Beiträge von Marcus Decimus Catus

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    Silas nahm den cassis, der ihm gleich über die Augen gerutscht war, von seinem Kopf und versuchte ihn sich unter den Arm zu klemmen, was aber eher missglückte. So nahm er ihn so in die Hand und neigte den Kopf vor dem Dominus.


    Ich werde das sofort erledigen, Dominus.


    Dann lief er los, hielt aber nochmal an, als die Domina Duccia Vera ihn ansprach.


    Das weiß ich leider nicht, Domina. Sokrates hat ihn alleine her gebracht und ich war zu der Zeit mit anderen Aufgaben bedacht.


    Erneut neigte er seinen Kopf nun zum Abschied und machte sich wieder auf den Weg um die Aufgaben des Dominus Decimus Massa zu erfüllen.

    Zitat

    Original von Decima Seiana
    Diesmal war das Lächeln, das Seiana auf ihren Gesichtszügen erscheinen ließ, geschäftsmäßig. „Sehr gut. Dann sind wir uns einig.“ Sie lehnte sich ein wenig zurück. „Einer meiner Sklaven wird dir in den nächsten Tagen zur Seite stehen. Das Geschäft in Rom zeigen, die nötigen Unterlagen überreichen, den Kontakt nach Alexandria herstellen... und generell für Fragen zur Verfügung stehen. Selbstverständlich kannst du dich auch an mich wenden, wenn dir der Sklave nicht weiter helfen kann. Hast du jetzt bereits welche, die ich dir beantworten kann?“


    Ein wenig schmunzelte ich, kam in mir doch der Gedanke hoch, dass der Sklave mich nicht nur zur unterstützung sondern auch zur überwachung begleiten würde. Doch sagte ich das nicht, sondern lächelte wieder.
    Nun, eigentlich nur eine. Weißt du, welches Problem dein Buchladen ungefähr hat? Es wäre hilfreich das vorher zu wissen, so könnte ich mir jetzt schon ein paar allgemeine Gedanken dazu machen. Aber wenn du es nicht weißt ist das auch nicht so schlimm, ich werde es sicher spätestens wenn ich die Unterlagen durchsehe in Erfahrung bringen.
    Offen und ehrlich war mein Lächeln, während in meinem Kopf jetzt schon Gedanken und Ideen übereinander schlugen und ich mich freute, dass sie mir solch eine Aufgabe anvertrauen würde.

    Ja, in Griechenland haben die Menschen auch eher dunkle Haar. Und ich könnte sicherlich versuchen herauszufinden wo meine Mutter her ist. Das wäre wirklich interessant zu wissen. Mein Vater ist meines Wissens nach auf einer Expedition nach Germanien verschwunden, vielleicht war er ja auf dem Weg zur Familie meiner Mutter? Wer weiß.
    Anschließend hörte ich ihrer Geschichte zu, nickte hin und wieder und entdeckte dann, dass Massa herein kam. Ich sah ihn an, fragte mich ob er mich wohl erkennen würde. Jedoch schien es nicht so und so neigte ich meinen Kopf zur Begrüßung.
    Salve, Decimus Massa. Ich weiß nicht ob du dich noch an mich erinnerst, aber mein Name ist Marcus Decimus Catus und ich bin der Sohn deines Onkels, Marcus Decimus Corbulo.
    Ich lächelte ein wenig und könnte es gut verstehen, würde er sich nicht an mich erinnern. Schließlich hatte ich Griechenland vor 10 Jahren verlassen.

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    Als Silas die Stimme des Dominus hörte ging er zügig zu diesem und stellte sich zu ihm, wartete darauf, dass er ihm seinen Auftrag erteilen würde. Er sah bewundernd, aber auch etwas eingeschüchtert zum Dominus auf. Ganz kurz warf er jedoch auch einen Blick über die Schulter zum blonden Dominus und seiner schönen, blonden Besucherin. Silas war besonders fasziniert von dem blonden Haar der beiden, war es doch die selbe Haarfarbe wie seine und ziemlich selten zu sehen in Rom.

    Leicht zuckte ich zusammen, als Sokrates mir das Tuch auf die Beule legte. Dann hielt ich es aber selbst auf meine Stirn gedrückt, als er die Hand weg zog und blickte zu der hübschen, blonden Frau. Gerne hätte ich ihren Namen gewusst, doch wäre es vermutlich merkwürdig sie jetzt danach zu fragen und würde wohl auch den Mann mit dem sie hier war verärgern. Da mein Blick noch immer etwas verschwommen war konnte ich ihre Hand nicht richtig erkennen, kniff meine Augen leicht zusammen.
    Fünf....Nein, vier Finger.
    Schnell berichtigte ich mich, als mein Blick etwas klarer wurde. Ich fand es irgendwie merkwürdig, aber auch schön, dass diese unbekannte Frau sich so um ihn kümmerte und lächelte ihr zu.

