Bitte eine Fahrkarte in's Elysium für Baalberith - er ist den Verhörmethoden der Prätorianer erlegen.
Beiträge von Baalberith
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Baalberith hörte kaum. Was der Kommandant sagte. Verstand es nicht mehr. Er ließ den Kopf wieder hängen. Sein Körper rebellierte. Im Inneren. Irgendetwas stimmte nicht mehr. Baalberiths Blick war dumpf. Seine Gedanken träge. Der Schmerz verklang. Wohlige Wärme durchflutete seinen Körper. Ein kühler Hauch linderte das Leid. Waren es noch seine Füße? Die dort unten am Boden standen. War es noch seine Haut? Die auf seinem Fleisch brannte. War es noch sein Fleisch? Durch das der Schmerz zog. War es noch sein Blut? Das auf den Boden tropfte.
Er war Baalberith. Und doch war er es nicht. Für einen winzigen Augenblick. Dann war er niemand mehr.
Baalberiths Körper erschlaffte. Gehalten nur noch durch die Riemen. Seine Augen blickten leer.
Baalberith war tot.
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Wieder knallte die Peitsche. Auf Baalberiths Rücken. Der Schmerz war überall. Brennen. Stechen. Zerren. Wie ein Feuer. Auf seiner Haut. Es überdeckte den anderen Schmerz. In seinem Bauch. Der sich langsam ausbreitete. Immer mehr Blut sammelte sich. In seinem Mund. Obwohl der Folterknecht auf seinen Rücken schlug. Baalberith verstand es nicht. Er wusste nichts von den Vorgängen. Die sich im menschlichen Körper abspielten. Er verstand nicht die Zusammenhänge. Als es ihm in den Ohren rauschte. Als ihm allmählich schwarz wurde vor Augen. Er wollte alles sagen. Die ganze Wahrheit. Dazu alle Lügen. Die sie hören wollten. Alles. Wenn nur der Schmerz aufhören würde.
Baalberith hustete. Er versuchte zu spucken. Konnte es nicht. Er versuchte seinen Kopf zu schütteln. Aber er war ohne Kraft. Das Blut rann ihm aus dem Mund. Dazwischen ein Stöhnen.
Doch Baalberith sprach nicht.
Er versuchte den Kopf zu heben. Suchte einen Blick. Den des Kommandanten. Er öffnete den Mund. Weiter als es zum sprechen notwendig wäre. Ein Röcheln drang aus seiner Kehle.
Doch Baalberith sprach nicht.
Baalberith sprach nie. Er hatte keine Zunge mehr. Er konnte nicht.
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Raschelnd sank die fleckige Tunika zu Boden. Es war eine von zwei. Die Baalberith besaß. Der Ärger darüber verflog schnell. Mit jedem Peitschenhieb. Die ersten ertrug Baalberith. Beinahe ungerührt. Nur sein Körper zuckte zusammen. Unter dem Schmerz. Dann kam der Kommandant. Der am Forum das Sagen gehabt hatte.
Baalberith öffnete den Mund ein Stück. Ließ blutige Spucke über seine Lippen rinnen. Versuchte heißer zu lachen. Es klang mehr wie ein Röcheln. An Schläge war er gewöhnt. An Peitschenhiebe nicht.
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Baalberith sträubte sich nicht. Als sie ihn in die Castra Praetoria führten. Auch nicht als es in den Keller ging. Die meisten Zellen erinnerten ihn an die Welt unter Rom. Er würde dort warten. Wie so oft.
Es war zu spät. Als ihm dämmerte, dass er nicht nur warten würde. Es war keine Zelle in die sie ihn brachten. Es war eine Folterkammer! Vergeblich zerrte er an den Lederriemen. Sie schnitten ihm nur in die Haut. Als der Miles zuschlug raubte es Baalberith die Luft. Er wollte sich zusammen krümmen. Doch die Fesseln hielten ihn.
Baalberith schnaubte durch die Nase. Sie würden doch nichts anfangen können. Mit seinem Namen. Mit dem Namen seines Auftraggebers. Er könnte ihnen alles erzählen. Doch Baalberith sagte nichts. Das machte ihn wertvoll. Für den Mann mit der Vogelmaske. Baalberith sagte nie etwas.
