Beiträge von Titus Iulius Servianus

    Serviansu beschränkte sich bei allen Begrüßungen auf wenige Worte, insbesondere der Braut gegenüber gab er sich genauso höflich distanziert wie diese.
    "Sei auch du mir gegrüßt, Sergia Fausta!"
    Den Worten seines Vaters konnte er nicht so ganz zustimmen, aber dies war nicht die Zeit und nicht der Ort.


    Dem Iulius dagegen wollte er durchaus einige Worte mitgeben. Nervös, hörte er seinen Vater flüstern, und der Iulier bestätigte es auch. Sicher, wenn man diese Frau heiraten musste. Servianus drückte den Arm des in seinen Augen bedauernswerten Ehegatten.
    "Ich wünsch euch das Beste!" versicherte er vielleicht ein wenig doppeldeutig, dann kam von hinten schon der nächste Gast.


    Als er beiseite trat und dem Hausherren seinen Gruß übergeben hatte, nutzte er die Gelegenheit und separierte sich ein wenig von seinen beiden Begleitern. Auch er musterte nun die eintreffenden Gäste, allerdings lag sein Augenmerk stärker auf den weiblichen, als auf den männlichen.

    Ja, Servianus war am gestrigen Tage extra noch auf den Märkten der Stadt, sich dem Anlass entsprechend -- das hieß so modisch und damit teuer wie sein Geldbeutel es zuließ -- einzukleiden. Er wollte schließlich einen guten Eindruck machen und dafür war der erste Eindruck wiederum das wichtigste und für diesen natürlich eine gepflegte Kleidung. Er fragte wirklich, ob es nötig war, dass sein Vater sich so unglaublich soldatisch geben musste. Wahrscheinlich würde er gleich auch noch vor dem Brautpaar salutieren, befürchtete der junge Iulier. Und ob es wirklich nötig gewesen war, dieses Kind mitzubringen, war auch so eine Frage.


    Jedenfalls stand er nun leicht schräg hinter dem Präfekten, als die nächsten Gäste eintrafen. Er nickte dem ihm unbekannten Helvetier freundlich zu, sprach ihn aber nicht an, da dieser dem Schein nach älter war als er selbst.

    "Oh, das tut er meistens." Der Kommentar zu dem Spitznamen seines Vater für seine angenommene Schwester war schneller über Servianus Lippen, als er hatte aufpassen können. "Bei allem Respekt, aber du bist ziemlich vernarrt in sie" schob er als Rechtfertigung für seine Aussage hinterher.


    Zum Thema der Verlobten schwieg er wieder, denn was sein Vater als patent bezeichnet hatte, hätte er selbst kratzbürstig genannt. Nein, seine Sympathien hatte die Sergia nicht gewonnen. Aber er musste sie ja auch nicht heiraten. Glücklicherweise.


    "Beides ist richtig. Mein Zucht befindet sich direkt in der Nachbarschaft der Stadt. Du weißt sicherlich, dass die Flüsse im Norden eingedeicht sind und auf jenen wiederum können meine Schafe grasen. Und ja, ich will zu den nächsten Wahlen kandidieren. Ich habe mir im Laufe der letzten Jahre mittels eines tirociniums und der Unterstützung meines Vaters einen Stand geschaffen, ein kleines Projekt, die Erneuerung eines Schreines, liegt noch vor mir, dann können die Wahlen kommen." Legte er seine weiteren Pläne dar, zu denen er sich später sicherlich noch einige Anregungen erhoffte. Aber das hatte auch noch Zeit bis nach der Hochzeit.