    Freundlich nickte ich Silas zu und bedankte mich bei ihm, ehe ich mir etwas Wasser in den Becher goss und einen Schluck nahm.
    Anschließend lächelte ich zu Vera.
    Das ist wirklich sehr nett von dir, dass du dich nach meinem Befinden erkundigen wolltest. Mir geht es schon wieder sehr gut, vielen Dank. Nur die Beule, naja, die ist noch nicht ganz weg.
    Etwas verlegen rieb ich mir die Stelle an meiner Stirn, an der die Beule war, ehe mich ihre nächste Frage wieder aufhorchen und Lächeln ließ.
    Nun, ich stamme eigentlich aus Griechenland. Und auch dort ist das eine ungewöhnliche Haarfarbe, wegen der ich oft auffiel. Ich weiß selbst nicht genau woher ich die habe, jedoch weiß ich auch nicht woher meine Mutter stammte. Vielleicht war sie ja aus Germanien oder hat Germanen unter ihren Vorfahren. Wer weiß.
    Ich habe mich inzwischen auch damit abgefunden mit meinen Haaren etwas anders zu sein als die anderen und denke eigentlich kaum noch darüber nach. Es ist ja schließlich wie es ist und lässt sich nicht ändern.

    Ein wenig schmunzelte ich nun wieder und nahm einen weiteren Schluck Wasser.
    Und du? Kommst du aus Germanien?
    Offen lächelnd stellte ich meine Frage, es kam mir garnicht in den Sinn, dass ihr diese Frage eventuell unangenehm sein könnte, war für mich doch jede Herkunft gleich viel wert.

    Von meinem cubiculum aus kam ich ins Atrium, wo ich die hübsche Blondine die dort saß gleich erkannte. Lächelnd trat ich auf sie zu, ehe ich sie ansprach.
    Duccia Vera, wie schön dich zu sehen. Was verschafft mir denn die Ehre deines Besuchs?
    Ich strich mir nochmal kurz über meine Tunika und setzte mich sogleich ihr gegenüber hin und blickte kurz zur Tür die in Richtung der Küche lag, um zu sehen ob Silas schon mit seinem Wasser käme. Da dem nicht so war sah ich wieder lächelnd zu Vera.

    Freundlich lächelte ich den Jungen an. Es störte mich kaum, dass er einfach herein kam, hatte ich doch gerade nichts zu tun und außerdem hat er mich vor der Langeweile gerettet. Und blond, das kann doch nur eine sein.
    Vielen Dank Silas. Geh bitte schonmal in die Küche und sag einem Sklaven dort bescheid, dass er etwas Wasser für mich ins Atrium bringen sollen.
    Ich lächelte nochmal und winkte den Jungen dann fort. Anschließend ging ich zu meiner Kleiderkiste. Ich zog die beige Tunika aus, die ich in meinem cubiculum meist trug, und suchte mir eine hellrote Tunika mit gelben Säumen, die mir bis zu den Schienenbeinen ging. Außerdem suchte ich noch einen schwarzen Gürtel heraus den ich mir umband.
    Ich versuchte noch mir meine Haare halbwegs zu richten, was ohne etwas in der man sie sich ansehen konnte mehr schlecht als recht ging.
    Nachdem ich dachte es müsste wohl halbwegs gehen verließ ich das cubiculum und ging zum atrium.

    Der helle Sonnenschein der Mittagssonne schien in das kleine cubiculum, das ich inzwischen bewohnte. Es war ziemlich spartanisch eingerichtet, die wenigen Möbelstücke waren ein nicht sonderlich breites Bett, neben dem ein Stuhl stand und eine Kiste für Kleidung am Fußende. Außerdem standen an der Wand noch ein kleines Regal mit mehreren Buchrollen darin und ein Schreibtisch, vor dem noch ein Stuhl stand.
    An diesem saß ich gerade und versuchte mit einer Rohrfeder die Buchrolle, an der er zuletzt arbeitete, weiter abzuschreiben. Doch noch immer hatte ich durch die Verletzung am Kopf manchmal Probleme damit alles scharf zu sehen. So auch jetzt. Ich seufzte, legte die Rohrfeder beiseite und rieb mir mit den Fingern die Nasenwurzel. Die Schwellung an meiner Stirn war inzwischen zurückgegangen, wenn auch noch zu sehen. Und wenigstens befiel mich kein Schwindel mehr, nicht so wie vor ein paar Tagen noch.
    Da es gerade wohl nichts brachte stand ich von dem Schreibtisch auf und ging in meinem cubiculum auf und ab, überlegend was ich stattdessen tun könnte.