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Baalberith ließ sich abführen. Ohne Widerstand. In der Menge auf dem Forum sah er ein paar bekannte Gesichter. Andere Schatten der Nacht. Denn er überragte alle Soldaten. Es waren immer noch viele. Nicht alle umringten ihm. Aber eine große Truppe. Ein bisschen schmeichelte es ihm. Dass sie ihn für so gefährlich hielten. Als wäre er der Mann mit der Vogelmaske persönlich. Es würde seinem Ruf gut tun.
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Baalberith verstand die Situation nicht. Er verstand nicht warum die Soldaten die junge Frau nicht einfach zur Seite schoben. Er hatte durchaus Respekt vor römischen Soldaten. Er war schon einige Male mit ihnen aneinander geraten. Mit Vigilen. Oder Urbanern. Aber diese waren zögerlich. Sie waren viele. Doch vielleicht bot sich ihm noch eine Gelegenheit. Wenn sie sich weiter von dem Mädchen ablenken ließen.
Baalberith verstand auch die junge Frau nicht. Vielleicht war sie doch keine Lupa. Eher eine verzogene Patrizierin. Die glaubte alles tanzt nach ihrer Pfeife. Einmal hin. Dann wieder her. Jemand sollte sie übers Knie legen. Dann würde sich das sicher geben. Glaubte Baalberith. Er wäre durchaus bereit dazu.
Am Ende galt wieder alle Aufmerksamkeit Baalberith. Der Kommandant wandte sich ihm wieder zu. Forderte Kooperation. Baalberith zuckte mit den Schultern. Brummte unbestimmt. Es war nicht seine Schuld. Dass sich Blut in seinem Mund sammelte. Dass die Frau sich vor ihn gestellt hatte. Dass er den Kopf nicht weg drehen konnte. Weil sie ihn festhielten.
Er würde sich nicht wehren. Wenn sie ihn mitnahmen. Es war nicht sein erster Besuch im Carcer. Doch sicher wäre er nicht von langer Dauer. Meist ließen sie ihn wieder gehen. Entweder freiwillig. Oder mit etwas Nachdruck durch den Vogelmann. Münzen waren immer ein Beweggrund. Besonders die Vigilen waren leicht käuflich. Mit Praetorianern kannte er sich nicht aus. Aber für Baalberith waren alle Soldaten gleich.
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Baalberith öffnete den Mund. Doch er sagte nichts. Der Kommandant wurde abgelenkt. Von einem Mädchen. Baalberith erkannte ihr Amt nicht. Er kannte die römischen Götter. Aber nicht ihre Priester. Die wenigsten Tempel hatten Nachts geöffnet. Außerdem interessierten sie ihn nicht. Nur wenn sie Brot verteilten. Oder Wein. Doch dann nahm er. Ohne sich um ihre Götter zu kümmern.
Baalberith hielt die junge Frau für eine Lupa. Oder ein anderes leichtes Mädchen. Welche Frau streunte sonst durch die Stadt? Zu dieser späten Stunde. Auch Baalberith war irritiert. Als sie aufschrie. Herantrat. Antworten forderte. Die Soldaten regelrecht anfuhr. Baalberith brach in ein kehliges Lachen aus. Wieder flogen ein paar Tropfen Blut aus seinem Mund. Der Vestalin entgegen. Die Situation hatte alle Gefahr verloren. Für Baalberith. Der nicht weiter dachte als den Augenblick.
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Baalberiths Kopf rückte zurück. Als der Kommandant seine Klinge zog. Ihm vor das Gesicht hielt. Baalberith hatte schon Männer wegen weniger sterben sehen. Er spannte seine Muskeln an. Doch die Soldaten hielten ihn fest. Baalberith starb trotzdem nicht. Das Gladius verschwand aus seinem Blickfeld.
Baalberith grinste. Als er nach seinem Namen gefragt wurde. Dann pustete er etwas Blut aus dem Mund. Er spuckte nicht. Er konnte nicht. Ein roter Faden lief über sein Kinn. Er antwortete nicht. Dann traf ihn der Knüppel in die Seite. Baalberith keuchte. Hustete noch ein paar Spritzer Blut. Es landete auf den Stiefeln des Optios. Baalberith blickte auf. Ein Laut gurgelte aus seiner Kehle. Irgendetwas zwischen Grunzen und Knurren.
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Baalberith setzte das letzte Zeichen. Mit großer Präzision. Die nicht ganz zu seiner grobschlächtigen Statur passte. Dann steckte er den Pinsel in den Farbeimer. Nickte. Mit seiner Arbeit zufrieden. Er wandte sich von der Mauer ab. Um einen weiteren freien Platz zu finden. An den er den Spruch ebenfalls malen wollte.
