Bitte mich weg. Sehe für diesen Char keine Zukunft mehr im Spiel.
Beiträge von Áedán
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Sim-Off: Können wir irgendwann mal mit dem Beisetzen anfangen?
Der junge Gallier blickte den Nubier ernst an und legte den Kopf schief. "Das klingt gut, aber... ich weiß noch nicht, was jetzt aus mir wird." sprach Áedán flüsternd an Cimon gewandt und sah hinüber zu der aufgebahrten, aber immer noch wunderschönen Celerina.
Sein Gesicht hatte einen seltsamen Ausdruck genommen. Wegen der Traurigkeit, die er so lange entfunden hatte, war seine Mimik inzwischen kühl und ungerührt und ohne jegliche Emotion.
Es war, als hätte auch er eine Maske auf und neben Cimon stehend sah das auf seinem hellen Gesicht gar nicht so schlecht aus. Es war, als wären beide, von ihrer ganzen Körperhandlung und dem Wirken her, Zwillinge. Nur war der eben eine Weiß und der andere Schwarz wie die Nacht finster.
Tilla war das einzige Gesicht hier drinnen, das er neben den Aureliern kannte. Die anderen Gäste waren ihm alle fremd.
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Áedán hatte von den anderen Sklaven gehört, dass hoher Besuch ins Haus gekommen war und war deshalb Dominus Ursus nachgeschlichen. Er stand nun ganz am Rande des Atriums hinter einer der Säulen und hörte zu. Irgendwie schien er wirklich der einzige zu sein, der noch lebte und das war traurig. Alle hatten sich umgebracht, nur er nicht. Wäre es besser gewesen? Würde man ihn diesen Leuten mitgeben? Sie hatten von Folter gesprochen. Angst vor Schmerzen hatte er eigentlich keine, aber wirklich Lust darauf hatte er natürlich auch nicht.
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Ein Steinchen traf ihn am Knie und verwirrt sah er sich um. Tilla lächelte ihm kurz aufmunternd zu. Ein wirklicher Trost war es nicht, aber die Geste hatte etwas gut gemeintes, weshalb wenigstens sein Mundwinkel kurz zuckte.
Er nutzte die Gelegenheit des Wachgerüttelt seins, um sich umzusehen und blickte auch hinter sich in Richtung der Säulen. War das etwa...?
Die gallische Sklaven-Statue erwachte zum Leben und schlich ein Stück weit nach hinten zu den Säulen. Es war Cimon. Er hatte sich nicht getäuscht.
Langsam und leise ging er auf den Nubier zu und blieb schließlich einfach nur neben ihm stehen. Am liebsten hätte er ihn in die Arme geschlossen, aber er wagte es nicht. In dieser stillen Trauerrunde wäre er so nur unangenehm aufgefallen.
"Es tut gut dich zu sehen..." flüsterte er seinem Freund kaum hörbar zu und blieb dann einfach neben ihm stehen.
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Der junge gallische Sklave fühlte sich wie gelähmt. Er war nicht dazu in der Lage, irgend etwas zu tun. Er stand einfach nur da und hörte leise gemurmelte Gespräche, ohne ein Wort zu verstehen. Es interessierte ihn auch nicht wirklich, was da gesprochen wurde. Irgendwie gab er sich noch immer die Schuld an dem, was geschehen war. Die Trauer färbte seine sonst grünblauen Augen regelrecht bläulich und sie sahen aus wie ein tiefer See. Noch immer verstand er nicht, was genau bei den Nemoralia geschen war. Man hörte so viele verschiedene Gerüchte und man konnte kaum noch herausfinden, was wirklich geschehen war. Einzig Celerina hätte den Sachverhalt klären können, aber sie war tot. Auch ihr Gemahl war tot. Er hatte sich getötet. Sich selbst betötet, in dem er sich mit einem Dolch in den Bauch stieß. Wie elendig. Wie furchtbar.
