Beiträge von Tiberius Helvetius Varus

    Sie verstand es nicht....Varus wusste das die meisten es nicht verstanden.
    Das Weingut war einfach für ihn der einzige Ort auf der Welt an dem er sich wohl fühlte. Wirklich wohl...
    Er konnte da das tun was seine Passion war. Er musste da keiner Arbeit nachgehen oder Betriebe führen, Ämter ausüben die er alle nicht wollte. Er war der Meinung das er großes Glück gegenüber so vielen anderen Menschen hatte das er grundsätzlich die Möglichkeit hatte dieser nachzugehen.


    Darüber hinaus war es einfach so das der Rest der Welt für ihn ein Ort voller Schmerz, Einsamkeit und Niederlagen war.
    Schmerz nicht nur durch die aktuelle Verletzung sondern viele andere körperliche und seelische die er in der Vergangenheit erlitten hatte. Es mochte Menschen geben die ihn als Weichei bezeichnen würden aber so fühlte er nun einmal. Er war nicht so wie so viele andere. Die, nach einer kurzen Zeit, wieder weiter machen konnten als ob nichts gewesen war. Wenn er sich z.B. sein Herz "ansah", so erkannte er das es offenbar anders gemacht war als die meisten. Dafür geschaffen ein paar wenige Male "verschenkt" zu werden. Er glaubte ziemlich sicher das er diese wenigen Versuche bereits verbraucht hatte und sein Herz nun so vernarbt war das kein weitere Liebe mehr möglich war. Er hing der letzten noch hinterher und hatte sie nicht aufgegeben. Zwar genau wissend wie unwahrscheinlich es war aber solange es eine kleine Möglichkeit gab würde sein dummes Herz weitermachen. Weiter daran festhalten.
    Natürlich war er auf seinem Weingut genauso einsam aber da hatte er eine Arbeit die er liebte. Eine Arbeit die er tat weil er sie tun wollte und nicht weil er sie tun musste um Geld für seinen Lebensunterhalt zu verdienen.
    Außerdem war die Arbeit dazu geeignet das er von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang hart und durchgehend arbeiten konnte. Keine Zeit an anderes zu denken und Abends alleine von Erschöpfung schon fast eingeschlafen zu sein bevor er ganz auf seiner Schlafstatt lag.


    "Normalerweische bin ich immer mit einem Pferd oder Eschel. Aber dasch geht wohl dieschesch Mal nicht. Alscho würde ich dasch nehmen wasch du sagscht beschscher wäre!"


    Beantworte er zunächst die Frage.


    Chrysogona sah bereits beim aufstehen wie schlecht das noch ging und wie mühsam. Sie konnte erkennen das Varus es unbedingt wollte aber sein Körper noch nicht recht wollte oder konnte.
    Sie wusste es eigentlich schon vorher aber fragte trotzdem ob er den Test versuchen konnte.
    Es kam wie sie vermutet hatte. Er fing, vorher schon unsicher stehend, stark zu schwanken an und musste sich schließlich nach hinten auf das Bett fallen lassen. Federführend dabei das nachgebende linke Bein aber Chrysogona war sich auch beim anderen nicht sicher.


    Ein Moment herrschte Schweigen


    "Nein esch geht wohl nicht....", sagte Varus vollkommen Niedergeschlagen.


    Ein weitere Niederlage jagte es durch seinen Kopf. Er legte sich anschließend wieder ganz auf das Bett.
    Mit mühsam beherrschter Stimme, den Frust und die Trauer unterdrückend sagte er:
    "Esch wird wohl noch warten müschschen...."

    Varus nickte zunächst als sie ihm erklärte was die Zeit auch sein konnte.


    "Ich werde mehr üben verschprochen!"


    Er überlegte er trank eigentlich entweder Wasser oder Wein oft auch zusammen.


    "Dann werde ich esch mit stark verdünntem Wein verschuchen…", es sei denn sie würde jetzt Einwände erheben.



    Als sie davon sprach das er zu seinem Weingut könne wäre er am liebsten sofort aufgesprungen und aufgebrochen. Er sah es als Möglichkeit diese verdammte Stadt früher zu verlassen und war für einen Moment sogar dankbar für seine Verletzung.
    "Ich würde mir wünschchen dasch du mich heute...oder die nächschten Tage unterschuchscht. Ich fühle mich jetzt schon schtark genug. Und esch wäre mir eine grosche Ehre dich dort zu empfangen!"

