Eine weitere Frau betritt den Raum und wirft ihren Umhang zurück.
"Didia Sinona, Du wollstest mir doch bescheid geben!"
Eine weitere Frau betritt den Raum und wirft ihren Umhang zurück.
"Didia Sinona, Du wollstest mir doch bescheid geben!"
"Wenn die alte Version aus praktsichen Gründen unmöglich ist, dann baut es in der Götter Namen mit dem neuen Entwurf."
seufzt laut und verdreht die Augen
ZitatOriginal von Flavia Messalina Oryxa
"Mädchen" raunte ich Falco zu
Iulia ließt ihr das Wort von den Lippen ab und beginnt zu grinsen.
Ein Blick auf Hungaricus und ein schneller Seitenblick zu Helvetius Falco, der es ebenfalls bemerkt hatte und schelmisch grinst, immernoch die Arme vor der Brust verschränkt.
ZitatOriginal von Maximus Decimus Meridius
Dann blickte er auch kurz zur Gemahlin des Kaisers. Irgendetwas lag in der Luft, der Legatus in ihm spannte sich an und beruhigte sich zugleich, hatte er sich ja nichts vorzuwerfen. Er schmunzelte...
Die Augusta nimmt Meridius Anspannung im Augenwinkel wahr.
Er hat einen wachen Verstand und Intuition, doch keine Angst.
Iulia wird nicht ungern etwas von anderen gefürchtet und bleibt gerne mysteriös und undurchsichtig. Sie blickt Meridus nun direkt an, senkt leicht den Kopf und lächelt.
Die Augusta sitzt nahe dem Kaiser und lächelt fast unmerklich über die dröhnenden Worte des Kaisers. Wenn er selber energisch wird, dann braucht sie es nicht forcieren.
Sie blickt zu Falco und sieht dessen lauernden Blick und lächelt breiter.
Mit einer geschmeidigen Bewegung des Kopfes schaut sie wieder in die Runde der Senatoren ob nicht noch jemand etwas zu sagen hat.
"Laut Senator Lucidus haben wir ja keine Wahl, da der alte Entwurf scheinbar am geplanten Ort nicht praktisch geht."
"Das Ulpianum, ja. Vor meiner Krankheit ... "
... die dich nicht interessierte ...
"... war ich daran beteiligt, ich entsinne mich nur schwer an Einzelheiten."
"Das Kaiserhaus hat mit der grundsätzlich gemeinten Richtung keine Probleme, die Details zu fixieren überlassen wir natürlich dem Senat."
"Gut, somit kann Messalina ihres Amtes walten. Was sollte ich dagegen haben?"
sie schaut mehr als verdutzt
"Der Senat? Der Senat ruft mich? Das wundert mich nun doch etwas, was wünschen die Herren denn von mir, was nicht auch dort du sagen könntest?"
Ihres Mannes Blicke blieben ihr nicht verborgen. Soviel Intuition hatte sie ihm gar nicht zugetraut, auch wenn er bisher keinen Grund zum Argwohn haben musste, so war sie doch gewarnt.
"Ich wüsste keine Gründe, außer, dass die Anzeigerin eine Bekannte ist, doch das kann kein Grund sein, der schwer genug wiegt. Sie ist weder selbst durch die Straftat verletzt noch Ehegatte oder Lebenspartner des Klägers oder des Angeklagten noch mit dem Kläger oder dem Angeklagten verwandt oder verschwägert noch war sie in der Sache als Ermittler oder als Advocatus des Klägers oder Angeklagten tätig noch ist sie in der Sache als Zeuge vernommen worden. Kraft Codex ist sie nicht zu ersetzen.
Nur du könntest eine Befangenheit aus anderen Gründen erkennen."
"Man wirft ihm Volksverhetzung vor. Anklage wurde beantragt, aber noch nicht erhoben.
Er proklamiert öffentlich, dass man alle Frauen des Reiches einmal ordentlich durchzuprügeln habe, damit sie dem Manne wieder mehr zu willen seien."
sieht ihm in die Augen
Iulia schaut Geminus etwas eisig an.
Dieser versteht und tritt etwas weiter zurück.
