Beiträge von Decima Messalina

    Noch immer war kein neuer Imperator erkoren, sodass den Vestalinnen nichts anderes übrig blieb als größtenteils im Atrium Vestae zu versauern. Es gab kein Anlass zur Freude, denn ohne Imperator gab es kein Ponitifex Maximus, ohne Ponifex Maximus kein Vater. Doch irgendwie musste sich Messalina ablenken, und das tat sie indem sie durch die Stadt mit den Wagen fuhr. Eigentlich war dies nur für kultnische Handlungen erlaubt, aber wer wusste schon, wann eine Vestalin dienstlich unterwegs war. Eines der vielen Vorteile einer Vestalin. Sie fuhr und fuhr bis sie das Wohnviertel indem ihr Lieblingssenator heimisch war errreichte, sodass sie sich kurz entschloss den Fahrer die Anweisung zu geben dass er doch anhalten solle. Danach wies sie an, dass ihr Liktor mal an die Türe klopfen solle, was er auch ohne Murren tat.


    Mal sehen, wer sich nun zeigte. Vielleicht Vala, vielleicht seine Frau oder vielleicht auch nur ein dämmlicher Sklave.

    Zitat

    Original von Tiberia Lucia
    Das erste find ich einfach nur bescheuert. Ich liebe es wenn es SimOn so richtig kracht, aber das muss doch bitte im Sim-Off-Einverständnis geschehen. Vermutlich bin ich ein übervorsichtiger Mensch, aber ich hab es am liebsten wenn ich mit jedem, der mit dem Lucia direkt interagiert, zumindest eine PN geschrieben habe. Für mich ist es dann einfacher zwischen Spiel und Wirklichkeit zu unterscheiden.


    Ich bin da anders. =) Ich mag eher Überraschungen ohne Absprachen und nehme es dann auch niemand übel, wenn er ggf. gegen mich agiert. Ich spreche solche Dinge sim-off nie ab. Ich kann da stark trennen. Zumal ich hier nur zwei Mitspieler privat ganz gut kenne, alle anderen Spieler beschränkt sich das Kennen auf das Forum.


    Und das Klima finde ich persönlich nicht anders als sonst auch. Wenn man sim-on und sim-off gut trennen kann, dann hat man eigentlich keine Probleme. Es ist nur ein Spiel, mehr nicht. Ein Spiel was mir besonders gut gefällt, gerade weil es so viele Facetten gibt.

    Genaugenommen, ja. Liktoren waren nur für Würdenträger in Rom vorgesehen. Nur in Rom gab es ja ein Collegia für Liktoren. Nichtsdestotrotz gab es natürlich auch für städtische Magistrate sogenannte Leibwachen, doch diese hießen nicht Liktoren. Ich habe aber im IR gelesen, dass zum Beispiel Dives als er Duumvir in Ostia war, sich auch Liktoren zugeschrieben hat, von daher.

    Messalina war eine der Gäste, die erst am frühen Morgen am Tag der Hochzeit anreiste, nicht weil sie es nicht vermochte, aber ihre oberste Pflicht waren nun mal ihre vestalinischen Aufgaben gewesen. Wenn auch diese hätte schnell vergessen werden können, weil Großtante Drusilla zur Hochzeit eingeladen hatte. Es gab nämlich nichts Wichtiges, nicht einmal den Erhalt des Pax Deorum als Großtante Drusilla mit einem Besuch zu beehren. Sie war die Diva der Decimer und allseits am meisten geliebte Verwandte.


    Im Gegensatz zu den vielen anderen Decimer begab sich Messalina samt Personal allein zum Landhaus. Die Reise war lang, eigentlich nicht, doch für Messalina schon. Hatte sie vergessen wie mühevoll so ein paar Meilen seien konnten. Der ständige Aufenthalt im Atrium Vestae hatte gar ihr Zeitgefühl fast verfremdet. Doch der Gedanke daran, dass sie später Drusilla umarmen konnte, ließ den Wagen auf den Steinen wie ein Gleiten auf den Wolken wirken.


    Ach ja, ganz wichtig natürlich. Der Wagen war größtenteils mit Geschenken versehen. Jedoch nicht so viele wie Onki sie hatte, der bestimmt wieder mit dermaßen vielen Geschenken ankam, dass wegen Überfüllung alle draußen zu nächtigen hatten.

    Zitat

    Original von Galeo Sergius Plautus
    @Macer: ok.


    Allerdings: ich warne davor, die genannte magische Zahl (75,29%) blindlings anzuwenden. Sie gilt nur für den besprochenen Fall (Rinderzucht).


