Beiträge von Gaius Iulius Lucanus

    Noch ein neues Mitglied das Gaius noch nicht kannte.Ein junger Mann, der - welch Überraschung- wie offenbar jeder zweite Iulier, Marcus hieß. Der Junge Kerl stellte sich freundlich vor und begrüßte dann seine Cousine Corona. Gaius lächelte und nahm noch einen Schluck Wein... Er musste zugeben, da hatte Proximus echt einen guten Tropfen mitgebacht.
    Grinsend an jenen gewandt sagte Gaius


    "Einen guten Wein hast Du da aus Misenum mitgebracht, Proximus. Du hast uns vorhin keineswegs zu viel von ihm versprochen, habe ich Recht!"
    fragte er schon eher rhetorisch als wirklich fragend in die Runde.


    Gaius wandte sich nun wieder Centho zu.


    "Ich nehme an, Du hast bei der nächsten Wahl für den Cursus Honorum wieder vor zu kandidieren? Willst Du Dich als Aedil zur Wahl stellen und somit den nächsten Schritt nach oben gehen, oder willst Du erneut das Amt eines Questoren ausüben?"

    Sim-Off:

    Nur mal so nebenbei. Ich sitze auch schon neben Centho, also wenn dann setzt Du Dich zu uns dreien, Flavus. Das habe ich eingangs gepostet :P :D

    Gaius stand da und wunderte sich ein wenig ob der Nachfrage des Scribas. Der Mann schien nicht ganz begeistert davon zu sein, ihn nun doch so schnell wieder zu sehen und hatte in der Hektik der letzten Tage auch sein Anliegen vergessen. Im Endeffekt war es aber nicht die Schuld des Iuliers, sondern die seiner Auftraggebers und er konnte nichts daran ändern, dass der Mann nun noch ein wenig mehr Arbeit aufgeladen bekam. Ihm tat sein Gegenüber ehrlich leid.


    "Es ging um Abschriften."

    sagte er daher freundlich.


    "Ich habe den Auftrag, Schriften aus den Archiven nach Rom bringen, dort abschreiben und die originale dann wieder hierher bringen zu lassen."


    Auf einen Wink trat einer der ihn begleitenden Sklaven vor und breitete die Vollmacht für seinen Auftrag auf dem immernoch sehr vollen Schreibtisch aus.


    Vollmacht


    Hiermit statte ich, Procurator a Memoria, T. Decimus Verus, den Besitzer dieses Schreibens mit folgenden Kompetenzen aus.


    Der Besitzer dieses Schreibens handelt in meinem Namen. Was er sagt, habe ich gesagt.


    Der Besitzer dieses Schreibens erhält die Kompetenz in die Archive der Stadt zu blicken, die er gerade besucht. Die Duumviri haben diesem Folge zu leisten.


    Der Besitzer dieses Schreibens erhält das Recht Abschriften der Archive zu erstellen.


    Der Besitzer dieses Schreiben ist ein Gesandter der römischen Administration.


    Diese Vollmacht ist begrenzt für einen Zeitraum vom ANTE DIEM IV KAL FEB DCCCLXI A.U.C. (29.1.2011/108 n.Chr.) bis zum ANTE DIEM VI ID MAR DCCCLXI A.U.C. (20.3.2011/108 n.Chr.).



    T. Decimus Verus


    "Ich hoffe alles geht so in Ordnung. Am einfachsten wäre es für uns beide, wenn Du mir einen Schreiber zur Verfügung stellst der mir in den Archiven hilft die Schriften zu finden. Dann bin ich so schnell es geht wieder weg und Du kannst Dich wieder Deiner Arbeit widmen"

    Gaius freute sich so viele bekannte aber auch unbekannte Gesichter auf einen Schlag zu sehen. War er hier in ein zufälliges Familientreffen geraten oder warum waren so viele Iulier anwesend? Ihm war es Recht und so konnte er einige der ihm noch nicht so bekannten teilweise auch noch gar nicht bekannten Leute mit Sicherheit näher kennen lernen. Er ging durch den Raum und setzte sich auf die Kline neben der von Centho. Amüsiert sah er, wie Manius auf dem Schoß seines Vater fröhlich hin und her wippte, während sein sein Vater,leicht grinsend, zu Corona sah. Diese wurde bereits zum zweiten Mal von der auf ihrem Schoß sitzenden Aviana an ihrer Frisur herumgefummelt. So eine Hochsteckfrisur musste ja echt spannend für kleine Mädchen sein.