Vom offenen Forum her kam eine ganze Gruppe Männer. Auch aus Richtung der Subura. Plötzlich kamen sie von überall her. Baalberith war nicht der schnellste. Sein Vorteil war seine Kraft. Er ließ den Farbeimer fallen. Rote Farbe spritzte über den Boden. Über seine Sandalen und die nackte Haut darin. Wie Blut. Er wandte sich zur Subura und begann zu laufen. Obwohl der Weg zwischen dem Bogen des Ianus und am Tempel der Minerva eng war. Über das Forum wäre die Chance womöglich besser gewesen. Baalberith war nicht der schlauste. Schnelle, wohlüberlegte Entscheidungen lagen ihm nicht.
Sein Vorteil war sein Körper. Mit voller Wucht rammte er einen Prätorianer. Den warf es einfach von den Füßen. Baalberith trampelte halb über ihn. Doch hinter dem ersten warteten noch mehr. Das waren keine Gauner. Nicht die Männer des dicken Juden. Der noch eine Rechnung mit ihm offen hatte. Nicht die Schläger des eisernen Legaten. Die jeden vermöbelten, den sie erwischten. Das waren Soldaten. Das erkannte sogar Baalberith.
Er schlug um sich. Als sie ihn packten. Teilte Hiebe aus. Feste Fausthiebe. Ein Knochen knackte. Er wehrte sich mit aller Kraft. Wie ein wildes Tier. Aber es waren zu viele Männer. Baalberith hatte keine Chance. Am Ende hatten sie ihn überwältigt.
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Die Abend-Dämmerung war nur noch eine Ahnung. Weit im Westen. Eigentlich nur noch ein roter Streifen. Über dem Horizont. Baalberith schlenderte über das Forum. Wie einer der noch eine Taverne sucht. Wie andere auch. Er hastete nicht. So wie die Arbeiter. Die eilig nach Hause wollten. Wie zufällig näherte er sich der Curia Iulia. Den Wolf hatten sie entfernt. Natürlich. Aber die Stelle war perfekt. Iaticulus hatte es erzählt. Wie viele Leute davor gestanden hatten. Iaticuls war ein Späher. Einer der tagsüber durch die Stadt streifte.
Baalberith arbeitete mittlerweile meist nachts. So wie an diesem Abend. Das Licht vom Forum war nicht sonderlich hell. Er würde im Schatten agieren. Doch hell genug für ihn. Um die Mauer zu sehen. Den kleinen Eimer mit Farbe hatte er unter seinem Mantel. Den Pinsel auch. Baalberith schaute sich um. Niemand achtete auf ihn. Niemand, den er sah.
Sorgfältig pinselte er ein neues Graffiti an die Wand.
Cui prodest scelus, is fecit!
Qui imperator est, ei prodest!Sim-Off: "Wem das Verbrechen nützt, der hat es getan!" (Seneca)
"Wer Kaiser ist, dem nützt es!" (soll es zumindest heißen, Korrekturen werden gerne angenommen) -
Es war später Abend. Schon fast dunkel. Baalberith drückte sich am Tempel der Minerva vorbei. Den Farbeimer unter seinem Mantel verborgen. Eilte zum Bogen des Ianus. Dort späte er zwischen Basilica Aemilia und Curia Iulia hindurch auf das Forum. Es waren immer noch Menschen unterwegs. Aber nicht mehr viele. Die meisten wollten nichts wissen. Was um sie herum geschah. Wollten nur nach Hause. Oder in die nächste Taberna. Oder ins Lupanar.
Baalberith stellte den Eimer ab. An der Mauer der Curia Iulia. Es war gefährlich. Hier zu arbeiten. Aber der Mann mit der Maske wollte es so. Und er bezahlte gut. Baalberith blickte sich immer wieder um. Er hörte auf und stand nur an der Wand. Wenn jemand zu nahe an ihm vorbei kam. Dann drehte er sich um. Malte weiter. Auf den schönen weißen Marmor.
Der Schriftzug hob sich sogar im Dunkeln gut ab. Am nächsten Tag aber wäre sein Werk unübersehbar. Vom Forum Romanum her.
[Blockierte Grafik: http://s1.directupload.net/images/120501/2n9khfmx.jpg]
Baablerith trat zurück. Der Vogelmann würde zufrieden sein.
