Beiträge von Tiberius Helvetius Varus

    Ein Bote brachte einen weiteren Brief





    Ad
    Decima Stella
    Casa Decima Mercator
    Roma



    Salve Stella,


    so wie es aussieht werde ich und meine Mutter in einigen Tagen Roma wieder verlassen und zurück nach Noricum reisen. Die Cena bei dir war denkwürdig und ich werde mich an sie noch lange erinnern.
    Hättest du vielleicht Lust mich auf die Einweihung des Fortuna-Tempels in den lucullischen Gärten zu begleiten zu die dein Verwandter einlädt. Ich kenne hier ja sonst kaum jemanden, hab mich nicht getraut Messalina zu fragen und meine Mutter fühlt sich die Tage nicht.
    Falls man dich nicht alleine gehen lassen will ich darf einen Custos Corporis von hier mitnehmen und mein Bruder wird wohl etwas später nachkommen. So wir also auf dem Weg hin und zurück nicht alleine wären.


    Ich würde mich freuen.


    Auf Bald


    Vale


    Crispina


    Varus war ein wenig überrascht wegen der klaren Worte bezüglich Centhos die von seinem Gegenüber kam. Dann erinnerte er sich aber daran das er bis vor kurzem der Prätorianerpraefect war und daher wohl nichts und niemanden fürchtete.
    Er selber pflegte aber eher nach dem Motto zu handeln `Piss nicht in den Teich in dem du gerade noch selber gesschwommen bist´ und sagte daher, auch wenn er von dem sang- und klanglosem sowie nachrichtemlosen Abgang des Senators auch enttäuscht war:


    "Mir fehl da sicherlich deine lange Erfahrung im Zusammen... sein mit dem Senator aber ich kann in meiner kurzen Zeit bis zu seinem... plötzlichen Abgang nichts negatives über ihn sagen."


    Zum Glück ging es gleich zu einem anderen Thema über.


    "Nun ich denke die Arbeit bzw. Anwesenheit im Ludus Matutinus wird unter deiner Würde sein. Ich kann dir aber nur sagen das das beobachten alleine schon bei den Trainingskämpfen mit den verschiedenen Tieren durchaus einiges an Kurzweil verspricht. Director Ludi Nero Rabirius Barbartus würde sich sicherlich auch freuen und geehrt fühlen.
    Ich bin mir gerade nicht ganz sicher welcher Factio du anhängst. Die Praesina, deren Sodalis ich bin, sowie der ganze Rennsport fehlt meiner Meinung nach im Moment ein Förderer von deinem Format.
    Zu guter letzte, wenn dir mehr nach körperlicher Arbeit ist die dazu noch dem Seelenheil zuträglich ist. Bei der Germanitas gibt es mehr als genug zu tun da es die Mitglieder in den letzten Monaten doch etwas haben.... schleifen lassen."

    Varus nickte leicht. Die Würfel waren gefallen wie ein berühmter Vorgänger mal gesagt hatte.
    "Dafür bin ich dir sehr dankbar und wäre wie gesagt es noch mehr wenn du dem Senator meine allerbesten Genesungswünsche überbringst verbunden mit dem Versprechen nach seiner Genesung mich noch einmal persönlich bei ihm zu melden."

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    Pinnia Serena war die Verwechslung sichtlich peinlich.


    "Entschuldige mein Unwissen. Ich weile erst seit ein paar Tagen in Roma und bin vorher noch nie hier gewesen. Mein Zuhause ist in Noricum knapp außerhalb von Colonia Ulpia Traiana Poetovio. Es dauert sehr lange bis dort "Neuigkeiten" ankommen."


    Sie hoffe damit ihren Fehler ein kleines bisschen entschuldigt zu haben und konzentrierte sich dann aber ganz auf die noch ausstehende Antwort vom Hausherren.




