Beiträge von Morrigan

    “Ich pass schon auf aus mich, versprochen.” Sie legte den Kopf auf seine Brust. “Es ist lieb das du mir Hoffnung machen willst, aber Lepidus will mich als seine Leibsklavin, was auch immer das heißen mag. Er wird mir nicht mehr erlauben zu kämpfen. Du hättest mal sein Gesicht sehen sollen, als ich es ihm sagte. Er konnte nur nicht mehr zurück, weil Menecrates es schon alles geplant hatte. Ich bin dankbar, das ich wenigstens einmal kämpfen konnte.” Morrigan schaute Antoninus direkt in die Augen, “Aber genug von mir, wie ist es dir ergangen, ich habe gehört du bist befördert worden? Ich freue mich so für dich.” Ein kurzer Blick zu Mansuri, die immer noch wie gebannt in die Arena starrte, Morrigan hatte Kaywan fast vergessen. “Du weißt, das Kaywan wegen seiner taten gegen uns heute gerichtet wird?” Morrigan schaute fragend zu Antoniuns.

    “Ach das ist nur ein Kratzer, ich war unvorsichtig, dass wird mir nicht mehr passieren, ich habe mich ablenken lassen...” Morrigan war immer noch zerknirscht über ihren Fehler. Morrigan war so froh, dass er endlich wieder bei ihr sein konnte, dass sie seine Nähe genießen konnte... Sie schmiegte sich an ihn, linste aber immer wieder unsicher umher, dass auch wirklich niemand sie entdeckte.
    Sie schaute zu ihm auf. “Ich glaube aber dass ich dich beruhigen kann, Lepidus war nicht begeistert, als er hörte, das ich kämpfen lernte, ich glaube nicht das er es mir nochmal erlauben wird, hier anzutreten.” Morrigan streichelte Antoninus Wage, wusste sie doch, dass er sich bestimmt darüber freuen würde.

    Morrigan kuschelte sich vertrauensvoll in seine Arme und erwiderte seinen Kuss genau so leidenschaftlich. Sie fühlte sich gut und sicher in seinen Armen, fast war schon ein Bedauern auf ihrem Gesicht zu erkennen, als er sich von ihr löste. “Ich freue mich so dass du kommen konntest.” Sie lächelte, sie war froh, dass er hier war, dass sie sich endlich wieder mal sehen konnten. “Ich habe dich vermisst.” flüsterte sie ihm zu, wehrend sie ihr Gesicht in seine Hand, die auf ihrer Wange lag.

    Morrigan beobachtete gespannt was in der Arena vor sich ging, sie merkte nicht was um sie herum passierte und sie musste nicht auf der Hut sein, denn die Eingänge wurden ja bewachte, um so erschrockener fuhr sie herum, als irgendetwas ihre Schulter berührte.
    “Antoninus ...” rief sie aus, der Schock wich grenzenloser Freude. Sie wäre ihm am liebsten um den hals gefallen, aber hier waren eindeutig zu viele Leute. “Ich mein Dominus Antoninus, ich freue mich dich zu sehen.” sofort war ihre Traurigkeit vergessen, dass er gestern ihren Kampf nicht gesehen hatte, obwohl es wahrscheinlich besser war, dass er nicht da gewesen war. Mansuri hatte ja schon Blut und Wasser geschwitzt wegen dem “kleinen” Kratzer, ihm wäre es bestimmt nicht anders ergangen...
    Morrigan schenkte ihm eine strahlendes Lächeln. “Bist du auch gekommen um zu sehen, wie dieses Schwein stirbt?” Morrigan deutete in die Arena, wo die Hinrichtung von Kaywan stattfand.

    Gut die Claudia schien mit der Antwort zufrieden. Morrigan wollte sich gerade wieder zurückfallen lassen, als Romana erneut ansetzte. ‘Morri bleib ruhig, bleibt ruhig...’ Teilnahmslos schaute sie Romana an, als diese über die Perser herzog.
    “Nun ich selbst habe bisher von Orgien in Persien nichts gesehen, wie ich aber hörte, haben einige der Herrscher Persiens diese Unsitte von den Besatzern übernommen.” Morrigan schaute Romana fast schon herausfordernd an.
    “Du hast schon persisch gegessen Domina Romana? Oder lehnst du das Unbekannte ab, weil du dich davor fürchtest? Deiner Leibsklavin schmeckte die persische Küche, als ich für die Sklaven der Gens kochte.” Morrigan war sich sicher, das Romana es noch nie probiert hatte und selbst wenn es ihr schmecken würde, würde diese eingebildete Frau es wohl schon allein aufgrund der Tatsache ablehnen, weil es nicht römisch war. Eigentlich musste sie einem fast schon leid tuen. Ihr entging so viel, sie verschloss sich vor neuen Dingen... nun ja Morrigan sollte es egal sein, wenn Romana, sich und ihren Horizont dadurch beschränkte.

