Beiträge von Publius Aurelius Imbrex

    Ein großes Entschuldigung an die Gens Aurelia, aber ich muss mich leider - völlig aus dem Zusammenhang gerissen - vom Spiel abmelden. Ich dachte vor ein-zwei Wochen zwar noch, ich könnte wieder voll ins Spielgeschehen eingreifen, allerdings musste ich in den letzten Tagen feststellen, dass ich den zeitlichen Ansprüchen einer Patrizier-ID nicht gerecht werden kann. Da ich keinen Platz blockieren möchte, muss ich leider die Konsequenzen daraus ziehen, auch wenn ich gerne noch weitergespielt hätte.


    Demzufolge bitte meine beiden IDs Publius Aurelius Imbrex und Gaius Eprius Graeceius ins Elysium verfrachten. Als Sim-Off-Verwalter der Gens Epria bitte Lucius Eprius Polyaenus eintragen.

    "Richtig, Aurelius Lupus ist mein Cousin." Eigentlich dachte Imbrex, dass er die Verwandtschaftbeziehung zusammen mit Lupus' Empfehlung bereits erwähnt hatte - allerdings konnte sich Publius auch täuschen. Abgesehen davon, tat dies alles auch nichts mehr zur Sache. Der Aurelius war froh, sich nun unter den Fittichen eines neuen Patrons zu wissen, der auch im Cultus Deorum eine tragende Kraft war.

    Nachdem Durus sein Wohlwollen bekundet hatte, nickte Publius zufrieden. Dass bald ein Platz im Kollegium frei sein würde, stimmte Imbrex natürlich nur noch positiver. "Das freut mich."


    Die folgende Frage bestätigte dem Aurelius, dass sich Durus nicht mehr an ihn erinnern konnte. Nun gut - es lagen einige Jahre seit seiner ersten Kandidatur zurück. Vielleicht war das auch besser, um einen neuen Start zu wagen. "Ja, ich habe den Ordo Senatorius inne. Ich bin der Enkel des verstorbenen Senators Claudius Aurelius Crassus." Altersmäßig konnte es gut möglich sein, dass sein Großvater dem Tiberier ein Name war.


    Sim-Off:

    Ist passiert.

    Sicherlich hätte der Grund seiner Bittstellung auch besserer Natur sein können, doch konnte Publius nach den vergeblichen Kontaktversuchen zu Quarto keinen anderen Schritt in Erwägung ziehen. Ohne Patron würde er vor dem Senat nur schwerlich bestehen und seine sonstigen Ziele sowieso nicht erreichen. Imbrex benötigte also einen starken Fürsprecher, auch wenn er so Quarto den Rücken kehrte. Trotz dieser ungünstigen Situation war sich der Aurelius allerdings sicher, dass der Aelier ihm diesen Schritt nicht Übel nehmen würde.


    "Das stimmt, ich habe Pläne. Ich möchte den Cursus Honorum beschreiten, wenngleich ich noch eine Amtszeit warten will, um mich entsprechend gut vorzubereiten. Zuvor läge mir sehr viel daran, mich in den Dienst des Cursus Deorum zu stellen. Ich möchte mich um eine Stelle im Kollegium der Siebenmänner bemühen - unter der Bedingung, dass mich die Zuständigen für geeignet halten."


    Das durfte Durus als möglichen Patron - und vor allem als Pontifex von Rom - besonders interessieren.

    Zitat

    Original von Manius Tiberius Durus
    Zusammen mit den anderen Klienten wartete Imprex im Atrium, während der Hausherr sich kurz zeigte und dann ins Tablinium zurückzog. Der Nomenclator Privatus ließ dann zuerst einen wichtig aussehenden, dicken Senator ein, dann einige andere Männer. Bei einigen dauerte es nicht besonders lang, doch meist waren sie in wenigen Minuten draußen. Schließlich kam Privatus und holte Imbrex.


    Als dieser das Tablinium betrat, saß Durus auf seinem Stuhl, umgeben von seinen Scriba. Auch Privatus nahm seinen Platz hinter dem Ohr seines Herrn ein und flüsterte ihm etwas zu. Daraufhin sah der alte Tiberier zu seinem Gast und meinte


    "Aurelius Imbrex? Was führt dich zu mir?"