    Varus dagegen setzte das Gespräch mit Seiana fort, nicht allerdings ohne den Rest der Gesellschaft auß den Augen zu lassen und zum Beispiel die weiteren Eintreffenden zu begrüßen.
    Er überspielte die Entschuldigung für die Unterbrechung mit einem kurzem Lächeln ohne zu sagen das die Entschuldigung unnötig war.
    "Ich werde mir Mühe geben und Ehrgeiz besitze ich sehr wohl will ich meinen. Ob ich damit hier in Roma mithalten kann wird sich zeigen."
    Er schaute einen Moment auf die weiteren Vorkomnisse bis er nochmal das Wort ergriff.
    "In diesen Zeiten wird die Arbeit als Auctrix noch weniger einfach sein wie sonst schon kann ich mir denken. Nicht zuletzt deshalb möchte ich dich nicht mit dem Arbeitsalltag belästigen. Ich hoffe daher du erlaubst mir die etwas privatere Frage wie du mit der heutigen Gastgeberin verwandt bist. Für die Hausherrin scheint sie mir doch etwas jung."




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    Crispina wurde ob der Komplimente auch leicht rot zumal sie ja in den letzten Monaten wegen der Trauerzeit so gut wie gar nicht mit jüngeren Männern gesprochen hatte.
    "Ich danke dir Appius Decimus Massa und möchte das Kompliment nur zurückgeben." Sie zeigte kurz auf die Uniform die er ja noch trug.
    "Auf dem Weg hierher habe ich ein paar Männer der Classis vom Danuvius gesehen muss aber sagen das dir die Uniform der Classis Misenum bessser steht. Ihr habt wirklich viele Männer beim Militär. Auch der Zweig der Helvetier dem ich angehöre gehören viele dem Militär an, auch wenn ich glaube alle bei den Legionen sind."



    "Wir haben uns bei der Vestalia kennen gelernt für die wir, also ich und meine Mutter, nach Roma gekommen sind." beantwortete Crispina kurz Massas Vermutung.


    Es kam die Aufforderung zum Essen und Crispina fühlte sich ein wenig stehen gelassen da Massa und Petronia sich setzen und dort nur ein Korbsessel war. Sie gesellte sich also zu ihrer Mutter die versuchte sich relativ nah an Serapio zu setzen.





    Varus unterdessen war der Aufforderung zum setzen ebenfalls umgehen nachgekommen und hatte, halb aus Absicht halb aus Zufall, eine Kline sehr nah an Decima Stella ergattert. Er hatte sich zurecht hingesetzt als diese ihm eine Frage stellte.
    Er lächelte ihr wieder freundlich zu und antwortete:
    "Nun mein älterer Bruder folgt der Familientradition und dient bei der Legio XVten in Cappadocien. Ich habe genauso wie alle Männer der Familie nachdem wir das Winzerhandwerk erlernt haben, festgestellt das die Politik mir etwas mehr liegt. Nach einiger Zeit in der ich meinen Vater zu den Sitzungen des Ordo Decurio in Poetovio begleitet habe, habe ich beschlossen nach Roma zu kommen. Der Hauptzweig der Gens hier hat in der Vergangenheit schwere Schicksalsschläge und Verluste erlitten und ich möchte ihm helfen wieder zur alten Größe zu kommen. Der Cursus Honorum wird wohl erst meinen Kindern offen stehen aber die ritterliche Laufbahn sehr ich als Ziel an und im Moment hat die Gens ja noch einen Senator und sein Enkel, der Hausherr in der Casa Helvetia hier auf dem Esquillin wird ihm wohl nachfolgen."


    Seine Antwort war etwas lang ausgefallen und Varus merkte man wieder das er scheinbar ein wenig zu langen Worten neigte.

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    Crispina saß Rachel gegenüber in der Sänfte, der Iberer ging vor, und schaute noch eine Weile auf die Bauwerke die sich links und rechts vom Weg zeigten.
    Dann kam ein Stück aufdem mehr oder weniger nur Insulas folgten und Crispina lehnte sich zurück.
    "Und wie lange bist du schon in Roma und wie hast du meinen Bruder kennengelernt bzw. er dich eingestellt?"


