'Hm, wer wohl so freundlich klopft?' schoss es Crassus durch den Kopf als er den Klopfer in sein Officium bat.
Beiträge von Gaius Caecilius Crassus
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Bitte mein Sägewerk freischalten, dankeschön.
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Von der Casa Caecilia aus kommend erreichte Crassus in Begleitung von Chaerea und einiger Bediensteter, die Märkte. Es war schon ein recht buntes und reges Treiben an und um die Stände herum. War ja auch klar, denn die besten Stücke waren in der Regel sehr schnell vergriffen... na gut, zumindest die Zweitbesten. Denn die besten befanden sich in einer Preisklasse, die sich sowieso nur die wenigsten leisten konnten. Und genau in dieser Preisklasse wollte sich Crassus heute umschauen und für Chaerea etwas finden.
Schon erstaunlich, wieviele Römer es um diese Uhrzeit auf die Märkte treibt, wenn Markttag ist. meinte Crassus, während er gemeinsam mit Chaerea an seiner Seite, langsam durch die Massen schlenderte. Von dem Treiben und Gerangel waren sie durch die Prätorianer best möglich abgeschirmt, sodass es tatsächlich etwas gemütlich war.
Ich habe mir sagen lassen, dass in diesem Sommer die Stücke aus den Betrieben von Hadrianus ziemlich angesagt sein sollen. Ich würde deshalb vorschlagen, dass wir uns dort zu erst umschauen...
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Planung ist ja auch das halbe Leben. Besonders hier in dem Chaos von Rom, wo man sehr leicht den Überblick verliert. Aber das wirst du heute sehr schnell merken, da, wie du vielleicht schon aufgeschnappt hast, heute Markttag der Textilienhändler ist. Wir werden deshalb wahrscheinlich so einiges für dich finden...
Crassus schenkte ihr ein Lächeln und ging an ihrer Seite vom Atrium aus zum Eingangsbereich der Casa. Dort erzählte Crassus dem Ianitor, wie mit möglichen Besuchern umgegangen werden soll und sagte ihm außerdem, dass es heute später werden konnte, bis er wieder heim kommt. Schließlich würde er die Arbeit in der Castra, die heute Morgen und Mittag liegen bleiben würde, irgendwie noch aufholen müssen. Doch daran verschwendete Crassus keinen weiteren Gedanken und ging stattdessen gut gelaunt mit Chaerea durch die Porta in das Freie. Dort wartete schon eine Schar an Sklaven und auf der Straße schon ein Trupp Prätorianer, der sie heute auch begleiten würde.
So wurde ganz schnell aus den beiden eine nicht zu verachtende Gesellschaft, die sich ihren Weg auf die Märkte bahnte.
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Zitat
Original von Medicus Germanicus Avarus
[...]"Für die Praesina startet Alexandros aus Serdica
Der Lenker der Russata hatte das Feld wieder verlassen. Dafür kam der Fahrer der Factio Praesina zu seiner Vorstellung auf das Rondell. Nicht weniger Jubel brannte dabei auf.
[...]
Von der Kaiserloge aus hatte Crassus das erfolgreiche Opfer verfolgt und wartete nun gespannt auf den Beginn des ersten Rennens. Schließlich fieberte er, als Princeps der Grünen, natürlich ganz besonders bei diesen Rennen mit. Wobei heute war es sogar doppelt spannend, da heute ein Fahrer an den Start gehen würde, der zu vor noch nie für die Grünen gestartet war. Von den Fahrerbeobachtern hatte Crassus nur das beste von Alexandros aus Serdica gehört, sodass Crassus nicht lange zögerte, ehe er einen Termin mit dem Berater des Fahrers ausmachte. 'Lucidus' oder irgendetwas in der Richtung war der Name gewesen, den Crassus schon längst wieder vergessen hatte.
Es war ein zähes Handeln gewesen. Für einen solchen noch recht unerfahrenen Fahrer, dessen Potenzial nur erahnt werden konnte, so hohe Summen zu zahlen war Crassus alles andere als leicht gefallen, weshalb er mit allen Mitteln versuchte, den Preis zu drücken. Letztlich einigte man sich aber doch noch auf einen guten und fairen Preis, wie Crassus fand. Es würde zwar noch einiges an Ausbildung und Rennen brauchen, bis er seine Kosten wieder eingefahren hat, aber für den Sport - vorallem aber für die Praesina - waren junge Fahrer sicherlich keinen Fehler. Hatte die Präsina zwar mit die besten Fahrer, aber leider damit auch die ältesten. Und da klar war, dass diese nicht ewig Fahren würden, musste frühzeitig für adäquaten ERsatz gesorgt werden.
