Beiträge von Mathayus Magonidas

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    Sicca kam ein Stück näher an Aulus heran:


    "Och nur ein paar Stunden. Eben solange wie es dauert bis die Haushalte der Tribunen Bescheid wissen und die dienstfreien Centurionen die Ware begutachtet haben. Aber ich denke nächste Woche werde ich oder jemand anderes wieder kommen."


    Sicca kam noch etwas näher und war jetzt nur noch gut 20cm von Aulus entfernt


    "Na aber mein Vater ist schon etwas älter, was du natürlich nicht wissen kannst wo er doch ein solch junge Tochter hat oder? Jedenfalls wird doch kein römischer Legionär jetzt noch vor einem alten punischen Händler Angst haben? So sehr kann Hannibal euch doch gar nicht mehr Angst machen."

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    "Willst du mich vera....", gerade noch konnte Sicca sich beherrschen. Sie fasste sich mit Zeigefinger und Daumen an die Nasenwurzel, zwischen den Augen und massierte diese Stelle kurz.


    Dann bellte sie den beiden Sklaven etwas auf punisch zu und diese entfernten schnell die Plane von dem Karren.


    Nachdem die geschehen war drehte sie sich wieder Avenius zu und blickte diesen mit eisigen Augen an. Sie truge eng anliegende, tief ausgeschnittene dunkelblaue Kleidung die vorne mit Stickereien verziert waren die leicht an Flügel erinnerten. Jedenfalls hob sie die Arme an das sie von weiten wie ein T aussah und fragte:


    "Und wo soll ich hier Waffen versteckt haben und was sollte ich mit einer Waffe in einem Castellum mit mehreren Tausend der Elitesoldaten des Reiches anfangen?"

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    Sicca zog kurz eine Augenbraue hoch und für einen Moment schien es so als ob sie etwas sagen wollte.


    Schließlich deutete sie nacheinander auf die beiden Sklaven und sagte mit eiskalter Stimme zu Avenius:
    "Er heißt Hypatodorus und sie heißt Anexandra... geladen haben wir Wein von Melita der besser ist als dieser Falerner, Weihrauch aus Arabia Felix und ein wenig Seide. Wohl kaum Dinge die etwas für dich sind und eher für die ehrenhaften und tapferen Centurionen der Legion, die Tribunen und den Legaten..."

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    Sicca war ein klein wenig aufgeregt versuchte dies aber nicht zu zeigen. Gleich würde sie das Castellum betreten indem sich mehrere Tausend mehr oder weniger gut aussehende, hoffentlich durstige, aber vor allem auch gut trainierte Männer befanden. Fast betrachtete sie den Verkauf der Waren ihres Vaters als Nebensache.


    Begleitet wurde sie von einer Haussklavin
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    die die eigentliche Arbeit machen würde und einem Haussklaven
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    der den kleinen Wagen zog auf den die Waren lagen. Die Magonidas würde schließlich keine Massenware verkaufen sondern nur Dinge von bester Qualität.



    Schließlich waren sie am Tor angekommen und Sicca lächelte den diensthabenden Soldaten für einen Moment verführerisch zu bevor sie eine unnahbare Maske auflegte und dem Mann die vom Praefectus Castrorum ausgestellte Genehmigung einen Stand auf dem Forum des Lagers aufzubauen unter die Nase.
    "Salve Legionär"

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    Malchus Magonidas war in freudiger Erregung in den Tag gestartet. Endlich war die erste Ware eingetroffen und während sein Vater und Oberhaupt der Familie soeben den Laden im gemieteten Domus eröffnet hatte war er auf dem Forum mit einem kleinen Stand vertreten. Er hatte seine Ware soeben aufgebaut, mit der ersten Lieferung war guter Wein von Melita, Weihrauch und Seide eingetroffen, und begann nun lautstark die Vorzüge seiner Waren anpreisend mit dem Verkauf selbiger.



    Sim-Off:

    Das soll der kleine Hinweis auf meine nun gestarteten Angebote in der WiSim sein. Ich hoffe es werden sich viele Käufer finden die meine Waren interessant finden. Immer den gleichen Falerne kann man ja auch nicht trinken da ist ein Wein direkt von der wunderschönen Insel Melita, der bestimmt nicht schlechter schmeckt als Falerner, vielleicht eine willkommene Ablösung.