    Die Frage war in einem neutralen Tonfall gestellt und man konnte nur schwer heraushören ob sie nun einfach nur neugierig war oder etwas anderes.

    Die Helvetier teilten sich quasi auf.



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    Pinnia Serena blieb bei Serapio stehen und dankte diesem nickend für seine Worte.


    "Vielen Dank für diese Worte. Ich wollte auch in Namen meiner ganzen Familie noch meinen Glückwunsch zum Ausdruck bringen für den neuen und überaus verantwortungsvollen Posten. Hoffen wir einmal das es nicht soweit kommt das hier in den Gassen von Roma die Männer unter den Skorpion die Entscheidung im Bürgerkrieg bringen müssen. Da du sicherlich ein viel beschäftigter Mann bist und deine Ehefrau mit dies erlaubt",
    sie schaute kurz zu Seiana unwissend über die wahren Verhältnisse zwischen den beiden,
    "würde ich gerne jetzt schon anfragen ob du im späteren Verlauf vielleicht die Zeit erübrigen kannst sobald es sich im Ablauf einer Cena gehört mit mir durch den Hortus zu wandeln und wir ein paar Worte unter 4 Augen wechseln könnten?"



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    Crispina hatte sich zunächst bei Serapio bedankt.
    "Ich selber bin leider nur gut darin gelegentlich einen Wein zu verkosten. Aber soweit ich weiß ist der hispanische Wein einer der besten die es gibt. Mein Bruder Varus ist richtiger Winzer der würde sicherlich gerne mit dir darüber reden."


    Ihre Mutter nahm dann jedoch Serapio in Beschlag und so stand sie etwas unschlüssig herum und gesellte sich schließlich zu Petronia Romana.
    "Salve ich bin Helvetia Crispina."




    Varus selber schließlich hielt sich zunächst an die Gastgeberin. Er hatte den Händedruck des Prätorianerpräfekten mit einem kräftigen Winzerhanddruck erwiedert und diesem dann, nach ein paar Floskeln seiner Mutter überlassen die scheinbar noch was mit diesem zu klären hatte. Er blieb also so zunächst bei Stella und Seiana stehen und wollte gerade den beiden Damen ein paar Komplimente machen als erneut ein Gast oder Mitglied der Familie eintrat. Es schien so als ob zumindestens Stella diesem sehr zugeneigt war. Ob es ihr zukünftiger Mann war oder nur ein Verwandter?
    Er wandte sich an Seiana und sagte zu dieser freundlich:
    "Rector an der Schola Athensis und der Auctor der Acta das ist beileibe nicht wenig an Aufgaben und Status. Ich gratuliere zu diesem sicherlich durch Leistung erbrachtem Status und hoffe, wo ich jetzt doch ein einfacher kleiner Winzersohn und Scriba Personalis eines Senators bin, irgenwann mal auf ähnliche Erfolge verweisen kann."

    Zitat

    Noch einmal dauerte es eine ganze Weile, bis Macer endlich den Kern der Sache hörte, auch wenn er sich den inzwischen hatte denken können. Ganz offensichtlich hatte sich der Bittsteller eine Menge Gedanken gemacht, die er ihm unbedingt darlegen wollte. Trotzdem ergabe sich für Macer noch einige Fragen. "In welcher Form würdest du mir denn als Klient dienen wollen und in welcher Form könnte ich als dein Patron denn gerade etwas tun?" erkundigte er sich daher. Zwar hatte er selber recht konkrete Vorstellungen, was er von seinen Klienten erwartete und was er ihnen bot, aber das bedeutete ja noch nicht, dass die Interessenten für ein Patronat mit denselben Erwartungen kamen.


    Varus überlegte einen kleinen Moment.


