Beiträge von Macro

    Wie so oft folgte Macro seinem Herrn auf dem Fuß, denn schließlich bestand seine Aufgabe darin, eben jenen zu beschützen. Offensichtlich gab es am heutigen späten Vormittag ein besonderes Anliegen, denn weder duldete der Herr eine Verzögerung noch gab er Erklärungen ab. Einzig der Befehl, ihm mit dem Optiostab zu folgen, wurde ihm barsch an den Kopf geworfen.
    Da jedoch Macro nichts verbrochen hatte, bezog er die Unmut nicht auf sich. Eine Ahnung kam in ihm hoch...


    Er stellte sich seitlich hinter seinem Herrn auf, nachdem der die Tür eintrat. Seine Kopfbewegung aktivierte seine Handlungsbereitschaft.

    Der Stoß, mit dem Keywan ins Arbeitszimmer befördert wurde, reichte aus, um eine Kuh transportieren zu können. Geräuschvoll atmete Macro aus, bevor er sich breitbeinig in den Türrahmen stellte, sodass niemand hinaus, aber auch niemand hinein konnte. Als sein Herr nach Augenzeugenberichten fragte, machte er sich bemerkbar, ohne jedoch seine Position aufzugeben.


    "Dominus, ich bin Augenzeuge in der Sklavenunterkunft gewesen, als Keywan sich in eindeutiger und erzwungener Weise an der Sklavin Mansuri vergehen wollte. Während ich in der Küche war, habe ich bereits Rufe gehört und als ich das Zimmer betreten habe, was von der Sklavin Mansuri bewohnt wird, habe ich Keywan in eindeutiger Position vorgefunden. Er ignorierte die Abweisung der Sklavin, die ununterbrochen geweint hat. Er muss außerdem vorher zugeschlagen haben, denn Mansuris Gesicht war blutverschmiert.
    Nachdem ich ihn aufgefordert habe, sich zurückzuziehen, hat er geäußert, ein Mann dürfe sich eine Frau auch gegen deren Willen nehmen. Außerdem besitze er deine Erlaubnis dafür.


    Dann standen auch schon Morrigan und der Römer im Raum. Ich habe vorgeschlagen, Keywan zu dir zu bringen, damit du über Richtigkeit oder Unrichtigkeit seiner Handlung entscheiden kannst."

    Mehr konnte Macro nicht beitragen.

    Plötzlich füllte sich der kleine Schlafraum mit Personen. Zuerst erschien Morrigan, dann ein fremder Soldat. Mit Erstaunen folgte Macro dem Disput, von dem er nicht alles verstand, weil sich Morrigan und Keywan in ihrer Muttersprache unterhielten. Gesten und Handlungen sprachen jedoch Bände, auch das Auftreten des Soldaten. Als dann klar wurde, dass eine Hinrichtung zur Debatte stand, griff Macro ein.


    "Moment, Moment. Über den“, er hielt Keywan noch immer an den Haaren und hob seinen Kopf leicht an, „muss noch immer der Herr entscheiden. Wir sollten ihn zu Menecrates bringen. Am besten alle, denn ihr scheint mehr zu wissen als ich. Trotzdem muss sich jemand um Mansuri kümmern." Unschlüssig darüber, wie man beides gleichzeitig verwirklichen könnte, hielt Marco inne.

    Die Ansichten des Kerls gingen Macro gegen den Strich, obwohl es ihn nichts anging, was der andere jeweils tat. Als er jedoch einen Hieb einstecken musste, brach der Damm. Er ließ die Öllampe bewusst fallen, um die zweite Hand freizuhaben. Die Lampe kippelte bedenklich, bevor sie schließlich umkippte und die Flamme nach einem Fetzen von Mansuris Nachtgewandt züngelte, das in Fetzen auf dem Boden lag.


    Marcos Aufmerksamkeit richtete sich indes auf Keywan. Er holte zum Schlag aus und platzierte seine Rechte auf dessen Kinnspitze.
    "Wenn du hier nicht ganz schnell draußen bist, wirst du erfahren, zu was ICH fähig und berechtigt bin", drohte er in lautem Tonfall. Er musste sich beherrschen, um nicht auf den anderen einzuprügeln.