    "Ja, das möchte ich. "
    entgegnete Servianus kurz als die Frau endlich die Freundlichkeit besaß auch ihn in das Gespräch einzubeziehen. Bisher hatte er sich doch eher an den Rand gedrängt gefühlt.
    "Leider wurde ich durch eine Erkrankung im vergangenen Winter in meinen Plänen deutlich zurückgeworfen, aber in diesem Jahr ist es nun endlich soweit, dass ich meine Kandidatur einreichen kann. Helvetius Ocella sagst du? Tut mir Leid, der Name sagt mir erst mal nichts. Aber man kann ja nicht jeden Duumvir Italias kennen nicht wahr? Zumal der Kontakt unter den Städten seit Auflösung der curia provincialis vor etlichen Jahren ziemlich zurückgegangen ist. Das dürfte wohl noch vor deiner oder meiner Geburt gewesen sein." Es musste, so schätzte er aus den Unterlagen in den Archiven der curia hier in Mantua nun knapp über zwanzig Jahre her sein, dass der Senat die entsprechenden Gesetze geändert hatte, sodass er hier ein verstecktes Kompliment machen konnte.



    "Gewählt wird kurz nach den Wahlen zum Cursus Honorum, das hat so Tradition. Allerdings ist ein genauer Termin noch nicht festgesetzt worden. Das wird aber wohl noch diesen Monat geschehen, meinte der Duumvir noch heute morgen.*"






    Sim-Off:

    sprich, ich muss noch mit der SL darüber reden."

    "Salve Dives, es freut mich, dich endlich einmal persönlich kennen zu lernen, erst Recht aus einem solch erfreulichen Anlass", entgegnete Servianus auf die Begrüßung mit allgemeinen Höflichkeitsfloskeln. Allerdings fand er es ziemlich albern ein so kleines Mädchen so zu bekomplimentieren, was versprach sich sein Verwandter davon, fragte er, für den Komplimente immer nur ein Mittel zum Zweck waren.


    "Gerne, etwas zu trinken wäre gut, die Vorhänge halten die Straßenstaub doch nur unzureichend ab."
    Auch Servianus war dann allerdings davon überrascht, dass das Mädchen mal den Mund auftat. Das war schon eine Seltenheit. Aber dann in einer so unpassenden Situation, das war schon fast zu komisch, schließlich sollten Kinder genau in diesen Situationen, wenn nämlich Erwachsene redeten, einfach die Klappe halten. Servianus musste sich ein Grinsen verkneifen. Und natürlich, sein Vater kam den Wünschen sofort nach. Er würde das Mädel komplett verziehen, dessen war sich Servianus sicher.


    "Allerdings reichen schon die Urbaner an den Stadttoren, die die Einfuhrkontrollen überwachen, um einen beträchtlich aufzuhalten. Der Stau vor den Stadttoren war beachtlich," ergänzte er noch die Ausführungen seines Vaters zur Anreise, sowie seinen zuvor getätigten Kommentar. "Ist dasd immer so oder liegt es an den morgigen Equirria?" fragte er neugierig.

    "Schon wieder?! Ihre Eltern sollten die Bälger nun wirklich mal zurechtstutzen!" ätzte Servianus gegen die Kinder und verfluchte innerlich die Gesetze und Konventionen die auch ihn eines Tages zwingen würden zu heiraten und Kinder zu bekommen. Eine Vorstellung die ihm das Grauen bescherte.
    "Wenn du so fragst, da wäre tatsächlich etwas." antwortete er etwas zögerlich
    "Wenn dein Herr mir einige Empfehlungen geben könnte, was eine Karriere in einer Kleinstadt angeht, wäre ich ihm sehr verbunden, bitte richte ihm das aus."


    "Ja, ich glaube, das wäre dann aber wirklich alles. Ich muss allerdings auch los, die Pflicht ruft, nicht wahr?"


    Sim-Off:

    Das wird zwar durch unseren Besuch in Roma obsolet, aber was soll's?"

    "Du findest mich dann morgen früh in der Straße in der der Fuchs tanzt." schob Servianus noch rasch seien Adresse hinterher, denn so früh würde er morgen noch nicht in der curia anwesend sein.


    "Keine Ursache, pater. Ich freue mich schon auf unser Essen. Vale bene." verabschiedete sich auch Servianus und kehrte ins innere des Rathauses zurück.

    Das Geschrei seiner Nachbarin hatte bereits dazu geführt, dass Servianus neugierig zur Tür gegangen waren, weshalb er auf das Klopfen sofort öffnete.
    "Wer? ... Ah ja, der Bote von Iulius Dives, nicht wahr? Komm rein! Weißt du, was das gerade für ein Geschrei war?", fragte er neugierig.


