Beiträge von Paullus Germanicus Aculeo

    Wie? Was? erstaunt blickte er zur Sklavin die anscheinend ihn persönlich meinte. Schliesslich hatte sich ja kein anderer, zumindest sah es Aculeo so, an den Beutel gefasst.


    Er folgte der Richtung die die Sklavin angab und sah tatsächlich zwei Frauen stehen die miteinander tuschelten. Sklaven oder einfache Peregrinii? Das war so nicht wirklich festzustellen daher stellte er die Frage an Hildulf. Schliesslich kannten sich ja Sklaven untereinender.
    Kennst du die beiden dort?`


    Und....damit es nicht zu langweilig wird biete ich 500 Sesterzen. Es geht ja nicht dass hier keiner etwas von der Frau will.

    Aculeo selbst zuckte zusammen bei dem Gezeter der Sklavin und griff reflexartig an den Beutel. Der war noch da. Hastig suchte er die Menge ab ob sich da etwas regte. Etwas dass zu schnell war für die sonst starren Gestalten. Sein Blick traf den von Hildulf und ein stilles Nicken deutete dem Germanen dass alles in Ordnung sei.


    Was geht da vor? Er blickte kurz zu Varus, dann suchte er ebenfalls nach einer rattengesichtigen Frau. Manche kamen dem schon ganz schön nahe und Aculeo war froh Valentina zu haben. Welch schreckliches Erwachen musste es sein wenn man morgens die Augen aufschlug und sowas neben sich liegen hatte. Also nicht Valentina...nein nein. Eher andere Frauen hier...ähnlich einer Ratte.


    Und ich dachte schon man hätte mir erneut den Beutel geschnitten. dabei grinste er kurz zu Varus und blickte dann zur Sklavin dann wieder zu Varus.


    Hast du die Ratte gesehen? Ich jedenfalls nicht. Aber von da oben hat man sicher eine bessere Sicht auf die Menge als wir hier.


    Hmm...ein Centurio in Germanien? Eigentlich keine dumme Idee. Er beschafft sie, schickt sie nach hier und wir verkaufen sie dann. Da sollten ein paar ExtraSesterzen drin sein. Oder?...Aculeo kratzte sich grübelnd am Kinn.
    Ein kleiner Obulus für deinen Verwandten und alle wären glücklich.

    Wie Varus erkannte Aculeo ebenso schnell wer der nächste Bieter war. Es war schon fast unheimlich dass sich beide immer wieder am Markt trafen. Und immer wieder an den selben Dingen zu interessiert waren. Ein Wink der Götter? Nur...was hatte der Wink zu bedeuten. Er grinste zurück und deutete in Richtung der Frau und wurschtelte sich zu Varus durch.


    Salvete Varus. ich freue mich dich wieder zu sehen. Hast du dich schon etwas eingelebt? Hildulf folgte und blickte sich argwöhnisch um. Der letzte Besuch hier hatte ihn ausgezeichnet. Er wusste worauf er achten musste.


    Hildulf. Ist gut. Aculeo zwinkerte dem Germanen zu und entließ diesen mit einer Handbewegung. Ständig unter Anspannung zu stehen war gar nicht gut.

    Mach ma 200 draus diesmal kam es legere aus der Menge. Langsam wichen Zuschauer zur Seite und durch die schmale Gasse schälten sich Hildulf und Germanicus Aculeo.


    Ein lauer Spätwintertag lud immer wieder zum Einkauf ein, nicht weil das Angebot so verlockend war sondern einfach nur der frischen Luft wegen. Luft...das war das Stichwort. Eine Luftveränderung wäre irgendwie kommode. Rom stank Aculeo schon seit längerem und in Ostia war die Luft auch nicht besser. Da war nur der Fisch und das Meer aber....es gab sicher besseres. Er seufzte.

