Beiträge von Marcus Iulius Dives

    Einmal mehr brachte ein Bote aus dem Officium Tribuni des Iulius Dives einige Tabulae ein paar Türen weiter in die Amtsstube des Urbanerkommandeurs. Heute fand sich darunter unter anderem die Weiterleitung eines Zwischenberichts sowie eine iulische Stellungnahme dazu:


    ZUM ZWISCHENBERICHT ZUR UNTERSUCHUNG DER
    CHRISTIANERSEKTE IN TRANS TIBERIM


    Untersuchungsbeginn: ANTE DIEM III ID SEP DCCCLXIV A.U.C. (11.9.2014/111 n.Chr.)
    Ort des Einsatzes: Taberna "Zum silbernen Stern", Trans Tiberim
    Verantwortlicher Tribun: Marcus Iulius Dives
    Leitender Offizier: Optio Aulus Iunius Avianus


    In der Folge des vom Tribunus Marcus Iulius Dives persönlich geführten Verhörs einer Gefangenen namens Beroe, in Haft aufgrund einer verjährten Tätlichkeit gegen einen Miles der Cohortes Urbanae, wurde selbige, nachdem sie bereitwillig als Zeugin gegen ein widergesetzlich sehr aggressiv werbendes Christianer-Nest in Trans Tiberim aussagte, zunächst wieder auf freien Fuß gesetzt.


    Indes leitete der Tribunus Iulius auf Grundlage ihrer Aussage eine Untersuchung gegen dieses Christianer-Nest, welches mutmaßlich sehr eng mit der Taberna "Zum silbernen Stern" in Trans Tiberim in Verbindung steht, ein. Acht Milites unter der Führung des Optio Aulus Iunius Avianus wurden mit der Sache betraut. Ein erster Zwischenbericht des Offiziers liegt dieser Meldung bei.


    Basiert auf dem Zwischenbericht des Optio Iunius sowie dem Inspektionsbericht des Tribunus Iulius zum Lupuanar "Aedes iste Laetitia" empfiehlt der Tribunus Iulius: eine vorzeitige Beförderung des Tiro Titus Germanicus Antias zum Miles.
    Ferner legt der Tribunus Iulius nahe, in Anerkennung seiner Leistungen in der Ausbildung neuer Rekruten: den Optio Aulus Iunius Avianus zum Optio ad spem ordinis zu erheben.


    Schlussendlich setzt sich der Tribunus Iulius dafür ein, dass: "In Anerkennung ihrer Leistungen zur Aufrechterhaltung von Recht und Ordnung in der Urbs Aeterna" die nachfolgenden Soldaten mit einer Phalera geehrt werden:
    - Optio Aulus Iunius Avianus, auf dass er auch weiterhin in gewohnter Manier vorbildlich die Untersuchungen gegen die Christianer in Trans Tiberim leite; sowie:
    - Miles Caius Rubrius Pennus [NSC] und Tiro Titus Germanicus Antias, auf dass sowohl diese beiden als auch ihre fünf nicht ausgezeichneten Kameraden dies als Ansporn für auch in Zukunft eine gute Arbeit im Christianer-Fall betrachten.


    in nomine Tribuni Cohortis XII. Urbanae
    C. Ursanius Caninianus Urbicus

    CORNICULARIUS TRIBUNI - COHORTES URBANAE

    Als viel beschäftigter Tribun der Cohortes Urbanae hatte Dives wohl einen der besten Gründe, aus denen er nur eine kurze - tatsächlich im Kern nur zwei Sätze lange - schriftliche Bewerbung zur Quaestur abgab, statt dem Consul Vettius persönlich einen Besuch abzustatten.


    Roma, KAL NOV DCCCLXIV A.U.C.

    Ad
    Consul
    Marcus Vettius Bolanus
    [Das Haus des Consuls]
    Roma, Italia



    Iulius Dives Vettio Bolano Consuli s.d.


    Hiermit möchte ich, Marcus Iulius Dives aus dem Geschlecht der Iulii Caepiones, Sohn des Caius Iulius Constantius, Enkel des Censoriers Cicero Octavius Anton, eingeschrieben in die Tribus Esquilina, für die Wahlen zum Cursus Honorum am ANTE DIEM XVI KAL DEC DCCCLXIV A.U.C. (16.11.2014/111 n.Chr.) meine Kandidatur bekannt geben zum Amt des Quaestor Urbanus ab actis senatus, wie ich jedoch natürlich auch jedes andere mir in der Weisheit des Senats angetragene Amt nach bestem Wissen pflichtbewusst ausfüllen würde.


    Nachdem ich zuvor bereits als Decemvir stlitibus iudicandis amtierte und mein obligatorisches Tribunat als Tribun der Cohortes Urbanae mit dem Ende des aktuellen Amtsjahres erfolgreich absolviert haben werde, erfülle ich, mittlerweile XXV Jahre alt, verheiratet und Vater zweier Kinder, nun alle notwendigen Voraussetzungen für eine solche Kandidatur und bitte entsprechend darum, dass mein Name auf die Liste der diesjährigen Candidati gesetzt wird und ich die Möglichkeit erhalte, in dieser Sache auch vor dem Senat zu sprechen.


