[Officium Decemviri stlitibus iudicandis] Marcus Iulius Dives

  • | Aglaopes


    Der Angesprochene, der soeben einige abgeschlossene Fallakten in die Archive zu bringen im Begriff war, hielt sich seines Standes bewusst, schmal lächelnd inne.
    "Salve, Senator.", grüßte er dann zunächst mit einem ergebenen Kopfnicken. Bekanntlich nämlich war es für gewöhnlich nicht besonders schwer ein Mitglied der Curia Iulia als solches an seiner Kleidung auszumachen. "Mein Herr, der Decemvir Iulius Dives, folgt gerade einer Einladung des Consuls Decimus und ist daher leider gerade nicht zu sprechen.", erklärte der Sklave bedauernd und sparte selbstverständlich aus, dass die Veranstaltung selbst beim Consul erst in einigen Stunden losgehen würde. Doch zusammen mit einem ausgiebig von allen Alltagslasten reinigenden Bad, einer entsprechenden Massage, dem aufwändigen Ankleiden und so weiter, hatte sich der Iulier entschieden diesen Tag ausnahmesweise einmal blau zu machen. Wer wollte ihm dergleichen schließlich schon vorwerfen, wenn er sich mit der Invitation eines amtierenden Consuls zu entschuldigen wusste?
    "Eine Nachricht unterdessen kannst du meinem Herrn gerne hier bei mir hinterlassen. Ich werde dafür sorgen, dass er sie morgen früh gleich als erstes vorfindet.", erklärte der Sklave mit einem ermutigenden Lächeln dem Senator genauso, wie er auch schon zwei anderen Leuten heute versprochen hatte, dass ihre Nachrichten morgen früh gleich die ersten sein würden. Vielleicht legte er sie einfach alle nebeneinander auf den Tisch, damit sie alle zusammen erster waren? Das wusste Aglaopes noch nicht so genau. "Brauchst du etwas zu schreiben?", erkundigte er sich stattdessen, klemmte sein halbes Dutzend zu archivierende Wachstafeln unter den linken Arm, um mit der rechten Hand sodann zunächst einen Stilus, den er stets bei sich trug, hervorzuholen und dem Senator anzubieten. "Die Tabulae auf dem Beitisch dort dürften leer sein.", wies er dann in Ermangelung einer freien Hand mit dem Kopf auf besagtes Tischchen.


    Sim-Off:

    Aufgrund meiner schon jetzt diversen Baustellen entschuldigst du hoffentlich...



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  • Auch wenn er den Verweis auf die zur Verfügung stehende Wachstafel durchaus höflich fand, überging Macer diesen geflissentlich und schaute den Mann einfach so weiter an. "Danke, sehr freundlich. Du kannst dem Decemvir ausrichten, dass ich, Senator Purgitius Macer, bereit bin das Erbe meines verstorbenen Cousins Purgitius Licinus anzunehmen", brachte er seine Nachricht dann mündlich vor. "Du kannst es ja aufschreiben, wenn du befürchtest, es bis morgen früh zu vergessen", fügte er mit einem Augenzwinkern hinzu.

  • “Oh, auf Decimus Livianus lasse ich da auch nichts kommen. Da glaube ich durchaus, dass der davon nichts wusste“, verteidigte Axilla den Patron ihres Vetters. “Aber was Decima Seiana angeht, bin ich mir sehr sicher, dass sie nur aus persönlicher Vorteilsnahme gehandelt hat. Ich kenne sie sehr gut und schon sehr lange. Du darfst nicht vergessen, dass ich ebenso lange Lectrix der Acta bin, wie sie Auctrix derselben. Und daher weiß ich sehr genau, welche Artikel sie ohne jede Rücksprache mit dem Lektorat einfach veröffentlicht hat und was da alles auf dieser Ebene gelaufen ist. Und mehr noch!
    Was du vermutlich nicht weißt, ist, dass Aelius Archias zunächst mit ihr verlobt war, er sie aber dann nicht wollte. Sie war stocksauer deswegen. Und sowohl sie als auch ihr Bruder haben da nur auf eine Gelegenheit gewartet, das den Aeliern wieder heimzuzahlen. Aelius Quarto als Patron hin oder her. Vielleicht hat ihr Bruder sich da von ihr bequatschen lassen, das mag ich nicht beurteilen, aber dass sie keinerlei Liebe für die Aelier hegt, das weiß ich mit Sicherheit. Da brauchte Vescularius ganz sicher kein Druckmittel oder irgend was gegen sie. Das war ihre Chance, den vorigen, eingebildeten Machtverlust wieder auszugleichen. Sie hatte nur nicht damit gerechnet, dass Vescularius entthront werden könnte. Ich meine... wer rechnet auch schon mit sowas?
    Und natürlich wurde Decimus Serapio erst später zum Praefectus Praetorio, davor war es ja noch der Mann von Decima Seiana. Solange der Inhaber eines Amtes noch da ist, braucht es ja keine Neubesetzung. Das ist ja auch gar nicht der Punkt.“