    Es dauerte einen kurzen Moment bis Valentina und Aculeo in die Casa vordringen konnten. Die Menge an geladenen Gästen war mit einem Blick nicht zu überschauen.
    Aculeo blickte kurz Valentina an und lächelte. Sie wirkte nervös. Warum auch immer denn sie sah wie immer hinreissend aus.


    Nun standen sie endlich im Atrium und Aculeo versuchte angestrengt jemand Bekannten zu erspähen. Leicht berührte, unbemerkt für andere, seine Hand die von Valentina.
    Eine ganze Menge Gäste haben sie sich eingeladen. flüsterte er Valentina zu. Und dann lächelte er wieder freundlich in die Menge. Dives hatte er bisher noch nicht ausmachen können dafür aber Germanicus Sedulus und Serrena. Und auch Helvetius Varus. Und dann auch noch einige Personen dessen Namen er nicht kannte aber das Gesicht schon mal gesehen hatte.

    Theatralisch betroffen blickte er die schöne Aurelia an und stieß scharf die Luft aus.


    Du bringst mich noch um den wenigen Verstand den ich besitze, Prisca. er machte eine kurze Pause bevor er fortfuhr. Die Geschäfte in Ostia hielten mich ab. Ebenso er beugte sich leicht nach vorne und flüstere verstohlen ebenso der Kerker ließ mir nicht die Gelegenheit wahrnehmen dir zu schreiben. Und eine besondere Wichtigkeit...ich werde bald heiraten.


    Und die Frau hätte ich nicht als Schutz erstanden. Dafür ist er zuständig. Er drehte sich halb um und blickte zu Hildulf der die nähere Umgebung ohne Unterlaß im Auge behielt.

    Meine Zeit steht dir zur Verfügung. Heute bin ich ziemlich planlos. Deshalb nehme ich dankend an. Wo wollen wir uns treffen? Aculeo nahm an dass das zu erledigende nicht hier am Markt war daher die Frage nach dem Treffpunkt.

    Kein Problem Varus. Bei dir ist sie gut aufgehoben. Das denke ich. In der selben Sekunde bot der Flavier 1000 Sesterzen, der Gong ertönte und die Versteigerung war zu Ende.


    Wie bedauerlich. Der Flavier hat es glaub ich gepackt.

    Zitat

    Original von Tiberius Helvetius Varus
    "Na rück schon mit der Sprache raus Aculeo was hast mir der Sklavin vor? Wenn sie kein Hochzeitsgeschenk ist oder dir anderweitig wichtig biete ich mit!"


    Ach Varus. Jetzt hetz nicht so. gab Aculeo amüsiert zurück.
    Blöd gelaufen war es. Mein eigenes Schiff. Ich hatte es mit einer kleinen Flotte Richtung Hispania geschickt um Getreide zu holen. Das war in der Zeit als sich einige unklar waren wer nun wirklich der wahre Kaiser ist. Und bis jetzt ist keine Nachricht eingelangt. Also kann man sich denken was passiert sein könnte. Tjo. Wieder ein paar Tausend Sesterzen im wahrsten Sinne in den Sand gesetzt.
    Aber ohne dir Honig ums Maul schmieren zu wollen. Du siehst gut aus. Gesund, kräftig und irgendwie auch ausgeglichener. Die Arbeit tat dir anscheinend wirklich gut. Er grinste breit und klopfte dem Helvetier auf die Schulter. Die Schwielen an den Händen werden vergehen wenn du nicht mehr Kräuter zupfst und Reben schneidest. Also keine Sorge deswegen dass dir das eventuell nachteilig ausgelegt werden könnte. Schliesslich bist du auch deiner Aufgabe nachgekommen..



    Wieder blickte er zu dem Mädchen und wollte gerade Varus auf seine lezte Frage antworten als ein höheres Gebot abgegeben wurde.


    Oh. Da ist ja noch jemand. Also wenn du an dem Mädchen interessiert bist wird es wohl etwas teurer werden. Ich habe keinen besonderen Grund sie zu erstehen. ALso ist alles offen. Wenn ich mich nicht täusche ist da gerade ein Flavier vorgeschaukelt. Die Anspielung auf die Art der Fortbewegung wurde sicher verstanden.


