Beiträge von Marcus Decimus Catus

    Decima Stella? Also irgendwie sagte der Name mir etwas...Nur wieso? Kannte ich sie irgendwie aus der Vergangenheit? Vielleicht aus Griechenland? Ich grübelte weiter, während ich von meinem Schreibtisch aufstand, meine Tunika glatt strich und dann zur Tür ging um sie zu öffnen. "Danke Ephialtes, ich finde den Weg. Du darfst zurück zu deiner Arbeit gehen." Leicht lächelte ich ihn an und begab mich dann hinab ins Atrium.

    Ich war den ganzen Weg von Roma nach Ostia lang still geblieben. Es war doch sehr überraschend gewesen für mich, als eines Tages meine kleine Schwester vor der Tür stand. Natürlich erinnerte ich mich noch an sie, auch wenn es zehn Jahre her ist und sie damals zu jung war um wirklich sagen zu können, dass ich sie "kannte". Und was aus ihr geworden war! Eine echte, kleine Dame...Ich wusste aber absolut nicht wie ich mit ihr umgehen sollte, hatte ich doch keinerlei Erfahrung mit sowas. Doch da schreckte unsere Anlunft mich aus meinen Gedanken und ich verließ mit den anderen zusammen den Reisewagen. Und schon kurz darauf sprach Serapio mich auf etwas an, über das ich mir auch schon viele Gedanken machte. Was sollte ich wegen einer Beziehung für sie anstellen? Sollte ich ihr einen Mann suchen? Oder sollte ich sie einfach selbst jemanden suchen lassen? Ich musste mich ja auch fragen was ich tun würde, würde man mich verheiraten wollen sollen..."Nun, das werde ich wohl tun müssen. Sie ist ja noch fast ein kleines Mädchen..." Ein wenig unsicher blickte ich zu Stella, ich wusste wirklich nicht wie ich mit ihr umgehen sollte und in den wenigen Momenten in denen mir es möglich war behandelte ich sie meist auch wirklich wie ein kleines Mädchen.

    "Ja, sicherlich...Beugen oder untergehen." Ein wenig nachdenklich blickte ich in meinen Weinkelch und trank einen guten Schluck, ehe ich erneut Faustus anblickte. "Ah, das hätte ich mir denken können, dass ihr gemeinsam gedient habt. Welch ein Glück, dass ihr beiden den Feldzug ünbeschadet überlebt habt, welch ein großer Verlust es doch gewesen wäre zwei so gute Männer zu verlieren." Als er nun anfing vom Haus zu erzählen das Massa besaß schmunzelte ich nur und trank einen weiteren Schluck vom Wein. Ich kam in diesem Augenblick nicht umhin mein Leben hier und das in der Steppe zu vergleichen. Wie unterschiedlich sie doch waren...

    Da Serapio mir nur den Namen Mattiacus erklärte nahm ich an, dass es sich bei Meridius um jemanden handelte den ich eigentlich kennen sollte. Daher fragte ich lieber nicht erneut nach sondern führte das Gespräch weiter. "Das kann ich mir gut vorstellen, dass die Legionen seltener auf Gastfreundschaft bei den Einheimischen stoßen. Doch bei Völkern die noch nicht zu viel Kontakt mit der ruhmreichen römischen Armee hatten kann man als einfache Person durchaus auch auf Freundlichkeit stoßen." Und auch hier verschwieg ich lieber, wie genau der Stamm von Sokrates mich aufgegriffen hatte. "Es stimmt durchaus, dass einheimische Verbündete sehr wichtig sind, doch fürchte ich in diesem Stamm würde Rom keine finden. Jedenfalls nicht durch meine Arbeit. Dem Häuptling selbst und auch dem Rest des Stammes ist Rom egal...Nur Sokrates interessierte sich für Rom und er hat tatsächlich auch vor sich schon bald als Reiter bei einer Ala zu melden. Denn sein größter Wunsch ist es, das Bürgerrecht zu erhalten." Ein wenig versonnen lächelte ich, denn Sokrates hat mich hin und wieder tierisch genervt wenn er erneut anfing von seinem großen Traum zu erzählen. Doch dann holte die Stimme von Faustus mich wieder aus meinen Gedanken. "Massa? Ja, ich kenne ihn, wir sind eine Zeit lang gemeinsam aufgewachsen. Er ist mein Cousin, unsere Väter waren Brüder. Seitdem ich hier in Italia bin habe ich ihn ein Mal getroffen. Wieso fragst du denn?" Freundlich lächelte ich Faustus nun zu.