    "Im Moment läuft alles ausgezeichnet. Ich bin gestern Nachmittag von meiner Reise, auf deren ersten Station in Ostia ich Dich besucht hatte, zurück gekehrt. Alle Duumvirn haben kooperiert und ich musste nirgendwo irgendetwas erzwingen. Auch wenn einige wenige zu meinen schienen in ihrer Stadt über der kaiserlichen Administration zu stehen, konnte ich sie doch recht schnell vom Gegenteil überzeugen. Ich habe regelmäßig Teile der eingesammelten Schriften aus den Archiven der Städte nach Rom schicken lassen, wo sie dann abgeschrieben und wieder zurück geschickt wurden. Aufgrund der Dauer meiner Reise, dürften die Orte, welche ich zuerst besucht habe ihre Schriftrollen bereits wieder sicher in ihren Archiven verstaut haben. Der einzige Unterschied liegt nun darin, dass auch bei uns in den Archiven am Hof ein Exemplar davon vorliegt."

    Er lächelte zufrieden und nahm sich auch einen Becher des Weines aus Misenum.

    Gaius betrat das Büro genau so gut gelaunt wie er es bei seinem letzten Besuch verlassen hatte. In der Stadt konnte man mittlerweile sehen, dass die Krankheit größtenteils angeklongen war. Hier drinnen jedoch stapelten sich immer noch die Schriftrollen in alles Ecken des Zimmers und auf jedem freien Fleckchen Boden. Genau da wo er ihn vor einiger Zeit zuletzt hatte sitzen sehen, saß der Schreiber auch diesmal und schien in eine Schriftrolle vertieft zu sein.


    Mit einem Räuspern versuchte der junge Iulier den Mann von seiner Arbeit abzulenken und auf ihn aufmerksam zu machen.




    "Salve. Da bin ich wieder. Wie ich sehe scheint die Seuche einigermaßen abgeklungen zu sein. Ich habe Euch so viel Zeit wie möglich gegeben, aber mittlerweile habe ich alle Städte außer dieser besucht und meinen Auftrag beinahe vollendet. Ich hoffe Du nimmst es mir nicht über, dass ich Dich nun doch stören muss."

    Gaius betrat das Triclinium gut gelaunt und hellwach.


    Die letzten Stunden hatte er sich erst einmal so richtig von seiner doch recht harten Reise über die letzten 3 Monate ausgeruht.
    Erst gestern war er in Begleitung seiner Schreibersklaven wieder in der ewigen Stadt angekommen und war dann unverzüglich zur Administration geeilt, um Verus von seinem erfolgreichen Auftrag Bericht zu erstatten. Dieser Bericht hatte sich dann etwas in die Länge gezogen, weshalb er erst am späten Abend endlich wieder daheim gewesen war. Außer dem Türsteher hatte er niemanden mehr zu Gesicht bekommen und war - ehrlich gesagt - auch ganz froh darüber gewesen. Auch wenn er die lange Reise genossen hatte, war er dennoch hundemüde gewesen und hatte sein Bett jeder Diskussion vorgezogen. Mittlerweile war es früher Abend geworden. Er hatte tatsächlich, sonst unüblich für ihn, den halben Tag verschlafen. Nachdem er, fröhlich wieder daheim zu sein, aufgestanden war, hatte er ausgiebig gefrühstückt, war baden und hatte sich ankleiden lassen.


    Nun stand der junge Iulier da und konnte seinen Augen nicht glauben. Vor ihm saß Centho auf einer Kline und spielte mit seinen beiden Kindern. Gleichzeitig redete er mit Corona. Seinem Bein schien es wieder gut zu gehen, zumindestens sah es danach aus. Er grüßte die bunte Runde freundlich und fragte sich was hier vor sich zu gehen schien. Er war der Meinung gewesen, dass Centho noch in Ostia sein müsse.


    "Salvete zusammen"


    "Du überraschst mich Centho. Ich hatte nicht damit gerechnet Dich schon so kurz nach meiner Ankunft hier wieder zu sehen. Ich dachte Dein Bein würde Dich noch etwas in Ostia halten. Wie ich sehe geht es den beiden kleinen prächtig"


    er lächelte Aviana und Manius zu. Er mochte die beiden und fühlte sich ihnen gegenüber fast wie ein Onkel, ein sehr junger Onkel :D


    ", aber sag wo ist Calli? Sonst lässt sie die beiden doch keine 5 Minuten unbewacht."