    Mansuris Wimmern erreichte ihn nicht, weil seine Aufmerksamkeit ganz auf Keywan lag.

    Als er angefahren wurde, sich um den eigenen Krempel zu kümmern, hätte Macro am liebsten zugestimmt, dann aber sprach Keywan weiter. Macro stutzte, als der behauptete, er würde die Erlaubnis des Herrn besitzen, sich um die Sklavinnen zu kümmern. Ohne den Griff zu lockern, überlegte er, ob der Kerl die Wahrheit sagte. Macro kannte seinen Herrn noch nicht sehr lange. Konnte es sein, dass der seinen Sklaven einen Freibrief ausstellte. Oh ja, er konnte sich das vorstellen: In Rom herrschte Freizügigkeit und Ausschweifung. Trotzdem störte sich Macro an der Situation.
    Er reckte den Kopf, um Mansuri genauer betrachten zu können. Tränen mischten sich mit Blut in ihrem Gesicht, was den letzten Zweifel beseitigte.


    "Such dir jemand, der mitmachen möchte. Deine Auserwählte sieht jedenfalls nicht danach aus." Mit diesen Worten zerrte Macro Keywan von Mansuri und schließlich vom Bettgestellt. Die Öllampe hinderte ihn, mit beiden Händen zuzufassen. Abstellen ging nicht, in Armweite befand sich keine Abstellmöglichkeit.

    Als Macro aus dem Ludus kam, ging er schnurstracks ins Balneum, was nahe seines Cubiculums lag. Er verbrachte täglich mehr als eine Stunde damit, sich zu pflegen und herzurichten. Eine Vielzahl an Wässerchen stand aufgereiht, Bürsten in unterschiedlicher Ausführung und weiche Handtücher lagen bereit. Cremes vervollständigten die Kollektion.
    Ihn umgab ein holziger Duft, als er sich nach dem Bad in die Culina begab, um sich das Abendessen abzuholen. Es sollte nur ein kurzer Abstecher werden, denn er schätzte sein Domizil fernab der Sklavenunterkunft, doch es kam anders. Geräusche drangen an sein Ohr. Ein Bett knarzte unter erheblichem Gewicht, während Atemstöße auf eine Form von Anstrengung hindeuteten, die selbst ein Eunuche richtig einschätzen könnte. Macro grinste, beschäftigte sich dann aber weiter mit der Auswahl der Speisen. Worte drangen wie Gemurmel an sein Ohr und er schüttelte den Kopf. Wie konnte man nur beim Sex quatschen? Trotzdem sprang seine Fantasie an. Er beeilte sich, aus der Küche zu kommen, um nicht selbst in ein Defizit zu fallen.


    Nicht einmal zwei Schritte auf dem Gang, hörte er einen Ausruf, der nicht in das Bild passte. Er verstand nicht jedes Wort, aber die Stimmlage sprach für sich. Er glaubte Ärger, Angst und Hilflosigkeit in einer Frauenstimme zu hören. Eine romantische Stimmung schien nicht zu herrschen, trotzdem lag es Macro fern, sich einzumischen. Er rümpfte die Nase und wollte schon weitergehen, da erklang unverkennbar Mansuris Stimme. Sie wollte nicht, was der andere wollte, und aktivierte damit Macros Hilfsbereitschaft. Weil er es aber hasste, sich in anderer Leute Angelegenheiten zu mischen, stampfte er grimmig und geräuschvoll auf das Zimmer zu. Er stellte den Teller unterwegs ab, schnappte sich eine Öllampe und riss wütend die Tür auf, zumal er kurz zuvor ein beleidigendes Fluchen hörte, was er dem neuen Sklaven Keywan zuordnete.


    "Verdammte Scheiße! Was geht hier vor sich?", fragte er. Der Schein der Öllampe traf auf Keywans Rücken, der sich anschickte, die Frau unter ihm zu nehmen.