    Vor allem dann, wenn Rohstoffe für die Produktion gekauft werden müssen, können sich ganz andere Werte ergeben, wenn die Rohstoffe in die Herstellungskosten eingerechnet werden!


    :dafuer:


    Weil was ist eigentlich, wenn wer Rohstoffe billiger einkauft oder gar selber welche herrstellt, ändern sich dann nicht die Herstellungskosten? Die statische Betrachtungsweise funktioniert nur bei Betrieben die keine Rohstoffe benötigen.

    Meiner Meinung nach wurde alles viel zu schnell nach vorne geprescht. Die einzigen die tatsächlich einen Vorteil haben sind die Senatoren selbst, weil die können aktiv im Senat diskutieren usw., alle anderen die die Möglichkeit nicht haben, die wurden innerhalb weniger Tage abgespeist oder halbherzig umgesetzt (rollspieltechnisch ausgebremst), weil wer interessiert/beteiligt sich noch für etwas, was sim-on fiel früher passiert ist. Nach der Verkündung des Testamentes sind ja die vorher entstanden Plots uninteressant geworden.


    Man könnte ja auch sofort ein Augustus wählen, überspringt doch die Diskussionen. Nein, die werden, was im Grunde gut für ein Rollenspiel ist, ausgespielt.


    PS: Es gibt nicht jeden Tag einen neuen Imperator.

    Was für ein Schauspiel, die Hälfte der Anwesenden sah sich wohl selbst auf den Thron als nach einem geeigneten Kandidaten zu suchen, oder eben ein Kandidaten der der eigene Klientenschaft angehörte. Vala und der Aurelius waren bisher die einzigen Senatoren, die durch ihre Äußerungen tatsächlich versuchten das Testament des Verstorbenen umzusetzen. Wenn auch Gefahr bestand, dass auch ein Consul Vala selbst in der Schusslinie als Nachfolger, gewollt oder nicht gewollt, gelangen konnte. Immerhin hatte er dazu die Gelegenheit und dies wussten alle, sodass er durch diese wohl genauer unter Beobachtung stand.


    Messalina ergriff ihre Stimme.


    "Senator Aurelius, die Abschrift wird natürlich von uns angefertigt. Zugleich möchte ich zur Kenntnis geben. Das bereits Worte erklingen, die nicht dem Wunsch des Augustus entsprechen und wir tatsächlich Gefahr laufen einen Bürgerkrieg anzuzetteln. Die Senatoren sollten heute geeint den Saal verlassen. Dies würde ein Zeichen setzen! Ein Zeichen der Übereinkunft und Wohlgesonnenheit. Das ist der Senat dem Augustus, wie auch dem Imperium sowie den Bürgern Rom´s schuldig.


    Des Weiteren könntet ihr die Gefahr entkräften, wenn ihr, wie es auch andere, unter anderem Divius Augustus, in heiklen Situationen taten, die Vestalinnen als Friedensvermittler, Friedensstifter teilhaben lassen. Immerhin konnten wir bei inner-römischen Konflikten mehrmals als Garantinnen dienen und dies letztendlich beweisen."


    Die Unverletzlichkeit und Unantastbarkeit war bei den Vestalinnen eher gegeben, als bei allen anderen Anwesenden hier.

    Minucia Milicha


    Schön, schön... dass die Vestalinnen diesmal wie Senatoren nur Zuschauerinnen waren. Trotzdem beobachten siedas Opfer genau, leitete doch der aktuell höchste Cultus Deorum Beamte die Zeromonie. Denn jeder ach so kleine Fehler hätte die Verlesung des Testamentes verschoben. Doch als die Worte erklangen, dass das Testament vorgelesen werden kann. Erst dann begab sich die Maxima Minucia zum einen der amtierenden Consuls. Mit ausgestreckten Hand überreichte sie das Testament mit den Worten. "Werter Consul Duccius, hiermit übergeben ich dir das versiegelte Testament von Imperator Caesar Augusts Appius Cornelius Palma, Pontifex Maximus, Vater der Vestalinnen in deine Hände. Nun liegt es an dir die wahren Worte zu verkünden. Möge das Feuer der heiligen Vesta auf Ewig brennen."




    Damit war die Aufgabe für die Vestalinnen vorerst erfüllt.

    Huhu,


    wäre es möglich aus gegebenen Anlass Schreibrechte im Senat zu erhalten? Immerhin sind die Vestalinnen dort mitanwesend und erst nach der Opferung wird das Testament übergeben.


    Wenn nicht, dann muss halt wer anderes im Senat agieren.

