Mit gespannten Mienen beobachteten die tirones den Speerwurf des centurios. Der Wurf war gewaltig, zeigte jahrelanges Training und wäre mit einem echten Pilum absolut tödlich gewesen. Anerkennend murmelten die Männer, um sogleich ihre Befehle zu erhalten.
Die erste Reihe trat zwei Schritte vor, hob die Pila und schleuderte beim Befehl zum Ausführen. Viele der Wurfgeschosse flogen schräg oder eierten im Flug herum, weil sie schlecht geworfen waren. Dann holten die Männer ihre Speere wieder und stellten sich hinten an. Nun war Priscus an der Reihe. Er machte die zwei Schritte nach vorne, hob die Hand hinter den Kopf und schleuderte sein pilum. Er schlug klappernd gegen ein anderes und beide stellten sich im Flug quer, um wirkungslos auf den Boden zu fallen. Mürrisch holten sie ihre Wurfgeschosse zurück und stellen sich wieder hinten an.
So ging es weiter, den zweiten Wurf führte Priscus näher an seinem Körper vorbei und verkleinerte den Wurfwinkel etwas. Diesmal flog das pilum einigermaßen gerade aus und traf sogar mit der Spitze den Boden, allerdings lag die Weite nicht gerade im Bereich des Erwarteten.