    Sein Blick schweifte automatisch zu der Sänfte. Er nickte knapp in die Richtung unsicher ob die höfliche Geste auch gesehen wurde.


    Ich biete 650 Sesterzen.

    Zitat

    Original von Tiberius Helvetius Varus


    Das ist.. bedauerlich. Mein tiefstes Beileid. Familie zu verlieren ist in jedem Fall und egal auf welche Weise, bedauerlich. Die Worte waren ehrlich gemeint. Die Miene des Germanicer verfinsterte sich dabei. Und auch dann, als Varus sich präsentierte, bleb diese finster. Nicht weil Varus schlecht aussah. Doch die Nachricht über den Verlust einiger Familienmitglieder saß tiefer als Varus' Zustand. Er ging einfach nun dazu über die letzte Frage zu beantworten.
    Ich war selbst nicht in Rom die letzten Monate. Ostia hatte mich quasi im Würgegriff und die Auswüchse des Krieges hatten mich ein Schiff gekostet wie auch einige Tage der Freiheit. Die verbrachte ich im Kerker. Das aber bitte...unschuldig. Durch den Posten des Procurator Annonae kam ich ins Visier der Befreier von Rom. Naja. Was soll man noch viel dazu sagen. Es kommt wie es kommen muss. Doch.....Varus. Ich werde bald heiraten. Es wäre mir eine Ehren wenn du mit deinem Beisein glänzt. Kann ich damit rechnen?


    Er blickte kurz zu dem Mädchen und nickte. Ja. Hab ich.

    Getreu dem Motto "Frisch von der Leber weg" kam auch entsprechend die Antwort.


    Ich kann nicht klagen. Seit unserem gemeinsamen Besuch des Theaters in Ostia hat sich einiges getan. dabei wollte er nun nicht alles gleich aus dem Nähkästchen plaudern da Prisca ihn immer schon faszienierte. Deshalb lag es in seinem Interesse die Unterhaltung etwas in die Länge zu ziehen. Wobei das Augenmerk auf den Willen der Aurelia gerichtet war.
    Aber wie geht es dir? Ich hatte oftmals den Gedanken gehegt dich postalisch zu kontaktieren. Leider hatte immer etwas anderes dann dieses Vorhaben unterbunden. Ich hoffe du bist mir nicht allzu böse. Dabei machte er ein recht betrübtes Gesicht.


    Kurz darauf lächelte er wieder. Ich hatte Interesse an der Frau doch entschloss ich mich die Auktion nicht weiter zu verfolgen oder mich aktiv daran zu beteiligen. Wenn ich mich so umsehe sind einige hochgestellte Perönlichkeiten anwesend. Und ich ziehe mir ungern den Groll jener zu. Seiner Stmmlage konnte man entnehmen dass das Gesagte nicht völlig ernst gemeint war welches mit einem Grinsen unterstrichen wurde.

    Varus. Das gibts doch nicht. Wie schön dich zu sehen. begann Aculeo erst mal locker die Unterhaltung. Dir geht es gut?
    In Richtung Hildulf machte er eine beschwichtgende Bewegung da sich dieser gerade anschickte den Platz zwischen Varus und Aculeo zu füllen.


    Vllt sind die 500 Sesterzen etwas zu hoch angesetzt aber willst du mit Tranquilius darüber diskutieren? Er grinste breit. Ich eher nicht.
    Dann wiegte er den Kopf. Varus hatte vllt recht was die Fähigkeiten des Mädchen anging aber sie war jung. Und jung bedeutete dass sie ein leeres Gefäß war. Sie würde lernen. Da war sich Aculeo sicher. Auch wenn das Mädchen momentan nicht den besten Eindruck machte. Aber welcher Sklave machte das schon wenn er diese Strapazen hinter sich hatte und in Rom landete.