    Ich verbleibe mit den besten Grüßen und in Erwartung deiner Antwort sowie gegebenenfalls der Mitteilung eines Termins für eine Rede vor dem Senat. Mögen die Götter stets mit dir sein!
    Vale bene!


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    MARCUS IULIUS DIVES
    TRIBUNUS COHORTIS XII URBANAE

    | Antinoos


    Tja, da war der ganze Stress, den ihm sein Dominus gemacht hatte, scheinbar wirklich völlig übertrieben gewesen - ganz so wie sich der Bithynier das schon beinahe gedacht hatte. Schwuppdiwupp bekam er nämlich auch ganz ohne Nennung des iulischen Namens einen Termin beim Senator Germanicus Sedulus. Ja, im Prinzip war das hier wirklich ein Klacks, diese Aufgabe!
    "Ich danke dir vielmals.", grinste Antinoos also zufrieden in sich hinein. "Dann wird mein Herr in drei Tage im Officium des Curator Aquarum erscheinen... zusammen mit seiner Begleitung. Vale.", flötete der Cursor gut gelaunt und machte sich anschließend wieder auf dem Heimweg, zurück zur Casa Iulia. Stolz würde er dort von der Leichtigkeit berichten, mit der er seinen Auftrag ausgeführt hatte, bevor in drei Tagen also der große Showdown stattfinden würde...




    CUSTOS CORPORIS - MARCUS IULIUS DIVES
    CURSOR - MARCUS IULIUS DIVES

    Wie abgemacht erreichte zur frühen Nachmittagszeit eine iulische Sänfte den Amtssitz des Curator Aquarum. Ihr entstieg zunächst Dives selbst, der sich sogleich im Anschluss seine Kleidung, eine modische Kombination in den Farben der Saison, ein wenig zurecht zupfte. Die rucklige Fahrt in einer Sänfte überstand schließlich kaum eine Aufmachung gänzlich unbeschadet.
    "Auf, auf! Dann wollen wir Sedulus mal nicht warten lassen...", kommentierte er kurz darauf an seinen ihn begleitenden Cousin Pacuvius gewandt und hoffte, dass der - er hatte es auf dem Weg hierher extra noch einmal dezent wiederholt - sich an die Wichtigkeit erinnerte, welche Dives der Beziehung zwischen Germanicern und den Iulii Caepiones zugestand. "In den Thermen vor zwei Tagen hast du dich schon gut geschlagen. Ich hoffe, das klappt heute ähnlich.", lobte er noch mit einem leicht mahnenden Unterton und ohne auf die Ergebnisse des Thermengesprächs mit dem purgitischen Consular näher einzugehen. Dann ging er gemessenen Schrittes auf den Eingang zu...


    Indes hatte einer der iulischen Sklaven genau diesen Weg bis zur Tür bereits längst zurückgelegt und laut und deutlich dreimal an die Porta gepocht.
    "Salve! Mein Herr Iulius Dives ist soeben in Begleitung seines Cousins Iulius Pacuvius eingetroffen. Sie haben einen Termin mit dem ehrenwerten Senator und Curator Germanicus Sedulus.", kündigte der Unfreie, dessen Name an dieser Stelle nicht überliefert ist, dem Öffnenden die beiden Iulier an. "Hat der Senator Zeit, die beiden nun zu empfangen?", erkundigte sich der Sklave schlussendlich noch und hoffte selbstredend, dass Dives und Pacuvius aufgrund ihres vereinbarten Termins tatsächlich sogleich würden eintreten dürfen.

    "Entschuldigung?", erhob der gesandte Bote des Iuliers vorsichtig sein Wort, nachdem er zuvor hatte feststellen müssen, dass die Wohnung, in welcher er einen engen Freund seines Dominus hätte vorfinden sollen, mittlerweile anderweitig von irgendeiner Frau bewohnt wurde. Folglich trugen ihn seine Beine zunächst die zuvor erklommenen Stufen wieder hinab, bevor er sich im Erdgeschoss nach dem Vermieter umhörte, der seinerseits durch glückliche Fügung gerade in der ersten Etage eine Wohnung zu vermieten im Begriff war. Drum musste der Bote also einmal mehr ein paar Treppen steigen, bevor er den gesuchten Vermieter gerade beim Verlassen der Wohnung erwischte.


    "Tut mir Leid, mein Freund, diese Wohnung ist geraaade weg.", gab der Mann dem iulischen Boten zur Antwort und zog das vorletzte Wort des Satzes dabei bedauernd leicht in die Länge. "Doch wenn du willst, dann habe ich zwei Straßen weiter noch eine leerstehende Wohnung. Auch für die gibt es zwar zaaahlreiche Interessenten.", gab er zu bedenken. "Aber ich zeige sie dir gerne trotzdem. Und mit den richtigen Argumenten... nun, da könntest du auch heute abend schon einziehen. Was hälst du davon?", bot er freundlich-zuvorkommend mit einem gewinnenden Lächeln im Gesicht an.