    Nein, so leicht ließ sich Axilla da nicht aus dem Konzept bringen. Wobei sie tatsächlich glaubte, dass Decimus Serapio nur stupide die Lüge und das Gejammer seiner Schwester nachplapperte und sich von dieser instrumentalisieren ließ. Aber dass die ganz unzweifelhaft aus sehr persönlichen Gründen ihren Onkel vollkommen verraten hatte und sich auf die Seite von Vescularius gestellt hatte, das stand ganz außer Frage. Noch dazu die Sache mit ihrem Vetter Seneca, den sie da ebenfalls mit reingezogen hatte. Der Junge hätte da draufgehen können, wenn Terentius Cyprianus dahinter gekommen wäre, wen seine Frau da in ihr Bett eingeladen hatte... Nein, Seiana war ein durchtriebenes Biest, daran bestand überhaupt kein Zweifel.


    “Und was mein Schweigen angeht...“ Ein Schauer lief Axilla über den Rücken, als sie an diesen schrecklichen Tag zurückdachte. Seine Hände auf ihrem Körper... und schlimmeres.... nein, sie durfte sich nicht zu sehr daran erinnern. “...so habe ich versucht, den Kaiser schriftlich zu erreichen, als Valerianus noch lebte. Und welchen Sinn hätte es gemacht, Vescularius damit zu konfrontieren, was ich vor der Ermordung des Kaisers vermutet hatte? Meinst du ernsthaft, er hätte sich von mir erpressen lassen oder so etwas? Er hat meinen Mann getötet, meinst du ernsthaft, da hätte er Skrupel gehabt, mich hinterher zu werfen? Und später... nun, wenn du verheiratet bist, wirst du lernen, dass eine Frau niemals etwas tun wird, was ihre Kinder gefährdet. Und wenn sie eine gute Frau ist, dann auch nichts, was ihrem Mann schaden könnte.“

  • Helvetius Varus hatte ein Schreiben von Decemviri Marcus Iulius Dives erhalten. Völlig überraschend hatte er dadurch vom Tod von Ocella erfahren.
    Er hatte zwar lange nichts von diesem gehört aber gedacht das wäre mit seinen Pflichten in Ostia einhergegangen. Eine Schande war es. Ocella war so voller Pläne und Energie gewesen bei ihrem letzten Treffen. Manchmal waren die Götter einfach noch unergründlicher als sonst.


    So stand Varus also im Officium des Decemviri und ließ verlauteten:
    "Ich bin hier um das Erbe von Helvetius Ocella anzunehmen."


    Wie dieser gestorben war und dergleichen wollte Varus auch unbedingt erfahren aber darum würde er sich selber kümmern.

  • | Aglaopes


    Ja, warum eigentlich einfach, wenn es auch kompliziert ging? Der Senator hatte natürlich vollkommen recht!
    "Selbstverständlich, Senator. Ich werde es ihm ausrichten.", bekundete der Sklave sodann ohne näher darauf einzugehen, ob er eher ein Merker oder eher ein Schreiber war, die Nachricht also mündlich oder schriftlich überbringen würde. "Gibt es sonst noch etwas, das ich für dich tun kann?", erkundigte er sich direkt im Anschluss daran, während er seinen Stilus wieder wegsteckte. Und würde der Purgitier verneinen, so befände sich Aglaopes nach kurzer Verabschiedung schon bald darauf wieder auf dem Weg in die Archive...