    Morrigan sah wie man Keywan in die Arena führte, ihre Hand umklammerte die Gitterstäbe, die andere ruhte auf Mansuris Schulter. Zum einen war sie froh hier bei Mansuri zu sein zum anderen bedauerte sie es jedoch, das sie Keywan nicht selbst von der Erde tilgen durfte.


    Sie fing Macros Blick und Gruß auf, ihre Hand löste sich vom Gitter die führte Zeige in Mittelfinger an ihre Lippen, an ihre Stirn und auf ihr Herz. Ein Zeichen der Krieger ihres Stammes, ein Zeichen, das sie ihn als Krieger anerkannte und das sie ihm Kraft und Stärke wünschte.

    Zitat

    Original von Mansuri


    Morrigan zuckte zusammen, als Mansuris Fingerspitze den Verband berührten. „Finger weg.“ Zischte sie. Das Raunen welches durch die Menge ging lies sie wieder in die Arena blicke, ihre Hände umklammerten das Gitter, wie gebannt schaute sie den Kämpfern zu.
    „Ja habe ich.“ Wie beiläufig beantwortete sie die Frage.
    Menecrates gab das Urteil bekannt. Morrigan schaute lächelnd zu Mansuri. „Schau die Götter der Römer meine es gut mit den beiden. Du musst nun los, dem Medicus wieder zur Hand gehen, ich glaub die beiden haben auch einiges abbekommen, was zu flicken ist.“
    Morrigan löste sich von den Gitter und verschwand in Richtung der Katakomben

    Morrigan sah die junge Frau winken. Eilens ging sie zu ihr.
    Sie erkannte die junge Frau, war Morrigan doch bei den Saturnaliain der Villa Tiberia.
    „Domina Tiberia Faustina, was kann ich euch anbieten? Was wünscht ihr? Ich habe Nüsse, getrocknete Apfelringe, Datteln, kleine Honigkuchen, etwas Gebäck, kandierte Früchte und Brot mit Rosinen.“

    Morrigan war fast die Kinnlade runter gefallen, als sie gehört hatte, wen sie zum Markt begleiten sollte… Sie konnte sich noch gut an die letzte Markttour mit der Claudia erinnern.
    Aber hatte sie die Wahl? Nein natürlich nicht. So schritt sie relativ lustlos hinter der Claudia her. Worte waren nicht viel gewechselt worden bis hier her, warum auch Roman ignorierte sie und sie Romana, sie trug einen Weidenkorb für evetuelle Einkäufe, ansonsten blieb sie stumm wie ein Fisch. War wahrscheinlich am besten so.
    Auch du lieber Herr Gesangsverein, Romana winkte sie heran und sprach mit ihr? Jetzt wurde es gefährlich… Was sollte sie ihr antworten… Die Wahrheit würde die Römerin doch gar nicht interessieren… Morrigan bezweifelte, das Romana je einen orientalischen Markt gesehen hatte, seine Gerüche, seine Farben, das Leben was dort herrschte.
    „Domina Claudia Romana, ich denke man kann die Märkte nicht miteinander vergleichen, jeder hat seine Existenzberechtigung und seinen Reiz.“ Antwortete sie so diplomatisch wie nur irgendwie möglich.

    Bla bla bla. Morrigan hörte nicht wirklich auf das was sich die beiden Frauen so enorm wichtiges zu erzählen hatte. Romana hatte eh einen Sprung in der Schüssel und war, wenn man es positiv aus drückte, fanatisch in ihrem Glauben. Livineia war nur drauf bedacht keine Bewegung zu viel zu machen und dachte wahrscheinlich auch noch dass alle sie toll fanden… mit ihrem mehr als blassen Aussehen, und ihrer dürren Figur, denen aufgrund mangelnder Bewegung puddingartigen Muskeln, die bestimmt bald hängen würden, denn die Schwerkraft gewann das Rennen immer, wenn man nicht dafür tat, war die Römerin für Morrigans Empfinden hässlich.
    Da Morrigan aber wusste, dass die junge Claudia gern motzte wenn man sie ansprach, sagte sie nichts, wenn die was wollte, dann sollte sie gefälligst ihre Klappe aufmachen und was ordern, ansonsten würde sie eben auf dem Trockenen sitzen.

