„Schb bchyr* Domius Claudius Flavus.“
Sie nahm noch die leere Schüssel mit, füllte den Becher mit Wein erneut und zog sich leise zurück.
*Gute Nacht
„Schb bchyr* Domius Claudius Flavus.“
Sie nahm noch die leere Schüssel mit, füllte den Becher mit Wein erneut und zog sich leise zurück.
*Gute Nacht
Gute Besserung Romana
Und noch ne Runde Ringelpietz mit anfassen. Na ja tanzen konnten die Römer nicht, so stocksteif wie die sich bewegten. Morrigan fragte sich gerade, war die Römer angeblich so überlegen sind auf dem Schlachtfeld. Wenn man sich das hier genau ansah, dann konnten die doch nicht wirklich besser sein, als persische Truppen. Die machten sich Konten in die Beine, brüllten wirre Befehle und machten ihre Truppen schwindelig. Irrenhaus, eindeutig ein Irrenhaus hier.
FEGH
ABDC
So nun aber wirklich, meinem Blatt ist schwindelig vom rechts links kehrt etc.
Sie hat’s doch gewusst, die spinnen die Römer nun laufen die hier im Zickzack und keiner scheint so recht zu wissen wohin es gehen soll. Nun gut die armen Teufel mussten noch mal ran. Vielleicht gab’s ja sogar mal einen Frontalzusammenstoss das wäre witzig. Morrigan tippelte aufgeregt von einem Fuß auf den anderen.
DC
AB
so langsam geht mit das Papier aus
Sie lachte.
„Wulfgar ist zu lang. Wulf schöner. Dir es gefallen nicht?“
Morrigan legte sich die Zutaten für das Abendessen zusammen und begann schon mal alles vorzubereiten.
Der Reis musste als erstes eingeweicht werden. Sie griff sich einen Schüssel füllte dies mit Wasser, den Reis dazu, mit einem Tuch abgedeckt und schwupp in eine Ecke verbannt.
„So fertig.“ Morrigan grinste. Die Culina war wieder aufgeräumt, alles vorbereitet. Hm und nun…?
Sie saß einfach nur da und summte die Melodie, langsam färbte sich der Himmel rot, ein neuer Tag brach an. Sie schaute dem faszinierenden Schauspiel zu, wie sich die Sonnen langsam ihren Weg erkämpfte, wie sie am Horizont auftauchte und den neuen Tag verkündete. Sie mochte nicht aufstehen, einfach nur hier sitzen und zusehen, sehen, die Sonnenstrahlen genießen. Hinter ihr erwachte langsam die Villa zum Leben, bald würde es vorbei sein mit der Ruhe. Vielleicht blieb sie ja hier im hinteren teil des Gartens unentdeckt, obwohl Mansuri bestimmt nach ihr suchen würde, wenn sie das leere Lager entdeckte.
Morrigan schaute etwas überrascht. Mussa wollte also wissen, wie …Oh.
„Zucker und Saft der Zitrone, wir nehmen, warm machen, zusammenkneten, auf die Haut und ratsch…“
Morrigan sah Musa treuherzig an.
„Ich es euch sollen zeigen an Bein von Domina Romana?“
„Morrigan reichte ihm das Kleid. „Ich dich auch mögen Wulf. Und nicht dir Sorgen machen. Ich nehme dir nicht übel.“ Sie hakte sich bei ihm unter und schlenderte Richtung Villa.
„Nein. Ich ihn kenn nur flüchtig. Er ist Schuld, dass Romana hat meinen Rücken verziert.“
Morrigan verzog das Gesicht.
„Ja lassen uns gehen. War schöner Tag mit dir Wulf.“ Sie stupste ihn freundschaftlich in die Seite.
Morrigan konnte gar nicht weiter stänkern, schon brachte Mansuri den Kleinen aus der Schusslinie. Immer noch grinsend packte sie zusammen mit Wulfgar die Sachen aus.
„Du Wulf? Meinste der uns hier helfen? Der bricht doch schon bei einer kleinen Schüssel zusammen. Und so ein starkes Eselchen wie du er auch nicht ist.“
Morrigan grinste von einem Ohr zum anderen.
Morrigan grinste breit. „Hm ..ja Pfeffer gut, Speise macht scharf.“
Sie schlenderten weiter, als ein persischer Händler au f Morrigan zugelaufen kam.
„Geht es dir gut? Ich freue mich dich zu sehen.“
“Verschwinde.“ zischte Morrigan zurück, ihre Augen verengten sich.
„Aber aber … ich musste es ihr… Es tut mir leid.“
„Was tut dir leid? Das du eine Römerin über eine Landsfrau gestellt hast? Das sie mich hat dafür auspeitschen lassen? Was?“
„Aber , aber, nun beruhige dich mal komm ich will dir was schenken. Es tut mir wirklich leid.“
Er schleifte sie zu seinem Stand. Und wühlte kurz. „Ja das hier, das würde dir hervorragend stehen.“
Er hielt ein wunderschönes Festtagskleid aus Persien in den Händen.