    Du lebst in der Casa Helvetia? wollte Aculeo nebenbei wissen?

    Ohhhhh Aculeo lachte auf. Tranquillius. Pass auf deine Finger auf. Wie willst du sonst die vielen Sesterzen zählen. Er nickte dem Sklavenhändler freundlich lächelnd zu und hob auch gleich den Arm und spreizte die Hand.


    500 Sesterzen Der Germanicer trat näher ans Podest und betrachtete das junge Mädchen genauer.

    Du willst damit nichts zu tun haben..aber es wird dir nicht viel übrig bleiben. Irina hat einen Narren an dir gefressen. Du wirst wohl oder über zwischen die Fronten geraten. Aculeo grinste den Germanen frech an.


    Erneut wurde der Preis erhöht. Diesmal erkannte er den Bieter. Es war ein Flavier. Der Mann war auch bei der Versteigerung von Hildulf hier war.


    Kurz musterte er die "Wilde" am Postest bevor er Hildulf ein Zeichen gab. Er hatte vor zu gehen. Nicht wirklich interessantes hielt ihn noch hier.


    Der Weg der beiden führte an der Sänfte der Aurelier vorbei und nun sah Aculeo auch wer von der patrizischen Gens anwesend war. Prisca. Wie lange war es her dass man sich gesehen hatte. Schlechtes Gewissen keimte in ihm auf.


    Kurz entschlossen trat er an die Sänfte heran und grüsste die bezaubernde Aurelia.


    Welch ein ausserordentliches Vergnügen dich hier zu sehen, Prisca. Du siehst hinreissend aus.

    Ich bin mir nicht sicher. Sie ist schon....sehenswert. Wahrscheinlich würde sie auch für schwierigere Aufgaben geeignet sein als nur Einkäufe zu erledigen oder Speisen zu servieren. Aculeo kratzte sich am Kinn und starrte noch intesiver auf die Frau. Sie scheint mir recht....eigenwillig zu sein. Es würde sich nicht vertragen mit Irina. Wahrscheinlich gäbe es ständig Ärger zwischen den beiden sein Kopf drehte sich zu Hildulf und dir?

    Und der Dieb? hakte Aculeo nach. Was ist mit dem Kerl? Er nahm den Beutel und blickte hinein. Fehlen dürfte nichts. Er holte eine Münze heraus, drückte diese Hildulf in die Hand und richtete den Blick zu der Frau am Podium.

    Aculeo schnaubte wütend. Der Germane war nicht aufzufinden. Knapp am Rande eines Wutausbruchs drängelte er nun durch die Menge mit dem Vorsatz seinen Leibwächter zu finden und zu massregeln. Wobei der Vorsatz im Keime erstickt wurde. Die Menge wurde dichter. Eine Sänfte stand im Weg um weiter voranzukommen und auch der Rückweg war bereits verschlossen. Nun auch wurden Gebote abgegeben. Drei in kürzester Zeit. Langsam wurde es wirklich unangenehm.


    "800 vom Procurator Germanicus" übertönte Acylei die umstehende Menge und griff sich anschliessend an die Stirn wegen des Gebots. Der Preis war korrekt nur dass er seinen Namen dabei genannt hatte leß Zweifel aufkommen.

    Aculeo blickte irritiert wie auch amüsiert zu den beiden Gänsen die sich anschnatterten um zu sehen wer wohl die bessere wäre. Er wollte sich gar nicht vorstellen wie es in deren Häusern zuging. Wobei er selbst etwas Ahnung davon hatte. Hildulf wusste selbst bestens bescheid. A pripi Hildulf...der sollte doch eigentlich in Reichweite sein.... Aculeo drehte sich einmal um die eigene Achse und suchte den Germanen, den verlorengegangenen. Brüllen wollte er auch nicht unbedingt nach ihm von daher blieb er einfach hier stehen, vwrschränkte die Arme vor der Brust und wartete.