Beiträge von Magnus Quintilius Manus

    Magnus hatte auf dem letzten Teil des Rückweges ziemlich gefrohren und so war er froh darüber, das die verbleibenden Leute m Castellum anscheinden für warmes Essen und trinken, so wie für warme Räume gesorgt hatten.
    Er fühlte sich zwar nicht krank, aber geniest hatte er auch öfters.
    Er versorgte und verstaute seine Ausrüstung und machte sich dann auf zu einem der Wärmeräume.
    Dankbar nahm er dort etwas zu essen und zu trinken entgegen und setzte sich dort auf eine Bank, um richtig aufzutauen. Sein bein streckte er dabei möglichst vorsichtig aus, da die Wunde die Kälte nicht gemocht zu haben schien und ihm diese Traktur jetzt heimzahlte.
    Aber zwei Tage frei! Er wusste schon, was er in diesen Tagen machen würde!!

    Nachdem sie aufgebrochen waren verdichtete sich das leichte Schneetreiben, das im laufe des Tages eingesetzt hatte zu einem ausgewachsenen Schneesturm.
    Magnus lehnte sich dagegen, doch kam er, wie alle, nur schwer voran. Der Schnee war, obwohl von den vordersten Reihen schon festgetreten, immer noch Waden tief, und es schien nicht so, als würde der Sturm bald nachlassen.
    Schwer atmente kämpften sie gegen die Natur an und kamen wenn auch nur langsam vorwärts.


    Als sie endlich das Castellum erreicht hatten waren alle nass, müde und durchgefrohren.
    Magnus selbst war ebenfalls müde. Die Wunde an seinem Bein, die in den letzten Tagen leicht gezwickt hatte, hatte die letzte Stunde, bevor sie das Castellum erreichten angefangen stark zu stechen. So, dass Magnus es nicht mehr vollständig ignorieren konnte. Die Anstrengung und die Kälte taten ihm sichtlich nicht gut! Magnus biss die Zähne zusammen und stapfte weiter.
    Und diese Mühen wurden belohnt. Sie brauchten fast keine Zelte mehr aufzubauen, für warmes Essen war gesorgt und sie wurden freundlich empfangen.
    Magnus nahm dankbar etwas von dem Eintopf und setzte sich in eines der Zelte, um dort vor Wind und Wetter geschützte erstmal sein Bein auszustrecken, etwas aufzutauen und den Eintopf zu geniesen.

    Magnus, der gerade mit seiner fertig geworden war, sprang Decius sofort zur Seite und gemeinsam mit zwei anderen schafften sie es das verdammte Ding endlich herauszuziehen.
    Magnus schaute sich seine Hände an und fluchte unterdrückt. Sie waren schon rot vor Kälte und aufgerissen von den Palisaden. Er reib die Finger aneinander um wieder etwas Gefühl hineinzubringen, und dann ging er an die nächste Palisade.
    Wie erwartet erst Nachmittag hatten sie auch die letzte Palisade verladen und standen mehr oder weniger unmutig bereit zum Abmarsch. Magnus hatte sich noch kurz an einem der letzten Feuer die Finger gewärmt und vergrub sie jetzt in seinen Ärmeln, um die Wärme etwas zu halten, doch es nütze nicht viel und so lies er es nach einigen Momenten bleiben, da es schon einwenig seltsam aussah.
    Sie warteten auf das Signal zum Abmarsch.

    Magnus salutierte nochmal und verschwand aus dem Zelt, um den anderen zu helfen.
    Die Heringe saßen wirklich ziemlich fest. Hebeln half da nichts, da musten sich schon zwei gegen einen Stock lehnen, oder dagegentreten, um das Ding frei zu bekommen.
    Magnus half nach kräften, doch es dauerte und dauerte. Und sein Unmut stieg.
    Sie würden noch länger hier bleiben... Leicht sauer trat er gegen den Stock, den er als Hebel für den Hering verwendete. Dieser sprang wie nichts aus dem Boden und landete etwa einen Meter entfernt.
    Oh... mist!, murmelte Magnus, erkannte dann aber, dass er nichts kaputt gemacht hatte und atmete erleichtert aus. Sie mussten wohl oder übel mit roher Gewalt rangehen, anders lies sich das nicht lösen.