    Er sah sich suchend im Raum um und entdeckte dabei auch seinen Bruder. Seine Laune verbesserte sich noch ein wenig mehr. Auch wenn Flavus des Öfteren Fehler beging und sein Handeln bisher meistens nicht allzu überlegt gewesen war - er dachte kurz an das Treffen mit Salinator und dem plötzlichen Auftauchen seines Bruders bei ebenjenem Abendessen - mochte er ihn dennoch und strahlte als er freundlich sagte:


    "Salve Bruder, Du auch hier? Ich habe Dich seit dem Treffen mit Salinator nicht mehr zu Gesicht bekommen, ich nehme an Du bist immernoch als Despositus im Imperium unterwegs?"

    Gaius sah wie ein kleinerer Mann, offensichtlich kleinasiatischer Herkunft, auf diesen Namen von einem Schreibtisch am Rande des Zimmers aufstand und sich zu ihm stellte. Er schien ihr Gespräch belauscht zu haben, da er wusste worum es ging und den Iulier umgehend, nachdem sich jener beim Duumvirn bedankt und verabschiedet hatte, in die Archive führte........

    Gaius sah Centho an, dass er nicht allzu viel von seiner Tätigkeit als Notarius hielt. Man merkte, dass er sich mehr von ihm wünschte und ihn am liebsten in einer höheren Position als der eines einfachen Notarius zu sehen.


    "Keine Frage, die Procuratoren sind sehr mächtig und einflussreich. Aber Du weißt ja, dass ich diese Stelle nur belegt habe um mich ein wenig in den Archiven weiterbilden zu können und um einen Einstieg ins Berufsleben zu bekommen. Sobald ich diese Reise beendet habe werde ich zu Salinator gehen und ich hoffe und bin mir auch recht sicher, dass er mich.... aufgrund einiger Annehmlichkeiten.... die ich für ihn geleistet habe, bald deutlich mehr fördern wird."

    Gaius, leicht amusiert ob der Reaktion des Duumvirn schmunzelte.Er hatte nicht vor ihn davon in Kenntnis zu setzen, dass er notfalls auch das Recht hatte ohne seine Einwilligung in die Archive zu gelangen.


    "Wahrscheinlich hast Du Recht. Aber nicht alles was die Procuratoren wollen und planen muss einen Sinn ergeben. Irgendwie müssen ja auch die ihre Zeit vertreiben.Könntest Du mir denn einen Deiner Schreiber für vielleicht 2 Stunden ausleihen? Er kann mich zu den Archiven führen und wird meine Suche im allgemeinen um einiges erleichtern. Umso schneller ich meine Arbeit erledigen kann, desto schneller bist Du mich wieder los und kannst Dich beruhigt wieder den Bergen an Schriftrollen zuwenden."


    Er sah sich noch einmal im Raum und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

    Gaius fand den Mann, der ein wenig überarbeitet und übermüdet zu sein schien, auf Anhieb nett. Er ließ ihn zwar etwas warten, aber aufgrund der Berge an Schriftrollen auf seinem Schreibtisch war das nur zu gut zu verstehen. Der Iulier setzte sich also wie ihm geheißen auf einen Schemel.Freundlich und gelaunt, auch wegen des strahlenden Sonnenscheines draußen, unterbreitete Gaius dem Duumvirn seinen Auftrag.


    "Ja, grob gesehen ist es genau das. Ich soll einige Schriften auf Geheiß der kaiserlichen Administration nach Rom bringen und dort abschreiben lassen. Darunter sind unter anderem die Geschichte der Stadt Misenum, sämtliche Aufzeichnungen über führende Persönlichkeiten der letzte 25 Jahre und ein paar Schriftrollen über das Finanzwesen der vergangenen Jahre. Dafür würde ich gern Dein Einverständnis einholen, dass ich und meine Schreibersklaven in die Archive dürfen "


    Sim-Off:

    EDIT: unlesbar helle Farbe

    Gaius verstand sofort worum es ging und er hatte nicht das geringste Interesse daran sich irgendeine Seuche einzufangen. Die Miene seines Gegenübers machte deutlich dass es sich nicht um einen Scherz handelte. Wozu auch? Was hätte der Scriba davon gehabt ihn anzulügen?