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  • Au ja! Die Iunia war ja auch für die Acta tätig, fiel es dem Iulier bei ihren Worten siedend heiß ein. Doch schien sie wohl fixiert genug auf die Decimer und vor allem die eine Decima, dass sie sich nicht dadurch beleidigt sah, was Dives zuvor über einen adäquaten Ersatz für die amtierende Auctrix sagte. Nicht zuletzt war es ja auch keineswegs despektierlich gemeint gewesen, sondern lediglich... lediglich rechtfertigend für das Verhalten vom Vescularius.
    Doch genug der Gedanken über längst Gesagtes, eh nicht mehr Änderbares! Dafür schließlich war es viel zu interessant, was die Iunia noch so alles zu erzählen hatte: Der Aelier war zunächst mit Faustus' Schwester verlobt. Der Decemvir konnte sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen, während er sich fragte, ob der Typ wohl wirklich so ein heißer Hingucker gewesen war. Andererseits aber, als die Rede auf Macht und den Verlust dergleichen kam, vermochte auch dem Iulier aufzugehen, dass die Frauenwelt - wenigstens jene der höheren Gesellschaft - sicherlich nur allzu berechnend war. Man(n) konnte mit jeman(n)dem Zeit verbringen und schlafen, weil man(n) sich einfach zueinander hingezogen fühlte. Ehen und dementsprechend auch Verlobungen waren kühle, sachliche Politik.


    "Aber wir reden hier schon noch von der gleichen Decima, oder? Von der Decima, die alles andere als dafür bekannt ist, dass sie zu soetwas wie Gefühlsausbrüchen neigt? Und ausgerechnet diese Decima soll sich von ihren Gefühlen geleitet lassen haben, als sie sich... deinen Worten zufolge rächte?", hakte Dives am Ende des ersten Teils einfach mal dazwischen gefragt nach. In der Tat zwar hielt der Iulier die Decima gerade aufgrund jener eher maskulineren Ader für durchaus fähig zu der von der Iunia beschriebenen Tat. Doch nicht zuletzt wollte er um seines eigenen Wohlbefindens als Praeceptor der Schola Atheniensis doch hoffen, dass er zu erkennen in der Lage war, wäre sie derartig zu morden bereit. Ja, er wollte nichtmal ausdenken, was sonst womöglich passierte, sollte Faustus, der selbst vielleicht noch Skrupel haben mochte, sich bei seiner Schwester jemals allzu arg über Dives und seine Vorwürfe Faustus gegenüber beklagen...
    "Doch lass uns das am besten wenigstens für den Moment nicht weiter vertiefen, Iunia.", wandte er dann ein, nachdem die Rede natürlich indirekt auf die Sergia kam. Die tauchte in letzter Zeit ja beinahe ständig genau dann in einem Gespräch auf, wenn es irgendwie um Faustus ging. "Ich meine, für den Augenblick geht es schließlich erst einmal darum, dass der Name des Aelius erstens von diesem lächerlichen Vorwurf einer üblen Nachrede reingewaschen wird, sowie zweitens und damit einhergehend, dass sein Nachlass nach römischem Recht den entsprechenden Erben zugefügt wird." Unausgesprochen konnte man sich danach als dritten Punkt dann ja noch immer Gedanken darum machen, inwiefern die Decimer irgendwie in manch aelischen Todesfall involviert waren. Aber ehrlich: Die gefühlsmäßig eher etwas unterkühlte Decima? Und Faustus, der... doch erst recht kein Mörder im juristischen Sinne war?!

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  • | Aglaopes


    Auch ein Decemvir machte mal Mittagspause und hatte für genau diesen Zweck einen sklavischen Mitarbeiter, der für ihn hier die Stellung hielt.
    "Wenn du mir sagst, wer du bist, dann richte ich meinem Herr gerne Entsprechendes aus.", erklärte er gerade zwei Akten in den Händen haltend relativ emotionslos. "Salve erstmal.", schob er noch hinterher und lächelte dann kurz oberflächlich. Soviel Zeit musste schließlich sein.


    Sim-Off:

    So nur du das Erbe Ocellas annehmen willst, wäre ein entsprechender SimOff-Hinweis noch begrüßenswert. Dann wäre der Fall nämlich abgeschlossen und könnte an Hungis To-Do-Liste gehen.



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  • Es musste an der unschönen Angelegenheit liegen und dem bestreben sie so schnell es geht hinter sich zu bringen das Varus ein "kleines" bisschen seine Manieren zu Hause gelassen hatte.