    Nachdem auch die letzten durch die Cornicen geweckt worden waren, war auch der Boden innerhalb des Lagers großteils von Eis befreit, es war eine elende Schinderei gewesen, aber wenigstens konnte man das Lager jetzt abbrechen, ohne Gefahr zu laufen sich dabei die Beine zu brechen.
    Außerhalb des Lagers sah es anders aus. Die Straßen waren zwar nicht koplett vom Wasser bedeckt, doch sah man viele große Pfützen, die zugefroren den Weg durchzogen.
    Magnus hoffte, das die Temperatur bald wieder über den Gefrierpunkt steigen würde, ansonsten würden sie doch länger als einen Tagesmarsch bis nach Moguntiacum brauchen, falls sie unter siesen Umständen überhaupt aufbrachen...
    Magnus Laune sank noch etwas mehr.
    Er ging zum Zelt seines Bruders. Er schlug wieder gegen die Plane und trat ein.
    Salve Drusus. ich weis nicht, ob du es schon gesehen hast, aber der Boden draußen war heute früh Spiegelglatt. Im Lager haben wir das behoben. Aber es war alles zugefrohren und auf den Straßen sieht es ähnlich aus. Jetzt wollte ich dich fragen, wie es weiter gehen soll. Marschieren wir weiter?

    Magnus wachte früh wieder auf, ausgeruht machte er sich fertig. Es war eiskalt.
    Als er das Zelt verlies geschah es. Der erste Schritt war wie immer fest, doch beim zweiten ruschte Magnus auf einer Eisfläche aus. Nicht gerade elegant flog er rückwärts und landete unsanft auf dem Allerwertesten. Verdaaaaaahhh... Autsch!
    Bei den Göttern, was ist denn hier los?, fragte er verwundert, während er sich wieder auzurappeln versuchte. Der Regen und der Hagel vom Vortag waren gefrohren und bildeten eine fast durchgehende Eisschicht im ganzen Lager.
    Magnus sah sich ungläubig um. Kaum jemand war draußen, aber die wenigen die schon so früh wach waren schlidderten auf dem Eis hin und her, um vorwärts zu kommen.
    Magnus stand endich wieder. Jetzt wo er das ganze Ausmaß sehen konnte, schlich sich ein resigniertes grinsen auf sein Gesicht. Den Göttern war wirklich nach Scherzen zu Mute!
    Nun versuchte auch er vorwärts zu kommen. Einige Meter wet schaffte er es, landete dann aber wieder auf dem Boden.
    Er stand wieder auf. So konnte das, egal, wie lustig es schien nicht bleiben!
    Er ging so vorsichtig wie möglich auf eine Gruppe Soldaten zu, die sich um ein Feuer gesammelt hatten.
    Salve, Kameraden. Wie findet ihr das Wetter so?, sprach er sie an, eingie grinsten zurück, andere taten ihren Unmut kund. So kann das aber hier im Lager nicht bleiben! Wir müssen zumindest die Wege freibekommen!, enschied Magnus. Er nahm einfach alle Legionäre, die schon wach waren, beauftragte sie Hacken und Schaufel zu holen und teilte sie ein, um das Eis zumindest auf den Hauptwegen abzutragen.
    Er selber nahm sich ein Hacke und schlug auf die Eisschicht in der Nähe des Westtore ein. Hoffentlich taute es bald wieder, snst würde der restliche Rückmarsch kein Vergnügen werden!
    Die Wachen schienen nichts mehr vom Regen oder vom Hagel abbekommen zu haben, sondern frisch für die Frühschicht gekommen zu sein. Andernfalls hätte Magnus sie weggeschickt sich umzuziehen, bevor sie ihren Dienst weiter taten. Das letzte was sie brauchen konnten waren kranke Soldaten!

    Zitat

    Original von Decius Germanicus Corvus
    Aber bei solch offensichtlichen Begriffen wie 'OK' oder 'joggen' wäre aus meiner Sicht etwas mehr Sensibilität wünschenswert. Ich möchte damit wirklich niemanden angreifen, es sind nur Beispiele, die mir aufgefallen sind.