    Leise seufzend ging ich neben Vera her und lauschte ihrer Geschichte, legte ihr tröstend und freundschaftlich eine Hand auf die Schulter. "Es tut mir wirklich leid für dich. Ich erinnere mich an Scipio. Er hatte wirklich nichts mit seinem legendären Namensvetter, dem Vernichter Karthagos gemein. Du hast wirklich besseres verdient und brauchst dir nichts vorzuwerfen, der einzige der das muss ist er." Sanft drückte ich ihre Schulter und lächelte sie wieder an. "Aber du belastest mich sicher nicht damit, denn du weißt doch, dass ich dir nur zu gerne zuhöre und dir helfen möchte, deinen Kummer zu überwinden." Ich lächelte sie erneut tröstend und sanft an.

    "Meridius und Mattiacus?" Ich blickte Serapio fragend an, ehe er seine Fragen stellte und ich mich ans antworten machte, auch wenn die Frage nach dem warum düstere Gedanken aufwarf. "Ich war in den Steppen des Ostens und lebte die meiste Zeit bei einem Stamm der Sarmaten, der mich freundlich aufnahm. Was wohl vor allem an meinen griechischen Wurzeln lag, denn der Häuptling wusste von Reisenden, Händlern und...anderen 'Gästen' über die Griechen der alten Tage bescheid und bewunderte sie. Er beherrschte sogar einigermaßen Griechisch und gab seinem Sohn einen griechischen Namen, Sokrates. Von mir wollte er mehr über die Griechen lernen und so nahm er mich gewissermaßen im Stamm auf und ich lernte ihe Sprache und ihre Bräuche.
    Der Sohn des Häuptlings hatte, ebenfalls von Händlern, schon einiges über das römische Reich gehört und interessierte sich eher für dieses, als für die Griechen. So bat er mich ihn in Latein zu unterrichten, was ich auch tat, und als er meinte es gut genug zu beherrschen bat er mich ihn nach Rom zu begleiten, was ich ebenfalls tat."
    Über die genauen Umstände unserer Abreise und dem Weg nach Rom schwieg ich lieber, griff stattdessen nach einem Kelch Wein und nahm einen Schluck. "Warum ich dort hin ging...Nun, sagen wir es ging nicht anders." Auch darüber schwieg ich lieber und hoffte einfach Serapio würde sich mit dem bisher gesagten zufrieden geben.

    Inzwischen hatte ich auch nach ein wenig Fleisch gegriffen und kaute mehr und mehr genießend darauf herum. Es schmeckte wirklich einfach hervorragend. Als nun Serapio mich etwas fragte schluckte ich den Bissen den ich gerade im Mund hatte schnell herunter und blickte ihn dann an. "Nun ja, vor allem habe ich einen Freund hier her begleitet um ihm etwas zu helfen mit den römischen Gepflogenheiten zurecht zu kommen. Obwohl ich zugeben muss, nach zehn Jahren war auch ich nicht mehr auf dem neuesten Stand. Allerdings tat ich es auch, weil ich nach zehn Jahren in den Steppen mal wieder in eine richtige Stadt wollte. Ich möchte damit nicht sagen, dass die Bewohner der Steppe dumm wären, doch in gewissem Maße...Ungebildet. Nach römischen Maßstäben. Es war nicht gerade einfach zehn Jahre lang niemanden zu haben mit dem ich mich über Philosophie und Wissenschaft unterhalten konnte, daher war ich ziemlich glücklich über die Chance mal wieder eine Bibliothek zu betreten." Ich lächelte ihn leicht an, ehe ich nach noch einem Bissen griff und diese zu mir nahm.