Sim-Off: Ein Wolf ist der Salinator dem Menschen, nicht ein Kaiser
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Auch hier pinselte Baalberith einige Worte an eine Außenmauer. Er wusste nicht, dass es das Haus der Zeitung war.
OH DU UNSER GELIEBTES ROMWAS EINST GESCHAFFEN WARD,
ERBLÜHT IST UND GEDEIHT,
BEGINNT VERFALL NUN VOR DER ZEIT.VESCULARIUS SALINATOR IST DER NEUE MANN,
WEHE DIR OH ROM,
NIE ÄRGER WARST DU DRAN.DOCH LEIDE NICHT OH UNSERE HEIMATSTADT,
DER CORNELIUS MACHT IHN IN BÄLDE PLATT.
OH ROM, DEINE RETTUNG NAHT,
CORNELIUS PALMA IST EIN MANN DER TAT! -
An dieser Wand brauchte er nicht mehr ganz so lang. Bis der ganze Text auf dem Stein geschrieben stand. An öffentlichen Gebäuden beeilte er sich immer. So dass er bald schon weiter gezogen war. Nur die Worte blieben:
OH DU UNSER GELIEBTES ROMWAS EINST GESCHAFFEN WARD,
ERBLÜHT IST UND GEDEIHT,
BEGINNT VERFALL NUN VOR DER ZEIT.VESCULARIUS SALINATOR IST DER NEUE MANN,
WEHE DIR OH ROM,
NIE ÄRGER WARST DU DRAN.DOCH LEIDE NICHT OH UNSERE HEIMATSTADT,
DER CORNELIUS MACHT IHN IN BÄLDE PLATT.
OH ROM, DEINE RETTUNG NAHT,
CORNELIUS PALMA IST EIN MANN DER TAT! -
Balberith zeichnete sorgfältig die Buchstaben ab. Es waren ziemlich viele. Deswegen dauerte es lange. Bis er endlich fertig war. Der Inhalt interessierte ihn nicht. Er tat nur, was man ihm sagte. Sofern man ihn bezahlte. Nach dem letzten Punkt nahm er den Farbtopf wieder auf. Und suchte sich eine weitere Mauer. An der hinter ihm stand nun:
OH DU UNSER GELIEBTES ROMWAS EINST GESCHAFFEN WARD,
ERBLÜHT IST UND GEDEIHT,
BEGINNT VERFALL NUN VOR DER ZEIT.VESCULARIUS SALINATOR IST DER NEUE MANN,
WEHE DIR OH ROM,
NIE ÄRGER WARST DU DRAN.DOCH LEIDE NICHT OH UNSERE HEIMATSTADT,
DER CORNELIUS MACHT IHN IN BÄLDE PLATT.
OH ROM, DEINE RETTUNG NAHT,
CORNELIUS PALMA IST EIN MANN DER TAT!Sim-Off: Frei nach L.F.S.
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Die Stadt war in einem merkwürdigen Zustand. Ausgangssperre. Ständig Soldaten auf den Straßen. So gut wie kein gesellschaftliches Leben. Baalberith mochte das nicht. Es war schlecht für das Geschäft. Schmuggel konnten nicht stattfinden. Ohne den normalen Handel. Gaunereien waren unmöglich. Ohne den Menschenstrom in den Straßen. Beutezüge waren schwer durchführbar. Wegen der ständigen Patrouillen. Das ganze Leben stand still. Auch unter Rom. Ohne die Möglichkeiten von oben. Der Mann mit der Vogelmaske saß in seinem Nest. Und wartete. Der Syrer hatte alle Geschäfte abgebrochen. Der Jude Phaeblos hatte sein ganzes Gold im Tiber versenkt. Und der goldene König war aus Rom geflohen. Angeblich steckte er irgendwie in der Sache. Der mit dem toten Kaiser.
Der tote Kaiser interessierte Baalberith wenig. Er hatte ihn nie gesehen. Nur den Praefectus Urbi. Den Kaiserspieler. So nannten sie den Vescularius unten. Weil er den Kaiser lenkte. Wie ein Puppenspieler seine Puppe. Jetzt war die Puppe weg. Der Spieler konnte selbst auf die Bühne treten. Im Untergrund zweifelte keiner daran. Dass es so kommen würde.
Zum Festumzug waren sie nach oben gekommen. Wie die Ratten aus den Löchern. Viele Menschen auf einem Haufen versprachen Einnahmen. Doch Baalberith wollte nicht arbeiten. Er hatte andere Pläne. In einem Beutel trug er drei Laibe Brot. Opfer für Concordia. Gewissermaßen.