    Malchus schaute Sermo genau an und antwortete dann:
    "In Anbetracht deines bisherigen auftreten gehe ich auch sicherlich richtig in der Annahme das deine Entgegnung kein Beginn eines feilschens war und ich mir jedes weitere Angebot sparen kann da dies soeben dein letztes Wort war?"
    "Falls doch bin ich wie gesagt bereit einen guten Preis zu zahlen oder wärst du vielleicht daran interessiert das Tauschobjekt vorher mal zu sehen? Das Caelyn nicht die einzige schwangere in Mogontiacum ist kann ich mir auch nicht denken, doch ist der Sklavenmarkt hier doch arg begrenzt und der allergrößte Teil der angebotenen Waren kommt ja direkt von der anderen Flußseite und sowas will ich nicht in meinem Haus haben. Mal ganz davon ab das der Wunsch nach einer schwangeren wenig vor der Niederkunft stehenden und verkäuflichen Sklavin schon in wesentlich größeren Städten schwer zu erfüllen wäre."


    Sermos Antwort hatte Malchus eigentlich jede Hoffnung auf einen positiven Abschluß genommen er wollte aber trotzdem noch einen letzten Versuch starten.

    Malchus rückte etwas unruhig auf dem Stuhl hin und her. Erfuhr er doch gerade das der Sklave der bei... Caelyn hieß sie also, nicht seiner war. Dann musste er also anderweitig schauen wer der Herr dieses Sklaven war.
    Dann rief die Frage von Sermo ihn aber wieder aus seinen Gedanken und forderte ihn. Gegen allen seinen Gewohnheiten und Erlernten niemals direkt auf das eigentlich Geschäft zu kommen schien ihm das hier der einzige Weg. Der Römer zeigte deutlich das er nicht viel Geduld mit ihm haben würde und schon gar nicht viel von normalen Umgangsformen beim handeln hielt.
    "Nun entschuldigt meine Direktheit aber ich würde die Sklavin gerne kaufen. Ich habe ein Problem bei dem nur sie mir helfen kann. Meine Frau wird demnächst, schätzungs weise ein paar Wochen vor ...Caelyn..., Mutter werden und die Amme die wir von Melita aus mitgenommen haben hat die Reise nicht als schwangere überstanden und das Kind irgendwo zwischen Galien und Britannien verloren. Ich brauche also demnächst eine Amme und Caelyn scheint mir im Moment die einzige verfügbare funktionierden... Brust zu sein. Ich würde dir natürlich auch einen guten Preis bezahlen oder vielleicht, kenn ich doch nicht die genauen Aufgaben von Caelyn in deinem Haushalt", von wem ist sie wohl schwanger dachte Malchus nebenbei, "bist du auch an einem Tausch interessiert?"

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    Malchus bedankte sich für die freundliche Begrüßung und Aufnahme.
    Er überlegte in der Zeit in der er Platz nahm einen kurzen Moment ob er nach den ihm normal vorkommenden Gepflogenheiten erst eine Weile über Unwichtiges reden sollte bevor er zum eigentlichen Anliegen kam. Doch entschied sich dagegen. Inzwischen hatte er schon genug Erfahrung mit römischen Aristokraten gesammelt und wusste das diese selten für die normalen Sitten und Anstand zu haben waren und auf ihre eigenen Wert lagen. So eröffnete er das Gespräch und kam recht schnell auf den Punkt.
    "Nun ich hoffe ich störe dich nicht zu sehr mit meinem unangemeldeten Besuch und habe auch nicht wirklich ein Anliegen was enorme Tragweite hat. Auch ist mir durchaus bewußt das du mich nicht kennst. Daher hoffe ich das du mein schnelles Vordringen entschuldigst. Ich war gestern auf dem Markt und kam da in ... Kontakt... mit einer schwangeren Sklavin die mir gegenüber die Auskunft traf das du ihr Besitzter bist", er fügte eine knappe Beschreibung von Caelyn an, denn auch wenn sie bisher die einzige schwangere Sklavin war die er bisher hier in Mogontiacum gesehen hatte sie ja nicht die einzige sein musste, " bevor ich dich weiter belästige stellt sich mir nun die Frage ob dies korrekt ist. Ebenso halte ich es für meine Pflicht dich darauf hinzuweisen das sie mit einem anderen Sklaven dort... verkehrte... der wenn es deiner war... nun wie soll ich sagen deinen Haushalt nicht gerade würdevoll vertritt!"


    Malchus hatte sich bemüht während seiner Eröffnung möglichst reines Latein zu sprechen und auch wenn ihm dies gelungen war konnte er seinen punischen Akzent doch nicht unterdrücken.

    Ohne Groll in seiner Stimme antwortete Mathayus:


    "Das soll nicht dein Problem sein wie meine Zukunftspläne aussehen und es wäre ja noch schöner wenn sie von deiner Meinung abhingen. Ich verstehe deine Einwände und kann wie eben gesagt vollkommen damit leben. Nur klang es in deiner ersten Ansprache so das du an meinen Fähigkeiten für das Amt an sich zweifelst und das wollte ich so nicht unkommentiert lassen. Wenn hier entschieden wird meine Bewerbung abzulehnen ist das so und stellt für mich kein Problem da! Ich kann durchaus auch meine ganze Zeit und Energie in mein eigenes Geschäft stecken."