    "Natürlich und ja Salve erst einmal. Anders sollte man kein Gespräch beginnen ganz recht!


    Mein Name ist Tiberius Helvetius Varus!


    Benötigst du noch weiteres?"



    Sim-Off:

    Corvinus wird die Antwortfrist einfach verstreichen lassen und Commodus wurde meines Wissens nicht angeschrieben. Also ja ich bin der einzige. Die beiden Betriebe werde ich natürlich abstoßen, würde das allerdings gerne SimOn ausspielen.

  • | Aglaopes


    Der ältere Sklave nickte bedächtig.
    "Tiberius Helvetius Varus.", wiederholte er dann und machte sich eine kurze Notiz dazu. "Nein, mehr benötige ich nicht von dir.", antwortete er dann kurz angebunden und schielte schon wieder halb auf die Akten in seiner Hand. Der Herr war nicht im Haus, bedeutete schließlich immer auch, dass es besonders viel zu erledigen gab. Denn Dives vergab für gewöhnlich Aufgabenlisten auch an Aglaopes, damit keiner seiner Sklaven unnütz Zeit vertrödelte...


    Sim-Off:

    Commodus ist ja kein agnatischer Verwandter von Ocella, sondern ist nur über seine Mutter cognatisch mit diesem Zweig verwandt. => Ergo: Nicht intestatisch erbberechtigt.



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  • Varus nickte zufrieden. So einfach gingen manche Dinge. Wäre es doch nur ein besserer Anlass.
    "Gut dann noch einen guten Tag", verabschiedete er sich und verließ das Officium.

  • Zitat

    Original von Marcus Iulius Dives
    "Gibt es sonst noch etwas, das ich für dich tun kann?", erkundigte er sich direkt im Anschluss daran, während er seinen Stilus wieder wegsteckte. Und würde der Purgitier verneinen, so befände sich Aglaopes nach kurzer Verabschiedung schon bald darauf wieder auf dem Weg in die Archive...


    "Nein, das war schon alles", antwortete Macer. "Vielen Dank für deine Hilfe und Vale!", verabschiedete er sich dann auch gleich und machte sich wieder auf den Weg, die Basilica zu verlassen.

  • Axilla lächelte leicht, als ihr Gegenüber so ungläubig blickte. “Eiskalter Hass und stille Verachtung sind auch Gefühle, Iulius, auch wenn die keine Ausbrüche benötigen. Ich sage nicht, dass sie getobt und geschrien hätte, und ja, wir meinen dieselbe Decima.“


    Aber Axilla hatte auch keine Einwände, das Gespräch an dieser Stelle nicht weiter zu vertiefen. Den Iulius ging diese Sache ja nun nichts an, er war weder mit den Iunii noch mit den Aelii irgendwie näher verbandelt und im Grunde einfach nur sehr nett, dass er sich um diesen Erbschaftsfall überhaupt kümmerte. In die ganzen, komplizierten und verworrenen Implikationen der ganzen Geschichte musste er sich nicht unbedingt hineinziehen lassen. Axilla rechnete ihm seine Bemühungen jetzt schon hoch an.
    “Ich bin dir wirklich sehr dankbar für deine Bemühungen. Wie du sagst, der Vorwurf ist wirklich äußerst lächerlich. Und ganz sicher nicht das komplette Vermögen eines Ritters wert.
    Falls du noch Hilfe bezüglich Kontaktaufnahme mit den Erben brauchst, kannst du mich gerne fragen. Archias' Eltern könnten noch leben. Ich hatte einige Jahre mit ihnen keinen Kontakt. Sofern sie noch leben, wohnen sie in Ravenna auf einem Landgut südöstlich der Stadt.“
    Ob sie noch lebten, wusste Axilla aber nicht sicher. Als sie die beiden das letzte Mal gesehen hatte, war vor über zwölf Jahren, und die beiden waren da schon bestimmt fünfzig gewesen. Allerdings erschienen die beiden ihr durchaus sehr robust damals, weshalb sie nichts gegenteiliges annehmen wollte.