Nur erinnerte ihn das an seine eigene Wunde, die er bei seinem Kampf gegen die Legionäre davon getragen hatte, und nun als Narbe seinen Körper zierte.
Noch immer stand er hinter Domina Flora, die ihn angesichts ihrer Trauer natürlich überhaupt nicht wahrnahm. Er war nur ein Sklave und sie war eine Aurelia und wenn sie etwas überhaupt nicht kümmerte - ja gar nicht zu kümmern hatte - dann war es der rotblonde Gallier hinter ihr.
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Ich muss alle drei IDs, die mein eigen sind, mal bis auf weiteres entschuldigen. Da alle Gens-Sim-Off-Verwalter wissen, um wen es sich handelt, hoffe ich, dass das hier gesehen wird.
Meine Oma wurde mit einer Hirnblutung gerade in die Uni Erlangen verlegt. Wahrscheinlich ist das nicht operabel. Ich werde also eine Weile ausfallen. Auch wenn sie stirbt, werde ich ne Weile brauchen. Zwischendurch guck ich vielleicht mal rein und poste vielleicht auch, aber dies ist im unwahrscheinlichen Bereich.
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Der Gallier brummte grimmig. "Müssen sie natürlich nicht, aber ich dachte es eben. - Ich bringe dich ins Atrium. Da sehen wir dann weiter." meinte der Sklave dann weiter und Áedán führte ihn tatsächlich dorthin, damit er bald wieder an der Tür stehen konnte.
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Áedán führte den Boten ins Atrium und winkte einen anderen Sklaven heran. "Der Bote möchte Tiberia Septima eine mündliche Nachricht überbringen. Sei so gut und hol sie her." meinte der junge Gallier zu diesem und er huschte davon. "Ich muss dich jetzt leider alleine lassen. Ich habe heute Türdienst und muss zurück auf meinen Posten. Die Tiberia wird jetzt geholt und dann sehen wir uns wieder, wenn du gehst."
Damit huschte er dann auch schon wieder zur Porta.
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Der junge Gallier blickte die Tiberia nachdenklich an. "In seinem Zimmer vermutlich. Ich weiß es nicht genau... Ich war ja die ganze Zeit hier..." beantwortete der Sklave die Frage unwissend. Woher hätte Áedán dies nun auch genau wissen sollen.
"Ich bleibe hier..." murmelte der rotblonde Mann. Er sah es als seine Pflicht, auch über ihre Leiche zu wachen.
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Áedán stöhnte leise und machte Platz. "Das hättest du aber auch gleich sagen können. Bei einer Nachricht dachte ich jetzt eher an was schriftliches..." murrte der gallische Sklave. Dass man den Leuten aber auch wirklich immer alles aus der Nase ziehen musste.
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Der gallische Sklave überlegte. Leone hatte ihm zwar so manches erklärt, was er an der Tür zu tun hatte, aber nun musste er darüber nachdenken, ob die Tiberia überhaupt da war. Er glaubte es war so, aber sicher war er sich nicht. Wobei. An ihm vorbeigekommen war sie eigentlich nicht, also musste sie ja eigentlich noch in der Villa sein.
"Seine Frau ist hier im Hause... nur... hm..." sprach er und brach ab. Konnte er dem Kerl einfach so trauen und ihn reinlassen. Er trug eine römische Rüstung und war alleine und eigentlich waren ja genug Leute im Haus, um die Tiberia zu schützen, falls dieser sie angriff.
"Musst du diese Nachricht persönlich überbringen?" fragte er nun interessiert nach. Man sah ihm an, dass er für gewöhnlich nicht hier seinen Dienst tat.
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Sim-Off: Und das Baby is auch noch nicht da... Verflixt und zugenäht.
Áedán seufzte. "So sagte man und so sah es aus... Ob es so war... das wissen nur die Götter..." murmelte der gallische Sklave und blickte sie dann mit weitaufgerissenen Augen an. Was fuhr sie ihn denn nun so an? Er konnte doch auch nichts dafür! Es war nun einmal so gewesen, wie er es erzählt hatte. Es hatte so ausgesehen.
