Beiträge von Marcus Decimus Livianus

Für Hispania würde ich das Übernehmen wenn gewünscht. Dann wäre die Provinzen Italia und Hispania bereits abgedeckt und es fehlt noch Germania, vorrausgesetzt es ist überhaupt im Sinne der Spielleitung. Aber die Angebote stehen mal.

Livianus freute sich über die Worte von Meridius. :))

"Also wenn du mich schon so fragst - ich würde gerne die Gladiatorenschule besuchen!"

Livianus bekam sah an einem Stand eine aktuelle Ausgabe der Acta Diurna und sah sie sich durch.

"Oh! Herzlichen Glückwunsch zur Wahl zum PRINCEPS SENATUS! Soetwas muss man aus der Zeitung erfahren?! Das hättest du mir erzählen können."

Er blätterte weiter.

"Ah, hier in der aktuellen Ausgabe steht etwas über das Fest."

Livianus las sich den Artikel kurz durch.

„Meridius, ich glaube ich werde dich doch nicht begleiten können. Hier steht, dass nur geladene Gäste – Senatoren und Mitglieder der kaiserlichen Familie - den Festakt beiwohnen dürfen. Lediglich zwei „normale“ Leser die bei einer Verlosung gewonnen haben sind zusätzlich eingeladen.“

Enttäuscht sah er zu Meridius auf.

Danach wandte sich Livianus wieder zu Meridius.

"Danke!"

Sie gingen ein Stück weiter.

"Du sagtest vorher wir noch eine Woche hier bleiben. Ich hoffe, dass ich dann nicht zuviel von meiner Grundausbildung in Hispania verpasse um Legionarius zu werden. Wenn ich das geschafft habe, denkst du wäre es gut wenn ich die Schola Atheniensis besuche und den Cursus "Res Vulgares" ablege? Dieses Fest der Acta Diurna von der du vorher gesprochen hast, was ist das für ein Fest?"

"Oh danke, das ist sehr spendabel von dir! Ich denke ich nehme deinen Ratschlag an und nehme diese Tunika dort.“

Livianus nahm die Tunika vom Hacken und betrachtet sie kurz.

„Ja, die nehme ich!“

"Ja, du lebst noch! Aber als du bei der Hochzeit auf einmal verschwunden warst, war das ein ganz schon großer Schreck für mich. Einmal kurz nicht aufgepasst und weg warst du - samt Braut!"

Livianus lachte. Danach betrachtete er den Stoff.

"Ich denke schon. Er hat meiner Ansicht nach eine gute Qualität und auch die Farbe ist sehr schön. Ich denke du solltest ihn nehmen!"

Livianus sah sich fasziniert um.

"Das hier alles ist einfach mit nichts zu vergleichen, dass ich bisher in Hispania gesehen habe. Ich möchte mich noch einmal bei dir bedanken, dass du mich nach Rom mitgenommen hast. Es ist so faszinierend hier! Aber wenn ich ehrlich bin dann freue ich mich auch schon auf Hispania. Wann werden wir eigentlich wieder zurück Reisen? Übrigens hoffe ich, dass du auch mit meiner Leistung als deine persönliche Leibgarde auf der Hochzeit zufrieden warst?"

Livianus verabschiedete sich ebenfalls bei den beiden und ging mit Meridius.

Livianus sah das es Sophus schwer viel sich mit dem Gedanken anzufreunden Rom zu verlassen. Er versuchte aufmunternte Worte zu finden.

"Glaube mir, in Hispania wird es dir gefallen! Es ist eines der schönsten Fleckchen auf Erden. Ausserdem werden sicher öfters Geschäftreisen zurück nach Rom führen."

"Senator, es freut mich euch kennen zu lernen."

Mit einem Kopfnicken unterstreichte Livianus seine Begrüßung und Hochachtung vo dem Senator.

Livianus wandte sich zum Skalven.

"Schon gut."

Dann sah er zu Sophus und stellte sich kurz vor.