    Die sechs Vestalinnen gingen ungewöhnlich langsam, zelebrierten förmlich die Testamentsübergabe. Denn wenn man ehrlich war, hätte der Gang über das Forum Romanum gerade mal weniger als eine Minute angedauert. Doch weil sich den Vestalinnen kaum Gelegenheit bot, sich in Öffentlichkeit zu präsentieren, taten sie es umso mehr, leider um einfach nur gesehen zu werden. Denn den Vestalinnen blieb nämlich nur die Übergabe als solches, den Senatoren jedoch die folgenden politischen Debatten. Und nur als reine Boten gar Handlager zu dienen, abgestempelt zu werden, dass wollten die sechs ungern darstellen. War doch zu erinnern, dass nur die Vestalinnen garantierten, dass das Testament, welches die Maxima bei sich trug, auch das echte, unverfälschte war. Und niemand anderes die Ehre zu teil kam. Man hätte meinen können, dass niemand anderes zu hundert Prozent vertrauenswürdig war. Kurz gesagt, nur sich selbst loyal.


    Doch auch mit langsamen Schritten erreichte man irgendwann das Ziel, die Empore der Curia Iulia. Dort angelangt traten die Senatoren wie auch alle Magistrate beiseite, um den Vestalinnen den gebürtigen Vortritt zu lassen.


    Endstation.

    Zu früher Stunde, bevor ein Hahn im Umland krähte, versammelten sich die sechs Vestalinnen, um gemeinsam in den Tempel von Vesta zu gehen, um dort das wichtigste Dokument dieser Tage, eines was Geschichte schreiben wird, zu holen. Man hatte aus der Vergangenheit um Vescularius gelernt, sodass das Betreten nur ihnen gestattet war. Jeglicher Versuch unerlaubt den heiligen Ort zu betreten, hätte zum Tode führen können. Doch dazu kam es, sei den Göttern dank, nie. Denn die Römer bewiesen riesigen Respekt fast Ehrfurcht gegenüber den Vestalinnen. Das Testemant des verstorbenen Augustus war nicht besonders versteckt wie zum Beispiel in einer verschlossenen Truhe oder ähnlichem, sondern befand sich wie viele andere wichtige Dokumente in einer kleinen Niche, dem Penus.


    Bevor jedoch die Vestalinnen den Tempel betraten, erkundigen sie sich unter anderem bei dem anwesenden Magister Augurum, ob die Zeichen für den Staatsakt gut standen. Der alte Mann hielt Ausschau und konnte keine ungünstigen Zeichen deuten, kein böses Omen weit und breit. Befriedigt gingen die Vestalinnen in ihre privaten Räume, um sich dort für den Gang über dem Forum Romanum anzukleiden. Die Tracht musste vollkommen rein sein, die Frisuren samt Schleier mussten passgenau sitzen.


    Als die Sonne bereits den Tag erhellte. Man die Soldaten auf dem Forum Romanum wahrgenommen hatte. Es sehr still wurde. Tausende Blicke auf das Atrium Vestae gerichtet waren. Erst dann gaben sich die Vestalinnen in den Tempel. Die Maxima nahm das versiegelte Dokument unter der Aufsicht der anderen zehn Augen an sich und legte es vorerst auf eine Schale, welche leicht nach innen gekrümmt war. Erst als allesamt den Tempel verließen, ergriff sie das Testamenet und hielt es mit beiden ausgestreckten Armen vor ihrem Körper weg.



    Minucia Milicha


    [Blockierte Grafik: http://fs2.directupload.net/images/150125/gt3gd7ia.jpg
    Decima Messalina & Papiria Occia



    Claudia Romana & Lartia Restituta



    Iulia Torquata


    Es war also nun so weit. Das Portal öffnete sich. Zuerst trat der alte Magister Augurum heraus und stellte sich draußen rechts neben dem Eingang. Dann folgten die sechs eignen Liktoren zu je zwei Reihen je 2 Mann, gefolgt von der Virgo Vestalis Maxima an der Spitze, direkt dahinter Vestalin Decima, die als Thronfolgerin gehandelt wurde, rückte sie doch nach dem Verlassen von Pomponia als quasi stellvertretende Maxima auf. Neben ihr ging Vestalin Papiria. Hinter den beiden folgten auf gleicher Höhe Vestalin Claudia und Vestalin Lartia. Am Ende Vestalin Iulia. Allesamt waren sehr nervös, doch ihre Anpassnung war nach Außen nicht zu erkennen. Nutzte man doch diese Aktion, um den Römern in Erinnerung zu rufen, dass ohne den Vestalinnen ein Leben im Imperium unmöglich war. Dieser Tag sollte allen Beteiligten in Erinnerung bleiben.

