Octavena nickte nur stumm auf den Namensvorschlag ihres Mannes hin, zum einen weil sie tatsächlich nichts dagegen hatte, zum anderen hätte sie aber wahrscheinlich auch keine Diskussion begonnen, wenn dem nichts so gewesen wäre, denn Erschöpfung und Müdigkeit hatten nun endgültig das erste Hochgefühl, das sie beschlichen hatte, vertrieben und im Grunde wünschte sie sich nur noch Ruhe. Und das so schnell wie möglich.
Glücklicherweise war Alpina es, die Octavena die unschöne Aufgabe abnahm, die Männer aus dem Raum zu komplimentieren, und die auch weiter wie schon in den Stunden davor sanft und freundlich, aber bestimmt, Anweisungen gab. Diese Art sanfter Gewalt ließ auch Octavena in Kombination mit der Müdigkeit, die in ihren Gliedern wohnte, einfach alles hinnehmen, was die Hebamme sagte.
Nicken und gehorchen beziehungsweise alles über sich ergehen lassen.
Nach den letzten Stunden überraschte es sie dann fast wie schmerzlos die Plazentageburt von Statten ging und auch danach ließ sie schläfrig wie sie sich inzwischen fühlte Alpina einfach weiter gewähren.
Octavena wollte sich nur noch ausruhen. Wieder Kräfte sammeln. Nur noch schlafen.