    "Nun gut. Eigentlich muss ich mich strikt an die mir vorgegebene Reihenfolge der zu besuchenden Städte halten, aber die Procuratoren der kaiserlichen Administration werden Verständnis dafür haben, dass ich aufgrund der gegebenen Umstände"


    Gaius sah sich verstohlen um und versuchte Anzeichen auf, von einer Seuche befallene Menschen, zu erblicken. Auch wenn er keine sehen konnte musste das ja nichts heißen. Kein anständiger Römer würde Kranke auf offener Straße herumlaufen lassen. Wahrscheinlich waren die Erkrakten in Krankenhäusern oder zu Hause untergebracht.


    "wird es sich wohl nicht vermeiden lassen, Mantua als letzte Station meiner Reise aufzusuchen. Ich danke Dir für die Informationen und hoffe dass es eurer Stadt bald wieder besser geht.
    Da man mir momentan nicht weiterhelfen kann, scheint es mir vergeudete Zeit zu sein, noch länger hier zu bleiben. Ich werde auf der Stelle weiterreisen"


    Der junge Iulier warf dem Scriba noch einen freundlichen und zugleich dankbaren Blick zu, er hatte bei Gott keinerlei Interesse sich wegen seines Auftrages den Tod einzufangen. Dann machte er gefolgt von seinen 4 Schreibersklaven kehrt und eilte in Richtung der Ställe der Stadt, um Mantua schnellstmöglich hinter sich zu lassen.Sein nächstes Ziel würde Misenum sein.

    Sim-Off:

    ab wann darf ich ungefähr wiederkommen?

    Er musste kurz überlegen.Wirklich wichtige Persönlichkeiten hatte er in der Kanzlei nicht kennen gelernt.Aber woher denn auch,schließlich saß er in den kaiserlichen Archiven und studierte Schriften,machte Abschriften oder erfüllte Aufträge für Verus.


    "Bisher nicht wirklich,Lucius.Ich habe zwar verschiedene Procuratoren kennen gelernt und bin auch des öfteren schon Mitgliedern der kaiserlichen Familie über den Weg gelaufen,aber aufgrund der Art meiner Tätigkeit,die mich die meiste Zeit in den Archiven festhält,bin ich noch keinem wirklich bedeutenden Mann über den Weg gelaufen."

    Auch wenn Gaius das Angebot seines Gegenübers als sehr freundlich empfand,wollte er seinen Weg im Moment doch lieber selbst beschreiten.Desweiteren käme es beim PU bestimmt nicht besonders gut an,wenn Lucius nach eienr Standeserhebung für ihn fragen würde.Der junge Iulier war überzeugt,dem Praefecten selbst zeigen zu können,dass er es wert war aufzusteigen.


    "Ich werde ihn sicherlich bald sehen.Sobald ich von meiner Italienreise zurück bin werde ich ihm ohnehin Bericht erstatten und dann muss ich darauf hoffen,dass er meine Arbeit anerkennt. "


    Das er für den P.U. auch als Spion im Kaiserpalast unterwegs war behielt Gaius lieber für sich.Ihm war diese Aufgabe ohnehin schon nicht sehr angenehm und wollte es tunlichst vermeiden,dass jemand außer dem P.U etwas davon mitbekam......

    Gaius freute es Centho ein wenig von seinen Schmerzen ablenken zu können und zögerte nicht lange mit seiner Antwort um ihn durch eine Pause überhaupt erst wieder an sein Bein zu erinnern.


    "Meiner Karriere geht es so weit ganz gut.Wie Du ja weißt arbeite ich im Moment für den Procurator a Memoria als Notarius.In dessen Auftrag reise ich nun durch ganz Italien und lasse die wichtigsten Dokumente in den größten Städten abschreiben und nach Rom ins Archiv bringen.Mir tut die Aufgabe sehr gut.Du weißt doch wie gern ich unterwegs bin und wie sehr ich unsere gemeinsame Ägyptenreise genossen habe."

    Erfreut ob der Aufgeschlossenheit seines Gegenübers wartete der junge Mann nicht lange schloss auf die Geste des a libellis die Tür,nahm Platz und antwortete.


    "Nun.Ich habe einen Verwandten.Marcus Iulius Procanus.Er wünscht unbedingt in den Ordo Equester aufgenommen zu werden und klopft nun schon seit über 2 Jahren dort an den Pforten an.Er leistet stets gute Arbeit ist fleißig pflichtbewusst und gehorsam.Dennoch erhielt er bis heute keine Antwort und kommt sich ein wenig verlassen vor.Ist es Dir,als einflussreichem Procuratoren, nicht möglich ihm ein wenig unter die Arme zu greifen?"