"Salve. Ich bin Marcus Decimus Livianus, der Cousin von Meridius."

Ich deutete dabei mit einer kurzen Handgeste auf Meridius.

Livianus schaute Meridius einen kurzen Augenblick fassungslos an. Das war nicht gerade eine gebührende Begrüßung. Er ärgerte sich über diese Respektlosigkeit gegenüber Meridius. Immerhin musste der Sklave ihre Uniformen bemerkt haben.

„Weißt du mit wem du sprichst Sklave? Sehen wir wie Händler oder gar wie Bettler aus! Mein Herr, Maximus Decimus Meridius, Kommandeur der LEGIO IX Hispania, möchte zu Marcus Octavius Sophus. Und nun berichte ihm das wir hier sind. Aber rasch! Oder soll ich dir Manieren beibringen!“

Meridius hingegen blieb gelassen stehen und deutete mit einer kurzen Handbewegung das Livianus sich wieder beruhigen solle. In diesen Augenblick tat es Livianus auch schon wieder leid, dass er kurz die Fassung verloren und den Sklaven so angeschrieen hatte.

Da Livianus das erste Mal in Rom war und sein Herr Meridius ohnedies mit der Entführung von Hungaricus Braut beschäftigt war entschloss er sich Rom kennen zu lernen. Er begann seine Besichtigungstour in der Thermae Traiani.

Er betrat die Thermae und ging zuerst in den Auskleideraum, das Apodyterium. Daran schloss sich der Kaltbaderaum an - das Frigidarium - mit einem großen Kaltwasserbassin und einem Schwimmbecken im Freien. Von dort gelangte er in das Warmbad - dem Tempidarium - einem kleinen Raum und in die seitlich angeordneten Warmräume mit stufenweise steigender Temperatur. Von dort aus kam man in den Heißbaderaum - dem Caldarium. In diesem Raum befanden sich die Badebecken für das heiße Bad, die in großzügigen Nischen installiert waren. Von einem Raum, der in der Mitte lag, wurde die ganze Anlage beheizt. Hier wurde in großen Warmwasserkesseln das Wasser mit Hilfe einer offenen Feuerung erhitzt und in das Röhrensystem, was sich hinter den Wänden und im Fußboden befand, eingespeist. An diesem Heizraum angegliedert war noch Salb- und Massageräume.

Was er hier während seines Rundgangs sah war überwältigend - vergoldete Wasserhähne, die Wände mit kostbaren Mosaiken und Fresken versehen, der Boden aus Marmor. Hier war ein Ort, wo man sich traf, miteinander kommunizierte, Lesungen abhielt, Sport trieb. Ein Badbesuch dauerte daher auch mehrere Stunden, ja manchmal den ganzen Tag. Es gab sogar unterirdische kostbar ausgestattete Räume, um sich Kühlung an schwülen Sommertagen zu verschaffen.

Er lies es sich richtig gut gehen und versuchte sich zu entspannen.

Nach einigen Stunden nahm er seine Besichtigungstour durch Rom wieder auf.

Livianus war ebenfalls nicht sehr begeistert als er feststellte das sich auch Meridius an der Brautentführung beteiligt hatte. Immerhin war er als dessen persönliche Leibgarde mit nach Rom gekommen und musste nun feststellen das er schon bei seinen ersten Auftrag versagt hatte. Der kurze Augenblick der Unachtsamkeit reichte aus und nun war Meridius samt Braut und einigen anderen Senatoren verschwunden. Enttäuscht über sein Versagen, entschloss er sich die Feierlichkeiten ebenfalls zu verlassen und hoffte, dass sich Meridius nach seinem kleinen Abenteuer bei ihm melden würde. Sofern Hungaricus ihm nicht den Kopf abriss für diesen Scherz.

