Flavus war zufrieden, der Scriba machte bisher alles wie er es sich erwartet hatte. "Gut, es sind vielmehr zwei Briefe, der Inhalt ist aber der Gleiche daher diktiere ich einfach die Empfänger als erstes, danach kommt der Text."
Er kramte in seinen Erinnerungen und hatte dann alles parat.
"So also der erste Empfänger wäre Marcus Iulius Dives, Villa Rustica Iuliana Ostiensis, Mantua. Der zweite Empfänger wäre Lucius Tiberius Lepidus, Villa Tiberia, Roma. Soweit klar?"
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Minos
Der Sklave notierte sich alles fleißig und war auch zügig fertig. So sah er zu seinem Herrn auf. "Ja, alles notiert, nun der Inhalt der Briefe." Flavus gefiel der Eifer seines Scribas, also sprach er weiter.
"Salve, hier kommt der Name des Empfängers, ich würde dich gerne zu einem Mahl in der casa decima gemeinsam mit einem weiteren Bekannten, hier muss der andere Name hinein, einladen. Damit die Terminfindung einfacher würd bitte ich darum dass du mir ein paar mögliche Termine nennst, es folgt eine seperate Nachricht an welchem der Termine das Mahl stattfinden wird. Vale Bene Decimus Flavus."
Minos schrieb schnell auf, strich manches durch wenn er Fehler machte und setzte das Geschreibe fort, am Ende war er aber fertig und zumindest auf der Wachstafel stand alles. Er began nun alles auf Pergamente zu übertragen und nach einer Weile war er fertig.
Flavus bewunderte das Werk und war zufrieden. "Gut Minos, damit du auch gleich dich etwas lernst zurechtzufinden wirst du diese Nachrichten überbringen. Für den Weg nach Ostia wird dich ein weiterer Sklave begleiten, in Rom solltest du die Villa Tiberia schon selbst finden." Er trank einen Schluck Wein und lehnte sich zurück.
"Weitere Fragen?"
Minos verneinte mit einem Kopfschütteln bis er dann doch aufsah. "Wie lange dauert die Reise nach Ostia Herr?" Flavus überlegte kurz. "Ihr werdet reiten, also dauert es wohl etwa 2 Stunden, nicht viel mehr. Ostia ist nicht weit entfernt." Minos nickte und wirkte recht zufrieden, er hatte einen weiteren und vor allem gefährlicheren Weg erwartet, so war es ihm aber Recht auch etwas von der Umgebung zu sehen.