    Publius nahm die kurze Wartezeit in Kauf, war er immerhin schon bis ins Atrium des Tiberius gelangt. Als Imbrex dann vorgelassen wurde, senkte der Aurelius seinen Kopf begrüßend und fixierte den Senator, der seinen Namen nun ebenfalls kannte. "Es freut mich, dass du dir Zeit für mich nimmst, Senator, deswegen möchte ich mein Anliegen direkt vorbringen."


    "Mein Patron, Lucius Aelius Quarto, kann sich derzeit aufgrund privater Angelegenheiten leider nicht meiner Person und meiner Zielsetzungen annehmen, weswegen ich dich heute aufsuche. Ganz abgesehen davon, dass dein Name in ganz Rom bekannt ist, wurdest du mir von meinem Vetter Aurelius Lupus wärmstens empfohlen. Es wäre mir eine große Ehre, mich unter dein Patronat zu stellen, Senator." Natürlich hoffte Publius auch, dass er Quarto damit nicht vergraulte. Dennoch musste er diesen Schritt nun wagen, um voranzukommen - immerhin konnte er in den letzten Tagen keinen Kontakt zu seinem Patron aufnehmen.

    Pünktlich erschien Publius am Morgen des folgenden Tages an der Porta der Villa Tiberia, weswegen er schnell und ohne Umschweife ins edle Haus hineingeführt und schließlich in die entsprechenden Räumlichkeiten begleitet wurde. Er war zuversichtlich, dass Durus seinem Ansinnen positiv gegenüberstehen würde, vor allem im Anbetracht der Tatsache, dass die Tiberier und Aurelier durch diverse Familienbeziehungen ein enges Bündnis eingegangen waren.


    Dass sich der Pontifex noch an Imbrex erinnern konnte, wagte der junge Aurelius zu bezweifeln. Immerhin lag zwischen seiner letzten Kandidatur und seinem heutigen Treffen ein langer, langer Zeitraum.

    Publius würdigte den Unfreien keines Blickes mehr und zog vor seinem Sklaven davon. Nun gut, einem römischen Senator wollte er diese Unhöflichkeit verzeihen, auch wenn, oder gerade weil es sich um eine reine Formalität handelte. Dann würde Imbrex den weg morgen eben auf einer Sänfte zurücklegen. So konnte er wenigstens den unnötigen Energieaufwand unterdrücken und den Gaffern unter dem Volk entgehen, wenn er wieder zum falschen Zeitpunkt erscheinen sollte.

    Während Imbrex sich aus reiner Höflichkeit ein genervtes Stöhnen im Hintergrund verdrückte, antwortete Adrastos, wie es ihm sein Herr aufgetragen hatte. "Es geht um Klientelverhältnisse", antwortete der Grieche prompt und mit einer gewissen Direktheit. Was außerdem auffiel war das makellose Latein, das Adrastos mittlerweile sprach. Publius hatte auch sehr darauf geachtet, dass er sich den östlichen Akzent abgewöhnte und einwandfrei sprach, wie es sich für einen patrizischen Leibsklaven gehörte.

    Publius bewegte sich nebst seinem Diener Adrastos zielstrebig auf die Villa Tiberia zu. Irgendwelche Blicke mit den einfachen Bürgern zu wechseln meidete er dabei absichtlich, immerhin wusste man ja nie wem man in die Augen schauen musste. Den Weg räumte Imbrex' Leibsklave frei, obgleich der finstere Blick, gepaart mit der edlen Aufmachung des jungen Aurelius sowieso schon Wunder wirkte. Offensichtlich herrschte unter den römischen Bürgern noch immer eine gewisse Ehrfurcht gegenüber Prunk, auch wenn sich Publius sicher war, dass dies das Ganze nur noch gefährlicher machte.


    An der Villa angekommen näherte sich Adrastos der Porta und klopfte für seinen Herren dreimal kräftig. "Salve, mein Herr, Publius Aurelius Imbrex, wünscht den ehrenwerten Senator und Pontifex Tiberius Durus zu sprechen."

    Ad
    L. Aelius Quarto
    Domus Aeliana
    Roma, Italia


    Geschätzter Patron,


    lange Zeit war es ruhig um meine Person. Eine verschleppte Infektion zwang mich nach meiner Wahlniederlage leider dazu, mich aus dem öffentlichen Leben weitestgehend zurückzuziehen und meine Ambitionen in den Hintergrund zu stellen. Nun bin ich genesen und möchte meine Zielsetzung wieder aufgreifen. Ich möchte kandidieren, wenngleich ich bis dahin noch einige Dinge erledigen will. So wäre es mir eine Ehre, wenn du mich zu gegebenem Zeitpunkt in deiner Casa empfangen würdest.