    "Ich bin nicht auf der Suche nach einer Wohnung.", antwortete der Bote auf die Offerte. Dann holte er nach diesem vielen Treppensteigen erst noch einmal Luft... und wurde prompt vom geschäftstüchtigen Vermieter aufgefangen:


    "Bist du dir da sicher? Die Lage ist gut! Sie liegt in der zweiten Etage. Da dringt der Straßenlärm nicht mehr ganz so hin. Und sie ist für die Verhältnisse hier in Trans Tiberim wirklich geräumig.", pries er an. "Im Erdgeschoss befindet sich ein Gemüsehandel mit täglich frischer Ware. Direkt gegenüber gibt es guten Fisch aus Ostia und die nächste Bäckerei ist auch keinen Katzensprung weit entfernt. Außerdem steht den Hausbewohnern ein eigener Wasserbrunnen im Hof des Gebäudes zur Verfügung." Soviel zur Brandgefahr und den Transportwegen für Nahrungsmittel.


    "Nein, wirklich nicht. Ich bin mir sicher.", gab der Bote erneut zur Antwort. "Ich bin hier, weil mein Herr eine Botschaft an einen guten Freund zu senden wünscht. Dieser Freund jedoch ist offensichtlich umgezogen. Er wohnt nicht mehr im obersten Stockwerk." Er wiegte seinen Kopf ein wenig nach rechts. "Aber vielleicht weißt du als Vermieter ja... wohin er gegangen ist?", erkundigte sich der Gesandte schlussendlich und blickte seinen Gegenüber erwartungsvoll an.


    "Hm...", überlegte der zunächst. "Ich weiß zunächst mal, wen du meinst.", gab er an. Denn immerhin hatte ihm dieser Mieter damals eine ganze Etage für gutes Geld abgemietet. Doch wohin es diesen Mann später verschlagen hatte..? "Wo dieser Freund deines Herrn jetzt ist, kann ich dir aus dem Stehgreif heraus jetzt nicht sagen.", musste er dann zugeben. "Aber ich verfüge über viele gute Kontakte hier in Trans Tiberim. Lässt du mir den Brief und etwas... Briefgeld da, dann bin ich mir sicher, dass das Schreiben am Ende seinen Empfänger erreichen wird.", tat er anschließend ganz geschäftsmännisch weit sicherer als er sich in diesem Punkt tatsächlich war. Er könnte sein Glück versuchen; mehr jedoch auch nicht.


    "Das wäre großartig!", reichte die Überzeugungskraft für den iulischen Boten jedoch mit Leichtigkeit aus. Dieser holte sodann die verschnürte und mit weißem Wachs versiegelte - der Abdruck erinnerte entfernt an eine Dianthus-Blume - Tabula seines Dominus, des Maestus Infortunatus Devincendus, also des traurigen, unglücklichen vollkommen Besiegten, hervor und übergab diese an den Vermieter. "Hier. Und ich hoffe, das reicht für deine Aufwendungen? Mehr habe ich nicht bei mir.", übergab er am Ende dazu auch noch einen klimpernden Beutel mit einigen Sesterzen darin. Und nachdem sein Gegenüber lediglich zufrieden lächelnd nickte, begab sich der Bote also nach einem "Nochmal vielen Dank. Und vale." auf den Rückweg zur Casa Iulia...


    Roma, A.D. VI KAL NOV DCCCLXIV A.U.C.


    Maestus Infortunatus Devincendus s.d.p.


    Lange Tage und noch längere Nächte rang der wohl einstig äußerlich schönste deiner zahlreichen Freunde mit sich, dir zu schreiben oder nur schweigend dir zu antworten. Dann setzte er, der mit den welken Lippen, der mit dem ergrauten Sonnenglanz auf dem Haupt, der mit der getrübten Reinheit im Blick, der seiner Flamme der Leidenschaft beraubte, der verlorene Freund, sich an diesen Brief.
    Was nun soll er sagen, den tagein, tagaus seine ungeteilten Gefühle beinahe erdrücken? Was soll er sagen, dem du mit Leichtigkeit rätst, dieses Joch einfach von sich zu werfen? Was soll er sagen, den du frei sagst von dir? Und was soll er sagen, der doch in deinen Augen schon offenkundig längst verlorene Freund?


    Ich vermag nicht zu siegen, kann den Konflikt nicht dominieren,
    kann dieses Spiel der Gefühle nicht gewinnen, vermag es nur zu
    verlieren, ohne dich.
    Ja, ich komme mir verloren vor, fühle mich ganz nutzlos und allein,
    und werde wohl nie wieder der einstmals Gekannte können sein,
    ohne dich.
    Ich versage zu rennen, scheitere schon beim Gedanken ans Fliegen,
    und bar alleiniger Kraft durchzuhalten lass ich mich unterkriegen,
    ohne dich.
    Und weder finde ich Ruhe, noch vermag ich den Kampf aufzunehmen,
    sehne mich von früh bis spät nach uns, einem gemeinsamen Leben,
    ohne dich.


    Ich kann den Konflikt nicht auslöschen, nehme alles auf mich darum,
    akzeptiere indes weder unser stetes Entfernen noch deine Trennung,
    ohne dich.
    Denn ich darf jetzt nicht loslassen, würde einen großen Fehler tun,
    wünsche dich in jeder schlaflosen Nacht zu mir oder anders herum,
    ohne dich.
    Ich habe meine Flügel verloren, stürze selbst beim Klettern nur ab,
    bin ganz ohnmächtig, paralysiert, wie gelähmt und nur schwach,
    ohne dich.
    Ich kann nicht mehr sehen, bin blind für die Schönheit dieser Erden,
    fühle ein tiefes Loch in meiner Brust, das nie wird geheilt werden,
    ohne dich.