    Nicht direkt ungeduldig, aber freudig wartete ich nun im atrium. Es war leider schon wieder viel zu lange her, dass ich Vera gesehen hatte, doch als ich sie erblickte traf mich fast der Schock. Die Vera die mir da entgegen kam hatte kaum etwas mit der lebensfreudigen, immer zum reden und scherzen aufgelegten jungen Frau zu tun die ich kannte. Nein, etwas bedrückte sie und schien das Leben aus ihr zu saugen. "Salve Vera..." Leise begann ich zu sprechen, sie weiter musternd. Ihr Kleid war sehr schön, stand ihr ausgezeichnet und erschien mir recht fein, meine Kleidung war nichts dagegen. Ich trug bloß eine zwar rot gefärbte, aber doch recht grobe Tunika und dazu nichts weiter als ein Gürtel, an dem neben der Tasche für die Schriftrolle noch ein kleiner Münzbeutel angebracht war, und meine einfachen calcea an meinen Füßen. "Ich freue mich auch dich zu sehen. Aber geht es dir gut? Du wirkst irgendwie...krank." Ich überging ihre Fragen vorerst, erschien mir das doch erstmal wichtiger.

    Freundlich nickte ich dem ianitor zu und lächelte, nicht daran denkend was sein Auftreten hier für Hintergedanken auslösen könnte. "Danke. Wärst du so gut mich noch zum atrium zu führen? Das würde mir sehr helfen." Mit diesen Worten trat ich ein und lächelte erneut.

    Schnell hatte ich mich bei allen die mir halfen, auch bei den Sklaven, bedankt und war hinauf in mein cubiculum verschwunden. Dort hatte ich die Schriftrollen auf meinem Schreibtisch abgelegt, mich eilig mit Hilfe der Wasserschale auf meinem Fensterbrett notdürftig vom Staub befreit und eine frische Tunika angelegt.
    Anschließend begab ich mich wieder hinab in das triclinium und kam gerade an, als Flavus seine kleine "Ansprache" hielt. Da ich ihn nicht unterbrechen wollte legte ich mich einfach auf einer der Klinen nieder und griff erstmal nach etwas Brot, von dem ich mir kleine Stücke abriss und sie mir in den Mund steckte, um darauf herumzukauen und sie anschließend herunterzuschlucken. Ich hatte schon öfters von den Speisen der decimischen Köchin gekostet und es waren durchaus außergewöhnliche und köstliche Speisen, doch ich war kärgere Mähler gewohnt und so hielt ich mich meist auch bei solchen Essen zumindest erstmal zurück.

    "Nun ja, direkt erwarten wohl nicht. Sie bat mich sie irgendwann hier zu besuchen, doch wir hatten keinen genauen Tag besprochen." Bei seinem letzten Satz wurde ich etwas verlegen. "Ich habe keinerlei unanständige Anliegen, das verspreche ich. Ich wollte nur ein Versprechen einer guten Freundin gegenüber einlösen und sie besuchen kommen, sowie ihr etwas vorbei bringen was ich ihr schon vor langem versprach." Mit diesen Worten holte ich die einzelne Buchrolle, die ich in einer Tasche an meinem Gürtel aufbewahrt hatte hervor und hielt sie hoch. "Das ist eine Rede des Marcus Tullius Cicero, die ich für sie kopiert habe. Sie wollte mehr über ihn wissen, daher habe ich mir gedacht eine seiner Reden wäre ein guter Anfang."

    "Salve", begrüßte ich den ianitor. "Mein Name ist Marcus Decimus Catus. Ich habe gehört Duccia Vera würde hier leben, wäre es vielleicht möglich für mich sie zu sprechen?" Ich lächelte den Mann freundlich an und wartete dann auf seine Antwort.

    Seit einer Weile schon hatte ich Vera versprochen sie bei den Quintiliern zu besuchen und heute wollte ich dies endlich machen. Daher habe ich heute schon früher meine Buchrollen verlassen und bin nochmal zurück in die casa um mich umzuziehen, ehe ich mich zur casa der Quintilier begab.
    Nun war ich dort angekommen und stand, ein klein wenig nervös, vor der Tür. Dennoch klopfe ich nun kräftig gegen die Tür und wartete darauf, dass man mir aufmachen würde.