    Hat sich sich, denke ich, so ergeben. Der a libellis, ab epistulis sowie der a rationibus befinden sich im IR gemeinsam auf der 3. Stufe der Ritterlaufbahn. Eventuell haben sie deshalb die Primicerii als Spielmöglichkeit erhalten. Oder einfach nur, weil es sich bei denen mehr Spielerisches anbietet. Und bisher scheint es zu funktionen, hatte nie wirklich wer interesse als Primicerus a cognitionibus zu arbeiten.


    Im IR gibt es manchmal kleine feine Abweichungen, zum Beispiel wird hier im Spiel der a libellis quasi als der Procurator gesehen, dabei hat er nur Bittschriften etc. bearbeitet und war eine Stufe niedriger als die beiden Procuratoren ab epistulis. Denn diese beiden waren in Wirklichkeit mit am Wichtigsten, hielten sie doch Kontakt zu allen Provinzen.


    [SIZE=7]Edit: Huch, was vergessen.[/SIZE]

    Virgines Vestales Decima
    Quaestori M. Iulio Divi s.d.



    In der Tat kam der Verlust für uns Schwestern überraschend. Wer hätte vor seinem Tod jemals daran gedacht dass er in Bälde von uns geht. Doch sehe ich es letztendlich als Neuanfang an, war er doch bei der Bevölkerung nicht ganz unumstritten. Vielleicht schafft es ja der neue Augustus beide Lager wieder zu vereinen. Mag vielleicht etwas kühl sein, doch manchmal nimmt das Leben eine unerwartete Wendung ein.


    Auf jeden Fall danke ich dir für deine Anteilnahme und ich werde sie meinen Schwestern kundtun. Solche Worte hören wir selten, umso mehr freut es mich, vor allem, dass du.


    Was die Captio deiner Tochter angehen, nun, der Verdienst gebührt nicht allein mir, sondern dieser wurde von mehreren Schultern getragen, darunter eben auch der von Maxima Pomponia. Doch eines verwirrt mich, Dives. So sehr deine Tochter den Vestalinnen beitreten wollte, so mehr Gerüchte hörte ich über sie. Es sind nur Gerüchte und wir Vestalinnen schenken ihnen keinen glauben, trotzdem sind einige im Atrium Vestae misstrauisch gegenüber ihr, sodass sie es eventuell schwierig haben könnte. Ich kann das Gerücht entkräften, würde ich als Patron fungieren. Vielleicht solltest du dass bei der nächsten Gelegenheit mit deiner Tochter präferieren.


    Vale bene,

    [Blockierte Grafik: http://s14.directupload.net/images/120604/o7j49eb2.png]


    Der Bote gab das Schreiben ab.



    Virgo Vestalis Maxima Minuciae
    Consuli T. Duccio Valae s.d.



    Werter Consul Duccius,


    mit Bestürzung und zu tiefster Trauer habe ich und meine fünf Schwestern den Verlust unseres geliebten Vaters dem Pontifex Maximus vernommen. Noch immer können wir die schreckliche Kunde schwer glauben, war er noch vor einigen Tagen voller Lebenselan.


    Wir haben daraufhin, so wie es stets Tradition ist, ein Opfer am Feuer der Vesta dargebracht. Gleichzeitig wurde das Atrium Vestae, ohne die Öffentlichkeit zu informieren, verschlossen. Dieser Zustand wird bis zur Inauguratio eines neuen Pontifex Maximus verweilen. Daher bitten wir, dass die Öffentlichkeit in Kürze über den Verlust in Kenntnis gesetzt wird.


    Es war unseres Vaters Wunsch, dass sein Testament ungeöffnet den Senat erreicht. Um dies zu gewährleisten, bitten wir dich, dass deine zugesicherte Abordnung der Cohortes Urbanae und Praetoriae vom Atrium Vestae bis zur Curia Iulia zwei lange Reihen im Abstand von sechs Metern zu einander bilden. Schwert nicht gezogen und Schild gesenkt. Auf der Empore der Curia Iulia sollen sich die Senatoren versammeln, damit sie direkt zum Portal des Atrium Vestae blicken können. Wir werden dann, für Stille ist zu sorgen, mit unseren sechs Liktoren den Weg entlangschreiten. Wenn wir die Empore erreicht haben, werden wir gemeinsam in die Versammlungshalle gehen, wo dir schlussendlich das Testament zur Verkündigung ausgehändigt wird.


    Das Angebot, der Prozedur beizuwohnen, wird mit Wohlwollend angenommen.


    Wenn kein böses Omen zu erkennen ist, dann wird dich schnellstmöglich ein Bote erreichen.


    In Trauer,
    Minucia Milicha