"Lucius. Hadrian wird wieder vor Gericht stehen. Du weißt, dass er uns mehr als einmal Schande gemacht hat und wie überheblich er sich gebärdet. Seine Strafe kann solche von finanziellem Schaden sein oder eine solche von Haft. Geminus würde mit deinem Segen sicher den letzteren Weg anstreben. Ich halte es für nötig ihm einen deutlichen Dämpfer zu verpassen.
Er nennt dich Vater und tut als Thronfolger. Das wird Valerian nicht lange dulden können und du auch nicht. Soetwas maßt man sich nicht ungestraft an und er maßt sich vieles an, das weißt du."
"Nun, aber Adria war schön des öfteren Richterin.
Der Quaestor Sacri Palatii genießt auch mein Vertrauen, ja."
"So du es denn wünschst. Es geht um folgendes dabei, nachdem ich mit Senator Geminus sprach ..."
Der selbst und der Consul nicht hier sein sollten.
" ... wollte ich mit dir ein wenig darüber sprechen. Curio wurde ja wegen Übler Nachrede angezeigt und der Senator hat nun Anklage beantragt. Iudex Prior wäre eigentlich Messalina selbst, doch ist sie auch Geschädigte, somit musst du, mein Gemahl, einen neuen Iudex Prior nominieren. Wen gedenkst du zu nehmen?
Und Curio kandidiert zum Volkstribun, sollte er gewählt werden, so dürfte er das Amt nicht antreten, bis zum Ende des Verfahrens, gemäß einer deiner Weisungen. Das gilt doch noch, oder?"
Sie tritt nahe an ihn heran und flüstert, so dass nur er es versteht.
"Und weiter hält es Geminus für denkbar Curio per Urteil die Wahlfähigkeit als verurteiltem Verbrecher zeitweilig zu entziehen. Er wird darauf drängen, wenn du es befiehlst. Erinnere dich, dass Curio nachgesagt wird den Verschwörern von einst nahe zu stehen und erinnere dich welchen Ärger es immer wieder macht, wenn er Volkstribun ist."
Die Augusta und Helvetius Falco betreten den Saal. Falco schließt die Türe und stellt sich nickend daneben.
Der Kaiser sieht die Neuankömmlinge etwas ärgerlich an. Falco wird in letzter Zeit etwas häufig zusammen mit seiner Frau gesehen.
Seine Frau tritt auf ihn zu, nickt dem Consul zu.
"Mein geliebter Augustus, ich hätte ein paar Dinge zu anhängigen juristischen Verfahren mit dir erläutert, ich wusste aber nicht, dass du Besuch hast. Es ginge dabei um Hadrianus und Curio."
Ich werde meinen Gemahl aufsuchen.
"Ich danke dir für die Informationen, du bist entlassen."
"Achja? Und selbst, wenn Curio gewählt würde und dein Antrag auf Wahlrechtsentzug im Urteil auftaucht, so dürfte er das Amt nicht antreten? Korrekt?"
Alle Frauen durchprügeln und dem Manne wieder besser Untertan werden lassen? Das solle dieser perverse und verstockte Priesterjüngling Hadrian nur einmal versuchen. Sie wartete schon lange auf eine Chance dem Möchtegerncaesar seine blasierte und anmaßende Art zu vergelten. Er führte sich auf, wie Jupiter persönlich. Der Götter Ohr und Arm, allwissend, vor jeglicher Art von Potenz nur so strotzend. Wer Macht hat bracht sie nicht zur Schau zu tragen, doch wer keine hat und so tut, der wirkt schnell lächerlich und deplaziert. Der pseudopurpurne stolze Hahn war die Lachnummer auf jeder kaiserlichen Feier. Man hatte Valerian gekauft und ihn als Dreingabe erhalten. Seine religiösen Monologe waren im besten Fall ermüdend, im schlimmsten nervenaufreibend.
Helvetius Falco würde bei seiner Vernichtung nur zu gerne Pate stehen.
Vielleicht war die Zeit reif.
"Danke Senator. Und der andere Fall?"
Sie dreht sich blitzartig um und stützt die Arme auf den Schreibtisch und sieht dem Senator direkt in die Augen.
"Es ist mir völlig gleichgültig, was hierbei üblich ist oder nicht.
Ich will es wissen und du wirst es mir sagen.
Lass dich auf keine Machtprobe mit mir ein, nur weil du des Kaisers Schoßhund Nummer 1 bist!"