Zitat

Maximus Decimus Meridius:
"Darf ich Dir übrigens meinen Cousin Livianus vorstellen? Er hat mich auf der Fahrt hierhert begleitet, ich dachte er soll ruhig mal ein bischen im großen Rom schnuppern, so wie ich es einst vor Jahre und Tag tat. Einmal die Luft von Rom atmen, und die Birne wird rein und klar. Man sieht ganz nüchtern, sowohl Größe, als auch Niedrigkeit, Macht und Ohnmacht, Adel und Korruption, Weisheit und Narretei, Rom vereint alles in sich. Wie sagte schon ein großer Theaterdichter: Willst Du die Welt kennen lernen, komme nach Rom..."

Ich stand die ganze Zeit etwas hinter Meridius und hatte bisher noch kein Wort verloren, so beeindruckt war ich von all der Bracht die ich hier sah. Doch als ich hörte, dass dieser meinen Namen aussprach und mich vorstellte trat ich etwas erschrocken an seine Seite. Ich sah schüchtern in die Runde und zwag mir gerade noch Worte der Begrüßung herraus.

„Edle Herren“

Mit einem Kopfnicken zeigte ich meine Ehrerbietung vor dieser Runde voller hoher Würdenträger des Reiches. Anschließend wandte ich mich zu Hungaricus. Etwas verlegen versuchte ich die richtigen Worten zu finden.

„Ich möchte euch und eurer Gemahlin ebenfalls zur Heirat gratulieren und wünsche euch ein langes und glückliches Leben. Mögen die Götter euch immer wohl gesonnen sein.“

Gerade noch rechtzeitig vor beginn der Zeremonie trafen Maximus Decimus Meridius und ich in der Casa Vinicia ein.

Livianus erreichte das Schiff noch rechtzeitig vor der Abfahrt. Er kam an Deck. Weiter hinten entdeckte er Meridius und ging auf ihn zu.

"Meridius! Deine perönliche Leibgarde meldet sich zur Stelle! Ich habe es gerade noch rechtzeitig geschafft. Ich glaube ich habe den armen Gallus ganz schön ins schwitzen gebracht durch meine Trödelei, aber er hat mich doch noch rechtzeitig hergebracht. Ich hoffe wir kommen in keinen Sturm und ich finde während der Fahrt etwas Zeit um mich weiter auszuruhen."

Livianus sah Meridius voller Begeisterung an. Man konnte ihn richtig in seinen leuchtenden Augen ansehen wie sehr er sich über diese Einladung freute. Gemeinsam mit Meridius nach Rom. Er war noch nie zuvor außerhalb von Hispania und er hatte sich nie träumen lassen Rom zu sehen. Bei dieser Gelegenheit musste er nicht zwei Mal überlegen und seine Stimme überschlug sich fast als er mit strahlenden Augen zustimmte.

"Ja, ich würde dich sehr gerne nach Rom begleiten! Ich werde ein Bad nehmen und mich etwas ausruhen. Wann und wo soll ich mich melden?"

Livianus sah Meridius mit einem Ausdruck von großer Freude und doch tiefer Ehrfurcht an, als dieser den Raum betrat. Er war noch eine Junge als er Meridius das letzte Mal sah. Und bereits damals vergötterte er diesen Mann, der noch heute sein großes Vorbild war. Daher kam auch seine Entscheidung wie Meridius in die Legion einzutreten.

"Vielen Dank lieber Vetter für diese Herzliche Begrüßung in deinem Hause! Ich bin froh hier zu sein. Ich habe von deiner Beförderung zum Legatus bereits gehört und möchte dir ebenfalls dazu gratulieren."

Mein erschöpfter Ausdruck musste Meridius es verraten haben, daher machte ich keine Umschweife mehr und ging erleichtert auf sein Angebot ein.

"Ich hoffe du verzeihst mir, aber nach dieser langen und beschwerlichen Reise würde ich doch eher das Bad der Feier vorziehen. Allerdings möchte ich dich für Morgen um eine Unterredung bitten. Wie du bereits meinem Brief entnommen haben wirst möchte ich der Legion beitreten. Aber ich möchte dich nicht all zu lange aufhalten und du musst dich sicher wieder deinen Gästen widmen. Wo kann ich dich morgen treffen?"