    Ich komme mir verloren vor, fühle mich ganz nutzlos und allein,
    und werde wohl nie wieder der einstmals Gekannte können sein,
    ohne dich.


    Sim-Off:

    I pretty much like Max' version of this song. ^^


    Dives nickte mit einem Lächeln auf den Lippen.
    "Das ist eine ausgezeichnete Idee. Tu das.", stimmte er sodann den Äußerungen seines Cousins zu. "Ich werde noch ein bisschen hier bleiben und meinen Gedanken nachhängen, bevor ich später vermutlich in meinem Officium noch einige Korrespondenzen bearbeite.", kündigte er anschließend an. "Wenn du noch irgendwie Hilfe brauchen solltest, dann scheu dich nicht davor, mich aufzusuchen und danach zu fragen." Er nickte einmal seine eigenen Worte bekräftigend. "Aber ich möchte dich gar nicht länger von der verdienten Erholung nach deiner strapaziösen Reise abhalten. Vale bene.", verabschiedet er seinen Verwandten letztlich, bevor er sich kurz darauf umdrehte und nahezu augenblicklich sein zuvor aufgetragenes Lächeln verlor...
    Sein Blick fiel auf das Standbild des schönen Apoll. Und er dachte an Faustus. Und er fragte sich, ob er womöglich die Götter um Hilfe und Rat in dieser Angelegenheit bitten sollte: Venus, wörtlich die Göttin des Liebreizes? Cupido, wörtlich den Gott der Begierde? Amor, wörtlich den Gott der Liebe? Oder aber sollte er sich gar an den ansehnlichen Apoll vor sich wenden? Denn immerhin galten einige Aspekte der Liebe und des Verliebtseins, darunter gerade zum Beispiel die feurige Begierde und das fiebrige Verlangen, durchaus auch als eine Art von Krankheit... von welcher ein Apollo Medicus ja unter Umständen zu erlösen vermochte? Doch war Dives dazu bereit, Faustus ganz endgültig aufzugeben? Wollte er das? - Am heutigen Tage jedenfalls fand er noch keine Antwort auf diese nagenden Fragen...

    | Antinoos


    Das Lächeln des Bithyniers verzog sich zu einer etwas gequält aussehenden Mimik.
    "Hat-SCHU.", nieste er sodann gegen den Handrücken seiner linken Hand. Anschließend zog er einmal leicht die Nase hoch, bevor er eine "Entschuldigung." von sich gab und sogleich seinen Gegenüber abermals erwartungsfroh anlächelte.


    Sim-Off:

    Selbst wenn das germanicisch-iulische Verhältnis jetzt eisig-frostig sein sollte, hoffe ich doch, dass man diesen Boten hier wenigstens anhört, bevor man ihn abweist. ^^



    CUSTOS CORPORIS - MARCUS IULIUS DIVES
    CURSOR - MARCUS IULIUS DIVES

    Mit einem zufriedenen Lächeln nahm Dives zur Kenntnis, dass der Consular ihn und seinen Cousin wohl bereits erwartet hatte und sie folglich nun dazu einlud, ihm gerne etwas Gesellschaft zu leisten. Der Iulier nickte daraufhin einmal und nahm anschließend in einem wohlbedachten Abstand zum Purgitier - denn weder wollte er zu aufdringlich noch zu distanziert wirken - Platz.
    "Nun, in der Tat sind wollten wir dich treffen aus zweierlei Gründen. Mein Cousin Pacuvius hier strebt eine politische Laufbahn an und befindet sich dafür gerade auf der Suche nach einem Patron, der ihn dabei zu unterstützen vermag.", legte er den ersten Grund sogleich dar und hoffte, dass man zwischen den Zeilen respektive spätestens nach einer ausführlicheren Antwort seines Verwandten auch heraushören konnte, wessen Idee dieser Gang zum Purgitier war. "Und der zweite Grund dafür, dass ich meinen Cousin hier begleite, ist der, dass ich voraussichtlich bei den kommenden Wahlen zur Quaestur antrete.", ließ Dives im Anschluss auch diese Katze schon einmal aus ihrem Sack und lächelte dann in Richtung seines Verwandten. "Aber eins nach dem anderen, nicht wahr, Pacuvius?", übergab er das Wort damit an jenen und machte deutlich, dass er diesem ihrem gemeinsamen Anliegen den Vortritt zu geben gedachte.

    Zurück von seinem Gespräch mit Centho erreichte Dives also mit etwas gemischten Gefühlen abermals den iulischen Hortus. Und hier nun wiederum kam er in der Tat nicht umhin, einen kurzen Blick auf den mit Büchern beladenen Sklaven zu erheischen, bevor selbstredend insbesondere diese Sänfte inmitten des Hauses seine volle Aufmerksamkeit auf sich zog.
    "Commodus!", sprach er jenen Helvetier mit dem zuvor vereinbarten Cognomen freundschaftlich tadelnd an. "Was bei allen Göttern des Olymp macht diese üppige Sänfte hier inmitten des Hauses?!" Ein kurzes Grinsen kam ihm über die Lippen. Es war wohl recht offensichtlich, dass es sich hierbei um ein Geschenk für Fausta handelte. "Du hast doch wohl nicht etwa vor, Fausta zu bestechen, was?", erkundigte er sich hernach aus schmalen Augen kritisch und hielt die erzeugte Spannung für einen kurzen Moment aufrecht. "Ich mache nur Spaß.", ließ er Commodus letztlich wissen, bevor er sich auf eine der Klinen zur Helvetia gesellte.
    "Dein Bruder versucht mich hier zu beeindrucken, kann das sein?", wandte er sich leicht gedämpft an sie. Denn auch vor seinem Gespräch mit Centho war da ja diese Geschichte mit der Amazone gewesen. "Dabei habe ich seine Cousine doch schon längst geheiratet." Ein amüsiertes Lächeln umspielte für einen kurzen Augenblick seine Lippen. Denn tatsächlich musste den Iulier schließlich niemand mehr mittels irgendwelcher finanziellen Argumente erst von dieser bereits bestehenden Ehe überzeugen. Welches Ziel verfolgte Commodus also anstelle dessen?