„Das willst du mir? Aber warum hast du hier so was überhaupt? Wer kauft so was hier in Rom?“
„Nun viele von der Herrschaften wollen die Perserinnen tanzen sehen, und nur wirklich gut sieht das doch in einem solchen Kleid aus.“
Morrigan strich vorsichtig über den seidenen Stoff, an Ärmeln und Bauch war der Stoff durchsichtig.
„Das ist aber nicht wie zu Hause.“
„Nein nun, die Römer wollen gern was zu anschauen haben.“
„Viel dringender als ein Kleid brauche ich einen Kamm.“
„Ich schenke dir beides.“ Der Händler kramte nach einem Kamm und packte beides ein.
„Hier nimm. Für dich. Du würdest mir eine Freude machen.“
Morrigan nickte und nahm die Sachen an sich.
„Ich weiß aber gar nicht ob ich überhaupt Geschenke annehme darf.“
„Nimm es bleibt unser Geheimnis.“
„Danke.“ Sie Wand sich zu Wulfgar.
„Du sagst nicht. Bitte! Zu keinem ja?“
Schon waren beide auf dem Weg nach Hause.
Morrigan hatte mehr als nur ein Fragezeichen im Gesicht. Irgendwie sah das lustig aus, was die da veranstalteten Ringelpietz mit anfassen, witzig sah das aus, gut das die den alle richtig verstanden. Hätte sie mit da hin gemusst, wäre die eine oder andere Kollision nicht ausgeschlossen gewesen.
In Reihe
B
A
D
C
Voll bepackt mit tollen Sachen, die das Leben schöner machen, kamen Morrigan und Wulfgar in die Küche. Sie hatte alles bekommen was sie holen sollte und sogar die ein oder andere Leckerei mehr. Und sie hatte gefeilscht bis aufs Messer, so konnte sie Mansuri eine ganze Menge des Geldes, welches sie bekommen hatte, zurückgeben.
“Mansuri, Mansuri“ rief sie ganz aufgeregt als sie in die Küche gestürmt kam. Ihre Wangen immer noch leicht gerötet. Hatte sie doch so viel zu berichten. Man sah ihr an, dass ihr der Einkauf sichtlich Freude bereitet hatte.
Sie blieb wie vom Donner gerührt stehen, als sie das Büblein, Jünglein oder was auch immer das sein sollte erblickte.
„Mansuri? Was ist das?“ Sie zeigte auf das ja auf was überhaupt, was da in der Küche am Tisch saß.
„Du sehen aus wie kleines Mädchen.“ Sie stupste ihn an. „Und hier. Nur Luft ist drin in Arm. Was du sein? Du nie bekommen haben Essen?“
Ein Päckchen nach dem anderen landete in dem Korb, den Wulfgar trug.
„Nicht komisch.“ Morrigan lachte. „Das ist Pfeffer und hier riech mal …“ Sie reichte ihm eine Zimtstange „Zimt und hier…“ sie ließ ihn erneut schnüffeln „Koriander und ist das Cumin, Kardamom, Muskat…“ Immer wieder gab sie ihm neue Gewürze zum schnuppern. Und lachte, wenn Wulf das ein oder andere Mal das Gesicht verzog, sollte sie ihn mal am Pfeffer? Oder lieber, ach was soll’s. „Hier richt mal das ist Pfeffer gemahlen…“ sie hielt ihm ihre Handfläche mit dem gemahlenem Pfeffer unter die Nase.
Am frühen Morgen hatte Morrigan Wulfgar geweckt, damit sie zusammen zum Markt konnten. Nun trabten sie schon eine halbe Ewigkeit schweigend nebeneinander her. Morrigan wusste genau wohin sie wollte, unbeirrt führte ihr Schritt sie zu den persischen Händlern.
Schon von Weiten konnte sie es riechen, es roch nach einem Stück Heimat.
Überall roch es nach Gewürzen, Weihrauch, Duft-Ölen, Parfüm und Süßigkeiten.
In den Gemüsegassen werden in Hülle und Fülle die unterschiedlichsten
Gemüsesorten angeboten. Wer auf der Suche nach Gewürzen ist, sollte unbedingt den berühmten Gewürzplatz besuchen. Farben, Düfte und Aromen sprechen für sich.
Im Goldgässchen verkaufen professionelle Goldschmiede Ihren
Traumschmuck.
Orientalische Teppiche sind in allen Größen und Farben erhältlich.
Morrigan fühlte sich fast wie zu Hause. Im Nu war Mansuris Einkaufliste abgearbeitet. Sie hatte gut gehandelt und viel weniger ausgegeben, als Mansuri geplant hatte. Nun galt es noch ein paar Sachen für die persische Nacht zu kaufen.