    Er winkte Antinoos herein und schloss die Tür wieder, während er von einer Kommode schon den Brief nahm und auf eine Antwort wartete.


    Als er die Antwort erhalten hatte, übergab er die tabula


    Iulius Servianus Iulio Dives s.d.


    bitte entschuldige, dass ich deinen Brief erst jetzt beantworte, aber eine Fieberkrankheit zwang mich in der vergangenen Zeit nieder, nun aber bin ich wieder gesund und mein Arbeitsrückstand ist aufgeholt.
    Ich habe vernommen, dass deine Karriere dich mittlerweile über Ostia hinausgeführt hat und du amtierender vigintivir bist. Bitte nimm meine reichlich verspäteten Glückwünsche entgegen.
    Ich dagegen bin noch am Anfang meiner Karriere und gedenke bei den nächsten Mantuarer Wahlen als Magistrat zu kandidieren, außerdem besitze ich auf Grund einer günstigen Gelegenheit einen kleinen Schäfereibetrieb hier in der Stadt.


    Ich habe mich sehr gefreut von einem meiner Verwandten etwas zu hören und hoffe, dass wir auch weiterhin in Kontakt bleiben können. Den ursürpnglichen Plan zum Amtsantritt des Kaisers nach Rom zu reisen musste ich Krankheitsbedingt ja leider aufgeben, aber ich bin sicher, dass sich eine neue Gelegenheit finden wird.


    Beste Grüße


    Titus Iulius Servianus

    Vermutlich war es der Schock seinen Adoptivvater in Begleitung einer Frau zu sehen, der Servianus derart täppisch hatte werden lassen. Nun, nach dieser missratenen Einleitung war es auch schon egal, dass er die Frau kaum anbaggern konnte. Zumindest nicht ohne sich den Unwillen seines Vaters zuzuziehen, wenn sie die Verlobte eines Verwandten war.


    Wobei er sich ihre nächste Aussage auch nicht gerade bildlich vorstellen konnte. Der alte Brummbär sollte charmant gewesen sein? Das erschien ihm genauso erstaunlich, wie ihn mit einer Frau am Tisch sitzen zu sehen.
    "So?" kam es denn auch ungläubig aus seinem Mund.
    "Da gelingt dir wohl ein seltenes Kunststück, diese Saite an ihm zu wecken. Sonst bist du ja eher als harter Knochen bekannt." wandte er sich an seinen Vater, kurz bevor die Bedienung auftauchte.


    "Ich denke, ich nehme auch etwas Brot, Wein und Obst und dazu etwas von dem Wein aus den Albaner Bergen, bitte!" bestellte Servianus mit freundlichstem Lächeln und sein Blick verlor sich nur für einen wirklich ganz unauffälligen Moment in die Etage unterhalb der klimpernden Augen.

    Auf dem Rückweg vom officium zur Eingangshalle nahm Servianus den Boten noch schnell beiseite: "Wenn du zurück nach Rom reist komm doch bitte vorher noch an der Insula vorbei, in der ich wohne. Ich würde dir gerne einen Brief an deinen Herren mitgeben, da ich ihm schon seit längerer Zeit eine Antwort schuldig geblieben bin. Ich nehme mal an, dass du nicht vor morgen abreist?"

    Auch Servianus verabschiedete, irgendwie schien ihm seine Anwesenheit hier leicht überflüssig gewesen zu sein, aber was sollte man tun?
    Er führte die Gruppe hinaus aus dem officium zurück in die Eingangshalle des Rathauses um noch ein paar Sätze loszuwerden.

    Der Tag war lang gewesen und ausgerechnet gegen Ende war auch der Duumvir zu ihm gekommen, weil irgendeine Abrechnung nicht stimmte und er sollte im Archiv die Grundlagen zusammensuchen. Was ziemlich lang gedauert hatte.
    Deutlich zu spät kam er also zu dem Treffen mit seinem Vater. Und konnte sich schon vorstellen was dieser denken würde, was der Grund für seine Verspätung war. Egal. Er schob die Tür auf und blieb für einen Moment stehen damit seine Augen sich an das Dämmerlicht gewöhnten und nach seinem Adoptivvater zu spähen.
    Als er jenen erkannte, meinte er seinen Augen nicht zu trauen. Saß sein Vater da wirklich mit einer jungen Frau. Einer durchaus gut aussehenden jungen Frau, wie er feststellte. Ungewöhnlich war noch das harmloseste, was ihm dazu einfiel.