    Noch immer etwas benommen lächelte ich die Blonde weiter an. Ich war fast schon geneigt ihr Angebot anzunehmen, doch mein Blick klärte sich langsam wieder und ich dachte mir, dass ich wohl nicht allzu lange bleiben sollte.
    Danke für das Angebot, aber es ist alles in Ordnung.
    Ich lächelte sie nochmal an und wandte mich dann auch nochmal an den Mann, ich wollte ja nicht unhöflich sein und möglicherweise Ärger heraufbeschwören weil ich den Verehrer der Blonden verärgerte.
    Auch bei dir möchte ich mich nochmal entschuldigen, das war ziemlich ungeschickt von mir.
    Leicht neigte ich meinen Kopf und wollte mich zum Gehen wenden, als meine Beine wacklig wurden und ich trotz Sokrates als Stütze beinahe zusammen brach. Der jedoch fing mich auf und setzte mich schnell auf einer der Klinen ab.
    Bei Jupiter, da habe ich mich wohl doch überschatzt.
    Ich sprach ein paar leise gemurmelte Flücje, während ich darauf wartete, dass mein verschwommener Blick sich erneut klärte.

    Ich lächelte Seiana glücklich und hoch erfreut an. Ein Buchladen, das klang einfach fantastisch.
    Auch wenn es nur für den Anfang wäre, wenn du möchtest würde ich gerne versuchen mich um deinen Buchladen zu kümmern und ihn zu verbessern.
    Meine Augen strahlten freudig, der Buchladen war mit das gewesen, was ich am meisten vermisst hatte während meiner Zeit in den Steppen.

    Freundlich lächelte ich sie erneut an.
    Nun, ich scheue keiner harten Arbeit und bin sie auch durch die letzten Jahre gewohnt. Jedenfalls so lange es nichts mit Waffen oder Kämpfen zu tun hat.
    Jedoch interessiere ich mich mehr für die Künste und die Wissenschaften. Als Kind wurde ich in Latein und Griechisch unterrichtet, außerdem in Philosophie und der Geschichte Roms und auch der Griechen. Daher würde ich mich freuen, wenn ich eine Anstellung bekommen könnte, die damit zu tun hat.

    Ich hoffte wirklich ich könnte durch meine Gens eine Anstellung bekommen, auch wenn ich es für nicht umbedingt wahrscheinlich hielt. Doch da fiel mir noch etwas ein.
    Ach ja, am wohlsten fühle ich mich umgeben von alten und neueren Buchrollen oder wenn ich welche anfertigen beziehungsweise abschreiben kann.
    Ein wenig verträumt dachte ich an die Zeit zurück, als ich in dem kleinen Buchhändler des alten Sophokles hin und wieder aushalf, ohne das Wissen meines Vaters. Das war mit die schönste Zeit meiner Jugend gewesen und wer weiß, vielleicht konnte ich sie hier ja doch irgendwie wieder aufleben lassen.

    Sim-Off:

    Hups....Hätte ich mich wohl besser informieren sollen. Aber naja, Sim-On kann man das wohl als klassische Fehlinformation werten^^


    Ich lächelte erfreut und nickte ihr zu.
    Mein Cousin. Wie schön, das freut mich. Ich habe ihn schon wirklich lange nicht mehr gesehen.
    Auch bei ihren nächsten Worten nickte ich und dachte mir, wie perfekt das Timing meiner Ankunft doch ist, dass ich pünktlich zu einer Hochzeit komme.
    Gerne werde ich mich ihm auch persönlich vorstellen. Und ja, ich bin zur Zeit auf der Suche nach einer Anstellung. Mir geht leider das Geld aus, jedoch hasse ich es jemandem etwas zu schulden, daher würde ich dafür gerne einer Arbeit nachgehen. Und da ich mir dachte so wäre am einfachsten etwas zu finden, dachte ich, ich könnte auch gleich bei meiner Gens nachfragen. Ganz davon abgesehen, dass ich endlich mal wieder jemanden aus meiner Familie sehen könnte.
    Sokrates grinste leicht, wusste er doch ganz genau wie sehr ich sowas hasste und immer versuchte Schulden zu umgehen oder so schnell wie möglich bezahlen.

