| Quintus Petilius Sophus
Während man glücklicherweise sein Angebot ins Innere der Casa Petilia zu gehen annahm, warf Sophus noch einmal einen Blick zurück in den Hortus. Das Tor war sicher verschlossen, während man den Rasen förmlich ächtzen hören konnte unter der schweren Last der vielen fremden Füße, die ihn heute betreten hatten. Wenigstens, und das stimmte den Petilius dann doch wieder etwas heiterer, waren seine Rosenbüsche, deren Fürsorge und Pflege immerhin fast ein Drittel der gesamten Gärtnerkosten verschlang, verschont geblieben. Mit gemischten Gefühlen folgte Sophus seinen mehr oder minder unfreiwilligen Gästen ins Haus und ließ die Tür hinter sich schließen.
"Syrius, hol unseren Gästen doch eine kleine Erfrischung. Ich hätte da einen vorzüglichen Import aus Narbonensis anzubieten? Ein kleines Gut eines meiner Klienten, nur wenige Meilen nordöstlich von Massilia...", erklärte Sophus und erwartete dabei durchaus nicht nur die bloße Zustimmung zu seiner Wahl, sondern auch ein wenig Anerkennung. Immerhin war es gerade während eines Bürgerkriegs nicht so ganz einfach stets und in allem Bereichen nur Waren bester Qualität zu bekommen.
"Sehr angenehm. Ich bin Petilius Sophus, wie ihr euch sicherlich schon denken konntet.", anwortete der alte Petilier mit einem leicht selbstzufriedenen Lächeln. Natürlich hatten sich die Gäste das mit Sicherheit schon gedacht. Erst im Nachklang der Worte Crassus' sah man im Gesicht des spontanen Gastgebers für einen kurzen Moment ein Fragezeichen aufblitzen.
"Verzeih, das war mir nicht bewusst, ... Aemilia. Dann seid ihr beiden also keine Geschwister oder Cousin und Cousine?", erkundigte sich Sophus interessiert. Dabei hatten die beiden auf ihn durchaus einen recht vertrauten Eindruck gemacht... eben wie zwei Geschwister.
@ Licinus: Der alte Iulius Potitus darf übrigens gern zu uns stoßen, wenn es zeitlich bei dir passt.