Vor einigen Monaten hatte Saturninus sein Amt als Magistratus der Stadt Misenum zurückgelegt, um sich um das Erbe seines Vaters beziehungsweise den Betrieb, den er davon erworben hatte, zu kümmern. Für den in wirtschaftlichen Angelegenheiten unbedarften Saturninus war es gar nicht einfach gewesen das ererbte Vermögen anzulegen. Grundstücke waren keine zu bekommen gewesen, also blieb ihm nur die Möglichkeit einen Betrieb zu eröffnen, wenn er das Geld seines Vaters nicht gänzlich der Steuer überlassen wollte. Letztendlich hatte er sich zum Kauf einer Goldmine in den Bergen Hispanias durchgerungen, wofür er auch nach Hispania gereist war um jenes Bergwerk zu besichtigen, was wiederrum einiges an Zeit in Anspruch genommen hatte. Wieder zurück in Misenum war der Iulier gewillt seine Tätigkeit als Magistratus wieder aufzunehmen, schließlich wollte er, wenn auch in ferner Zukunft, immer noch in den Senat. Also machte er sich auf den Weg zur Curia Miseni, seinem ehemaligen Arbeitsplatz.
Dort angekommen, er kannte sich ja noch bestens aus, bahnte er sich den Weg zum Officium der Stadtschreiber, wo er kurz anklopfte um danach gleich einzutreten. "Salvete!", grüßte Saturninus höflich. "Mein Name ist Publius Iulius Saturninus." Eventuell kannte man den Iulier ja hier sogar noch. "Ich würde gerne zum Amt des Duumvirs kandidieren und wollte mich erkundigen, wann die nächsten Wahlen stattfinden?"