"Ich verspreche dir, niemandem davon zu erzählen, Domina Septima. Jeder, der es wissen muss... weiß es... Wir waren bei Pontifex Tiberius Durus..." berichtete er ihr, nachdem er ihr versprochen hatte, es niemandem mehr zu erzählen.
Seine bläulich grünen Augen blickten die Tiberia traurig an. Seine Herrin war tot und er gab sich selbst die Schuld und nun hatte er eigentlich nur noch eine Aufgabe: Über ihre Leiche wachen.
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Ohne eine andere sinnvolle Aufgabe in der Villa gab es für Áedán momentan nur eines, mit dem er sich nützlich machen konnte. Dienst an der Porta. Das war weder sonderlich spannend, noch ernsthaft langweilig, es war einfach nur eine Aufgabe. Leone schien froh zu sein, einmal nicht hier stehen zu müssen und so war es der gallische Sklave, der nun die Porta öffnete und sich dann einem jungen Mann in Rüstung gegenüber saß.
"Salve, wie kann ich helfen?" fragte der junge, rotblonde Sklave so freundlich er nur konnte. Zum Glück neigte er nicht zu Augenringen, sonst hätte er diese mehr als deutlich gehabt, so wenig wie er seit kurzem schlief.
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Diese Hand. Diese samtig weiche Hand nahm die seine und umschloss sie. Eine Frau spendete einem Mann Trost? Eine freie Frau, spendete einem Sklaven Trost? Wo gab es denn das?
Verwirrt blickte er sie an. "Ich war fast zwei Jahre ihr Sklave, Domina Septima. Ich kann es nicht glauben, aber ... es sah alles so aus... als hätten sie und er... dort oben auf dem Hain... naja... wie Mann und Frau beieinander... So sah es aus..." murmelte er und blickte unsicher zum Leichnam seiner Herrin. "Ich hätte sie nicht alleine lassen dürfen. Ich... hätte auf sie aufpassen müssen... Ich hätte... ich... Ich hab sie auf den Baum, damit die Rinder sie nicht tottrampeln. Dann fiel sie runter und brach sich den Arm. Man brachte sie in die Villa Tiberia zum Pontifex... und dann kam ein Arzt und der schüttelte den Kopf und Cleomedes gab ihr noch was zum Trinken und dann... dann war sie tot... sie war tot...
Sim-Off: Drei Sim-Off-Monate = 1 Sim-On-Jahr, oder bin ich falsch?
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Das merkwürdige Ding vor den Augen fragte sich Áedán ernsthaft, was er damit anfangen sollte. Er nahm das Ding in die Hand und blickte erst Herrin und dann die Tiberia fragend an.
Wenn er die Geste seiner Herrin richtig deutete, sollte er sich eher der Tiberia zuwenden und so raffte sich der gallische Sklave dazu auf, sich der Römerin zu nähern und hoffte, sich soweit zusammen reißen zu können, dass er nicht irgend etwas unanständiges machte. Beide Frauen waren so anbetungswürdig schön und er war nur ein Sklave und sollte die beiden auch noch anfassen. Das war ihm beinahe zu viel.
Mit diesem komischen Ding - wohl ein Schwamm - massierte und schrubbte er nun die Tiberia und versuchte dabei so wenig wie nur möglich mit seiner Haut die ihre zu berühren, denn das hätte am Ende nur sein Blut in Wallung gebracht.
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Der gallische Sklave sah die wunderschöne Tiberia an, als wäre sie selbst eine Erscheinung. Natürlich erinnerte er sich nur zu gut an den Tag im Bad. Es war sein erster Tag hier in der Villa gewesen. Kurz nach seiner Ankunft und dem Gespräch mit Brix hatte Charis ihn geholt, gebadet und dann mehr oder weniger nackt ins Balenum geschleift, wo er mit einem Blumenkranz im Haar als Dekoration gedient hatte. - Auch die Enthaarung mit Heißwachs durch diesen fürchterlich weibischen Griechen Alexandros war ihm noch gut in Erinnerung.