    In der einen Hand die Öllampe trat er an das Bett, fasste Keywan mit der anderen in die Haare und zog ihn daran ein Stück nach oben.

    Zitat

    Original von Wulfgar
    Er bremste sich ab. Sein Gegenüber war ihm ausgewichen. Gut, so war sein gegenüber ein ernst zunehmender Gegner. Aus den Augenwinkeln sah er Macro ihn zu umrunden beginend. Wulfgars Augen waren auf seinen Gegner gerichtet. Der Gladius war in einer Waagerechten Haltung vor seiner Brust. So konnte er sich zur Not verteidigen. Er suchte wie sein Gegenüber eine Schwachstelle. Macro ging geduckt und lauerte auf eine Schwachstelle. Dadurch war zwar sein Rücken ein leichtes Ziel, doch wusste Macro dies sicherlich. Aber vielleicht würde er auf eine Finte hereinfallen.
    Er hob sein Schwert um einen Schlag auf seinen Rücken auszuüben, wodurch es schien, das seine komplette Front ungedeckt wäre, aber immer Bereit sein Schwert zur Verteidigung zu senken.


    Sein Gegner wandte sich ihm zu. Macro beobachtete dessen Augen, denn unerfahrene Kämpfer schauten oft kurz vor dem Losschlagen auf den anvisierten Punkt. Es war ein Reflex, der schwer zu unterdrücken war, denn das Vorabschauen diente dem Zielnehmen. Doch Macro musste gar nicht darauf achten, sein Gegner hob recht offensichtlich die Waffe, um auszuholen. Den Moment nutzend sprang Marco vor und wuchtete sein Schwert von unten gegen das von Wulfgar. Je nachdem wie überrascht der Germane war, konnte der Schwung das Schwert aus dessen Händen befördert haben. Er hatte keine Zeit, um den Erfolg oder Misserfolg zu registrieren, denn er nutzte die Gelegenheit, wo Wulfgar von der Ausführung seines Angriffs abgehalten war, machte noch einen Schritt nach vorn und rammte ihn seinen Ellenbogen in die Nierengegend. Mit einem Satz rückte er wieder von Wulfgar ab und beobachtete dessen Reaktion.

    Macro gehörte nicht zu denjenigen, die viel liefen oder beweglicher als andere waren. Freilich, er reagierte schnell, aber einem Wiesel würde er trotzdem niemals gleichen. Viel lieber sparte er Kraft und sprang rechtzeitig zur Seite, rollte einmal kopfüber und stand im nächsten Moment wieder auf den Beinen - und zwar hinter Wulfgar. Wieder wuchtete er mehrmals die Holzwaffe durch die Luft, um mit dem Klang auf sich aufmerksam zu machen. Geduckt begann er, Wulfgar zu umrunden. Er lauerte auf seine Gelegenheit.

    "Tja, dann bist du wohl mein Übungsgegner", stellte Macro mit Blick auf Wulfgar fest. "Du kannst mit Schwert und Schild kämpfen? Das passt doch, denn das kann ich auch." Macro nahm eine der Attrappen entgegen und wog sie in der Hand. "Ordentliches Gewicht", resümierte er. "Dann wollen wir einmal ..." Er wuchtete das Schwert mehrmals durch die Luft, wie es schien um dem Klang zu laschen. Plötzlich richtete er es auf Wulfgars Brust. Noch zitterte das Schwert nicht am ausgestreckten Arm, denn Macro war ausgeruht. Vorstellen konnte sich Macro aber durchaus, dass nach einem langem Kampf das Gewicht zu Buche schlug.

    Nach der Auskunft von Menochares antwortete Macro.


    "Meine Erfahrung basiert auf Scutum und Gladius. Damit bin ich bereits fünfmal angetreten. Bisher konnte ich gewinnen."

    Zitat

    Original von Herius Claudius Menecrates
    Na, da kam ja einer recht forsch daher. Andererseits konnte man einen Sklaven auch nicht als Leibwächter gebrauchen, wenn der wie ein Zärtelchen wirkte. Also konzentrierte sich Menecrates auf das Inhaltliche und nicht so sehr auf die Art und Weise des Vortragens.