    Langsam die Fassung wieder zurück gewinnend nickte ich jedem der Vorgestellten freundlich zu und als Serapio auf mich zu kam und die linke Hand ausstreckte wechselte ich schnell die Rollen vom linken unter den rechten Arm, damit ich seine Hand ergreifen konnte. Sein kräftiger Händedruck bewies, dass er ein Soldat war, doch meine Zeit bei den Steppenvölkern hatte auch mich recht kräftig werden lassen, obwohl ich das Training seitdem ich in Rom etwas habe schleifen lassen. "Es freut mich wirklich sehr euch alle kennenzulernen." Als Serapio mir dann sagte, dass ich mich zu ihnen gesellen sollte lächelte ich. "Natürlich, das mache ich doch ger..." Mitten im Wort stoppte ich, als mir einfiel wie ich zur Zeit aussehen musste. "Verzeiht, ich bin so verstaubt, ich sollte mich wohl eher erstmal etwas frisch machen bevor ich mich zu euch geselle. Dann werde ich auch gerne fragen über mich beantworten." In diesem Moment stieg mir etwas von dem Staub auf meiner Kleidung in meine Nase und ein Kitzeln kündigte bereits das erste Niesen an...Als es auch schon soweit war, mein Kopf mit geschlossen Augen nach vorne zuckte und meine Hände reflexartig in Richtung meines Gesichts zuckten, wobei die Buchrollen klackernd Bekanntschaft mit dem Boden machten. Als ich mich wieder halbwegs gefangen hatte bückte ich mich und murmelte leise einige sarmatische Flüche, von denen ich in den Jahren nicht gerade wenige gelernt hatte. "Entschuldigt bitte..." murrte ich nochmal leise, während ich die Buchrollen einsammelte.

    Ich war reichlich spät dran. Besser gesagt ich wäre spät dran gewesen, hätte ich von der cena im Familienkreis etwas gewusst. Doch dummerweise war ich heute, wie eigentlich jeden Tag der letzten Zeit, schon in aller Frühe, sehr kurz nach Morgengrauen, aufgebrochen und war erst jetzt zurück gekommen. Und auch Sokrates hatte mich nicht informieren können, war er doch seit gestern für einige Tage außerhalb der Stadt. Ich hatte keine Ahnung was er vor hatte, doch das war auch in Ordnung so, immerhin war er mir keine Rechenschaft über seine Handlungen schuldig.
    So hatte ich also keinerlei Ahnung was am heutigen Abend vor sich ging und war reichlich verwundert als ich im vorbeigehen am triclinium ein mehrstimmiges "Auf die Familie" hörte.
    Ein wenig neugierig geworden betrat ich nun das triclinium, noch immer einige Buchrollen unterm Arm und recht verstaubt, sowohl von den trockenen Straßen als auch von den älteren Exemplaren die ich heute in einem Buchladen erforscht hatte. Es musste also ein wirklich herrliches Bild abgegeben haben, wie ich da so stand und erneut reichlich verdutzt blickte, als ich diese vielen mir unbekannten Gesichter und auch Seiana, die mit einem mir gerade unbekannten Mann auf der Kline des Hausherren lag, erblickte. Das Gesicht der mir unbekannten Frau kam mir irgendwie bekannt vor und auch die Kinder erinnerten mich an irgendwas, doch wirklich einordnen konnte ich sie gerade nicht. "Salve..." Etwas zögerlich kamen die Worte über meine Lippen, ehe ich, noch etwas unschlüssig, im Türrahmen stehen blieb.

    Schmunzelnd lauschte ich Vera und nickte dabei leicht. "Ja, das stimmt. Die Ausgangssperre ist wirklich sehr langweilig. Die meisten der Rollen die ich hier habe, habe ich leider schon gelesen und einige auch bereits kopiert. Ich hoffe nur man wird es mir nicht übel nehmen, dass ich die geliehenen wegen der Ausgangssperre erst später zurück geben kann." Ein leichtes Schmunzeln wanderte kurz über meine Lippen, ehe ich die Blonde erneut ansah. "Du schneiderst? Das ist ja wirklich sehr interessant..." Ich blickte sie interessiert an, entschied jedoch dieses Thema für später aufzusparen. "Du hast Recht, das wollen wir auf gar keinen Fall. Ich werde gleich ein paar Sklaven bitten dir eines der Zimmer fertig zu machen, wenn du nichts dagegen hast." Bei ihrer nächsten Frage verdüsterte sich mein Blick ein wenig. "Weißt du, ich habe zehn Jahre lang bei einem Stamm sarmatischer Nomaden gelebt, da wurde niemand eingesperrt oder in seinem Zelt festgehalten. Ich bin es einfach nicht gewöhnt mich so lange nicht unter freiem Himmel aufzuhalten und werde daher langsam nervös. Ich hoffe aber du hast Recht und die Ausgangssperre wird bald vorbei sein, ich möchte endlich mal wieder hier raus." Erneut lächelte er sie nun an. "Ich vermisse irgendwie unsere Spaziergänge durch die Stadt. Wir haben ja leider schon länger keinen mehr gemacht."