    "Nun erstmal bin ich mir im Grundsatz natürlich der Pflichten eines Klienten gegenüber seines Patrons bewußt und würde sie dir gegenüber natürlich auch befolgen. Ich bin dir zur Treue verpflichtet und wir werden uns, wenn es zu dem Patronat kommt, gegenseitig nach besten Wissen und Gewissen unterstützen. Natürlich werde ich auch zur morgendlichen Salutatio erscheinen.
    Es versteh sich natürlich das ich mit keinem deiner weiteren Klienten oder deiner Familie Streit anfange.
    Ich bin zur Zeit als Scriba Personalis für Senator Germanicus Sedulus tätig, Mitglied der Germanitas Quadrivirii und habe lose Kontakte zum Ludus Matutinus sowie ein großer Anhänger der Factio Praesina. Dazu bin ich gelernter Winzer und beabsichtige, sobald ich die Vorraussetzungen dazu erfülle, die ritterliche Laufbahn einzuschlagen. Vielleicht als erstes als Director Ludi später aber eher auf die militärischen Seite. Dazu würde ich dann vorher noch einige Kurse auf der Academia Militaris Ulpia Divina besuchen wollen.
    Sollte ich dir mit irgendeiner der genannten Dinge oder Fähigkeiten von Nutzen sein wäre so genügt ein Wink.
    Ich möchte noch erwähnen das mein älterer Bruder bei der Legio XVten in Cappadocien dient, quasi Familientradition und mein Vetter als Optio bei der Legio II in Germanien."


    Varus war sich nicht ganz sicher ob das letzte etwas bringen würde aber beim Kommandant der Academia wollte er das wohl erwähnen.

    "Das ist eine gute Idee, ich werde dem Vilicus bescheid geben das er genug Geld da hat falls du was findest."


    Er tat kurz so als ob er sich erschrecken würde bei dem Scheren geklapper und machte sich dann auf den Beginn gefasst. Die Haar an seinem Hinterkopf waren sicherlich so lang wie ein kleiner Finger und die Haare oben bestimmt so lang wie sein Zeigefinger. An den Seiten wohl irgendwo dazwischen. Alles irgendwie aus der Form geraten und man konnte nur schlecht erkennen wann er sich das letzte Mal die Haare hatte schneiden lassen.


    Den Oberkörper frei legen. Er wollte gerade loslegen bis ihm auffiel das er heute ja nur eine Tunika trug da es ja schon recht warm war. Er zog sie also nur runter worauf sein die Tunika, er saß ja, bis zu den Hüften bzw. im Schoss lag.


    Sein Oberkörper, so fand er war durchaus ansehnlich. Zwar hatte er, mangels militärischer Erziehung, zwar keine übermäßigen Muskelpakete war aber auch kein Hänfling und reiner Stylushalter. Als Winzer hatte er ja auch einiges an körperlicher Arbeit zu tun. Seine Haut war, aufgrund der langen Zeit die sie der Sonne beim Arbeiten ausgesetzt war, auch einen recht dunklen Hautton. Wie gesagt war ihm recht schnell war weshalb er bei der Arbeit auch recht oft nur spärlich bekleidet war. Die paar Monate die er jetzt in Rom war und dort natürlich meistens bekleidet umherging, hatten allerdings dazu geführt das er etwas blasser geworden war.
    Er hatte auf der Vorderseite auf Brust und Bauch nur leichte Beharrung währen sein Rücken, zu seiner eigenen Erleichterung fast frei von "Bewuchs" war.

    Da alle drei Decima Seiana nicht kannten und nur an der Begrüßung von Stella und vor allem Serapio merkten das sie zur Familie gehörte begrüßten sie sie ebenfalls mit einem
    "Salvete."


    Wobei das von Pinnia Serena distanziert wirkte, das von Crispina eher neugierig und das von Varus freundlich neutral.

    Varus brannte die Frage förmlich auf der Zunge wieso man als Praefectus der Prätorianer zurücktritt. Jedenfalls freiwillig, wenn er plötzlich ein Feind des Kaiser gewesen wäre würde er ja kaum hier in der Therme planschen. Aber er verkniff sich diese Frage da er den Mann ja quasi gar nicht kannte.


