Er nickte dankbar. "Es wäre mir eine Freude und Ehre, Dich dabei haben zu können." Und ich werde mich dann hoffentlich bei meinem Vater nicht ganz so sehr blamieren, dachte er bei sich, denn er war sicher, dass sein Onkel durchaus wusste, wie man ein Opfer richtig vollzog. "Wann immer es Dir passt," meinte er mit einem leichten Lächeln. Er bemerkte aber auch, dass sein Onkel über die Information, das er eine Stelle als Schreiber gefunden hatte, nicht sonderlich glücklich zu sein schien. "Nun, es ist ein Anfang und es ist erst einmal etwas um ein wenig Geld zu verdienen und Dir nicht all zu sehr auf der Tasche zu liegen. Versteh mich nicht falsch," meinte er sanft und offen. "Ich fühle mich geehrt und freue mich sehr hier wohnen zu dürfen und in Deiner Nähe zu sein, wieder eine Familie zu haben, aber ich bin es auch gewohnt für mich und die meinen zu sorgen und irgendwie immer Geld zu verdienen." Irgendwie hatte er es auch immer geschafft, trotz einiger schwerer Zeiten, das auf legalem Wege zu tun. Obwohl durchaus auch andere Gelegenheiten da waren. "Ich werde die Tätigkeit des Schreibers sicher nicht ewig durchführen, denn ich glaube, dass sie mich nicht genug fordern wird auf Dauer." Wenn er nicht die Not hatte eine Arbeit annehmen zu müssen um zu überleben, dann konnte er auch endlich einmal an seine eigenen Bedürfnisse denken. "Aber es ist ein Einstieg und jeder Aufstieg benötigt einen - wie auch Erfahrung. Und ich schätze, ein wenig Erfahrung in der Bürokratie kann wohl nie wirklich schaden," fügte er mit dem Ansatz eines Schmunzelns an. "Ansonsten werde ich jedwede Hilfe sehr gerne annehmen." Wobei er eigentlich bei einem weiteren Thema war, was ihm seit dem Gespräch heute Kopfzerbrechen bereitete. "Da wäre noch eine Kleinigkeit," fügte er nach einem leichten Zögern an. "Nun ja, eigentlich mehr als das," gestand er und suchte nach den richtigen Worten. "Ich wurde in der Curia nach meinem Patron gefragt. Nun," er zögerte erneut. "Es gab da in Mediolanum einen Mann, der der Patron meiner Großeltern und wohl auch der gesamten Familie war, aber dieser ist meines Wissens nicht mehr am Leben..." Wieder das Zögern und die Suche nach den rechten Worten. "Hättest Du eine Idee?"