    Varus senkte ein wenig beschämt den Blick. War er so ungeduldig. Er ging in sich...bedachte die kurze Zeit die vergangen war. Führte man sich das vor Augen und dazu die Schwere des Eingriffes und der Verletzung ging es ihm sehr gut.


    "Verzeiht mir Plinia Chryschogona...ich bin schehr undankbar..."



    Er hoffte das die Medica ihm es nicht nachtrug und versuchte schnell auf die mitgebrachte Medizin einzugehen.


    "Vielen vielen Dank. Ich fürchte ich kann die Medizin aber im Moment gar nicht bezahlen... Fallsch ich schie doch bekäme... Nun ich habe einmal gehört dasch Wein, Gebranntesch oder Bier nicht gut sein scholl bei Wunden...welchesch Getränk würdet ihr empfehlen?



    "Ich würde am liebschten scho schnell esch irgendwie schicher möglich ischt zurück in die Albaner Berge. Zu meinen Weinschtöcken…."

    "Salve Domina", sprach zunächst die Sklavin die dadurch natürlich ihren Gesang erst einmal einstellte.



    "Hannah vielleicht holscht du dasch Inschtrument und schingscht schpäter weiter", gab Varus ihr freundlich eine Anweisung.



    Danach wandte er sich an die Plinia während im Hintergrund Hannah den Raum verließ.
    Ein Seufzer folgte noch bevor er antwortete:


    "Diesche Schtimme...da konnte ich unmöglich mit meiner gräschlichen und verschtümmelten Schunge mitmachen....ich verschuche die Wörter richtig auschzuschprechen...aber esch kommt immer scho rausch....",


    sichtlich genervt das sein Körper ihm teilweise nicht so gehorchte wie er sich das vorstellte massierte Varus mit Daumen und Zeigefinger das Stück Nase zwischen den Augen.


    "Du darfscht….die Kopfschmerzen schind noch da aber werden glaube ich besscher...auch dasch Gefühl hier",


    seine Hand kreiste kurz über dem Bereich wo die Münze nun Teil seines Schädels war


    "..scho schrecklich offen und ungeschützt zu schein wird bessscher...nur diesche verdammte Zunge will nicht...."

    Die Tür zum Zimmer war offen so das Chrysogona direkt vor dem Zimmer angekommen direkt reinschauen konnte.


    Tatsächlich Varus sang zwar nicht direkt mit. Aber er lag, fast schon in sitzender Position mit einigen Kissen, mit geschlossenen Augen da und summte und brummte genießend mit. Der Raum war immer noch sehr dunkel, Varus schien noch sehr lichtempfindlich zu sein.


    Die Sklavin, es war die recht junge, zierliche Jüdin die Chrysogona aus dem Atrium kannte, Esther oder Hannah war ihr Name, sang dagegen.
    Sie hatte eine wirklich ausgenommen schöne Stimme. Zwar nicht übermäßig kräftig, sie würde wohl große Probleme haben in einem größeren Raum so laut zu singen das es alle Zuschauer gut hören konnten. Aber dafür sehr schön und mit fast perfekt gehaltenen Tönen.
    Gerade sang sie ein sehr traurig klingendes Lied. Falls Chrysogona hebräisch konnte würde sie raushören das es wohl um eine Tochter ging die ihre Mutter vermisste.

    Varus schien wenig begeistert davon sie nun einige Tage nicht zu sehen. Ihre Anwesenheit gab ihm Sicherheit in dieser Situation. Einer Situation mit der er nicht so richtig klar kam da er sich noch nie in solch einer befunden hatte.
    Er sagte allerdings nicht sondern nickte nur.
    "Ja ich bin auch sehr froh das mich jemanden der solche Fähigkeiten wie du hat vor den Karren geworfen habe! Ich werde in den nächsten Tagen tun was du aufgetragen hast. Vale bene, Plinia Chrysogona."

    "Mir wäre esch lieber wenn esch Hannah machen würde. Commodusch wird Neoptolemusch sehr oft schelber brauchen. Auscherdem war Hannah mal meine Schklavin und ich glaube", es schien Varus wirklich unangenehm zu sein


    "nun ich glaube schie mag mich wirklich. Schie schingt jedenfallsch immer schehr gerne für mich und ich konnte immer schehen dasch schie schich schehr gefreut hat wenn ich wieder in die Schtadt gekommen bin. Kannscht du schie vielleicht rufen...meine Schtimme ischt noch nicht schtark genug und mit dieschem Schprachfehler...", man sah ihm an wie sehr ihm das nuscheln störte.