Wäre dies hier im Atrium nicht so traurig, hätte er wohl geschmunzelt, aber statt dessen blickte er die Tiberia ernst an, schüttelte den Kopf und blickte dann auf seine Herrin, neben der er Position bezogen hatte.
"Ich versteh es selbst kaum. Wir waren bei den Nemoralia. Wir sind mit ihr hin. Sie war weg. Dann gab's da einen toten Mann und man gab ihr die Schuld daran. Sie selbst trug nichts... Es war merkwürdig. Man unterstellte ihr einen Frevel. Dann gab es plötzlich eine Rinderherde, welche über den Hain hinwegtrampelte. Ich rettete sie auf einen Baum hinauf. Ich war auch mit oben. Sie fiel irgendwann vom Baum, brach sich den Arm. Dann wurde sie nach Rom gebracht und auf eine Matraze gelegt und als dann der Arzt kam... naja... da starb sie... Ich versteh es nicht... Es war wohl mehr als nur ein gebrochener Arm." murmelte Áedán und schüttelte dabei immer wieder verständnislos den Kopf. "Ich verstehe nicht, was passiert ist, Domina Septima. Ich verstehe es nicht... Es starben so viele dort auf dem Hain. Es hätte ein fröhliches Fest sein sollen, aber... es endete mit vielen Toten."
Seine Augen waren so blau. Blau wie ein See und nicht mehr blaugrün. Schwach fühlte er sich. So entsetzlich schwach.
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Sim-Off: Ich glaube, ich biete mich da an.
Áedán stand unweit seiner verstorbenen Herrin. Als sie gewaschen, gekämmt und angezogen worden war, hatte er Abstand gehalten und nicht hingesehen, aber nun kauerte er neben ihr und hielt über ihren toten Körper Wache wie auch schon zu Lebzeiten. Er passte auf sie auf und fragte sich, ob er besser auf sie hätte aufpassen sollen. Gewissensbisse waren es, die ihn plagten und er verstand einfach nicht, was geschehen war.Als Leibwache hätte er doch aufpassen müssen. Sie hätten niemals alleine bei diesem Mann sein dürfen, der umgebracht wurde. Sie hätte niemals von diesem Baum fallen und sich den Arm brechen dürfen. Gut, er hatte sie vor dieser Stampete der Rinderherde gerettet, in dem er sie auf den Baum befördert hate, aber... er hätte mehr tun sollen. Irgendwie hatte er das Gefühl, er hätte mehr tun sollen.
Tränen konnte man jedoch lange bei ihm suchen. Sein Gesicht war wie versteinert, aber seine Augen verrieten ihn. Sie waren blau. Melancholisch blau und nicht mehr blaugrün.
"Es ist... es ist..." murmelte er, als er die Worte der Tiberia hörte. "Und es ist nicht mehr zu ändern..."
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Er stand unweit von Aurelia Flora, als zwei weitere Römer hereinkamen. Sie gehörten nicht zu den Aureliern, also vermutete der gallische Sklave, dass es sich hier um Flavier handeln könnte. Angehörige von Celerinas Familie, welche hierher gekommen waren, um am Trauerzug teilzunehmen.
Áedáns Blick fiel auf eine wunderschöne Sklavin, in ihrem Schlepptau. Wäre dies nicht so ein trauriger Anlass gewesen, hätte er sie wohl mit den Blicken ausgezogen, aber im Augenblick war der rotblonde Mann damit beschäftigt, zu begreifen, was den Aureliern wiederfahren war.
Celerina war tot und ihr Mann hatte sich sein Leben genommen und auch Sklaven waren ihren Herren in den Tod gefolgt. Alles in allem war dies alles sehr, sehr merkwürdig und ihm fehlte jegliche Kraft, ernsthaft darüber nachzudenken, was vorgefallen sein könnte, dass die Götter dieser Familie einen solch harten Schlag verpasst hatten.