    "Ja, das macht Sinn, wenn du in meiner Nähe untergebracht wärst." Er überlegte, dann traf er die Entscheidung. "Ein einzelnes Zimmer gibt es für dich nicht, aber du kannst in das meines Cubicularius‘ einziehen. Damit bist du in Rufweite. Und zu deinem zweiten Anliegen: Grundsätzlich kann Manuel sämtliche Schreibmaterialien und Utensilien benutzen. Dafür ist er ja mein Sekretär. Wenn ich einmal von meinem Lieblingsgriffel, der Feder meines Vaters und meinem persönlichen Briefpapier absehe, muss er nicht fragen; auch nicht, wenn er etwas für meine Angestellten, Sklaven oder Familienmitglieder erledigt. Bei der Verwendung meines persönlichen Briefpapiers hingegen bedarf es eines speziellen Auftrags von mir und mein Siegel ist generell tabu.
    Noch irgendwelche Fragen?"


    Bei so guten Nachrichten stellte Macro natürlich keine weiteren Fragen.


    "Es ist alles klar und geschieht zu deiner Zufriedenheit", versprach er. Die abschließende Frage deutete er als Aufforderung, das Zimmer zu verlassen, was er dann auch umgehend tat.

    Häh? Macro ließ Manuels Worte nochmals Revuepassieren, um sie besser zu verstehen. Dabei machte er gewiss kein geistreiches Gesicht. Irgendwie klang es so, als bot Linos an, im Falle des Falles Macro Arbeit abnehmen zu wollen. Stimmen konnte der Gedanke jedoch nicht, Linos bestand ja auf einer Gegenleistung Macros und nicht auf zusätzlicher Arbeit. Macro - ansonsten recht gut im logischen Denken - stand vor einem Rätsel. Das einzige, was er klar verstand, war, dass Linos mangels Geld auf die Begleitung zahlungskräftiger Herrschaften angewiesen war.


    "Also wenn ich dir damit einen Gefallen tun kann, jedem der Herrschaften deine Begleitung zu den Thermen nahezulegen, dann mache ich das." Macro blinzelte, weil er sich keineswegs sicher war, den Nagel auf den Kopf getroffen zu haben. "Schlägst du ein? Dann machen wir uns jetzt auf den Rückweg."

    Linos, genannt Manuel, wollte nichts Unerschwingliches, deswegen entkrampften sich Macros Gesichtszüge.


    "Ich war noch nie in einer Therme", platzte er heraus. Er genierte sich vor anderen, daher badete er immer in der Villa und auch ganz alleine. "Trotzdem kann ich dir sagen, wo Thermen sind. Nur wenn du gedacht hast, ich würde dich dort massieren oder baden, dann irrst du dich. Unsereins muss das dort immer tun, wenn man den Herrn oder die Herrin begleitet, deswegen gehe ich dort nicht hin." Das war zwar bissel geschummelt, aber Linos merkte das sicher nicht. "Wenn du unbedingt darauf bestehst, dass ich dich begleite, dann aber erst, nachdem die Plakate aufgehängt und somit von dir entworfen sind." Nun war Linos wieder am Zug. Das Feilschen mit ihm erschien Macro fast schwieriger als der Erwerb des Papiers, aber was tat man nicht alles für so ein blödes Tattoo und weil man selbst nicht schreiben konnte.

    Das breite Lachen verschwand nicht ganz, wurde aber merklich kleiner.


    "Ich dachte schon an sowas wie Solidarität unter Standesgleichen ein und desselben Herrns." Ganz ehrlich war das zwar nicht, aber im Großen und Ganzen hatte Macro durchaus auf einen Gefallen ohne Entgelt gehofft.


    "Naja, aber weil du es bist. Was willst du denn haben?" Hoffentlich wurde der Kleine jetzt nicht dreist, sonst wäre Macros gute Stimmung hinweg. Mit einer ordentlichen Portion Skepsis erwartete er die Antwort.

