Gerade noch rechtzeitig erlangte ich mein Gleichgewicht wieder, bevor eine Vase zu Bruch gegangen wäre.
Das wirst du mir noch büßen und den Tölpel ebenso. Eine Gelegenheit dazu wird sich noch finden. Wütend ballte ich meine Faust.
Als ich ihn anschaute fiel mir der Blick auf, mit dem er Mansuri musterte und dann dieses Lächeln.
Beiträge von Linos
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Rot anlaufend vor Wut starrte ich den Neuen an. Ehe er überhaupt mit der Wimper zucken konnte griff ich zu seinem besten Teil und drückte fest zu.
„Warum brauchst du einen? Außerdem ich bin Grieche und der Sekretär des Herrn des Hauses.“ Noch einmal fest zudrückend fragte ich noch: „Sonst noch eine Frage?“ -
Den neuen ließ ich lieber vor mir gehen und wies ihm den Weg zum Atrium.
Hoffentlich ist Mansuri in der Nähe. So ein quatsch, die Handfesseln löse ich ihm.
Kaum gedacht waren wir im Atrium angekommen und ich löste seine Fesseln.
„Das du mir ja schön friedlich bleibst. Nun bleibst du hier stehen. Verstehst du mich überhaupt?“ Ich schaute den Neuen fragend an. -
Hm schwierige Entscheidung, sollte ich wirklich Verstärkung holen? Nein das mache ich nicht, auch wenn die mich hier alle nicht für voll nehmen, den nehme ich alleine mit. Gut die die Hände lasse ich ihm gefesselt aber wo wohin mit ihm?
„Ich nehme den so mit“ zieht nur die Türe hinter mir zu, und du kommst mit mir.
Ich werde dich zu Mansuri bringen, die wird schon wissen was sie mit dir machen soll“
Ei das wird ein Spaß werden, dann ist die wenigstens beschäftigt. -
Zufällig kam ich gerade an dem Seiteneingang vorbei, als es dort klopfte.
Ich öffnete die Türe und sah in merkwürdig leuchtende Augen.
Vorsicht Linos mit dem ist nicht gut Kirschen essen.
"Ja bitte du wünschst?" -
Endlich hatte ich eine Ecke für mich gefunden. Ein Platz wohin ich mich zurückziehen konnte, meinen Träumen nachhängen konnte.
Dieser Platz war nicht besonders groß, er schützte mich aber vor neugierigen Blicken.
Was aber noch wichtiger war, niemand konnte von der Villa und kaum vom Hortus aus sehen, es sei denn der Zufall wäre ihm zu Hilfe gekommen, wenn er seinen stillen Winkel aufsuchte.
Es war eine kleine Nische, an der Mauer der Villa, geschützt von einem großen Myrtenstrauch
Ich saß da und grübelte, wie schon sooft über mein ungerechtes Schicksal und wie ich ihm entrinnen könne, um endlich wieder meine geliebte Heimat zu sehen, als ich meinen Namen, von einer mir unbekannten Stimme, rufen hörte.
Linos, das kann nicht sein, dich ruft man hier doch Manuel .Soll ich lieber nachsehen? Sicher ist sicher.
Langsam erhob ich mich und trat hinter dem Strauch hervor, schlenderte dann einen Bogen schlagend zur Villa zurück. -
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Schon wieder einmal war ich mitten im Forum Romanum. Wohin nun? Richtung Nordwest.
Soll das nun Training sein oder ist das normal das ich hier ständig rum stiefle? Also lange mach ich, das nicht mehr mit. Ich sollte einmal Arbeitsverweigerung probieren. Alle sitzen gemütlich in der Villa rum und ich suche verschwundene Leute. Oh, wo bin ich denn hier gelandet? Wo mögen die alle hingehen?
Der sieht aber gut aus. Welch ein muskulöser Körper und erst der Blonde da drüben. Einen Blonden hatte ich noch nie. Ich gehe einfach hinterher, vielleicht ergibt sich ja was.
Ach hier sind also die Thermen, dies sollte ich mir merken.
Schade nun ist er weg.
Wohin muss ich denn jetzt? -
Da sich eine ganze Weile weder der Riese, noch meine Nachbarin rührte, schaute ich die Beiden neugierig an.
Ganz vorsichtig stupste ich dann das verträumte, schüchterne Wesen neben mir an.
„Möchtest du uns nicht auch etwas erzählen? Singen wäre auch schön, du hast bestimmt eine wohlklingende Stimme ....oder lieber tanzen?“
Ich wusste, dass dies nicht meine Aufgabe war, ich war aber zu neugierig, außerdem wurde die Stille langsam peinlich. -
Soll ich dann sofort los oder mich zuerst eine Weile ausruhen? Eigentlich bin ich heute doch schon lange genug herum gerannt. Eine schwierige Entscheidung, besser ich gehe gleich los. Morgen werde ich dann zuerst einmal länger schlafen. Nun aber los Linos, bevor der Hausdrache aufkreuzt.