    Mathayus wandte sich dem Sprecher zu und hörte geduldig dessen Rede und Fragen zu:


    "Nun was die Sprachen angeht, ich behersche Punisch, Latein, Griechisch, Ägyptisch, Hebräisch und ein wenig Gallisch. Ebenso beabsichtige ich natürlich die wichtigsten Begriffe der hiesigen Barbarensprache zu erlernen. Einen Patron habe ich nicht in der Stadt. Außer mit dem Duumvir habe ich bisher hauptsächlich mit dem Primus Pilus der Legion zu tun gehabt.
    Mir wurde allerdings berichtet das, wie ich eben schon sagte, die Hauptaufgabe hier im Brandschutz liege. Damit kenne ich mich sehr gut aus, auch wenn ich mich natürlich noch mit den örtlichen Besonderheiten vertraut machen müsste.
    Abschließend möchte ich sagen das ich eine Ablehnung meiner Bewerbung wenn sie aufgrund meiner kurzen Zeit in der Stadt begründet ist sehr gut verstehen könnte. Doch soweit ich weiß ist der Posten vakant und wenn es keinen anderen Bewerber gibt... so etwas wichtiges wie den Brandschutz sollte man nicht unbeaufsichtig lassen."

    "Es geht um eine schwangere Sklavin die sich in seinem Besitz befindet."


    Antwortete Malchus recht knapp. Einen Moment überlegte er noch ob er auch die Sache mit Linos, dem aufrührerischen Sklaven ansprechen sollte, entschied sich dann aber dagegen da er nicht genau wusste ob der Sklave auch zu diesem Haushalt gehörte und das Vortragen seines Anliegens nicht mit einer Beschwerde über den Besitz des Hausherren beginnen wollte.

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    "Nun gut einmal die Woche lieferst du direkt zum Domus. Das sollte gehen. Dann machen wir für dieser Woche erst einmal dies Paket hier und nächste Woche lieferst du die eben genannten Mengen. Ich denke dann können wir dir sagen ob wir mehr brauchen. Du kommst selber?"


    Erwiederte Meritamun.


    Malchus gesellte sich auch wieder zu seiner Frau die ihn sogleich ansprach:
    "Konntest du es in Erfahrung bringen? Sie ist zwar eine Keltin aber ich denke viel Auswahl gibt es hier nicht..."


    "Ich werde gleich morgen mit ihrem Domus sprechen mein Augenstern," gab Malchus zurück.
    Das kleine Zwiegespräch war in reinem Punisch geführt weshalb Trutmo nur verstand das es wie ein typisches Gespräch zwischen Eheweib und Ehemann klang wo sie etwas von ihm wollte.

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    "Ich sehe wir verstehen uns...," antwortete Meritamund auf die Frage von Trutmo ob dieser ihm die gekauften Waren liefern sollte.


    "Allerdings glaube ich du hast mich bei der zweiten Sache etwas falsch verstanden. Mein Haushalt...," verstohlen blickte sie sich kurz um ob Malchus schon wieder in Hörweite war was nicht der Fall war, "Mein Haushalt jedenfalls ist etwas größer und da wir recht viel Käse essen ist eine Lieferung alle zwei Wochen wohl nicht ausreichend. Daher ging meine Frage dahin ob du bereit und in der Lage bist... sagen wir für´s erste von den beiden Käsesorten die ich eben komplett gekauft habe wöchentlich die gleiche Menge zu meinem Domus zu liefern. Sehr wahrscheinlich wird noch ein oder zwei dazu kommen von den anderen von denen ich nur Probiermengen mitgenommen habe."



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    Wenn er nicht so verduzt von der Flucht gewesen wäre hätte er sich wohl gerade in aller Öffentlichkeit vergessen.
    Nicht nur das dieser Sklave ihm nicht gehorchte nein er wiedersprach auch und wiedersetzte sich offen. Sollte er irgendwann mal rausfinden wer der Besitzer von dem Mann wäre dann würde er dafür sorgen das dieser bestraft wird.
    Auch die Sklavin hatte nicht wirklich Respekt gezeigt schien aber bei weitem weniger aufrührerisch zu sein. Oder klüger je nachdem wie man es nennen möchte. Jedenfalls hätte sie nicht etwas was er dringend benötigte in den nächsten Monaten und ansonsten noch keinerlei Alternativen gesehen würde er sich wohl morgen oder kurz danach zur Casa Quintila begeben und mir ihrem Dominus sprechen.

    Moin,


    also ich habe es mir auch vor ca. nem halben Jahr gekauft. Es gefiel und gefällt mir sehr gut. Sicher steht nichts neues drinne aber ich finde es ist wirklich gut zu lesen und da es glaube ich mit einem augenzwinkern geschrieben wurde denke ich sollte man es auch nicht zu ernst nehmen.