Beiträge von IULIA ULPIA DRUSILLA

    „Ja! Ich war auf einer längeren Rundreise durch die Provinzen Hispania und Germania. Wie du siehst haben die Götter mich wieder heil zurück gebracht.“


    Die Augusta lächelte.


    “Aber genug von mir! Heute ist euer Tag und an diesem sollt ihr der Mittelpunkt der Welt sein. Darum möchte ich euch meinen herzlichen Glückwunsch aussprechen. Auch der Kaiser sendet euch seinen Segen.“

    Plötzlich hörte man vom Eingang des Festsaals einige Aufruhr und es herrschte anscheinend ein ziemlicher Menschenauflauf. Einige Gäste sahen gespannt und verwundert in diese Richtung, als plötzlich mehrere Prätorianer, gefolgt von einigen Hofdienern eintraten und für etwas mehr Platz in dem Gedränge sorgten. Gleich dahinter betrat anmutig die Augusta den Festsaal und sah sich um.

    Die Augusta lächelte mitleidig und machte eine abwertende Handbewegung.


    "Ja natürlich - Iulianus hat immer viel zu tun, wenn es darum geht sich in der Gesellschaft zu präsentieren und öffentliche Anlässe wahr zu nehmen. Aber wie auch immer. Von mir aus soll er sich in seinem Schneckenhaus verkrichen und am besten überhaupt nicht mehr heraus kommen."


    Sie schüttelt den Kopf.


    "Du kannst dich entfernen."

    "Ich hatte mir schon gedacht, dass er sich nicht aus dem Palast traut - wie immer. Wie dem auch sei, sende den beiden meine Zusage. Ich werde der Hochzeit beiwohnen. Informiere auch den Magister Officiorum, dass er sich um alles Notwendige kümmern soll. Was gibt es sonst noch?"

    "Gut so! Dann werde ich mich nun in meine Gemächer zurückziehen. Unterrichtet auch Iulianus das ich wieder hier bin."


    Mit diesen Worten ging die Kaiserin auf den Eingang zu und verschwand mit ihren Dienern im Palast.

    Ein Diener öffnete nach kurzer Zeit die Türe und lies den Magister eintreten. Die Augusta hatte auf einer Kliene PLatz genommen und sah den jungen Patrizier erwartungsvoll an.

    Zitat

    Original von Gaius Decimus Maior
    Nein, nichts ungewöhnliches, meine Kaiserin. Auf der Rostra wird heftig über ein offenbares Problem mit diesem neuartigen Glaubenskult, der Chiristentum heißt. Nur weiß ich nicht, was der Imperator diezbezüglich vorhat.


    Aber eigentlich wollte ich mich erkundigen, ob Eure Reise zu Eurer Zufriedenheit verlaufen ist?


    Sie freute sich sichtlich darüber, dass Maior sich gleich erkundigte. Ein fleissiger Angestellter. Auf die Probleme mit den Christen wollte sie jetzt auf keinen Fall eingehen, das war Problem des Kaisers.
    "Die Reise war wunderbar. Beide Provinzen, Hispania und Germanien, sind ohne Übertreibung sehenswert. Es lief auch soweit ich es beurteilen kann, alles reibungslos. Der Aufenthalt in Germanien gestaltete sich zwar schlussendlich länger als es geplant war, was aber sicher an mir und meinen Wünschen, alles gezeigt zu bekommen, lag. "

    Sie wendet sich den Soldaten ab und schlägt die Richtung ihrer Gemächer ein, wobei sie an Maior vorbeikommt und ihn freudestrahlend anspricht.


    "Salve, Magister Officiorum! Ich bin wieder in Rom, wie unschwer zu übersehen ist.
    Was hat sich hier getan? Ich hoffe keine Umstürze oder ähnlich Unangenehmes.