    Gut gelaunt trat Gaius ins Officium des Duumvirn von Misenum ein.Er hatte eine wunderschöne 2 wöchige Reise aus Mantua hinter sich und hatte jene richtig genießen können.Es war warm gewesen,die Straßen gut befahren aber nicht zu voll,schönes Wetter und ein Hauch Frühling war auch noch in der Luft gewesen.Frohen Mutes ging er zum Schreibtisch und stellte sich vor.


    "Salve Duumvir.
    Mein Name ist Gaius Iulius Lucanus ,aus dem Haus der Iulier. Ich bin im Auftrag der römischen Administration unterwegs und soll für sie einige Schriften aus den Archiven der Dir unterstehenden Stadt abschreiben lassen."


    Einer der 3 ihn begleitenden Sklaven trat auf ein Zeichen des Iuliers vor und rollte die Schriftrolle des a Memoria auf dem Schreibtisch aus.



    Vollmacht


    Hiermit statte ich, Procurator a Memoria, T. Decimus Verus, den Besitzer dieses Schreibens mit folgenden Kompetenzen aus.


    Der Besitzer dieses Schreibens handelt in meinem Namen. Was er sagt, habe ich gesagt.


    Der Besitzer dieses Schreibens erhält die Kompetenz in die Archive der Stadt zu blicken, die er gerade besucht. Die Duumviri haben diesem Folge zu leisten.


    Der Besitzer dieses Schreibens erhält das Recht Abschriften der Archive zu erstellen.


    Der Besitzer dieses Schreiben ist ein Gesandter der römischen Administration.


    Diese Vollmacht ist begrenzt für einen Zeitraum vom ANTE DIEM IV KAL FEB DCCCLXI A.U.C. (29.1.2011/108 n.Chr.) bis zum ANTE DIEM VI ID MAR DCCCLXI A.U.C. (20.3.2011/108 n.Chr.).



    T. Decimus Verus

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    Auch wenn sein gegenüber nicht davon begeistert zu sein schien,dass Gaius doch zu ihm zu müssen schien,war der Mann dennoch sehr freundlich und lächelte den Iulier an.Mit einem Lächeln auf den Lippen und sehr freundlich an den müde aussehenden Mann gewandt sprach Gaius:


    "Die Administration wünscht etwas vom Duumvir und zugleich den Archivaren der Stadt Mantua.Ich bin jedoch leider nicht befugt, darüber mit Personen zu sprechen,die nichts mit diesen Angelegenheiten zu tun haben.Ich bitte Dich mir zu sagen wer für die Archive dieser Stadt verantwortlich ist und mir gegebenenfalls auch zu zeigen,wo ich ihn finden kann."

    Gaius nahm das Angebot an und ließ sich auf einem Schemel am Bett nieder.Er freute sich darüber,dass Faustus die Fenster schloss,dann würde es nicht mehr ganz so kalt sein.


    "Rom sieht noch genau so aus wie zu dem Zeitpunkt als Du es verlassen hast.Noch immer tümmelt sich überall Gesindel,der Adel protzt genau so wie eh und je und die Senatoren spielen auch die gleichen Machtspiele wie immer.Es hat sich also nichts gravierendes geändert.Alles wichtige hast Du mit Sicherheit ohne hin per Bote erfahren.Wie geht es Deinen beiden Kindern?"

    Gaius war ein wenig als ob er in eine (noch nicht erfundene) Kältekammer kam.Ihm fröstelte ein wenig als er aus dem restlich gut aufgewärmten Haus in dieses Zimmer,dessen Fenster sperrangelweit offen waren,kam.Vor ihm lag Centho in einem großen Bett.Er selbst schien völlig in Decken gehüllt zu sein,bei den Temperaturen ja auch kein Wunder,und sein Bein war auf einem Stapel Kissen aufgebahrt.Lucius sah,auch wenn er den gleichen gefassten und noblen Gesichtsausdruck wie eh und je hatte,doch recht mitgenommen aus.


    Nachdem Faustus ihn angekündigt hatte lächelte Gaius seinem Freund zu und grüßte freundlich.


    "Salve, Lucius.Ich hoffe ich störe nicht.Wie geht es Dir?"