    Er näherte sich dem Tisch und begrüßte beide.
    "Salve pater! Salve auch dir!" dann wandte er sich an seinen Vater und bat "Stellst du mir deine charmante Begleitung vor?"

    Servianus, der nun doch Platz nahm, da der Duumvir explizit dazu aufgefordert hatte, konnte seine Mimik nur angestrengt unter Kontrolle halten, als sein Adoptivvater ohne jedwedes diplomatisches Gespür quasi mit der Tür ins Haus viel. Ihr Götter, der Mann hatte wirklich keine Ahnung vom Geschäft. Mit dieser Eröffnung war der Preis doch sicherlich sofort in die Höhe geschossen, denn offensichtlich wollte der praefectus dieses Grundstück haben.
    Aber es wäre absolut ungehörig sich in das Gespräch der beiden älteren Herren einzumischen. In seinem Alter hatte man zuzuhören und aufzupassen. Wenn er selbst mal zu einer Wahl antrat würde sich das ändern. Er hoffte, dass es bald so weit war.
    Aber im Moment war all das nebensächlich und es ging jetzt um ein Grundstück, dass ihm selbst vielleicht eines Tages zupass kommen würde. umso gespannter wartete er auf die Antwort des duumvirs.

    Servianus ließ die falsche Anrede unkommentiert stehen, denn es schmeichelte ihm, auch wenn es nur ein Sklave war, der ihn da "befördert" hatte.
    "Danke deinem Herren," entgegnete er nichtssagend freundlich, als ihm allerdings noch etwas einfiel.
    "Ach ja, da wäre noch etwas, was du für mich tun könntest: Dein Herr hat mir vor einiger Zeit einen Brief geschrieben, leider war ich unpässlich und konnte ihm bisher nicht antworten. Kannst du ein Antwortschreiben für mich mitnehmen, wenn du wieder nach Rom reist?" Dieses würde er zwar noch aufsetzen müssen, aber das war ja schnell gemacht.


    Als der Sklave dann jedoch zielsicher in die falsche Richtung abbog sah er sich genötigt ihn aufzuhalten.
    "Heda! Das ist die falsche Richtung. Hier geht's lang!" und führte die beiden Männer ins officium des duumvirn.

    Mit den beiden Männern im Rücken klopfte Servianus gegen die Tür, die zum officium des duumvirs führte. Nach einer Auffforderung trat er kurz ein und berichtete dem Vorgesetzten:
    "Salve Duumvir! Der Lagerpräfekt der prima, Iulius Licinus, wie verabredet."
    Da er den Terminkalender des duumvirs an diesem Tag kannte, öffnete er ohne Zögern die Tür weiter und ließ seinen Vater und den Sklaven des Dives ein, bevor er die Tür hinter beiden schloss und stellte sich etwas abseits. Nah genug am geschehen, aber auch nah genug an den Stehpulten am Rand des Raumes, falls er Notizen machen sollte.

    Noch in der vergangenen Nacht hatte Servianus eine Nachricht erhalten, dass dieser wegen eines Grundstückes, das bei der Stadt lag, zur zweiten Stunde hier sein würde. Ehrlich gesagt war ihm nicht ganz klar geworden, was genau sein Vater da von ihm wollte, aber sicherheitshalber hatte er einen Termin bei dem Duumvir für seinen Vater gemacht. Nun, nicht nur sicherheitshalber sondern auch aus ne einer gehörigen Portion Neugierde.


    Pünktlich wie immer, soweit man das in der Antike exakt messen konnte, erschien dann auch sein Vater, in Begleitung eines weiteren Mannes augenscheinlich ein Sklave, den der junge Mann jedoch nicht kannte.
    "Salve pater!", grüßte er, den Sklaven völlig ignorierend.