    Zitat

    Original von Marcus Iulius Dives
    "Setzt euch doch.", lud Dives im Anschluss an die Begrüßung seine Verwandten ein, nachdem seine stumme Geste zuvor offenbar nicht den gewünschten Effekt erzielt hatte. Anschließend nahm er auch selbst seinen Platz hinter dem Schreibtisch ein.
    "Ich habe gehört, dass du wieder zurück hierher in die Casa Iulia ziehst, um hernach dem politischen Weg deines Vaters zu folgen und nach einem Triocinium Fori den Cursus Honorum zu bestreiten.", führte der Iulier sodann aus, worüber man ihn bereits informiert hatte. Dann wandte er seinen Blick von seinem Neffen zu Lucius. "Aber sag, wirst du ebenfalls länger hier bei uns bleiben, Lucius? Oder zieht es dich gleich wieder zurück zu deinen anderen Kindern?", wollte er von seinem Cousin wissen und hoffte in der Tat, dass dessen Aufenthalt kein allzu kurzer sein würde. Andererseits natürlich würde gerade ein längerer Aufenthalt des Senators hier in Roma ein paar Fragen aufwerfen, die man besser gleich hier und jetzt klärte. Dabei lauteten die Stichworte 'Hausherrschaft' und 'Magisterium'...


    Und so nahm das begonnene Gespräch also seinen Lauf. Dabei führte Centho in der Tat aus, dass sein Aufenthalt in Roma nur von begrenzter Dauer sein würde - leider. Eine Gelegenheit sich seinem Cousin zu öffnen blieb Dives damit folglich auch weiterhin erst einmal verwehrt. Da half es ihm auch wenig, dass Centho die Hausherrenschaft des interrimen Hausherren noch einmal bestätigte und ihm als finanziellen Ausgleich dazu - denn eine Hausherrenschaft war selten billig - den temporären Nutzbrauch an den centhonischen Ländereien bei Ostia übertrug. Mit guter Miene zum traurigen Spiel nahm er schlussendlich zudem auch den vorläufigen Rücktritt seines Cousins vom Magisterium der Societas Claudiana et Iuliana entgegen. Die lange Zeit der Doppelspitze in diesem Kultverein war damit erst einmal beendet. Umso dringender würde wohl die Frage der Besetzung des Vicariats werden...
    "Es ist schön, dass du mal wieder hier warst, Lucius. Ich wünsche dir alles Gute und komm bald wieder. Versprochen? - Vale bene!", hieß es schon bald darauf. Und während sich Centho in der Folge wieder zu seinen beiden Jüngsten, Aviana und Fusus, begab, zog sich Avianus zunächst in sein Cubiculum zurück, bevor auch er wenige Wochen später aus an dieser Stelle ungenannten Gründen der Casa Iulia erneut den Rücken zukehrte. Dives indes ging im Anschluss an dieses Gespräch mit etwas gemischten Gefühlen in den Hortus zurück...

    Zitat

    Original von Lucius Iulius Centho
    [...] und den Nissbrauch an meinen Grundstücken vorübergehend an Dives überragen.


    Das wäre in der Tat sehr nett. Danke für diese Idee, Centho! Ich werde mich verantwortungsvoll um dein Land kümmern, bis du wiederkommst. Dir bis dahin alles Gute! ;)

    Ganze 3000 Sesterzen ohne jede Bedingung an ein gutes Abschneiden des Oxtaius beim anstehenden Rennen - das waren in der Tat ganze 500 Sesterzen mehr als das, was sich der iuliche Vicarius bis zu diesem Augenblick so vorgestellt hatte. Andererseits natürlich reichten die jüngsten Spenden seitens der Societas Rei Equariae Italiana sowie Aculeos durchaus aus, um einen solchen Betrag ohne den Verlust eines gewissen finanziellen Polsters wegzustecken. Die Frage lautete folglich: Machte man den Sack an dieser Stelle nun verbindlich zu oder versuchte man noch einmal 100 oder 200 Sesterzen Entgegenkommen zu erreichen?
    "3000 Sesterzen.", wiederholte Dives in möglichst neutraler Weise noch einmal den Betrag. "Was meinst du dazu, Sedulus?", fragte er anschließend einfach seinen Princeps Factionis, der sich aus den eigentlichen Verhandlungen bisher ja eher herausgehalten hatte, nach dessen Meinung. War Sedulus dieser Preis recht? Dann wäre dieser Preis beschlossene Sache. War Sedulus der der Preis zu hoch? In diesem Fall würde Dives wohl oder übel noch einmal in den Verhandlungsring steigen... sofern der Germanicer sich nicht gar selbst in einen Preiskampf mit dem Musonius begeben wollte.