    Varus war zunächst erleichtert.
    Das er wieder als Winzer arbeiten konnte war das einzige was für ihn wichtig war. Daran würde er jetzt arbeiten. Gesund zu werden und dann endlich diese verdammte Stadt verlassen.


    Als die Medica sich dann auf die Bettkante setzte versuchte er mitzukommen und sich alles zu merken.


    "Aufhören", jammerte er recht schnell


    "Ich weiß nicht warum aber mein Kopf ist ...er fühlt sich an als ob er voller Honig wäre. Ich hab jetzt schon wieder die Hälfte vergessen...Kannst du bitte Neoptolemus oder einen der anderen Sklaven rufen. Es ihnen erzählen oder sie es aufschreiben lassen?"

    Zitat

    Original von Numerius Duccius Marsus
    Da der Xvir mir immer eine Handvoll Erbfälle zuschustert, kann die Übertragung ein kleines bisschen dauern. Das ganze muss einzeln von Hand übertragen werden, weshalb ich mir einen Tag suchen muss, an dem ich eine oder zwei ruhige Stunden zur Verfügung habe (für einen oder zwei Fälle fange ich mit dem Aufwand gar nicht erst an). Aber ich werde die Erbfälle zugunsten von aktiven IDs gegenüber Städten vorziehen, damit du (und andere) nicht so lange warten müssen. :)


    Dann muss man nicht noch mal extra hier nachfragen wenn es ausgespielt wurde sondern der Xvir gibt es automatisch an dich weiter?

    Jede Antwort die Varus von Chrysogona erhielt ließ ihn ein wenig niedergeschlagener dreinschauen.
    Ja in den Geschichten die man so las und ihm Theater vorgespielt bekam erholte sich der Held der Geschichte nach jeder schweren Verletzung sofort wieder. Die Wirklichkeit sah wahrlich anders aus. Mühsam und sehr langwierig war sowas. War natürlich logisch das das in keiner Geschichte und keinem Stück im Theater in voller Breite gezeigt wurde. Da würde ja jeder Zuschauer gelangweilt gehen.


    Nach einer Weil fing Varus sich aber wieder und ihm wurde wohl klar das jammern nichts half. Die Götter hatten ihn bestraft für seine Taten und Untätigkeit vor und während des Sklavenaufstandes. Aber sie hatten ihn anschließend auch gerettet indem sie ihm Chrysogona als Ersthelfer und Ärztin geschickt hatten. Nicht auszudenken wenn derjenige der in der Sänfte gesessen hätte ein arroganter Schnösel gewesen wäre der ihn einfach mit seiner Matschbirne auf der Straße hätte liegen lassen. Tja dann wäre er wohl heute schon unter der Erde.


    Er sah Chrysogona an


    "Verzeih mir meine Ungeduld...ich hatte mich scho darauf gefreut endlich diesche verdammte Schtadt zu verlaschschen und zum meinen Weinreben zurück zu können. Meinscht du ich werd wieder alsch Winscher arbeiten können?
    Ich werde auch alle Übungen machen die du rätscht.
    Ich bin kein guter Schänger aber eine der Schklavinnen, ich weisch nicht ob du schie schon kennengelernt hascht...schie hat eine wundersschöne Schtimme und ich könnte da ja mitschummen?"

    Varus seufzte


    "Der fünfte schon...wie lange musch ich denn noch liegen?"


    Ein weiterer Seufzer folgte


    "Und wird dieschesch Problem mit meiner Schprache bleiben?"


    Anschließend folgte er ihrer Anweisung


    Sehr langsam und noch etwas unkoordiniert konnte er sowohl Arm als auch Finger bewegen.
    Er tippte sich hinter Ohr an den Hals.


    "Wenn ich den Arm hebe zieht esch hier ziemlich heftisch!"

    Als die Medica hereinkam dauerte es einen Moment bis Varus sie erkannte


    "Schalve Plinia Chryschogona…", verzog aber anschließend das Gesicht als er seinen eigenen Worte hörte.


    Er setzte sich vorsichtig und langsam halb auf und antwortete dann auf ihre Fragen.
    "Welcher Tag weißch ich nicht genau...ich kann mich nicht erinnern an welchem Tag genau der Unfall war...an den ich mich auch nicht erinnere und jeder Tag hier in dieschem dunklen Zimmer ischt wie der andere...scheitdem ich hier liege schind aber 4 oder 5 Tage vorgangen.....Ich glaube du warscht geschtern schon einmal hier und alsch du mich operiert hascht wohl auch....stimmt dasch?"