    [Blockierte Grafik: http://img5.imageshack.us/img5/8791/unterschriftsiegel.png]


    ROMA - PRIDIE NON OCT DCCCLX A.U.C.
    (6.10.2010/107 n.Chr.)

    Vielleicht war es Neugierde, vielleicht war es auch der Drang ein Mittel zu finden, um seine Krankheit im Zaum zu halten. Publius war alles andere als abergläubisch, doch hatte der Cultus, der sich hier in einem öffentlichen Gebäude regelmäßig zusammenfand, sein Interesse geweckt. Imbrex' Leibsklave hatte sich in den letzten Tagen darum gekümmert mehr über diese geheimnisvolle Vereinigung herauszufinden, die sich selbst als Cultus Ishtaris bezeichnete. Dennoch erhoffte sich der Aurelius von diesem Besuch mehr, nämlich Aufklärung.


    Obwohl sich der Patrizier ohnehin in einem dunklen Kapuzenmantel gehüllt hatte, um nicht unfreiwillig erkannt zu werden, suchte er die Räumlichkeiten des Kultes erst am späten Abend auf. Imbrex streifte sich die Kapuze vom Kopf und klopfte dann zweimal fest an die Porta, woraufhin er eine Antwort abwartete.

    Der plötzliche Tod des Familienoberhauptes und seiner Gattin verstrich sogar Publius das sonst so selbstsichere Grinsen aus dem Gesicht. Obgleich der junge Aurelier in Folge seiner massiven Gesundheitsprobleme schon sein ganzes Leben mit dem Tod konfrontiert wurde, wog der Verlust anderer Familienmitglieder doch schwerer als er gedacht hatte. Vor allem wenn es um Familienmitglieder ging, die in seiner Auffassung zu den tragenden Säulen gehörten. Corvinus war seine erste Station in Rom gewesen und setzte sich von Anfang an für Publius ein, um eine erfolgreiche Karriere zu gewährleisten. Trotz der vehementen Rückschläge, verursacht durch Imbrex' anhaltende Gesundheitsprobleme und seine Wahlniederlage, schien das Familienoberhaupt die Erfahrung und die nötigen Beziehungen zu besitzen, um Publius Auswege aufzuzeigen. Angesichts der Tatsache, dass die Gens Aurelia nicht nur einen Verwandten, sondern auch ein Sprachrohr in der römischen Politik verlor, fühlte Imbrex eine gewisse Unsicherheit. Unsicherheit, die in eine dunkle Orientierungslosigkeit führte, die dem selbstbewussten und schlagfertigen Aurelier doch etwas fremd schien.


    Publius ließ seinen Blick durch die Reihen der Verwandten, Klienten und sonstigen Trauernden schweifen, als er das Atrium der Villa betrat. Auch wenn er mittrauerte, hielt er sich doch eher im Hintergrund und versuchte möglichst sachlich mit dieser schweren Situation umzugehen. Nach diesem letzten Trauerzug würde sich einiges ändern und vielleicht auch schwieriger gestalten - dennoch war er zuversichtlich sich bald wieder mit dem Erreichen seiner hochgestecken Ziele beschäftigen zu können.

    Unerwarteterweise sind meine Ferien doch zeitaufreibender gewesen als ich gedacht habe. Da ich bis zum 10.9 noch im Urlaub bin wird sich meine Abwesenheit leider bis dahin noch verlängern. Ich hoffe, dass ich danach endlich wieder richtig einsteigen kann.

    Obgleich er sich in den letzten Wochen und Monaten mehr oder weniger aus dem öffentlichen und teilweise auch familiären Leben zurückgezogen hatte, scheute Publius an diesem Abend nicht davor diese Distanz wieder aufzuheben. Die anstehende cena im Kreise der Familie bot natürlich den perfekten Anlass, um sich und andere wieder auf den neuesten Stand zu bringen. Offiziell war Imbrex in seiner Absenz der Vorbereitung für eine weitere Wahlkandidatur nachgegangen und war hierzu auch zu den aurelischen Familiensitzen in Mantua und Sardinien gereist. Inoffiziell hatte er nicht nur eine weitere Kandidatur vorbereitet, sondern auch stark mit seiner Krankheit zu kämpfen. Natürlich versuchte er auch in diesen Tagen diese Schwäche zu verbergen, was ihm bis dato auch gelang. Nun war er bereit sich wieder vermehrt zu zeigen und seine großen Zielsetzungen anzugreifen.