  • "Dann, Iunia, danke ich dir zunächst für deine Informationen und will hoffen, dass die Feststellungsklage das gewünschte Ergebnis liefert.", besaß der Iulier nun hörbar die Intention dieses Gespräch zu einem Abschluss zu führen. "Und du kannst sicher sein, dass ich dich über den Ausgang des Verfahrens zeitnah informieren werde.", fügte er noch hinzu - nicht zuletzt, weil die Iunierin schließlich eine potenzielle Erbin war. Doch erwähntermaßen stand da eben erst noch die Klage im Raum. Wer wollte schon ungelegte Eier verteilen?


    "Vale bene!", verabschiedete Dives die Frau dann wenig später, nachdem die Unterhaltung auf die eine oder andere Weise ein Ende gefunden hatte. Dann wandte er sich wieder seinen Akten zu.


    Sim-Off:

    Da ich kein Xvir mehr bin, spare ich mir auch mal den entsprechenden 0815-Brief und gehe nach den diversen PNs zu diesem Thema mal davon aus, dass du zu erben gewillt bist. ;)



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  • Der Tage der Amtsübergabe war gekommen und auch Dives übergab folglich sein Officium an einen der zehn neuen Decemviri stlitibus iudicandis. Die geschlossenen Akten seiner Amtszeit waren derweil in entsprechende Archive überführt worden. Es waren sage und schreibe 41 - die interessanteren Fälle, an die sie der Iulier auch ein wenig genauer erinnern konnte. Alle Fälle zusammen, also auch die ganz kleinen und lediglich lästigen, waren selbstredend erheblich mehr. Nur zwei kleine Akten musste er notgedrungen seinem Amtsnachfolger hinterlassen:


    XLII. Fall

    Info:
    Name: Claudia Phoebe
    Stand: Civis
    Wohnort: Roma
    Tod: A.D. X KAL MAR DCCCLXIV A.U.C. (20.2.2014/111 n.Chr.)


    Erbschaftrechtliches:
    Testament: negativ => Intestaterbrecht
    Erbberechtigte zum Todeszeitpunkt: Claudia Catilina


    Nachlass:
    Betriebe: keine
    Geld und Waren: vorhanden


    Ergo:
    C.Catilina anschreiben (Frist: 08.03.) - Done.
    Reaktion: AUSSTEHEND.


    XXXIX. Fall

    Info:
    Name: Sextus Hadrianus Flavus
    Stand: Civis
    Wohnort: Mantua, Ita
    Tod: A.D. X KAL MAR DCCCLXIV A.U.C. (20.2.2014/111 n.Chr.)


    Erbschaftrechtliches:
    Testament: negativ => Intestaterbrecht
    Erbberechtigte zum Todeszeitpunkt: Aulus Hadrianus Fontinalis


    Nachlass:
    Betriebe: Barbier (I) 'Der goldene Schnitt'
    Geld und Waren: vorhanden


    Ergo:
    A.H.Fontinalis anschreiben (Frist: 08.03.) - Done.
    Reaktion: AUSSTEHEND.


    Tja, damit war auch die letzte Amtspflicht als Decemvir stlitibus iudicandis erfüllt. Der Iulier verließ ohne einen Blick zurück ein vorerst letztes Mal die decemvirischen Räumlichkeiten der Basilica Ulpia. Denn Arbeit hätte er auch zu Hause genug, da bräuchte er hier keiner nachzutrauern. So stand ihm neben den Res Gestae schließlich auch noch eine Hochzeit ins Haus... seine eigene Hochzeit wohlbemerkt.




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  • Aus der gegebenen Situation das Beste machen, vorzugsweise auf dem Wege des geringsten Widerstandes, war etwas, das Ahala durchaus lag, daher hob er gern den Becher und trank, nachdem auch er ein paar Tropfen für die Götter vergossen hatten.
    Inzwischen war das Gespräch, wie von ihm nicht anders erwartet, auf Arvinia und vor allem auf seinen Vater umgeschwenkt, und dem Tiberius brauchte nur wenig Schauspielkunst aufzuwenden, um gebührend geknickt auszusehen, denn so fühlte er sich angesichts des Todes seines Vaters tatsächlich immer noch, auch wenn ihm der Gedanke daran nicht ständig um den Schlaf brachte. Der alte Durus hatte zwar ohne besonderes Selbstmitleid für sich die Konsequenzen aus seinem gescheiterten Umsturzversuch gezogen und sein Leben in der bestmöglichsten Weise beendet, aber wäre das auch notwendig gewesen, wenn er, Ahala, seinen ohnehin nicht allzu anspruchsvollen Part an der Verschwörung vernünftig erledigt hätte? Die Antwort darauf würde wohl nie gegeben werden, und diese Tatsache hinterließ bei dem jungen Tiberius zwar ein diffuses Gefühl des Unwohlseins, half ihm aber auch dabei die Gedanken daran einigermaßen in Grenzen zu halten, da jetzt ohnehin nichts mehr zu ändern war.
    Mit Ausnahme des Erbes vielleicht. Die Aussicht, das nicht unbeträchtliche Vermögen des Durus nun wider Erwarten doch vielleicht noch zur eigenen Verfügung zu haben, hatte durchaus seine Reize, und so hörte Ahala dem Iulius bei dessen Ausführungen aufmerksam zu.