    Statt dessen ging er nur auf das gesagt ein:


    "Das ist es aber ein Klient des Germanicers bin ich mitnichten. Bis zu seiner vor kurzem plötzlich eingetretenen.... Abstinenz war ich Klient des Senatos Iulius Centho.
    Aalzucht in Mantua... sicherlich interessant aber ist es doch ein recht weiter Weg um zwischen Rom und Mantua zu pendeln um dieser Freizeitgestaltung tatsächlich nachzugehen."


    Varus überlegte einen Moment


    "Also wenn du erlaubst mach ich dir einen Vorschlag für ein Hobby."

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    Nero Rabirius Barbartus war alles andere als ein Stoiker. Nein er war ein richtiger Gefühlsmensch. Im Moment hatte er gute Laune auch wenn der Morgen mit den normalen Gebrechen des fortschreitenden Alters den üblichen Missmut geweckt hatte.


    "Salve, Director Iuventius", grüßte er zunächst mit neutralem Tonfall zurück. Auch wenn er den Kollegen schon länger kannte ging es hier zunächst rein ums Geschäft.


    "Gerne, was hast denn für einen da?"

    "Das hört sich doch gut an.... Öhm Ocker und Türkis...", wenn man ihn fragte war die Farblehre doch sehr eingeschränkt. Er hoffte sie würde nicht noch solche Unterscheidungen machen wie zwischen Eicherschalenweiß und cremeweiß...


    "Also Ocker ist nicht so mein Fall aber Türkis... sieht doch gut aus."


    Er überlegte kurz und sagte dann:


    "Gut das mit den Leinen hört sich gut an. Die ein oder andere aus Seide hätte ich aber auch gerne. Also falls du solchen Stoff bekommst sehr gerne. Die Versorgung aus dem Osten ist im Moment ja etwas schlecht."


    Er sah Kamm und Schere und grinste und stichelte noch etwas:
    "Gut dann leg los und denk drann was erstmal ab ist geht nicht wieder drann."

    In diesem Moment brachte der Ianitor des Hauses auch schon die ersten Gäste.


    Es waren die Helvetier, wie Stella wusste da sie ja zumindestens die beiden Frauen kannte.


    Varus war natürlich eingewiesen worden wer sie eingeladen hatte und wer der Hausherr war.


    Recht förmlich stellte er sich diesem vor.


    "Salve Praefectus Faustus Decimus Serapio. Ich bin Tiberius Helvetius Varus und das ist meine Mutter Pinnia Serena und meine Schwester Helvetia Crispina."


    Varus machte einen Schritt zur Seite und die beiden angesprochenen traten vor. Zuerst die ältere


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    die sich zur Begrüßung leicht verneigte und sagte:


    "Salve Praefectus es ist uns eine Ehre in deinem Haus Gast sein zu dürfen."



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    Anschließend die jüngere die von Faustus Anblick und Geruch sowie seiner Stellung etwas benebelt und aufgeregt zu sein schien.
    Sie stammelte mehr als das sie sprach ein:
    "Sa..Salve Praefectus ich bin auch dankbar und ... äh Helvetia Crispina wie gesagt. Die Schwester von Tiberius Helvetius Varus und die Tochter von Pinnia Serena."
    Ein leichtes Räuspern ihrer Mutter unterbrach die unnötige erneute Vorstellung und ließ Crispina Rot werden.
    Sie griff schnell in den Korb den sie bei sich trug und holte aus diesem einen kleinen Blumenstrauß mit verschiedenen weißen Blüten und eine Weinamphore.
    "Dies... äh ist ein kleines Gastgeschenk für den Hausherren. Ein paar frische Blumen und ein Wein vom le.. äh vorletzten Jahr aus dem Weingut meiner Familie in Noricum."