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„Ich werde da sein“ erwiderte ich, drehte mich um und wollte den Garten verlassen, als ich die Wucht der Schläge, von Mansuri, hinter mir hörte. Laut genug damit sie es hören musste, meinte ich noch. Der arme Busch kann nicht dafür, es macht keinen guten Eindruck, wenn ihm alle Blätter fehlen.“
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Vorsichtig schaute ich um die Ecke in die Culina hineine.
Keiner da, sehr gut. Wo war denn doch gleich der Wein? Jede Arbeit braucht doch schließlich seinen Lohn. So nun den Becher gefüllt und genießen. -
Oh ihr Götter des Olymps, meine Socken qualmen doch schon.
Mit einer Verbeugung nahm ich die mir zugeschobene Tafel und machte mich auf den Weg. Zunächst wollte ich aber in die Culina, um meinen Durst zu stillen. -
Völlig in Gedanken über die recht gut gespielte Höflichkeit, die Vala Menecrates gegenüber an den Tag legte, hatte ich doch fast verpasst, dass mein Dominus mir zunickte.
Schnell eilte ich zur Türe, der Weg war ja nicht weit, und öffnete diese.
Hoffentlich geht’s nun Heim, meine armen Füße. -
„Dominus wenn meine Informationen stimmen, dann hat oder hatte Flavius Piso recht guten Kontakt zu ihm.“
Es ist zum Verzweifeln nun ist der auch weg, suche ich nur Verschwundene? -
Bei der berechtigten Verwirrung und Frage von Menecrates schoss mir vor Schreck die Röte ins Gesicht. „Verzeih mir Dominus, ich bin noch nicht so vertraut mit den Namen und mir unterlief ein Fehler. Der Name des verstorbenen Septemvir war Ceionius Petro.“
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Himmel Donnerwetter, ist das Frau oder Gladiator?
Wütend starrte ich Mansuri an. Das wirst du irgendwann bereuen.
„Ich habe keine Stöcke, dummes Weibervolk. Bin aber bereit mir welche zu besorgen und gegen euch an zu treten. Ihr werdet dann sehen, dass ihr mir in Zukunft besser aus dem Weg geht. Dann können wir auch über die Abreibung reden. Sagt mir wann und ich bin da:“ -
„Dominus ich habe versucht soviel wie möglich über den Magister Septemvirorum heraus zu finden.
Nach dem Tode des Aurelius Corvinus, streiten die Epulonen wohl wer dessen Nachfolger wird. Zuerst wollten sie Jünglinge, dann eine Frau, das Collegium Pontificium hat, auf ihre Anfrage, wohl untersagt Frauen ein zu stellen. Bei der letzten Contio wurde Trebonius Seius vorgeschlagen, worauf eine lebhafte, aber fruchtlose Diskussion stattfand. Zum Schluss gingen einige recht frustriert nach Hause.“ Tief einatmend fügte ich dann hinzu:
„Von einem Magister Septemvirorum, wusste aber keiner der Informanten etwas. Einige beharrten darauf, dass dieses Amt unbesetzt sei.“ -
Der Schreck fuhr mir nun doch in die Glieder, als die Stöcke sich bedrohlich
meinem Kopf näherten.
Verdammte Göre du sollst mich kennen lernen.
Nach Morrigans Aufforderung kam ich hinter dem Busch hervor, nahm Mansuri ohne ein Wort an sie zu verschwenden, ihre Stöcke weg und stellte mich in Kampfposition vor Morrigan. Dabei schaute ich sie auffordernd an.
Nun kann sie zeigen was sie kann. -
Geschafft endlich wieder zu Hause. Was heißt hier zu Hause? Spinne ich jetzt? Mein zu Hause ist in Kreta. Ich werde hier noch Olympia reif gemacht. Soviel wie in den letzten Tagen, bin ich bisher in meinem ganzen Leben nicht, auf meinen Füßen unterwegs gewesen. Zuerst zum Forum Romanum, natürlich erfuhr ich dort nicht allzu viel, dann gings weiter, durchfragen bis zum Eintrittstor zur Casa Opimia. Ich schätze die Auskunft die ich habe wird dem Iavolenus nicht gefallen. Der Typ sitzt nun in der Zwickmühle entweder arbeiten oder abhauen.
Nun stand ich vor dem Arbeitsraum von Menecrates und klopfte laut und vernehmlich an die Türe.