    Bei der Frage von Flavus winkte ich erst wieder nur mürrisch ab, blickte aber ein wenig böse zu Sokrates, der auf der Kline neben mir lag. So langsam jedoch wurde ich wieder wacher und munterer, merkte dabei wie ich eigentlich aussah und versuchte zumindest die Tunika etwas zu richten. Sokrates nahm das mit einem erleichterten Seufzer hin und ich verdrehte nur leicht meine Augen, ehe ich nach etwas Brot griff, mir ein Stück davon abriss und es mir anschließend in den Mund steckte, während mein Blick nun zu den beiden anderen wanderte und ich die Szenerie ein wenig belustigt beobachtete, obwohl es auch mir stank wie das Mädchen die Sklaven behandelte. Aber darum hatte Flavus sich ja schon gekümmert und so war mein Eingreifen wohl nicht erforderlich.

    Ziemlich verschlafen aussehend und mit eher schlampig angezogener Tunika, eines der von schlichten Fibeln gehaltenen Schulterstücke meiner sandfarbenen Tunika war von ihrem angestammten Platz herunter gerutscht und auch ansonsten saß die Tunika ziemlich schief und sah recht zerknittert aus, betrat ich das tablinum. Mit vorgehaltener Hand gähnte ich und strich dann mit der Hand durch mein Haar, kratzte mich mit dieser dann am Kopf als ich mich umsah.
    Seitdem ich meine Schneiderei schließen musste schlief ich immer ziemlich lange und war auch sonst recht untätig, es wurde wirklich Zeit, dass ich mir eine neue Beschäftigung suchen würde. Auch jetzt war ich nur deshalb wach, weil Sokrates mich durch sein nervtötendes Geklopfe an die Tür meines cubiculums weckte und meinte es wäre Zeit etwas zu essen. Missmutig blickte ich über meine meine Schulter zu ihm zurück, ehe ich die beiden Anwesenden musterte. Salve. Weiter missmutig murrte er die Begrüßung nur, ehe er sich auf eine der Klinen plumpsen ließ, sich nicht darum scherte, dass er keinen der beiden kannte. Sie würden wohl irgendwelche Verwandte sein, sonst wären sie wohl kaum hier.


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    Sokrates:


    Verärgert blickte Sokrates seinen Freund an, der sich seit einiger Zeit so viel anders als sonst verhielt. Und das gefiel ihm gar nicht. Verdammt, Catus! Verhalt dich doch mal wieder normal. So warst du doch sonst nicht. Haben dich diese Ereignisse in deiner Schneiderei und ihre Schließung so sehr verändert oder was ist mit dir los? Er fuhr ihn auf Sarmatisch an, blieb von Stimm- und Tonlage her aber ruhig. Die anderen Anwesenden mussten ja nicht mitbekommen was los was. Doch wie schon so oft erhielt er wieder keine Antwort sondern nur eine wegwischende Handbewegung, und wie immer resignierte er und seufzte. Salve. Freundlich, aber noch immer mit Resignation in der Stimme begrüßte Sokrates die Verwandten seines Freundes, ehe er sich über seine braune Tunika strich und sich auch auf eine der Klinen niederlegte um etwas zu sich zu nehmen.

    Ich lächelte sie an. Sie war wirklich eine sehr hübsche, junge blonde Frau die auch noch sehr lieb und nett war. Na dann, setzt dich doch. Erst als er das sagte fiel ihm auf, dass seine einzigen Sitzmöglichkeiten ja sein Bett und ein Stuhl waren. Da das Bett weicher war zeigte er etwas verlegen auf dieses und zog sich selbst den Stuhl zurecht um sich zu setzen. Worüber ich sprechen will...Hm, ich weiß nicht. Einfach irgendwas würde ich sagen. Wie ist es dir während der Ausgangssperre bisher ergangen? Als sie dann fragte ob sie über die Nacht bleiben sollte wurde er etwas rot und lächelte verlegen. Oh...Ähm...Ja, darüber habe ich noch garnicht nachgedacht. Aber das sollte kein Problem sein. Wir haben hier genug frei stehende Zimmer, ich bin sicher du könntest in einem davon schlafen. Falls du es so möchten solltest... Verlegen lächelte er sie an und kratze sich am Hinterkopf, hoffend er hätte sie damit nicht irgendwie beleidigt.