Es war, als hätte jemand die patrizische Gens verflucht und er verstand einfach nicht, wer sie so verflucht haben könnte. Das aufgebahrte Ehepaar sah er gar nicht an. Nichts lag ihm ferner, als seine Herrin als starre Leiche in Erinnerung zu behalten. Sie war streng gewesen, unnahbar, aber faszinierend. Wäre er ein freier Mann gewesen, hätte er sie wohl sogar wirklich gemocht.
Wie er so über sie nachdachte fiel ihm auf, dass er sie eigentlich gar nicht wirklich gekannt hatte. Die schöne, stolze Römerin hatte ihre Spielchen mit den Sklaven gespielt und irgendwie vermutete er nun, es wäre Langeweile gewesen, die sie dazu gebracht hatte. Ständig war sie wie ein Vöglein im Käfig eingesperrt gewesen und ihr Mann hatte anscheinend weder ihre Schönheit noch ihren Intellekt wirklich zu schätzen gewusst. Es hatte viel Tratsch unter den Sklaven gegeben, welcher Siv und ihren Sohn betraf und manch einer hatte behauptet, Dominus Corvinus hätte für die beiden mehr übrig gehabt als für seine Frau.
Alles in allem tat ihm Celerina inzwischen nur noch leid. Genauso wie ihm Flora leid tat. Eine Liebe aus Heirat schien es bei den Römern nicht zu geben. Die ganzen freien Römerinnen waren eigentlich nicht freier als ein Sklave. Immer mehr erschienen sie ihm wie Besitz. Kapital der Familie, welches gewinnbringend angelegt werden musste.
Sachte legte er eine Hand auf Floras Schulter, die - wie er sich einbildete - leicht zitterte. Vielleicht war es aber auch seine eigene Hand. Trotz all der Muskeln fühlte er sich nämlich im Augenblick fürchterlich schwach und verletzlich. Was aus ihm werden würde, wusste er noch nicht, aber er war sich sicher, dass er nicht nach Gallien zurückkehren würde, nun da seine Herrin tot war. Besonders lange hatte er Celerina ja nicht gedient. Die schöne, unnahbare Flavia. Nun sah er doch zu ihr hinüber. Wie friedlich sie aussah. Man hatte sie schön zurecht gemacht, die Haare ordentlich gekämmt und man sah eigentlich nicht, dass sie verletzt worden war bei ihrem Unfall im Hain.
Auch diese Geschehnisse verstand er noch immer nicht. Es gab vieles, das er nicht verstand und er kam sich so unendlich dumm vor.
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Ich hoff mal, ich bin da auch richtig, irgendwie steht da noch was im Raum und ich komm mir langsam komisch vor, weil meine ID noch lebt.
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Áedán stand wie eine Statue im Atrium. Hätte er nicht geatmet, hätte man ihn wohl wirklich für eine Marmorfigur gehalten. Er stand da, sein Gesicht war ohne jegliche Regung und sein Blick starr. Sein rotblondes Haar hatte einiges an Glanz verloren und wenn man ihn genauer betrachtete sah man, dass es in ihm arbeitete. In seinem Kopf wüteten die Gedanken, fochten Kämpfe aus und irgendwie war es eine solche Schlacht, dass er keinen einzigen genauer zu fassen bekam.
Der Gallier wusste nicht mehr, was er denken sollte. Über der Villa hing der Tod und er hatte das Gefühl, ihm würde der Himmel auf dem Kopf fallen. Ein schmerzhaftes Pochen in seinen Schläfen und das Gefühl, man hätte der Welt die Farbe gestohlen, bedrückte ihn.
Langsam löste er sich aus seiner Erstarrung und ging zu Domina Flora hinüber. Was aus ihn genau werden sollte, wusste er irgendwie noch nicht, aber da er die junge Aurelia kannte, wollte er nun in ihrer Nähe stehen. Cleomedes war auch tot... irgendwie waren so viele tot... Das alles zu verstehen war ihm nicht möglich. Nicht jetzt. Nicht hier.