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Baalberith stand starr im Eingang. Er wusste nicht, was zu tun war. Der Blonde war an ihm vorbei. Und fort. Crinon sagte nichts. Baalberith klopfte an die Tür. Nichts rührte sich. Daher trat er ein. Blinzelte. Biss seine Augen an das Dämmerlich gewöhnt waren. Dann sah er Crinon. Er lag am Boden. Rührte sich nicht. Baalberith trat näher. Trat in etwas hinein. Es war Blut. Crinons Blut. Baalberith nickte leicht. Der Blonde hatte Recht gehabt. Trawin war jetzt der Chef. Bagoas der Aufpasser. Und er der Schläger. Ein neuer Täuscher würde sich finden.
Baalberith schloss die Tür. Und begann aufzuräumen.
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Zwei Kinder tollten über die Straße. Warfen sich einen Ball zu. Lachten. Und jubelten. Eine junge Frau schlenderte vorbei. Ein zufriedenes Lächeln auf dem Gesicht. Als wäre sie verliebt. Ihren Korb voll mit Gemüse. Drei Handwerker kamen aus der anderen Richtung. Posaunten laut. Wie gut die Woche lief. Bedachten die Frau mit groben Komplimenten. Ein Mann hastete gedankenverloren. Einen Handkarren hinter sich herziehend. All das sah Baalberith. Nur in Ausschnitten. Wie durch einen Rahmen. Wie durch ein Schlüsselloch. Durch den Durchgang in den Innenhof der Insula. Es störte ihn nicht. Er sah hier mehr als unter der Stadt.
Irgendwann klopfte es. Von drinnen. Baalberith erhob sich. Er hatte Crinon nicht rufen gehört. Wie sonst. Aber vielleicht war er zu leise. Oder die Stadt zu laut. Baalberith kümmerte es nicht. Er räumte die Kisten zur Seite. Öffnete die Tür. Stand dem Blonden gegenüber. Er versuchte in das Dunkel zu blicken. Das hinter dem Fremden lag. Konnte aber nichts erkennen.
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Baalberith hatte sich etabliert. Als fester Mitarbeiter von Crinon. Er arbeitete jetzt fest für ihn. Zog mit seinen Leuten durch die Stadt. Oder stand Wache. So wie heute. Darin war er sehr gut. Man brauchte dabei nicht zu reden. Nur grimmig auszusehen.
Baalberith saß. Als der Blonde in den Innenhof bog. Baalberith erkannte ihn. Erhob sich. Bevor der Mann die Losung sprach. Wer die Losung kannte, durfte passieren. So einfach war es. Baalberith nickte. Machte ein Zeichen mit seiner Hand. Dass der Blonde ihm folgen sollte. Er öffnete die Tür zu den Hinterräumen im Erdgeschoss. Ein Lagerraum. Voller Amphoren, Körbe und Kisten. Schob mühelos einen Stapel Kisten zur Seite. Dahinter kam eine Tür zum Vorschein. Baalberith öffnete sie. Ließ den Fremden eintreten. Und schloss die Tür wieder. Schob den Stapel davor. Kehrte wieder in den Innenhof zurück. Und schaute weiter grimmig.
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Einen Augenblick war Crinon verwirrt. Weil der Blonde nicht gleich seinen Beutel löste. Dann schüttelte er den Kopf. "Wir nehmen alles." Bagoas und Trawin rückten auf. Crinon und Baalberith traten vor. Es war immer das gleiche Schema. Wenn sie einen einzelnen überfielen. Crinon lenkte ihn ab. Baalberith zielte. Doch nur Bagoas schlug zu. Trawin behielt die Straße im Auge.
Crinon tat einen schnellen Schritt vor. Baalberith stürmte vor. Schwang seine Keule. Der Blonde war schnell. Erkannte die Finte des Anführers. Hob die Hand um das Holz aufzuhalten. Blickte Baalberith in die Augen. Dann krachte Bagoas Knüppel auf seinen Hinterkopf. Er fiel wie ein Baum. Crinon löste den Beutel von seinem Gürtel. Pfiff durch die Zähne. Und hastete nach vorn. Baalberith verbarg seinen Knüppel. Unter seinem Mantel. Und folgte Crinon. Bagoas und Trawin rückten ab. In die andere Richtung. Später würden sie sich wieder treffen. Unter Rom.