    Ich stimme mit dir darin voll und ganz überein, jedoch empfinde ich es selber als sehr schwer solche Worte nicht zu gebrauchen, da man ja täglich damit konfroniert wird.
    Mir persönlich wäre es lieb, wenn mir jemand sagen könnte, wie ich Worte wie "joggen" auch anders ausdrücken kann.
    Bei "OK" fällt mir selber was ein, wie "nun gut", oder "alles klar", aber bei manchen versagte einfach meine Phantasie... :hmm:


    @Patietam, sorry, das geht etwas von deiner Kritik weg, aber damit habe ich wirklich Probleme. Ansonsten stimme ich dir voll und ganz zu.

    Sim-Off:

    Es geht wieder in Richtung Heimat, noch einen Tagesmarsch, dann sind wir da. Is schon ein Grund zur Freude find ich ;)
    Und was das Wetter betrifft: Was dich nicht umbringt macht dich nur stärker :D
    Meine letzte Post für heute, Nacht :)


    Magnus ging weiter. Noch einen Tag und er würde Sara weder sehen, er grinste, nur noch einen Tag, und er würde richtig ausschlafen können, nur noch einen Tag, dann würde er mal nicht die ganze Zeit laufen müssen!
    Magnus freute sich bald wieder in Moguntiacium zu sein!
    Und er behielt, was das Wetter anging auch recht, kurz nachdem er die letzte Wache besucht hatte und ins Zelt gehen wollte flaute der Hagel zu einen Regen ab.
    Magnus blickte nach oben und grinste, die Götter hatten schon einen seltsamen Humor. Dann ging er ins Zelt und legte sich aufs Ohr.

    Nana, nur nicht so pessimistisch., grinste Magnus.
    Er stand hinter den beiden und lief sich den Hagel auf den Kopf prasseln. Nachdem er gegessen hatte, war er wieder rausgegangen, um nach den Wachposten zu schauen. Und hier war er.
    So wie ich das eischätze wird der Hagel bald abflauen und wieder zu Regen, kann aber auch noch schlimmer werden., Magnus wusste nicht warum, aber er war guter Laune und genoss es fast hier draußen zu stehen. Er grinste die beiden an. Tut mir leid für dich, Scipio, dass es dich schon wieder erwischt hat., meinte er dann noch und zwinkerte, was durch den Hagel allerdings kaum zu sehen war.

    Magnus fluchte, das Wetter machte die Aufbauarbeiten alles andere als einfach.
    Die kleinsten Gruben standen ganz unter Wasser, die großen schon Knie hoch und das eiskalte Nass prasselte auch von oben auf die Männer herab.
    Mühsam errichteten sie die Palisaden. Und der Wall,....
    Der Wall war so eine Sache für sich. Der Regen trug die obesten Schichten ab. Sie besserten die schlimmsten Macken aus und setzten ihn wieder in Stand. Er war nicht perfekt, doch Magnus befand, das er so, wie er war in Ordnung sei.
    Doch die Götter meinten es nicht gut mit ihnen, anstatt der Regen abschwächte wurden daraus kleine Hagelkörner, die ihnen auf Köpfe, Schultern und Rücken prasselten.
    Magnus war dankbar für seinen Helm, auch wenn jedes Körnchen ein nervendes "Klong" hervorrief.
    So schnell wie möglich beendeten sie die Arbeit. Magnus ging nochmal alles rasch ab, überprüfte es. Er war zufrieden, und so schickte er die Männer sich Verpflegung zu holen.
    Ein paar hielt Magnus zurück und teilte sie als Wachen ein. Er bedauerte die armen Hunde, die es erwischt hatte, doch es half alles nichts, Wachen mussten nunmal sein!
    Selber holte er sich einen Bissen zu essen und setzte sich damit in ein Zelt, um dem Hagel zu entgehen.

    Na, das wollen wir dann doch mal nicht hoffen!, Magnus grinste ebenfalls.


    Da wurde zum Abmarsch geblasen. Dann gehts also wieder los. Naja, je schneller desto besser, findest du nicht?, meinte Magnus und dachte an Sara. Ob er sie bald wieder sehen würde? Hoffentlich!

    Ja, ich weis, wovon du sprichst...., Magnus sah Richtung Horizont, in die Richtung, wo Moguntiacum lag. Ich weis nur all zu gut, wovon du da sprichst...., dachte er sehnsüchtig.
    Er schüttelte leicht den Kopf und blickte dann Maximus nachdenklich an.
    Ich vertrau dir und darauf, dass du sie gut behandelst.
    Er sah ihn durchdringend an.
    Aber pass auf, wenn ich auch nur höre, dass sie deinetwegen unglücklich ist, kannst du was erleben, und das wird sicher nicht lustig werden! Sie ist meine kleine Schwester, und ich werde auf sie aufpassen!
    Magnus wurden die Parallelen zu ihm, Gnaeus und Sara nur all zu deutlich bewusst und innerlich musste er grinsen, ob das immer so ablief?