    Publius näherte sich dem Abendtisch und grüßte seine Verwandten mit einem wohlwollenden Nicken und einem leichten Lächeln. Imbrex machte durchaus einen fitten und erholten Eindruck. "Salvete. Darf ich mich setzen?"

    Zitat

    Original von Publius Aurelius Imbrex
    Entschuldigung an die Familie Aurelia und insbesondere an Corvinus, dass ich mich während den Megalesia-Spielen einfach so ins Exil absetzen muss, allerdings macht es aufgrund von Prüfungen und anderen Verpflichtungen derzeit keinen Sinn. Ich denke das wird nicht allzu lange andauern, ein paar Wochen höchstens, es würde allerdings auch keinen Sinn machen immer jeden unnötig lang warten zu lassen.


    -->Für die Spielleitung: Diese ID bitte vorübergehend ins Exil. Bis bald!



    Es hat zwar etwas länger gedauert, dafür bin ich jetzt hoffentlich umso aktiver zurück. Bitte mich wieder freischalten.

    Entschuldigung an die Familie Aurelia und insbesondere an Corvinus, dass ich mich während den Megalesia-Spielen einfach so ins Exil absetzen muss, allerdings macht es aufgrund von Prüfungen und anderen Verpflichtungen derzeit keinen Sinn. Ich denke das wird nicht allzu lange andauern, ein paar Wochen höchstens, es würde allerdings auch keinen Sinn machen immer jeden unnötig lang warten zu lassen.


    -->Für die Spielleitung: Diese ID bitte vorübergehend ins Exil. Bis bald!

    Als Scriba personalis des Veranstalters und Absolvent des tirocium fori war Publius beim Rennen zu Ehren der Magna Mater natürlich anwesend. Er hielt sich wie jeder andere Zuschauer auf der Tribüne auf, während sein Arbeitgeber unten auf der Bahn verweilte, um das Startsignal zu geben. Da kein Familienmitglied in der Nähe war, ließ es sich Publius natürlich nicht nehmen sich mit einem der Mädchen zu vergnügen, die die Zeit bis zum Start des Rennens versüßen sollten. Er musste erfreut feststellen, dass er sogar eine erwischt hatte, die halbwegs unterhaltsam erschien. Zumindest in den ersten Minuten. Ihr Name tat nichts weiter zur Sache, ihre Erscheinung war dagegen wirklich ein Augenschmaus. Dennoch, der Patrizier behielt Contenance und verließ das Mädchen recht bald wieder, um sich zu seinesgleichen zu begeben. In angemessener Gesellschaft fühlte sich der Adlige wohler, war er doch ein standesbewusster Römer.


    Imbrex musste nicht lange suchen, ehe er seine Verwandtschaft entdeckte, die zahlreich erschienen war. Es handelte sich um Ursus, was zu erwarten war, Publius' Cousinen und Cimon, Titus' Leibsklaven. Apropos Leibsklave. Natürlich war auch der Aurelier nicht ohne Sklave außer Haus gegangen, um seinen gesellschaftlichen Anspruch zu verdeutlichen. Adrastos war leider kurzfristig erkrankt, weshalb Publius auf einen der Haussklaven zurückgreifen musste. "Besser als nichts", hatte sich der Patrizier gesagt.


    Schnell war Imbrex bei seiner Verwandtschaft angekommen. Er grüßte zunächst mit einem einfachen Nicken, da er die Begrüßungsgespräche nicht unterbrechen wollte. Dann kam auch er zu Wort. "Salve, Ursus", grüßte er seinen Vetter mit einem Lächeln. Dann wendete er sich an die Zwillinge. "Flora, Narcissa. Es ist schön euch wiederzusehen, nachdem sich in den letzen Tagen nicht die Gelegenheit ergeben hat." Der Sklavenmarkt war vor einigen Tagen immerhin keine geeignete Umgebung, um ein weiterführendes Gespräch zu führen.