    Varus Operation war noch nicht lange her als zwei wichtige Schreiben kamen. Beide besprach Commodus ganz kurz mit ihm und Varus erteilte ihm die Vollmacht darauf zu antworten bzw. setzte seine Unterschrift unter die Schreiben.
    Diese Handlungen strengten ihn allerdings schon so an das er an dem Tag nicht mehr viel sonst erledigen konnte. Die Operation war zwar erst einige Tage her aber Varus wurde langsam ungeduldig.


    "Wann kommt die Medica das nächste Mal und untersucht mich?"

    Varus war schon wieder halb weggedämmert. Erst als die Rede auf eine weitere Dosis Wasser kam wurde er nochmal etwas munterer.
    Er bot die letzten Kräfte auf und trank wieder so schnell es irgendwie ging den Becher leer.


    Danach sank er erschöpft nieder und ließ alles widerstandslos über sich ergehen.
    Erst in dem Moment wo Chrysogona aufstand griff er noch kurz nach ihrer Hand und drückte diese ganz leicht.
    Das ganze währte aber nur wenige Sekunden danach war er wieder in tiefsten Schlaf gefallen.

    Dem Gesichtsausdruck nach zu urteilen versuchte Varus tapfer zu glauben was Chrysogona ihm sagte. So richtig überzeugt schien er aber nicht.


    Auch die Ankündiung das er erst einmal nichts zu trinken bekam gefiel ihm gar nicht. Er war es schlicht nicht gewohnt nicht sofort etwas zu trinken wenn er Durst hatte, hatte dieses Gefühl nie lange ertragen müssen. Deshalb fiel es ihm offensichtlich besonders schwer. Immer wieder schmatzte er jetzt die nächste Zeit und man konnte deutlich hören wie trocken sein Mund war.


    "Ein Glück....", kommentierte er als erstes das er nicht erblinden würde.


    Als die Decke davon ging konnte Chrysogona noch sehen das Varus frische Kleidung an hatte, eine einfache dünne Tunika und auch so roch als ob er gewaschen war. Nirgendwo waren Spuren, weder im Bett, noch an seiner Kleidung noch an ihm vom Unfall zu erkennen. Lediglich das eine Knie war aufgeschrammt aber bereits trocken verkrustet.


    Varus fing dann an die Anweisungen zu befolgen. Es schien ihn sehr anzustrengen und wo Finger und Zehen bewegen für einen normalen Menschen das einfachste von der Welt war hörte sich das hier in diesem Fall wie eine Aufgabe für Archimedes an.
    Die Finger der linken Hand bewegten sich. Die Finger der rechten Hand folgten. Rechtes Bein wurde angewickelt, Fuß gekreist und die dortigen Zehen bewegt.
    Linkes Bein wurde angewinkelt....der Fuß hing schlaf runter und die Zehen bewegten sich nicht.
    Mit einem ächzen ließ Varus das Bein wieder ab und schloss die Augen. Schweiß war auf seine Stirn getreten und auch auf an den Armen und Beinen konnte Chrysogona erkennen das es anfing feucht zu schimmern.

    Das entfernen des Verbandes gefiel ihm gar nicht. Mit jeder Bahn hatte er das Gefühl einen Teil einer Schutzschicht zu verlieren. Einmal konnte er sogar den Drang nicht unterdrücken und hielt kurz Chrysogonas Hand fest. Er war aber natürlich viel zu schwach um es wirklich zu verhindern.


    Als sein Kopf dann freigelegt war und sie sogar an der Wunde untersuchte bekam er große Angst. Es fühlte sich für ihn an als ob sie direkt in seinen Kopf drücken konnte. Er spürte....ein Loch ja das war es er hatte ein Loch im Kopf. Die Münze die dieses verschloss spürte er noch nicht.
    Fast schon flehentlich sagte er:


    "Bitte schei vorsischtig isch fühle misch ganzsch …. offen.....esch ist ein schehr beängschtigendesch Gefühl!"


    Er hörte zu wie sie von dem Verlauf berichtet und seine Befürchtungen wurden bestätigt.
    "Eine Öffnung....aber wiescho und vor allem wie?"


    Er bekam etwas zu trinken und gierig wie ein fast Verdursteter trank er davon. Er kam gar nicht dazu sich zu verschlucken so schnell war der Becher leer.