    Varus unterdessen trat einen Schritt auf Stella zu und begrüßte sie mit einem freundlichen Lächeln.
    "Salve Decima Stella. Es freut mich sehr dich kennen lernen zu dürfen und bedanke mich für die Einladung."
    Seine Mutter die Stella zur Begrüßung nur zulächelte und zu nickte hielt ihrem Sohn den zweiten Korb hin.
    Aus diesem holte dieser nach kurzem stocken ebenfalls einen Blumenstrauß heraus. Dieser bestand aus verschiedenen roten Blüten. Dazu kam noch eine Art Schal doch eher dünnes Tuch bis Schleiher aus Seide in den ein paar Glasperlen eingewebt waren.
    Varus überreichte beides Stella:
    "Auch für dich eine Kleinigkeit als Gastgeschenk."

    Puh das waren ja richtige Fachfragen bezüglich von Kleidung. Darüber hatte er sich nie wirklich viele Gedanken gemacht. Aber es sollte ja gut werden und wie er zig Fragen hatte wenn es um Weinproduktion ging war das wohl bei der Kleidungsherstellung ähnlich. Er runzelte kurz die Stirn und kratzte sich mit der zuerst manikürten Hand am Kopf.


    "Ja... ähm also wegen der Farbe. Ich finde weiß in Kombination mit Grün, Blau und.. Rot ganz schön. Ich überlasse dir da aber auch gerne den Vorrang bei der Farbauswahl. Das ist mehr dein Fachgebiet."


    Nu die Frage nach dem Stoff an sich:
    "Na zur Arbeit soll es schon was grobes sein was etwas aushält. Aber darum geht es hier ja eher nicht", er lächelte.
    "Daher dann wohl eher was feines. Ansonsten sollte ich vielleicht noch sagen das ich nur sehr spät friere und dafür im Gegenzug mir recht schnell warm ist. Also daher wohl eher was leichtes und auf gar keinen Fall was gut warm hält."


    Er besah sich kurz seine Hande und nickte ihr lächelnd zu das er ihre Arbeit gut fand. Passende Worte dazu fielen ihm nicht ein.
    Was sagt man da...`Danke für die gut gemachten Nägel?´...


    Er fuhr sich kurz durch die Haare und Bart und sagte dann:


    "Also ich wäre soweit."

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    Lycus runzelte kurz die Stirn. Ganz hatte er die verschiedenen Sätze nicht deuten können. Also eins nach dem anderen.


    "Das werde ich machen. Ich bin es nicht gewöhnt, die sonst anwesenden Helvetier machen sich nicht viel aus Blumen in den Cubiculen."


    Er schaute ihr nach und als sie sich nochmal umdrehte änderte er schnell seine Blickrichtung von Hüfthöhe auf Gesichtshöhe.


    "Oder man pustet vorher ein wenig", gab er grinsend zurück und als sie sich umdrehte ging sein Blick wieder auf ihren Hintern.

    Varus war ein wenig verwirrt über ihre Antwort.
    "Ja..äh nein... also erforderlich ist es vielleicht nicht. Aber ich hätte gerne eine neue und dann vielleicht auch ein paar weitere. Wie gesagt falls du auch Männerkleidung machst würde ich mir gerne eine von dir machen lassen. Bei der ersten bezahle ich nur die Materialkosten und bei weiteren dann auch deine Arbeit. Was hältst du davon?"


    Vielleicht wollte sie ja ein wenig feilschen.

    "Ich werde mir Mühe geben nur mit dem Mund zu zucken", antwortete er lächelnd.
    Es war seine erste Maniküre und ein bisschen zuckte er schon bei der ungewohnten Behandlung seiner Finger. Er versuchte sich aber zusammen zu reißen und es schmerzte ja auch nicht oder dergleichen war nur sehr ungewohnt.


    "Also ich wollte dich zunächst um etwas bitten. Du hast ja gesagt und es durch deine getragenen Kleider auch bewiesen das du eine sehr gute Schneiderin bist. Schneiderst du nur Frauenkleider? Meine Mutter hat sich nämlich gestern eine Einladung "eingefangen" und ich habe nicht wirklich was passendes zum anziehen. Für Stoff usw. bezahle ich natürlich."