Das der Zeitpunkt kommt, an dem man sie nach ihrer Sippe fragen würde, war zu erwarten. Sie hatte in ihrem Versteck im Wald um ihre Angehörigen getrauert. Den Göttern Vorhaltungen gemacht und ganz zum Schluss feststellen müssen, dass sich nichts an der Tatsache änderte, dass alle Tod waren, die ihr Nahe standen. Ihr Vater hatte ihr in seiner letzen Stunde einen Weg gewiesen. Den ging sie nun ohne zurück zu sehen. Die Erinnerungen an ihre Familie und die Sippe, waren das einzige was sie bewahrte.
" Ein Stück fruchtbarer Boden, darauf Häuser, Äcker, Gärten, Vieh. Von Wald umgeben, in der Nähe ein plätschernder Bach. Kinderlachen, Krieger mit Ger und Schild. Scherzende Frauen, beim Spinnen, Weben, der Gartenarbeit. Die Männer an der Solequelle beim Salz sieden. " Es hörte sich schön an. Kein Unheil das drohte, eine Idylle. Wäre da nicht der stetige Kampf um die Solequelle gewesen.
" Mein Vater Otger war Oberhaupt der Sippe. Er war ein guter und angesehner Mann. Mit meiner Mutter Tilrun, hatte er 4 Kinder. Ich war die Älteste hatte 2 Brüder und eine Schwester. Wir lebten mit der Familie meines Onkels, zusammen im Haus. Es war ein sonniger Tag, an dem sie kamen, unsere Siedlung überfielen....2 Tage habe ich mich im Wald versteckt." Sie wischte sich schnell eine Träne weg, sah ihn an. " Es ist vorbei. Mein Vater hat mir gesagt wohin ich gehen soll. Jetzt bin ich hier und fange neu an."
Sie nahm ihm den Krug mit dem Wein ab und trank einen großen Schluck. Nach Luft ringend setzte sie ab. Ein ungewöhnlicher Geschmack. Es kratzte im Hals, sie schluckte und hustete. Ihre Gesichtszüge sprachen eine deutliche Sprache. Sie schüttelte sich und gab ihm den Krug zurück.