    Ich neigte ehrerbietig und dankend meinen Kopf vor Seiana, als sie sagte wir würden bleiben dürfen.
    Ich danke Euch, Decima Seiana. Ich kann natürlich verstehen, dass ich nicht sonderlich hilfreich war, aber dank meiner langen Abwesenheit von der Heimat ist es leider so. Doch dürfte ich vielleicht fragen wer dieser Verwandte ist? Ist es Decima Serrana? Oder Decimus Massa?
    Die beiden waren die ersten die ihm einfielen, waren sie doch die beiden mit denen er sich damals am besten verstand und von denen er wusste, dass sie einst zur italienischen Halbinsel aufgebrochen waren.

    Nein, ich war seit meinem Fortgang nicht mehr in Griechenland. Ich hatte nur von einem guten Freund, der der einzige war, der wusste wo ich bin, gehört, dass mein Vater inzwischen verstorben war. Außerdem hin und wieder kleinere Neuigkeiten, die aber wenig von Belang waren.
    Ich lächelte sie an und dachte kurz an meinen Vater. Ja, er war ein guter Mann und Vater gewesen. Ein wenig habe ich ihn die ganze Zeit vermisst, war er doch immer mein einziges, wirkliches Bindeglied zur Familie gewesen. Mit dem Rest hatte ich nie eine wirkliche Verbindung aufbauen können, nur mit meinen Cousins und Cousinen hatte ich mich noch halbwegs gut verstanden.
    Meinen Ring nahm ich wieder zurück und legte mir das Band wieder um den Hals, ehe ich den Ring wieder sicher unter meiner Tunika verstaute und lächelnd zu Seiana blickte.

    Langsam gingen ich und Sokrates zu den Speisen. Wir nahmen uns dort ein paar Früchte und etwas von dem Wildschwein, viel Hunger hatten wir jedoch nicht. Dazu nahmen wir beide uns noch einen Kelch des Honigweins, den es auch in der Heimat von Sokrates auf Festen gab. Doch selbst da nur verdünnt, damit wir am nächsten Tag keinen zu schweren Kopf hätten. Hier aber gab es ihn pur und keiner von uns beiden war an viel Alkohol gewöhnt, es könnte also durchaus schwer am nächsten Morgen werden.
    Auf der Suche nach einem Platz entdeckte ich meinen Cousin Massa. Lange hatten wir uns nicht mehr gesehen und ich überlegte kurz zu ihm zu gehen um mich ein wenig mit ihm zu unterhalten, doch war er gerade offenbar schon in einem Gespräch vertieft, so dass ich es mir doch anders überlegte und mich schließlich zusammen mit Sokrates auf zwei Klinen nah an der Wand nieder ließ, wo wir begannen zu speißen.

    Marcus Decimus Corbulo
    Schnell kam die Antwort auf ihre Frage über meine Lippen, konnte ich mich an meinen Vater doch noch gut erinnern. Ich selbst kannte diese Seiana nicht und hatte auch noch nichts von ihr gehört. Doch sie schien ein wichtiges Mitglied in der Familie zu sein. Wohl aus dem iberischen Teil, der meines Wissens nach schon immer bedeutender war.
    Ziemlich eindeutig wurde mir bei ihren Fragen was sie wollte und weswegen sie die Fragen stellte. Sie misstraute mir noch, glaubte mir noch nicht, dass ich ein Decimer sei.
    Der Ring....
    Tatsächlich war der Ring einer der wenigen Gegenstände die ich noch aus meiner Zeit bei meiner Familie besaß. Und er war der einzige wertvolle Schmuck, den wir nicht verkauft hatten um an Geld zu kommen, wusste ich doch, dass ich ihn noch brauchen könnte. Ich fasste also an meinen Hals und zog das Band, an das ich den Ring gebunden unter meiner Tunika hervor, nahm es ab und reichte ihn ihr.
    Bitte sehr, mein Ring. Ich habe ihn damals von meinem Vater erhalten, als ich die Volljährigkeit erhielt.
    Wieder lächelte ich und hoffte einfach dies würde helfen ihr Misstrauen zu zerstreuen.