    | Cito


    Der illyrische Cursor machte sich bei der Antwort seines Gegenübers entsprechende gedankliche Notizen, bevor er schlussendlich einmal nickte.
    "Ich danke dir für diese Auskunft.", sprach er dann, ließ eine kurze Pause und lächelte schmal. Sein Auftrag war damit erst einmal erledigt. "Vale.", wünschte er dem Ianitor folglich im Anschluss und trat hernach in geschwindem Schritt seinen Rückweg zur Casa Iulia an. Dort würde man seine Ankunft bereits erwarten - und sich letztlich über die Möglichkeit eines Treffens im entspannten Rahmen eines Thermenbesuchs freuen.




    CURSOR - MARCUS IULIUS DIVES

    Entsprechend ihrer erhaltenen Informationen erreichte Dives etwa zur Mitte der siebten Stunde - denn da man wichtige Termine oftmals auf die achte Stunde legte und er ein Gespräch unter Zeitdruck vermeiden wollte, erschien ihm dies als die beste Lösung - in Begleitung seines Cousins Pacuvius in den Thermae Agrippae. Das Apodyterium war schnell hinter ihnen gelassen, das eigentliche Bad kurz darauf mit aufmerksam nach dem purgitischen Consular Ausschau haltenden Augen betreten.
    "Dann wollen wir ihn mal finden, deinen zukünftigen Patron.", versuchte der Iulier an seinen Verwandten gewandt jenem ein wenig seiner sehr wahrscheinlich vorhandenen Anspannung zu nehmen. Dann setzte er sich in der Gewissheit, dass sein Cousin ihm schon folgen würde, in Bewegung. Es dauerte selbstredend so einige Momente, ehedem sich in einem derart imposanten Bau eine einzelne Person gefunden hatte. Doch die Zahl der Becken war begrenzt, die Zahl der Möglichkeiten endlich und früher oder später wurden die beiden Iulier in einem der Räume * fündig.


    Sim-Off:

    * Du darfst gerne wählen, wo du bist. ^^


    "Dort drüben, das ist er.", erklärte Dives seinem Cousin mit einem möglichst unauffällig zeigenden Blick. "Du bist bereit?", fragte er anschließend rhetorisch. "Dann noch einmal tief durchgeatmet und auf gehts!" Obgleich nur zu Pacuvius gesprochen, befolgte der Iulier seinen eigenen Ratschlag auch selbst und atmete einmal tief durch, bevor er das letzte Wegstück in Angriff nahm. Ob sein Verwandter wohl ahnte, dass Dives ihm seine Begleitung nicht ausschließlich zur Hilfe und Unterstützung bei der Findung eines Patrons angeboten hatte?
    "Salve, Consular Purgitius!", grüßte der Iulier letztlich den gesuchten Gefundenen mit einem Lächeln auf den Lippen. "Ich bin Iulius Dives. Wir haben uns auf meiner Hochzeit mit Sergia Fausta kennengelernt.", stellte er sich anschließend vor. Denn kennengelernt mochte wohl in der Tat ein wenig übertrieben sein. "Das hier ist mein Cousin Iulius Pacuvius.", machte er hernach dem Consular bekannt. "Erlaubst du, dass wir dir ein wenig Gesellschaft leisten?"

    Sim-Off:

    Kein Ding.


    "Das freut mich zu hören, wie es sicherlich auch Torquata eine gute Nachricht sein wird.", hielt sich der Iulier im Anschluss an die oberflächliche Aussage zu Fundanias Befinden dann ebenfalls eher allgemein. Dennoch aber war es ihm durchaus wichtig, dass er sich nicht nur diesbzüglich erkundigt sondern nun auch Antwort dazu erhalten hatte. Denn zweifelsohne könnte Torquata derzeit keinerlei weitere Ablenkungen von ihrem Ziel gebrauchen. Und wäre ihre Tante, die Schwester ihrer Mutter, irgendwie krank, dann hätte der Iulier hier zweifellos Maßnahmen ergreifen müssen, hinter dem Rücken seiner Adoptivtochter deren Tante zu helfen. Doch alles war gut. Es gab offenkundig keinen Grund zur Sorge in diesem Bereich. So ging Dives hernach also zum nächsten Punkt über...
    Und jener betraf den Iulianus und seine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Der Freigelassene begann zu erzählen und mit einem kurzen und beiläufigen Rümpfen seiner Nase registrierte der Iulier dabei, dass sein Onkel Octavenus offenbar ein sehr persönliches Verhältnis zu diesem ehemaligen Sklaven gehabt hatte - so persönlich, dass der Freigelassene ihn noch immer beim Praenomen Caius nannte. Doch gut, dafür konnte sein Gegenüber in dem Sinne nur indirekt etwas. Der Fehler, wie Dives fand, lag hier viel mehr bei Octavenus. So versuchte der Iulier nach Kräften diese wiederholte Erwähnung des 'Caius' zu ignorieren, während er sich ein paar gedankliche Notizen machte...