    Mit einer unbeschreiblichen Erleichterung hat die Kaiserin die Sänfte verlassen und stand einige Momente nur still um den Blick wieder auf ihr geliebtes Rom schweifen zu lassen.
    Dann blickt sie zu den Prätorianern vor ihr.
    "Soldaten, unsere Reise ist zu Ende. Ich hoffe, sie war für euch nicht nur Pflicht sondern ihr hattet auch ein wenig Freude daran, vieles zu sehen.
    Für mich war die Reise eine große Freude, doch ist es auch schön, wieder in Rom zu sein.
    Ich habt während der ganzen Zeit ausgezeichnete Arbeit geleistet. Auch wenn ich euch nicht sah, fühlte ich mich gut beschützt. Ich danke euch für diese Anstrengungen.
    Ihr dürft euch für die kommende Woche vom Dienst befreit sehen. Geht zu den Wagenrennen, amüsiert euch und lebt euch wieder ein. "

    Nochmals blickte sie langsam mit einem freundlichen Blick durch die Reihen und fügte hinzu: "Dass ihr es nicht übertreiben sollt und ich keine Beschwerden über Ausschweifungen hören will, versteht sich von selbst."

    Eine reizende Verabschiedung durch den Legatus Augusti, der sie nur zu gern antwortete.


    "Ich danke dir, der Provinzverwaltung und der Stadtverwaltung für diesen Aufenthalt bei euch. Ihr habt mir in dieser Zeit euer Land von den schönsten Seiten nähergebracht und ich weiß eure Mühen zu schätzen.


    Es war mir eine Freude, vieles über die Provinz, die Verwaltung und die Geschichte zu erfahren.
    Ich werde meinen Besuch lange in guter Erinnerung behalten.


    Und versprecht mir, bei eurer Arbeit immer gut auf diese Provinz zu achten.


    Vale!"


    Mit einem glücklichen Lächeln verabschiedete sie sich und nahm ihren Platz in der Sänfte ein.

    Die Kaiserin hatte Bescheid bekommen, dass nun alles verladen war und es los gehen konnte.
    Nach einem ausgiebigen Frühstück war auch sie nun bereit für die Abfahrt und begab sich vor die Regia.
    Sie hoffte, hier noch von den Organisatoren ihres Aufenthaltes hier verabschiedet zu werden und dann wird sich der Zug langsam Richtung Gallia begeben.

    Der Besuch bei der Classis war vorbei, die Audienzen ebenfalls und langsam wird Aufbruchstimmung bemerkbar.
    Die Dienerinnen huschen geschäftig in und zwischen den Räumen herum, packen alles für die Abreise nach Rom zusammen. Eine Nacht noch in Mogontiacum, und dann geht es auf den Weg in die Heimat. Die Stimmung der Dienerschaft ist wieder deutlich entspannter und man kann einigen an ihren fröhlichen Gesichtern schon die Vorfreude ansehen. Und auch die Kaiserin muss sich eingestehen, trotz ihres wirklich schönen Aufenthaltes hier sich langsam nach Rom zu sehnen.


    Sim-Off:

    Morgen Sonntag Abreise, Montag Ankunft in Rom, Dienstag wieder alles fit für die Pferderennen in Rom :)

    Die Kaiserin folgte also Florus durch das Lager.


    Sim-Off:

    Schade, dass es so langsam weitergeht. Sorry Florus, aber Kaiserin und Gefolge werden langsam ungeduldig. Wir werden morgen, Sonntag auf jeden Fall abreisen. Vielleicht ist bis dahin noch irgendetwas hier möglich.

    Die stramme Begrüßung durch die Classis machte einen guten Eindruck auf die Kaiserin und ebenso formell begrüßte sie darauf auch Florus.


    "Praefectus, es ist mir eine Freude."
    Langsam ließ sie ihren Blick über die angetretenen Soldaten schweifen.
    "Und mit Interesse sehe ich bereits dem Besuch eures Standortes in Colonia Claudia Ara Agrippinensium entgegen.
    Brechen wir auf!"

    Sie sprachs und schon schritt sie langsam auf das Schiff.