    "Den Klageweg also, hm... Gibt es denn deiner Einschätzung nach gute Aussichten, damit Erfolg zu haben? Versuchen würde ich es gern, schließlich habe ich in dieser Hinsicht ja nicht allzuviel zu verlieren."

  • "Nun bin ich... noch... kein anerkannter Advocatus im Sinne unserer Gesetze und vermag daher selbstredend nicht eine in dem Maße gewichtige Prognose abzugeben. Jedoch nicht zuletzt auch unter Hinweis auf ein kaiserliches Dekret, welches irgendwann zwischen Kalenden und Iden im vergangenen August erlassen worden ist und die Erbschaften unter der Herrschaft Vescularius Salinators für nichtig erklärt, sollten die Aussichten vergleichsweise gut sein.", gab er seine Meinung zur Sache ab. "Nicht zuletzt bin auch ich der Meinung, dass es für dich sicherlich weit mehr zu gewinnen denn zu verlieren gäbe - nicht zuletzt die Reinwaschung des Namens deines Vaters, neben dessen Nachlass.", nickte er letztlich bekräftigend und bot selbstredend im Sinne der tiberisch-iulischen Beziehungen an: "Darüber hinaus will ich dir versichern, dass ich gerne dazu bereit bin, zu tun, was ich kann, um dich in dieser Sache zu unterstützen! Vorausgesetzt natürlich, dass du dergleichen wünschst." Denn aufdrängen wollte er sich nun auch wieder nicht. Wie gesagt lag ihm schließlich etwas an den teils verwandten, teils verbündet befreundeten und teils auch nur bekannten Tiberiern. Und so würde er diese Verbindungen auch sicher nicht leichtfertig durch unangemessenes Verhalten aufs Spiel setzen...




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  • Ein Bote eilte herbei und versuchte, ein Schreiben noch unbemerkt dem Stapel der unerledigten Erbschaftsfälle zuzuführen:

    Ad DECEMVIR LITIBUS IUDICANDIS MARCUS IULIUS DIVES


    M' Flavius Gracchus Minor Decemviri s. l. M. Iulio Diviti s.d.


    Ich bitte verbindlichst meine Fristüberschreitung zu entschuldigen, da ich ob des Schmerzes über den Tod meiner geliebten Mutter bishero außerstande war, mich den aus ihrem Ableben resultierenden ökonomischen Obliegenheiten zuzuwenden.


    Selbstredend bin ich bereit, das Erbe meiner Mutter zur Gänze anzutreten und wäre überaus dankbar, wenn dieses ohne weiteren Verzug mir überschrieben werden würde.


    [Blockierte Grafik: http://s1.directupload.net/images/131110/noakoh4f.png]


    Sim-Off:

    Ich bitte vielmals zu entschuldigen, dass mir jenes Schreiben entfallen ist, sodass ich jene beträchtliche Fristüberschreitung geschehen lassen musste. Ob der folgenden Intestaterbfolge, welche ohnehin meinen Bruder Titus begünstigen würde, wäre ich überaus dankbar, wenn das flavische Vermögen nicht der Staatskasse zufallen würde, sondern mir dennoch zugeschrieben werden könnte.

  • ... wo das Schreiben erfolgreich unterkäme, bevor der entsprechende Nachlass auf die eine oder andere Weise den Eigentümer wechseln würde...


    Sim-Off:

    Wie hier ersichtlich hatte ich aufgrund der PN Gracchus Maiors den Fall eh bereits abgeschlossen und an Hungi - zur Überweisung der Vermögenswerte an dich - weitergeleitet. ;)

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