    Der Mann hat Hände wie Schraubzwingen, schoss es Servianus durch den Kopf, als seine Hände geradezu gequetscht wurden. Dann war der Mann auch schon verschwunden. Und er stand nun mit diesem Kind da und wusste nicht was er tun sollte.
    Also tat er das naheliegende und meinte brüsk:
    „Du willst bestimmt was Essen. Ich warte eigentlich auf Besuch, deshalb steht auf dem Tisch was, davon kannst du dir etwas nehmen.“

    Sim-Off:

    Bitte nochmals vielmals um entschuldigung. Ich versuche mich jetzt besser dran zu halten, dass ich wieder da bin.


    "Jawohl duumvir, Marktangelegenheiten.", dann überreichte er den schrieb und winkte dem Hadrianer, ihm zu folgen.


    Auf dem Flur sprach er dann, nachdem er die Tür geschlossen hatte zu dem Neuling:
    "Gut, also der Chef hat gesagt, du sollst zur Marktaufsicht. Hast du eine Vorstellung davon, was du da zu tun bekommst?"

    Schweigend hatte Servianus die ganze Zeit leicht seitlich von den beiden sich unterhaltenden gestanden und dem Wortwechsel gelauscht.
    Leider war es ihm jedoch nicht vergönnt gewesen selbst eienn Blick auf die Wachstafel zu werfen. Hätte ihn schon interessiert, was der angehende scriba dort geschrieben hatte.


    Dann wurde er plötzlich wieder aktiv in das Geschehen eingebunden und angesprochen.
    "Natürlich Duumvir. Ich werde mich darum kümmern." Es war wohl jener Satz, den Servianus in seiner Zeit hier in der curia am häufigsten gesprochen hatte.

    "Großartig," kommentierte er die Beförderung. Wozu er dagegen nichts sagte, war dass der Mann nichts trinken wollte. Irgendwie kam ihm dies reichlich ungewöhnlich für einen Boten vor.
    "Sehr gut, je schneller die legio zurück ist, desto schneller kehrt auch in der Stadt wieder Normalität ein." Immerhin fehlten grade 6.000 Mann mit geregeltem Einkommen, dass machte sich bei einer Kleinstadt wie Mantua sehr deutlich bemerkbar. Insbesondere im Krieg, wenn der Handel eingeschränkt war und daher auch die Tagelöhner ohne Geld auskommen mussten. Immerhin ging die Zahl der Opferspeisungen hoch.
    Und nochmals sagte er:
    "Sehr gut, ich denke, dass die wenigen Randalierer euch keine Probleme gemacht haben dürften. Ich hoffe, dass ihr den Palast ebenso kampflos einnehmen könnte." Natürlich zweifelte er daran, aber es war einfach wünschenswert, diesen Krieg nicht mir noch mehr Verlusten zu beenden.


    Er wollte sich damit gerade verabschieden, als der Bote völlig unerwartet das Thema wechselte. Zuerst einmal wies er subtil auf den kleinen Unterschied in seinem Status hin.
    "Ich leiste mein tirocinium hier ab, ja."
    Einen Sklaven freilassen? Er verstand nicht wirklich, warum der Mann einen Sklaven freilassen wollte, schließlich war er Soldat. Aber es ging ihn ja nichts an.
    Er überlegte einen Moment und fasste dann sein rudimentäres Wissen zusammen.
    "Da gibt es verschiedene Wege. Also ich nehme nicht an, dass du keine Freilassung per Testament meinst, oder? Dann kannst du die Freilassung zum einen vor einem Magistraten erklären. Wobei ich mir gerade nicht ganz sicher bin, ob es ein römischer Magistrat sein muss, oder ob auch unser Duumvir das machen kann. Zum anderen kannst du einen Freiheitsbrief ausstellen, in dem drinsteht, dass du die Person freilässt. Anschließend unterschreiben und Siegeln, fertig."


    Sim-Off:

    Das is jetzt ne Kombination aus unserer Lex Germanica Servitium (weswegen ich das Mindestalter weggelassen habe) und einer Auswahl der Methoden, die im Wiki unter Sklaven stehen.