Germane war, ein Fass Bier. Daneben wurden diverse Speisen geliefert. Lukanische Würste, Brote mit Käse, Hühner, Oliven, Schafskäse, Datteln, Feigen und Trauben. Für reichhaltige kulinarische Versorgung war also gesorgt.


    Währenddessen wurde noch hastig eine kleine Tribüne aufgebaut, auf der eine kleine orientalische Musikgruppe, die sich zufälligerweise gerade in der Gegend befunden hatte ihre Künste zum Besten geben würden.


    All dieses Treiben beobachtete Iulius Saturninus, der Duumvir der Stadt von einer etwas abgelegeneren Stelle des Forums aus. In Kürze würden die Vorbereitungen bereits zu Ende sein, die ersten, hoffentlich zahlreichen Besucher würden sich schon eingefunden haben, und er würde mit seiner Eröffnungsrede dran sein.


    Etwas später, vielleicht zwei, drei Stunden danach, war es dann bereits soweit. Die Vorbereitungen waren abgeschlossen, auf dem Forum waren schon einige Besucher des Fests. Saturninus atmete noch einmal tief durch und stieg dann auf die Rednertribüne.


    „Bürger Misenums!“, sprach er. „Mit diesem kleinen Fest möchte sich die frisch gewählte Stadtverwaltung für eure zahlreichen Stimmen bedanken. Für Wein und Unterhaltung ist ausreichend gesorgt.“ Der Duumvir deutete erst auf die zahlreichen Stände und dann auf die Sänger und Musiker. „Also will ich euch nicht lange aufhalten. Das Fest möge beginnen!“


    Sim-Off:

    Alle Einwohner Misenums, Besucher und Soldaten der Classis dürfen sich herzlich eingeladen fühlen. ;)

    "Nun gut", sprach Saturninus. "Eigentlich sehe ich keinen Grund dir meine Unterstützung nicht zu gewähren." Eher im Gegenteil. "Um Pontifex zu werden musst du allerdings auch dem Ordo Decurionum der Stadt angehören und dafür muss man laut Gesetz für eine Aufnahme in den Ordo Decurionum eine Amtszeit als Magistratus abgeleistet haben." Der Iulier überlegte. "Bist du mit Tiberius Durus verwandt?" Eventuell ließ sich das Ganze ja auch umgehen. Immerhin war der „Statthalter“ Italiens Saturninus' Patron und der Bruder des Patrons von Tiberius Durus. "Das zu zahlende Standesgeld für die Aufnahme in den Ordo Decurionum beträgt jedenfalls 1000 Sesterzen."


    Ad Iuliam Caram
    In Castello Legionis II Germanicae


    P. Iulius Saturninus Iuliae Carae suae salutem dicit.


    Es freut mich sehr, dass ich nach langer zeit wieder etwas von dir gelesen habe und ebenso freut es mich, dass es dir gut geht. Interessant, was du alles von unseren Freunden zu berichten weißt! Mir kommt es vor, als hätte ich sie Ewigkeiten nicht mehr gesehen. Dass Nero Sentia nun doch noch heiratet, hätte ich schon fast nicht mehr für möglich gehalten. Umso mehr freut es mich für die beiden! Gerne würde ich ihre Hochzeit und damit auch dich, liebe Schwester, besuchen, nur leider lässt sich das nicht machen. Ich bin in Misenum derzeit zu sehr eingespannt. Richte ihnen bitte meine besten Wünsche aus! Und Mutter auch! Schön, dass ihr ihrem Alter entsprechend gut geht!


    Wie steht es eigentlich um die Legion in Mogontiacum? Meinst du dienen dort noch alte Kameraden von Vater? Einen von ihnen, sogar einen sehr guten Freund, Lucius Quintilius Valerian habe ich vor einiger Zeit in Rom getroffen, als er Centho Unterricht im Schwertkampf gab.


    Übrigens bin ich nun Duumvir dieser schönen Stadt. Erst vor wenigen Tagen wurde jene Wahl abgehalten, die mich zum Duumvir machte. Ein Verwandter von uns, vielleicht kennst du ihn ja, er heißt Kaeso Iulius Iuvenalis, ist dabei zum Magistratus gewählt worden. Er macht einen ganz ordentlichen Eindruck. Mal sehen, wie er sich macht. Und stell dir vor, ich habe sogar mit dem Imperator Caesar Augustus, der ja derzeit in Misenum sozusagen auf Kur ist, Kontakt! Wenn auch nur indirekt. Da der Stadt ein potenter Förderer gefehlt hat, haben mein Kollege und ich uns entschieden den Imperator Caesar Augustus zu fragen, ob er Stadtpatron von Misenum werden will und er hat angenommen! Vielleicht werde ich ihm ja sogar einmal persönlich gegenüber stehen. Außerdem plane ich in Misenum einen Tempel zu ehren des verstorbenen Divus Iulianus errichten zu lassen. Centho wird auch daran beteiligt sein. Und der Imperator Caesar Augustus hoffentlich auch. Sonst geht es mir sehr gut. Misenum ist eine wirklich schöne Stadt. Hier gibt es fast alles, was man sich nur wünschen kann. Nur die Verwandschaft fehlt. Wir Iulier haben hier auch eine schöne Landvilla, ein wenig außerhalb von Misenum. Wenn du einmal Zeit findest, kannst du mich ja auch besuchen.