    "Bitte mehr...esch ischt noch kein bisschen besscher mit dem Durscht....ischt das normal?"


    Die Fragen danach waren dann schwerer.
    Er sah sie an und überlegte eine ganze Weile
    "Du bischt eine schöne Frau aber dein Name will mir nicht einfallen. Isch schehe disch einmal aber schehr...unscharf...esch ischt scho als ob du hin und her...schwankscht...alsch ob du näher kommscht und disch gleisch wieder entfernscht....Am Rand ischt esch genauscho...und verschwommen....oh Götter werde isch blind?"

    Zitat

    Original von Plinia Chrysogona
    Chrysogona betrat den Raum. Er war dunkel. Sie würde für die Unterschung Licht brauchen wusste aber auch, dass der Patient es dunkel liebte und das Licht ihn schmerzen würde.
    "Lass mir ein Licht bringen. Eine Öllampe oder eine Kerze. Wenn ich wirklich mehr licht benötige, dann werde ich die Vorhänge öffnen. Danke Commodus."


    Dann näherte sie sich dem Verletzten. Sie sprach ihn sanft an.
    "Salve, Helvetius Varus. Wie geht es dir? Kannst du mich sehen? Und kannst du sprechen?"


    Varus war definitiv noch stark angeschlagen. Er konnte seinen Kopf offenbar nicht richtig halten. Immer wieder konnte er diesen nicht halten und sank zurück auf das Kissen. Sobald die Öllampe da war erkannte Chyrsogona das er offenbar Probleme hatte sie mit den Augen zu fixieren. Immer wieder weiteten und verengten sich seine Pupillen.


    Er musste mehrfach zum sprechen ansetzen und sich räuspern, was zu schmerzhaftem zusammenzucken und leichtem Stöhnen würde. Dann konnte er doch noch was sagen.


    "Isch...weisch nischt so genau....Wie lange habe isch geschlafen....Isch war in der Stadt und dann gab es einen Unfall. Mein Kopf schmerzt sehr schtark….besondersch hier an der Stelle", Varus deutet auf die Stelle wo nun die Münze Teil seines Schädels war.


    "Isch hätte gerne wasch zu trinken....isch habe furschtbaren Durscht…."

    Varus befand sich in eine Art Schwebezustand zwischen wach sein voller Schmerz und erlösender schöner Träume in denen er zwischen seinen Reben war.


    Er wollte eigentlich im Moment gar nicht wach sein sondern in seinen Träumen bleiben.


    Irgendwann wurde es etwas heller und er bemerkte wie Personen sich näherten.


    Zunächst war seine einzige Reaktion aber das er den Kopf vorsichtig etwas drehte um dem Licht auszuweichen.

    "Vielen Dank für deine Wünsche, dein Verständnis und deine Großzügigkeit und Treue!"


    Gab Varus noch einmal mit Verbeugung verbunden zurück auf die Zusammenfassung von Macer.


    "Ich werde bei jedem Aufenthalt in Roma zu den Salutatios kommen. Dein Sekretär wird alle Informationen erhalten und ich freue mich wenn du dir mal alles zeigen lässt!"


    Anschließend ging Varus dann auch tatsächlich und erlaubte dem nächsten mit Macer zu sprechen.



    Natürlich ging er noch zum Sekretär und erklärte genau wohin man reisen musste um zu dem Weingut zu kommen.

    Varus konnte den Weinberg den Macer schilderte förmlich vor seinen Augen sehen.


    "Ja besonders an den Hängen des Rhenus und zwischen Rhenus und Mosella soll es sehr gute gehen.....",


    ein sehr tiefer und langer Seufzer folgte.


    "Wein anzubauen, zu keltern auszubauen und dann am Ende zu trinken... es gibt kaum etwas besseres was ein Mann auf dieser Welt tun kann. Wenn es doch nicht so viele andere Dinge geben würde.
    Nun wo du mich freigesprochen hast und ich nahezu alle anderen Verpflichtungen los bin...wenn nichts dazwischen kommt werde ich in wenigen Tagen abreisen und anschließend nur noch sehr selten in Roma sein. Ich verspreche dir aber dann jedes Mal hierher zu kommen und Wein für dich dabei zu haben.
    Die Einladung steht natürlich und du und die Deinen seid jederzeit willkommen. Wenn du möchtest lade ich dich zur nächsten Lese ein...nur falls du wieder einmal etwas selber Hand anlegen möchtest?"