    "Hm. Das heißt, du willst mir sagen, dass mein Onkel in seinen letzten Worten an mich gelogen hat?", fragte er ganz offen. "Denn während er, wie ich dir eben erzählte, schrieb, dass er dich einst für Torquata und ihren Bruder Macro erwarb, berichtest du mir jetzt, dass du lange vor deren Geburt bereits in seinen Haushalt kamst." Die einzige Erklärung, die Dives hierzu spontan in den Sinn kam: Octavenus hatte aus welchen Gründen auch immer lange vor der Geburt seiner Kinder für seine Kinder einen Sklaven gekauft. Als möglichen Paedagogus? - Wahrscheinlich kaum. Denn der Iulianus führte ja selbst aus, dass er erst in den iulischen Haushalt gekommen war und dann seine Liebe zu den Büchern und sein entsprechendes Talent entdeckte. Und das hieß nun... was?
    "Oder willst du mir damit sagen, dass du einst als ein möglicher älterer Spielgefährte und Aufpasser für seine damals erst noch zu gebärenden Kinder zu ihm gekommen bist?" Das war ja schon eher vorstellbar. "Und als er dein Interesse an der Bildung erkannte, nutzte und förderte er es, um dich abweichend von seinen ursprünglichen Intentionen zum Paedagogus seiner Kinder auszubilden?" So in der Tat könnte sich zumindest auch der Iulier einen Reim auf diese ansonsten doch eher verwirrende Geschichte bilden. So könnte er das Handeln seines Onkels nachvollziehen und verstehen.


    Sim-Off:

    * Bitte nicht wieder überlesen. ^^


    "Erzähl mir", kam der Hausherr dann, NACHDEM * dieser erste Part hoffentlich einigermaßen geklärt wäre, zum nächsten Punkt, "wie und durch wen kam es später dann zu deiner Freilassung?" Eine kleine Zäsur folgte dieser Erkundigung. "Denn du wirst verstehen, dass mir an den Traditionen meiner Vorfahren gelegen ist und ich stets versucht bin jenen möglichst gerecht zu werden." Nicht in absolut allen Aspekten, denn gegen seine Gefühle zum Beispiel war er praktisch machtlos. Aber er bemühte sich, war von der Notwendigkeit einer eigenen Ehe überzeugt und wünschte sich in der Tat sogar auch eigene Kinder, Erben. "In diesem Zusammenhang komme ich dann um folgenden Gedankengang nämlich nicht herum: Privatrechtlich bleibt bekanntlich ein Freigelassener der Patronatsgewalt seines ehemaligen Herrn und - nach dessen Tod - seiner Hauserben unterworfen." Wieder ließ Dives eine kurze Pause in seiner Rede. "Auf den Punkt gebracht: In wessen Klientel befindest du dich? In jenem des Iulius Macro?", äußerte er letztlich seine Vermutung, die ihm am naheliegendsten erschien. Denn es war wohl weitaus wahrscheinlicher, dass der Sohn des Vaters dessen Klienten übernahm. Und wäre dies der Fall, so würde sich Dives selbstverständlich auch mit seinem Cousin Macro noch einmal über den Iulianus unterhalten müssen.

    Sim-Off:

    Danke!


    Bedächtig stellte der Iulier seinen Becher zurück auf den Tisch und ging kurz in sich. Welches waren die letzten Verpflichtungen im Renngeschäft gewesen? Zweifelsohne waren das jene beiden der Praesina, über deren Verhandlungen man in der Szene jedoch kaum Informationen hatte beschaffen können. Und davor? Hamiris ging an die Veneta für 2300 Sesterzen, Pythocles an die Aurata für 2100 Sesterzen sowie Mastranabal von Sabratha an die Purpurea für 1600 Sesterzen. - In der Tat waren jenes selbstredend die Preise vor einem verheerenden Bürgerkrieg gewesen, wie es auch ganz allgemein sicherlich eine gewisse Inflation gab, welche die Preise unweigerlich steigen ließ. Deutlich zu wenig für ein erstes Angebot lag der Vicarius seines Erachtens nach jedoch nicht - was indirekt der Musonier mit seinem Verhalten sogar bestätigte...
    "Natürlich.", lächelte Dives anschließend. "Was hälst du dann davon, wenn wir noch runde 500 Sesterzen drauflegen?" Die Veneta war für Knauserigkeit schließlich nicht bekannt. "Das wären 100 Sesterzen für die Reise", obgleich eine Fahrt auf der Via Aurelia sehr wahrscheinlich kaum die Kosten einer Überfahrt aus Africa verursachte, "sowie 400 Sesterzen dafür, dass er nicht mehr völlig unerfahren, aber eben auch nicht mehr der allerjüngste ist." Letzteres war dem Musonier schließlich eben gar selbst herausgerutscht. Und als Factio musste man natürlich auch stets sehen, wie lange man etwas von seinen Aurigae, die in der Regel in einem Alter von so zwischen 32 und 35 Jahren ihre Karrieren beendeten - die Veneta wies mit ziemlich exakt 34 Jahren nach der Russata den zweithöchsten diesbezüglichen Altersschnitt innerhalb der großen Factiones auf - hatte. "Dann stünden wir bei sehr guten 2300 Sesterzen... PLUS natürlich den 50 Sesterzen für jeden im Finallauf des kommenden Rennens geschlagenen Teilnehmer!", was den Preis folglich noch um 350 Sesterzen auf bis zu 2650 Sesterzen erhöhen konnte. "Und, nein. Weil du so ein sympathischer Typ bist und weil wir ja alle an diesem Tisch an Oxtaius glauben und von seinen Leistungen überzeugt sind, verdopple ich dir diesen Bonus gar auf 100 Sesterzen. So kannst du bei einem Sieg von Oxtaius ganz glatt und ganz rund einen Betrag von 2300 Sesterzen plus sieben mal 100 Sesterzen... gleich... 3000 Sesterzen (!) einstreichen. Das nenne ich doch mal ein Angebot!", war der Iulier in triumphierendem Tonfall überzeugt.