Reis, Sauerkirschen, Hähnchen, Kurkuma, Pfeffer, Safran, Öl, Pistazien schon hatte sie alles zusammen was sie für ihr Alo - balo - polo - Reis mit Hähnchen und Sauerkirschen brauchte.
Sie lächelte Wulfgar an. „Und es gefallen dir hier in klein Persien?“
Morrigan braute nur einen Moment um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. Tief war der Atemzug, den sie tat. Endlich wieder frische Luft. Nur ein paar schritte wollte sie gehen, langsam musste sie sich bewegen, ihre Muskeln vom liegen erschlafft, zitterig wie ein altes Weib war sie. Nein, nein das musste sie schnell wieder ändern. Sie setzte einen Fuß vor den anderen und folgte dem Weg, einen Kreis nach dem anderen zog sie im garten. Immer schneller wurde ihr Schritt, immer sicherer war sie auf den Beinen. Schließlich lief sie, ihre Lungen brannten schon, sie pumpte immer mehr Luft in ihre Lungen, ihre Beine brannten, die Muskeln schmerzen, doch sie lief und lief. Schließlich vollkommen ausgepowert, fiel sie einfach auf die Seite ihr Brustkorb hob und senkte sich im schnellen Takt, sie keuchte, doch fühlte sie sich frei. Sie rollte sich auf den Rücken und sah zu den Sternen auf. Sie setzte sich in den Schneidersitz, ihren Blick nicht von den Sternen nehmend, leise finge sie an ein Lied aus ihrer Heimat zu singen. Im Takt wiegte sie sich hin und her.
Sie sang das Lied mit einem Stock schreib sie die Zeilen auf.
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Mein schönes Püppchen
Sie schläft in ihrem blauen Bett aus Samt,
Einst ging Mama zum Markt und kaufte sie
Keiner sah ein schönres als mein Püppchen.
Mein Püppchen, öffne deine Augen!
Wenn es Nacht wird, kannst du schlafen gehen
Lass uns in den Garten spielen gehen
Mit dem Ball, im Sand spielen und Hüpfseil springen gehen.
Morrigan dämmert vor sich hin, immer wieder wurde ihr etwas eingeflösst. So konnte sie wenigstens schlafen. Irgendwann erwachte sie, die Schmerzen waren erträglich, nur noch ein Ziehen vorspürte sie im Rücken. Es war dunkel, wahrscheinlich tiefe Nacht. Sie wollte niemanden wecken, sie wusste, dass immer jemand der andere für sie da gewesen war. Sie wusste nicht mal wie lange sie gelegen hatte. Langsam setzte sie sich auf, ganz leise setzte sie ihre Füße auf den Boden. Noch etwas zittrig auf den Beinen zog sie sich ihre Tunika über und schlich sich nach draußen.
Links, links, links gleich kriegen wir alle einen Drehrumbum.
Ach guckte mal der Alte schwächelt also, der stellt sich lieber in die Mitte und brüllt nur noch. Naja ob nun von dem oder Mansuri herumkommandiert, wo war das der Unterschied. Stur wie ein Esel latschte Morrigan hinter her, und zottelte dabei Parthenope hinter sich her.
Oh man ich fühl mich gerade wie im ersten Dienstjahr nun fehlt nur noch Stellung, Sprung auf Marsch Marsch
Hang auf Hang ab, Knoten in den Beine, Schleife laufen oder war’s eher eine Acht?
Was soll, die spinnen eh die Römer.
Naja was soll’s auch. Wir hüllen uns in seltsame Gewänder und irren planlos umher.
Morrigan grinste immer breiter. Links rechts drei…vier…
Wir latschten durch die Gerste wir latschen durch die Saat hurra wir verblöden….
Oh man wie lahm. Immer nur stumpf hinterher latschen. Einzig, das einige von den Herrschaften langsam außer Atem kamen, war ihr ein innerer Vorbeimarsch. He Dieses verwöhnte Gesindel, war es ja auch nicht gewohnt sich mal mehr als 2 Meter zu bewegen, denen musste man doch den Arsch nachtragen. Morrigans Grinsen wurde immer breiten. Tja wenn man ständig auf den Knien rutschte um die Böden zu schrubben, da störte so ein bissel gepickte nicht. Am liebsten hätte sie laut losgelacht, freute sie sich doch schon auf das Gequietsche der Herrschaften, wenn sie gleich die Stacheln spüren würden.
93 Blickrichtung 94
Morrigan trabte einfach nur hinterher. Die kleine verwirrte Sklavin Romanas hing an ihr dran. So dass sie sie immer hinter herschleifte. Oh man das war ja mal so was von ….
einigt euch mal auf ein Startfeld. Und Mansuri ist bestimmt von Wulfgars feld los