    RUMMS!
    Mit einem schönen Krachen knallte mein Knopf gegen irgendeine Kante, ich konnte in dem Moment nicht genau sagen von welchem Einrichtungsgegenstand, und mit einem Stöhnen traf ich auf dem Boden auf. Verschwommen war das Bild vor meinen Augen, als ich noch immer leise stöhnend versuchte mich aufzurichten, aber wieder auf den Boden zurück fiel.
    Mein Schädel brummte und ich hörte das Lachen von Sokrates.
    Hör auf zu lachen und hilf mir lieber!
    Meine Stimme war leicht lauter und vor allem verärgerter als normal, als Sokrates sich noch immer lachend zu mir runter beugte und mir wieder hoch half. Ein wenig stützte er mich, als ich nun die junge, schöne Frau anblickte. Obwohl ich sie mit meinem verschwommenem Blick natürlich kaum erkennen konnte.
    Mein Auftritt eben tut mir wirklich leid. Ich hoffe doch es ist nichts zu Bruch gegangen.
    Noch immer hatte ich keine Ahnung woran ich meinen Kopf eigentlich gestoßen hatte. Ob es nur eine der Klinen war oder doch der Tisch, auf dem sicher noch Sachen standen die hätten herunter fallen können.
    Meine Worte jedoch waren vor allem an die Frau gerichtet, den Mann beachtete ich kaum, war sie doch um einiges interessanter.

    Schau mal die beiden am Nebentisch Catus. Der Kerl will dich mit seiner Frau anscheinend neidisch machen.
    Leicht hämisch grinste Sokrates mich an und ich musterte die beiden aus den Augenwinkeln, während ich an meinem stark mit Wasser verdünntem Wein nippte. Ich war noch immer nicht wirklich an diese schweren Weine gewöhnt, aber ich befand mich ja auch noch nicht so lange in der Stadt.
    Sie ist ja auch eine ziemliche Schönheit. Da kann man schonmal neidisch werden.
    Ich schmunzelte ebenfalls und ließ meinen Blick über den Tisch schweifen.
    Hm, einen guten Kleidergeschmack hat sie auch.
    Mein Blick war auf die Kleider, die die beiden offenbar gekauft hatten gefallen. Da ich selbst seit kurzer Zeit eine Schneiderei betrieb um mich auf eigenen Füßen zu halten hatte ich langsam ein Gefühl für sowas entwickelt. Dennoch war meine eigene Tunika in einem einfachen Braunton gehalten, ebenso der Umhang den ich um die Schultern trug.
    Während ich so nach dachte, leerte ich nebenbei meinen Weinbecher.
    Komm Sokrates, ich denke es wird Zeit zu gehen. Wir haben uns heute noch viel von der Stadt anzusehen.
    Mit diesen Worten stand ich auf, ebenso wie Sokrates. Während ich in Richtung Tür ging sah ich nochmal über meine Schulter zu Sokrates.
    Was meinst du, wo wollen wir als nächstes hin?
    Doch noch ehe er antworten konnte stolperte ich über irgendwas, ich wusste nicht was, und stürzte direkt auf den Tisch unserer Nachbarn zu.


    Sim-Off:

    Fett = Latein
    Kursiv = Sarmatisch

    Noch immer lächelnd nickte ich dem Sklaven zu und nahm erstmal einen Schluck Wasser, ehe ich zu Seiana blickte.
    Was uns hier her führt möchte ich dir gerne erklären. Ich bin das erste Mal in Rom und habe die letzten Jahre in den östlichen Steppen gelebt. Dort habe ich auch Sokrates kennen gelernt, der mich als Leibwächter nun hier her begleitet hat.
    Da es ein großer Wunsch von Sokrates war und auch ich dachte es wäre langsam an der Zeit für mich sind wir schließlich vor einigen Monaten hier her nach Rom aufgebrochen.
    Nun aber zum eigentlichen Thema. Da wir kaum noch Sesterze haben, habe ich mich hier her zur Casa begeben in der Hoffnung, wir könnten ein Cubiculum hier beziehen.

    Ich könnte auch bei den Sklaven nächtigen.
    Ganz nach seiner Art sprach Sokrates einfach dazwischen und ich schmunzelte leicht, kannte ich das doch schon gut.
    Genau, so sieht es aus. Allerdings ist das auch nicht der einzige Grund, wegen dem wir hier sind. Ich hatte auch gehofft jemand aus der Gens könnte mir eventuell helfen eine Anstellung zu finden.
    Ich lächelte erneut und wartete erstmal einfach was sie antworten würde, ehe ich weiter ausführen würde was ich mir vorstellte.