    Sie verdünnte den Wein und gab der Verrückten ... ähm Romana den Becher in die Hand.
    Morrigan verlor dabei keine unnötigen Worte, soll heißen sie sagte gar nichts, sie wollte das Gespräch der Beiden nicht unterbrechen. Sie blieb aber in Reichweite falls die andere auch was wollte.

    Morrigan nickte. Ja so würde es wohl sein, dennoch, sie hatte sich drauf gefreut.
    „Ach es ist doch nur ein Kratzer…“ Morrigan versuchte sich aufzusetzen. Es ging mehr leidlich.
    „Mansuri..? Meinst du wir können uns die Kämpfe anschauen…?“
    Sie gingen gemeinsam zum Gitter, auch wenn Mansuri Morrigan wohl lieber auf die Trage gefesselte hätte, damit sie nicht aufstand.
    Wulfgar und Menochares hatten Aufstellung genommen.
    Morrigan war hin und hergerissen.
    „Du… ich bin froh, dass die Römer entschieden haben Mujet am Leben zu lassen. Ich hätte sie nicht getötet.“ Ihr Blick ging Richtung Arena, mehr zu sich selber sagte sie.
    „Ich will nicht das einer von den Beiden sterben muss…“

    Morrigan war froh zu liegen, doch als der Medicus an der Wunde an der Seite rumdrückte, wollte sie ihm ins Gesicht springen. Klar tat das weh, wenn er drauf rumdrückte nur um so mehr. Depp. Der Typ war wohl eher Fleischer und nicht Medicus.
    Sie dachte noch eine Weile über die Antwort nach, als 4 Kerle auf sie zu kamen und sie festhielten. Sie sah zwar das Eisen, verstand jedoch nicht was sie damit wollten.
    “Nein, nein ...” Sie zappelte und versuchte sich loszureißen. “Ich habe doch nichts getan... NEIN!” Der Medicus, presste das heiße Eisen auf die offene Wunde... Morrigan wand sich, sie schrie aus Leibeskräften... Tränen rannen ihr übers Gesicht... Sie blickte vorwurfsvoll zu Mansuri, bevor sie das Bewusstsein verlor.
    Sie erwachte, als sie spürte, das ihr jemand mit kaltem Wasser das Gesicht wusch.
    Sie hatte wohl verstanden, dass man mit dem eisen nur ihre Wunde geschlossen hatte.
    Sie wollte auch nicht darüber reden. “Mansuri?” Sie schaute zu ihrer Freundin.”Ich habe mich da draußen nur leer gefühlt... Weißt du es war mir sogar egal ob ich gewinnen... Er ist nicht gekommen...”

    Morrigan blickte die junge Claudia direkt an. Oh ja Corona hatte recht ein eingebildetes, launisches Etwas. Die spielte sich auf als sei sie Gott persönlich. Hielt sich für was Besseres und das obwohl sie in ihrem Leben nie was geleistete hatte. Das schwerste was die wohl jeden tag machte war ihren faulen trägen Körper vom Lager zu wuchten. Obwohl Morrigan sich fast sicher war, das sie selbst dafür die arme Corona holte.
    Ein wunder, dass sie es schaffte überhaupt ohne fremde Hilfe ein Bein vor das andere zu setzen.
    Morrigan ging ohne ein Wort, sie hatte eh nicht vorgehabt hier zu bleiben. Sie hatte nur sicher gehen wollen, dass alles an seinem Platz ist, damit Mansuri keinen Ärger bekam.
    Mit hocherhobenem Haupt und einem Blick, der all ihre Verachtung ausdrückte, ging sie an der Claudia vorbei und verschwand in Richtung Villa.
    Bei dem Sklaven der für die Bedienung zuständig war blieb sie noch kurz stehen.
    “Pass bloß auf, die Zicke ist mal wieder prächtig gelaunt. Ich verdufte in die Ställe, die Stuten da kann man händeln, aber die Zicke dort... Naja viel Spaß wünsch ich dir. Fals jemand fragt ich bin erst im Ludus, dann in den Ställen.” Morrigan klopfte dem armen Sklaven auf die Schulter und verschwand dann endgültig.