Genau aus diesem Grund würden auch heute wieder die Fahrerbeobachter ihre Augen offen haben. Crassus hatte noch vor, in nächster Zeit so einiges Jungtalent zu verpflichten. -
Tue das. Du kannst wegtreten.
Crassus blieb keine Zeit groß zu verschnaufen, denn noch während Balbus ging, erreichte ihn der Brief des neuen Augustus.
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Sie sind wie gewöhnlich im Tabularium Occultum zu finden und einzusehen.
Zumindest in dieser Beziehung hatte sich an den Arbeitsbaläufen nichts geändert..
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Crassus grüßte seinen neuen alten Kameraden:
Ah, guten Morgen Balbus. Ich habe dein altes Officium wieder herrichten lassen, es sollte nun leer geräumt und dir wieder zur Verfügung stehen. Ich schlage vor du ziehst dort erst einmal ein und machst dich mit den neuen Arbeitsabläufen und so weiter vertraut.
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So groß war Crassus gar nicht. Er war zwar nicht klein, aber wenn überhaupt, dann minimal größer als der Durchschnitt der Römer. Damit war er ja sogar kleiner wie die Barbaren aus dem Norden, die ja wahre Riesen sein sollten - wenn man den Erzählungen glauben schenken durfte.
Aber wie auch immer, Crassus Körpergröße hielt Crassus nicht davon ab, Balbus hinein zu bitten.
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Der Ianitor schmunzelte über die Bemerkung des Decimers. Mehr aber auch nicht. Der Hausherr könnte ja in der Nähe sein und dieser hätte sowas nämlich bestimmt nur bedingt lustig gefunden.
Gut, wenn ihr irgendwelche Fragen habt oder Hilfe braucht, ruft einfach nach einem Sklaven, irgendeiner wird dann schon kommen und euch helfen können.
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- Am Lieferanteneingang -
So, hier wären wir. stellte der Ianitor fest und öffnete dann die Türe des Seiteneingangs.
Könnt ihr euch gleich an die Arbeit machen oder benötigt ihr noch etwas?
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Natürlich gibts den, wenn du mir folgen würdest.
Der Ianitor trat aus der Türe und geleitete die Handwerker um die Ecke zum Lieferanteneingang.
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In Ordnung, mache das. Ich wünsche dir noch einen schönen, letzten Tag als Civis....
Crassus reichte dem Prudentier die Hand zum Ascbhied und ließ ihn dann von einem Sklaven zur Porta geleiten.
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Guten Morgen, Chaerea! Na, hast du gut geschlafen?
Mit einem freudigen Lächeln ging Crassus auf Chaerea zu. Er hatte in dieser Nacht nicht viel geschlafen, so als ob er schon fast geahnt hätte, was im fernen Osten mit dem Kaiser passiert war und welche Nachricht er am Abend noch erhalten würde. Doch freilich wusste er davon noch nichts und konnte deswegen den Tag noch absolut unbeschwert starten:
Also wegen mir können wir gleich starten. Die Träger warten schon vor der Türe...
Im Hintergrund betrat auch Crassus' Sekretär das Atrium, der noch damit beschäftigt war, die Goldmünzen in einem Ledersäckchen zu zählen. Während so einem Einkaufstag konnten ja durchaus auch fünfstellige Summen den Besitzer wechseln, da musste natürlich dafür gesorgt werden, dass auch genügend Geld dabei war.
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Der Ianitor öffnete die Porta:
Salvete, was ka... ah die Handwerker, die sich um den Wasseranschluß kümmern sollten?
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IN NOMINE IMPERII ROMANI
ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTIERNENNE ICH
CIVIS
TIBERIUS PRUDENTIUS BALBUSMIT WIRKUNG VOM
ANTE DIEM IV NON MAR DCCCLVIII A.U.C.
(4.3.2008/105 n.Chr.).ZUM
PRINCEPS PRAETORII
COHORTES PRAETORIAE -
Crassus hatte bei den letzten Spiel nie das Problem mit der Platzsuche gehabt. Sein Platz war bei dem Kaiser gewesen, der wiederum die Spiele vom Pulvinar - die Loge für den Kaiser und seine Familie - aus verfolgte.
Crassus sah gar nicht ein, warum es dieses Mal anders sein sollte.