    Und wohl auch keiner sie daran hindern kann dich wieder zu sehen..., Magnus grinste leicht.
    Und du hast es richitg erkannt, ich bin wegen Lucia gekommen, jedoch nicht, um deine Liebe anzuzweifeln oder mich mit dir zu streiten.
    Ob du es glaubst oder nicht, ich zähle dich zu einem meiner Freunde, ...in den sich meine Schwester halt verliebt hat und die beide Mist gebaut haben,... aber du bist ein Freund, und sie ist meine Schwester, ich würde ihrem, und damit auch deinem, Glück nie im Wege stehen wollen.
    ...der Grund, warum ich gekommen bin, ist um zu fragen, wie es weiter gehen soll...
    Hast du schon mit Drusus vernünftig über dich und Lucia gesprochen? Und was soll danach geschehen?

    Fragend schaute er Maximus an.

    Magnus war nach seiner Wache noch einmal rumgegangen, hatte sich dann aber auch selber hingelegt.


    Am nächsten Morgen wachte er nicht ganz ausgeruht auf, machte sich fertig und war dann bereit für den Marsch.
    Da sah er Maximus, der etwas abseits wohl auf den Abmarschbefehl wartete. Jetzt bist du schon grad dabei über Liebesdinge zu reden, da kannst du das ja auch hinter dich bringen!, dachte sich Magnus und ging auf Maximus zu.
    Salve Maximus, wie gehts dir so?, grüßte er ihn und dachte sich dabei, was fürn blöder Start das war.

    Horatius konnte nciht anders, imer enn ihn kemand auf seinen Gesang ansprach oder ihn kritisierte machte er daraus, ob der Gesprächspartner wollte oder nicht eine Diskussion.
    Magnus kannte das schon, konnte dem jedoch nich entgehen. Irgendwann resignierte er, befahl ihm aber mit dem Singen für den Rest seiner Wache aufzuhören.
    Horatius nickte und begann wenige Sekunden darauf zu summen.
    Haratius!?!, rief Magnus aus.
    Was? Ihr habt gesagt, ich solle nicht mehr singen...
    Horatius, ich bin Optio, falls du das vergessen haben solltest und du weist, was ich meine, als hör auf damit!
    Magnus musste sich ein Grinsen verkneifen, schaffte dies zum Glück auch.
    Er sah sich nochmal Scipio an, dieser schien müde, doch nicht so, dass er die Wache nicht beenden konnte.
    Magnus nickte ihm aufmunternd zu und ging Horatius noch einen mahnenden Blick zuwerfend weiter.


    Bei den anderen Wachen sang zwar niemend, und die Aufmerksamkeit war auch nciht schlecht, doch oft genug konnte Magnus sich unbemerkt nähern.
    Er kritisierte, erklärte und ermahnte und ging dann weiter.


    Nachdem er alle abgegangen hatte lies er sich an einem der Feuer sinken und massierte sich leicht sein Bein. Die Wunde zwickte schon den ganzen Tag, ihr schien die Dauerbelsatung nicht gut zu tun. Doch war es nichts, was ihn von seinem Dienst abhalten könnte.


    Als seine Wache gekommen war ging er zu Scipio und Horatius um sie abzulösen. Horatius sang nicht, was Magnus in Gedanken als einen gewaltigen Vortschritt vermerkte. Auch bemerkten sie ihn bevor er allzunah an sie heran gekommen war.
    Viel besser. Ich in ein Teil der Ablösung..., sagte Magnus und grinste. Da kam noch ein anderer. Und da kommt der zweite, gute Nacht euch beiden.
    Scipio schien erleichtert und Horatius nahm das Ende seiner Wache sofort zum Anlass ein Lied anzustimmen. Magnus seufzte laut, lies ihn jedoch gewähren und singend ging Horatius in sein Zelt. Scipio nicht mehr ganz so frisch in das seine.
    Magnus bezog zusammen mit dem anderen Aufstellung und blickte sicha ufmerksam um.