    | Cito


    Der illyrische Cursor machte einen kurzen Moment lang große Augen. Privat. Vertraut. Dann befand er: Klientelfragen und ähnliches waren sicherlich nichts Geheimes, Vertrauliches.
    "Nein, das sollte in diesem Fall wohl nicht nötig sein. Ich würde dann nur ganz gerne noch wissen wollen, in welchen der zahlreichen Thermen Romas der Consular Purgitius in der Regel anzutreffen wäre - sowie natürlich auch zu welcher Tageszeit.", erklärte der Bote. Immerhin, das hatte er ja erwähnt, war sein Dominus als Tribun selbst nicht ganz unbeschäftigt. Einen Vormittag, Mittag oder Nachmittag würde er sicherlich freischaufeln können; für dieses eine Gespräch einen gesamten Tag jedoch vermutlich eher weniger.




    CURSOR - MARCUS IULIUS DIVES

    "Das freut mich.", gab Dives mit einem ehrlichen Lächeln zu, dass es ihm gefiel, wenn man seine eigene Meinung teilte. Denn zwar hätte er, wie bereits erwähnt, auch nichts gegen eine gegenteilige Auffassung und entsprechend vielleicht gar eine kleine Diskussion darüber, doch war er so natürlich eben auch zufrieden. "Und in der Tat gingen meine Gedanken hier in eine ähnliche Richtung, wie ich dir in der Folge nun selbstredend nicht mehr erst erklären muss, wie doch wichtig ein gutes Tirocinium Fori hier wäre... für dich als Voraussetzung für deine weitere Laufbahn sowieso, wie aber auch für mich und alle anderen unserer Gens... sofern selbstverständlich wir Sedulus überzeugen können von dieser Idee.", sprach der Iulier ein wenig mahnend. Denn sollte es klappen und Pacuvius der Tiro Fori des Germanicers werden, so lag zweifelsohne einige Hoffnung und auch Erwartung auf ihm.
    "Betrefflich der Factio Veneta, die nicht nur durch die Dichte an Iuliern sondern auch jene an Senatoren und Consularen gar besticht, denke ich, dass wir diesen Punkt ebenfalls gleich im Gespräch mit Sedulus klären. Denn du musst wissen, unter _ihm_ vermochte ich zum Vicarius der Factio ernannt zu werden.", was selbstredend auch durchaus eine Aussage dazu lieferte, wie gut das Verhältnis des iulischen Tribuns in der Vergangenheit zu Sedulus war.


    "Was letztlich deinen Wunsch betrifft, dass ich dich zu Purgitius wie Germanicus Sedulus begleite, werde ich sogleich dafür sorgen, dass wir entsprechende Termine bei den beiden bekommen.", kündigte er letztlich an, wobei er nicht erst hierbei bereits seine Zustimmung zur Begleitung inkludierte. "Sobald ich Antwort von ihnen erhalte, werde ich dich selbstverständlich umgehend davon in Kenntnis setzen."

    Sim-Off:

    Heißt: Sobald die Termin gemacht sind, stehen wir dort einfach gemeinsam auf der Matte und los gehts. ^^

    "Und bis dahin wäre es sicherlich eine gute Idee, wenn du dich vielleicht schon einmal wieder ein wenig mit der Stadt bekannt machen würdest, dir vielleicht - sofern du nicht bereits Entsprechendes bei dir hast - auf den Märkten eine für den Besuch bei einem Senator und einem Consular angemessene Kleidung zulegst..." Man sollte schließlich schon auch äußerlich ein wenig - dezent - zeigen, dass man den Besuchen keinen alltäglichen sondern doch einen etwas besonderen Charakter zumaß. "Oder vielleicht leistest du dir auch eine Arbeitserleichterung, sofern die Angebote auf dem Sklavenmarkt entsprechend sind. Oder du gönnst dir einen Nachmittag in den Thermen, wo man ebenfalls mitunter nützliche Kontakte knüpfen kann - dabei seien dir insbesondere die Agrippathermen auf dem Marsfeld empfohlen. Und nicht zuletzt sollst du dir natürlich auch die Zeit nehmen, um erst einmal richtig hier in der Casa Iulia anzukommen, dich mit den Bewohnern des Hauses etwas bekannt zu machen und dich ein wenig einzuleben hier.", führte Dives aus und hoffte, dass er vor allem mit seiner letzten Aussage dafür sorgte, dass sich sein Gegenüber hier nicht gleich unter Druck gesetzt fühlte. "Versteh mich bitte nicht falsch, das sind alles lediglich Optionen und Möglichkeiten." Es war kein Muss.