Aus diesem Grund gab es im Pulvinar das gleiche Bild wie eigentlich bei allen Spielen, bei denen Iulianus noch gelebt hatte: erst strömten Prätorianer aus den Türen, um die gewohnte Aufstellung einzunehmen. Dann, als normalerweise der Kaiser die Plattform betrat, kamen Diener durch die Türen. Die Diener trugen schwere Statuen in die Loge. Wie die Zuschauer, die nahe genug an der Loge saßen, erkennen konnten, handelte es sich dabei um eine Statue von Valerian und eine von Iulian. Die Statue von Valerian wurde auf die Stelle gestellt, von wo aus normalerweise Iulianus die Spiele verfolgt hatte. Die Statue von Iulian wurde dagegen leicht versetzt hinter Valerian gestellt.Hinter "Iulian" betrat Crassus den Pulvinar und bezog neben Valerian die Stellung - genauso wie er es bei Iulian gepflegt hatte. Crassus kam gerade noch rechtzeitig, um das Opfer an Mars verfolgen zu können.
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Crassus Lippen umspielte ein kurzes Grinsen.
Die Auftraggeber und Drahtzieher - die womöglich auch große Namen haben - werden vom Kaiser in einem großen und öffentlichen Prozess gerichtet. Nicht aber ihre Handlanger und die ganzen kleinen Fische, die in diese Sache verstrickt sind. Die werden wohl nach und nach im Carcer der Prätorianer 'verschwinden'
meinte er.
Hm, ja, melde dich morgen in der Castra. Ich werde gleich morgen früh deine Ernennung bekannt machen, sodass die Wachen informiert sein sollten. -
Offenbar war der Prudentius von den Nachrichten der letzten Minuten ziemlich mitgenommen. Zumindest ließen das seine sehr knappeen Reaktionen und Erwiderungen schließen. War auch nicht ganz unverständlich, wie Crassus fand.
Ich kann mir schon vorstellen, dass es für dich nur bedingt befriedigend ist, aber mit der Zeit wirst du noch zu deiner Rache kommen, dafür sorge ich. Er nahm einen Schluck aus seinem Weinbecher und sah dann aufforderungsvoll zu Prudentius. Wenn er noch etwas zu Besprechen hatte, konnte er es jetzt vorbringen.
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Crassus lachte. Er war bisher eigentlich nicht als großer Geschichtenerzähler bekannt gewesen, aber irgendwie ließ er sich derzeit immer öfters dazu hinreißen von seinem Erlebtem zu erzählen. War bestimmt das Alter und die Hoffnung, dass damit das, was man im Laufe des Lebens erschaffen hat nicht einfach so mit dem Tod in Vergessenheit geraten würde, sondern vielleicht irgendwann von den jüngeren Familienmitgliedern an die Kinder weitergegeben wird. Wahrscheinlich keine allzu abwägige Idee, wenn man bedenkte, was Crassus aus den Caeciliern gemacht hat. Was aber auch nicht allzu wunderbar war, wenn man es mit der Vergangenheit der Caecilier verglich. Aber noch war Crassus ja nicht tot und konnte ja noch einiges erreichen... wie sehr er nicht tot war merkte er erst, als ihn plötzlich Chaerea umarmte.
Huch... ich, ach... er machte eine Pause und genoß die kurze Umarmung, bevor er dann Chaerea fürsorglich anlächelte: Du brauchst mir doch nicht zu Danken! Es ist ja auch das mindeste was ich für dich tun kann, um dir bei deinem Leben im Nabel der Welt zu helfen.
Er blickte sie noch einige Momente stumm an, ehe er sich dann entschuldigend erhob:
Es tut mir Leid, aber es ist schon spät und auf mich wartet noch ein ganzer Berg voller Arbeit, der abgearbeitet werden möchte Ich hoffe du verbringst noch einen angenehmen Abend und lässt dich von den Sklaven des Hauses noch etwas verwöhnen, ehe wir morgen dann deine Zukunft in die Hand nehmen. Schlaf gut und fühl dich wie zu Hause... schließlich ist es das ja nun auch!
Er strich ihr über die Wange und schenkte ihr noch ein Lächeln zum Abschied. Dann drehte er sich um und wies die Diener an, Chaerea ja zu seiner Zufriedenheit zu bedienen. Als diese die Anweisung mit einigen Beteuerungen bestätigt hatte, ging Crassus in sein Arbeitszimmer und erledigte dort noch einige Arbeiten.
Sim-Off: Kein Problem! Wenn du wieder mehr Zeit erstell einfach einen Post, wo Chaerea im Atrium auf Crassus wartet, um endlich aufs Forum zu gehen. Er wird dann daraufhin einsteigen.