    "Na, Linos", rief Macro und schlug dabei dem schmächtigen Scriba auf die Schulter. "So macht man das!" :D Er wedelte mit den Papyrusblättern mehrfach durch die Luft und grinste über das ganze Gesicht. "Los jetzt, ab in die Villa und auf den Hosenboden gesetzt. Ich möchte bald deinen ersten Entwurf sehen."

    "Ich bin sicher, den Göttern ist dein freigiebiges Wesen nicht verborgen geblieben. Früher oder später wird sich das für dich auszahlen. Wichtig ist, dass du selbst daran glaubst."


    Fünf Lagen Papyrus - welche Möglichkeiten sich dadurch für ihn ergaben: Er konnte sein Gesuch an fünf verschiedenen Stellen in Rom aushängen. Na, wenn da nicht der gesuchte Künstler erreichbar sein würde, dann wusste Macro auch nicht weiter. Heute jedenfalls war er ein Glückspilz.

    Die anfängliche Verblüffung wich großem Erstaunen, als Macro das Angebot hörte. "Ohne jegliche Gegenleistung?", wiederholte er daher perplex. Wieso beschenkten ihn die Götter heute derart großzügig? Was war passiert? Womit hatte er das verdient?


    "Die Götter mit dir, Römer! Vielen Dank für deine Großzügigkeit! Die Götter erweisen edlen Menschen oft einen ebenso großzügigen Dienst."


    Macro konnte sein Glück kaum fassen. Er blickte zu Manuel und dann wieder zu dem Fremden zurück.

    Geradezu verblüfft blickte Macro den Mann an, der fast schon unmittelbar auf seinen Ausruf geantwortet hatte. Er musste sich eingestehen, dass er mit wenig Erfolg gerechnet hatte. Umso mehr freute es ihn, dass sich ein Passant zu Wort meldete.


    "Ja, das ist richtig", bekräftigte er schnell und wechselte einen Blick mit Manuel. "Ein paar Lagen benötige ich zwar nicht, aber wenn der Preis stimmt, dann nehme ich auch mehr. Was sollen sie denn kosten?"

    Zitat

    Original von Herius Claudius Menecrates
    "Kann eintreten", entschied Menecrates. So richtig in Schwung war er ohnehin nach dem Essen noch nicht gekommen. Er räkelte sich und erwartete dann entspannt den Besucher.


    "Dominus, ich habe verschiedene Anliegen. Als erstes möchte ich die Lage meiner Unterkunft besprechen. Wenn ich zu praktisch jeder Zeit für deine Sicherheit sorgen soll, müsste ich auch in der Nähe deines Cubiculums schlafen."


    Die Begründung sprach für sich, fand Macro, deswegen äußerte er sogleich den zweiten Wunsch.


    "Wenn es gestattet ist, würde ich gerne einmal Tinte und Feder ausleihen. Der Manuel würde mir ein Plakat fertigen, aber mir fehlt das Schreibzeug dafür. Mein Geld ist knapp, ich kann mir das nicht selber leisten."


    Lieber abwarten, als zu viel reden, dachte sich Macro und schwieg.

    Aufwärmen stellte eine Notwendigkeit dar, das wusste Macro. Dennoch mochte er Laufen als Aufwärmtraining nicht. Es gab so viele Möglichkeiten, aber nein, der Trainer verlangte den Ausdauerlauf. Seufzend ergab sich Macro in sein Schicksal. Er begann mit einem geruhsamen Dauerlauf, bei dem er schnell von den anderen überrundet wurde. Selbstständig legte er Sprintstrecken ein, um die Sache abwechslungsreicher zu gestalten. Mit Respekt verfolgte er den lockeren Lauf des Nubiers. Tja, da konnte er nicht mithalten, und auch Morrigan musste er ziehen lassen. Er blickte demonstrativ auf den Boden, um den Gesichtern der beiden auszuweichen. Es würden sicherlich Disziplinen folgen, bei denen er die Nase vorn hatte.