    Mögen die Götter ihre Hände schützend über dich und Mutter halten,



    P. Iulius Saturninus



    Gespannt folgten die beiden Duumviri den Ausführungen der kaiserlichen Beamten. Dementsprechend erfreut waren sie über die Antwort des Kaisers. Tarquinianus und Saturninus grinsten sich sogar kurz, aus Freude. Denn ehrlicherweise hatten sie nicht wirklich damit gerechnet, dass der Imperator Caesar Augustus annehmen würde. Immerhin hatte Valerianus sich seit dem Saturninus in Misenum war nicht ein einziges Mal in der Stadt gezeigt. Wie auch immer, die Angelegenheit war gewiss auch für den Kaiser eine gute Gelegenheit zu zeigen, dass er sich nicht gänzlich aus dem öffentlichen Leben verabschiedet hatte. "Das ist eine sehr große Ehre für uns und die gesamte Stadt Misenum", erwiderte der Iulier und trank ebenfalls einen Schluck Wein. "Ich werde gleich eine Urkunde vorbereiten, um das Ganze auch öffentlich zu machen."


    Saturninus war sich nicht ganz sicher, was die Abgesandten des Kaisers nun mit den Duumviri besprechen wollten. Vermutlich ging es darum, wie der Princeps als Stadtpatron in Erscheinung treten konnte. "Nun, da gäbe es schon etwas", sprach der Duumvir also. Die Anfrage kam ja nicht von irgendwo her. "Wir möchten in Misenum einen Tempel zu Ehren des verstorbenen Divus Iulianus errichten. Wenn der Imperator Caesar Augustus will, könnte er sich daran beteiligen. Das wäre gewiss eine gute Gelegenheit um sich als Stadtpatron zu zeigen." Einen kleinen Tempel konnte sich auch die Stadt Misenum alleine leisten. Aber für einen Tempel, der dem Ruhm des verstorbenen Kaise angemessen war, brauchte es schon ein wenig finanzielle Unterstützung.

    Pontifex wollte der Tiberier werden. Das überraschte Saturninus, denn ihm war es bisher nicht so vorgekommen, als ob die Plätze im städtischen Collegium Pontificium sonderlich begehrt waren. Zumindest für Römer, die extra angereist waren. Noch dazu war der Mann, der vor ihm stand Patrizier. Aber dem Iulier sollte es Recht sein. Wenn er sich geschickt anstellte, konnte er aus Lupus sogar nutzen ziehen für seine spätere Karriere. Immerhin war der einzige tiberische Senator, Tiberius Durus, ein mächtiger Mann, ein gewesener Consul und Stellvertreter des Kaisers im Collegium Pontificium. So war der Tiberier wahrscheinlich auch auf die Idee gekommen, in einer Stadt Pontifex zu werden. Dazu machte Lupus auch einen ganz ordentlichen Eindruck. "Ah", erwiderte Saturninus. "Und warum willst du gerade Pontifex werden?"


    "Darf ich dir etwas Wein anbieten? Oder Wasser? Oder verdünnten Wein?", fragte er noch hinterher.

    Jener ließ nicht lange auf sich warten. Kurz nachdem der Haussklave ihn holen gegangen war, kam er auch schon wieder zurück, gemeinsam mit dem Herren. Saturninus ging auf den wartenden Tiberier zu und begrüßte ihn. "Salve!", sprach er höflich. "Ich bin Iulius Saturninus, der hiesige Duumvir." Er blickte den Patrizier gespannt an. "Was führt dich zu mir?"

    Eine kurz gehaltene Ankündigung wurde von einem Scriba der Stadtverwaltung veröffentlicht:


    AUDITE, AUDITE!


    Die Stadtverwaltung von Misenum gibt bekannt, dass am ID SEP DCCCLX A.U.C. (13.9.2010/107 n.Chr.) anlässlich der letzten Wahl ein kleines Fest stattfinden wird.


    Für Wein und Unterhaltung wird gesorgt sein!




    Mehr gab es schließlich auch nicht zu sagen.

    Saturninus nickte und ging zu einem kleinen Tisch, wo zwei Karaffen mit Wasser und Wein und einige Becher standen. "Natürlich", sprach währenddessen der andere Duumvir, Vibius, einerseits, weil Saturninus gerade beschäftigt war und andererseits, weil auch er einmal etwas sagen wollte. Der Iulier füllte derweil die Becher mit Wein, verdünnte selbigen mit Wein und reichte den kaiserlichen Beamten je einen. Nun blickten die beiden Duumviri die Beamten des Kaisers mehr als gespannt an. Fast wäre aus Saturninus ein neugieriges "Und?" herausgeplatzt.