    Morrigan schaute auf Lepidus herab.
    ‘Mit dir Krümel werd ich alle Mal fertig.’ dachte sie sich. Schade das er es nicht drauf ankommen lies. Menecrates würde es sicher gefallen, wenn mal einer seiner faulen Verwandtschaft auf Trab gebracht wurde.
    Als er weiter sprach glaubte Morrigan sich zu verhören. Sie sollte was? Ihm den Arsch nachtragen? Als seine Leibsklavin? >Args< das hieß dann wohl ade du schöne Freizeit, Schluss damit, dass sie sich ihren Tag einteilen konnte wie sie wollte.


    “Was genau soll meine Aufgabe dann sein, in der ich mich e n g a g i e r e n soll?” sie zog das Wort absichtlich in die Länge. Irgendwie klang es lächerlich in ihren Ohren. Bis jetzt hatte sie in allem was sie hier getan hatte ihr Bestes gegeben. Gut sie machte ja auch nur was ihr Spaß brachte, aber irgendwie schwante ihre gerade nichts gutes. Wohlmöglich sollte sie auch noch ... tanzen oder son Mist...ne ne. Na mal schauen ob wir ihm das nicht wieder ausreden können.
    Morrigan legte sich schon mal einen Schlachtplan zurecht, wie sie das umgehen konnte. Sie wollte viel lieber in die Ställe zu ihren geliebten Pferden und nicht den ganzen Tag hier in der stickigen Villa hocken oder gar noch in anderen Villen. Dieses Schickimicki Getue war mal gar nichts für sie.

    Morrigan nahm das Schwert von der Kehle ihrer Gegnerin und drehte sich zu Menecrates, der von seinem Podest stieg und auf sie zukam.


    “Danke Dominus Menecrates.” flüsterte Morrigan, als er ihr die Medaille umhängte und sie beglückwünschte. Sie war froh endlich die Arena verlassen zu können. Noch ein Mal erhob sie ihr Schwert und grüßte in die Menge, bevor sie Richtung Ausgang ging. Dort am Ausgang stehend sah sie Mansuri, die ein recht sorgenvolles Gesicht macht.
    “Nur ein Kartzer und der Ägypterin geht es auch gut.” Morrigan versuchte ein Lächeln. “Aber was zu trinken hätte ich gern.”

    Morrigans Arm begann zu zittern, das Adrenalin, das sie hatte die Schmerzen nicht spüren lassen, verlor seine Wirkung der Adrenalinspiegel sank. Ihr Schild hatte sie schon abgestreift und drückte nun mit einer Hand auf ihre Wunde an der Seite. Der Riss war tiefer als gedacht, die Blutung hörte nicht auf. Sie wusste nicht wie lange sie sich noch auf den Beinen halten konnte. Nur ihr Wille lies sie überhaupt noch auf ihren Beinen stehen.

    Morrigan folgte Menecrates Blick, die er in die Runde warf, jedoch war ihr egal ob die Daumen oben oder unten war, sie hielt Ausschau nach jemand bestemmtes. Doch konnte sie ihn nirgends erblicken. Er war also nicht gekommen. Traurigkeit legte sich in ihren Blick, dann sah sie wieder zu Menecrates und wartet auf seine Entscheidung. Sie hatte inzwischen den Fuß von ihrer Gegnerin genommen, denn Morrigan hatte durchaus bemerkt, das Mujet nicht mehr bei Bewusstsein war…

    Ein stechender Schmerz durchfuhr Morrigan. Mujet, die neben ihr kniete, hatte ihr in den Oberschenkel gebissen. Fassungslos schaute Morrigan auf die Andere herab. Der Griff ihres Schwertes landete krachend in Mujets Gesicht.
    „Wir sind hier nicht bei einer Weiberschlägerei, sondern in der Arena. Das ist einer Kämpferin nicht würdig.“ Zischte sie wütend, bevor ihr Schild wuchtvoll Mujets Oberkörper traf, so dass diese rücklings in den Staub der Arena fiel.
    Sie stellte ein Bein kraftvoll auf Mujets Oberkörper um sie am Boden zu halten und hielt ihr das Schwert an die Kehle.
    Das toben der Menge um sich herum nahm sie gar nicht war. Morrigan war wütend auf die Ägypterin. Sie benahm sich wie ein Waschweib nicht wie eine Kämpferin, Morrigan hatte ihre Achtung vor ihrer Gegnerin verloren.
    „Keinen Mucks…“ zischte sie ihr noch zu, dann suchte ihr Blick den von Menecrates.