Beiträge von Matinia Musa

    Ach ja, der Tag war einfach zu schön, um daheim zu bleiben und die Mosaiksteinchen auf den Böden zu zählen. So sich Musa entschloss ein wenig Rom kennen zu lernen, zumal sie sowieso es nicht weit von der Casa Matinia ins Centrum hatte. Also ging sie zu Fuß in einer leicht angehauchten rosa Tunika, goldenen Sandalen und einer sehr kostspieligen Kette auf das Forum Romanum. Dort angekommen sah sie sich mit ihren Begleitern, darunter auch ihr Beschützer Coenus der nicht gerade sehr stark aussah, aber dafür flink wie eine Wüstenmaus war und auch schlau wie ein Fuchs, er bereits Vorahnungen hatte, sollte etwas bevorstehen.


    Sie blickte zur Empore der Curia Iulia und sah dort viele Senatoren stehen. Sie wirkten von weitem wie eine Ansammlung von Marktleuten, die dabei waren über Waren zu feilschen. Manch so Gestik von denen war zusätzlich echt amüsant anzusehen. Doch zugleich wurde sie ein wenig traurig, dass ihr Großvater nicht dort oben stand. Hmmm...

    [Blockierte Grafik: http://s14.directupload.net/images/130821/rese8agd.jpg| Coenus



    Ein neues Gesicht wachte von nun an über den Zutritt zur Casa Matinia. Dieser Sklave war aus dem Gefolge von Musa, der wie viele andere ihrer Domina von Tarraco aus nach Roma folgten und so einige Aufgaben der bisherigen Sklaven übernahmen. Waren doch im Gegensatz viele Sklaven dem Großvater von Musa von Roma nach Tarraco wiederum gefolgt.


    Daher hatte Coenus den Besucher an der Porta ohne zögern erkannt, war doch dieser selbst viele Jahre in Tarraco gewesen.
    "Salve Dominus. Schön dich in Rom begrüßen zu dürfen. Die Tür steht für dich natürlich offen, trete doch ein. Ich werde sofort nach meiner Domina rufen lassen. Nimm doch solange im Atrium Platz.", er öffnete die Tür und trat beiseite, um so den Zugang zu gewähren.



    IANITOR - CASA MATINIA IN ROMA
    CUSTOS CORPORIS - MATINIA MUSA

    Huhu,


    also die Familie Matinia ist im Gegensatz zu den Decimern keine militärische Familie, auch wenn es bei uns den einen oder anderen Legionär gab/gibt. Vielmehr sind wir eine, öhm wie soll ich sagen, sehr reiche Familie gar zum Teil der Nobilitas angehörig, die sich vielmehr in der Politik sieht, wenn auch nicht angriffslustig, sondern eher gelassen und friedvoll, die sich auch gern auf die Weinberge zurückzieht und sich den schönen Dinge des Lebens widmet.


    Und da du erst geschrieben hattest, dass dich die militärische Tradition der Decimer überzeugt hat, weiß ich ehrlich gesagt nicht, ob unsere Familie das Richtige für dich wäre.


    Daher muss ich dich leider ablehnen.


    Lieben Gruß,
    Musa

    Öhm, also die Eltern wurden Achaicus bereits zugeteilt und er ist immer noch Bürger.


    Muss denn ein NPC einen nomen gentile tragen? Weil ich habe mir vorab so einige Stammbäume angesehen und da sind viele NPC-Ehefrauen nur mit cognomen vorhanden, sodass wir einfach nur einen cognomen festlegt haben, sollte es jedoch daran scheitern, dann eben bitte den nomen gentile "Velia".

    Sim-Off:

    Öhm, deine Ankunft habe ich tatsächlich übersehen, du weißt doch, bitte immer anstupsen. :(


    Ein echt großer Sklave öffnete die Tür und blickte zum Besucher hinab. ...ähä... War doch der Iulius der erste Gast seit Monaten, sodass der Sklave seine Aufgabe fast vergessen hatte.
    "Willkommen bei der Casa Matinia. Was ist dein begehr, mein Herr?", sagte er in einem sehr freundlichen Ton.



    IANITOR - CASA MATINIA IN ROMA

    Vater: Faustus Matinius Macro
    Mutter: Alba


    Beides sind NPC´s, Faustus Matinius Marco ist der Sohn von Manius Matinius Fuscus.

    Sie spürte die sanfte Berührung durch die Hände von Avianus und genoss es ausgiebig. Ein schönes Gefühl war es, eines was sie nicht mehr missen wollte, aber musste. War er doch ein Verwandter, welches Grades eigentlich? Hmmm!


    Doch dann stampfte sie mit dem rechte Fuß auf und stellte sich vor ihm hin. "Wie du hast uns beim Baden zugesehen? Ferkelchen! Sowas macht man doch nicht und dann noch die Kleidung wegnehmen? Pfff... Also so bekommst du nie eine Freundin! Das doch wirklich sehr gemein von dir. Also ich würde das nicht wollen! Stell dir mal vor ich würde einfach dein Schwert so dir-nix wegnehmen?" Nach den Worten ging sie weiter seitlich an Avianus heran, der hatte bestimmt die Belehrung verstanden. Der Frechdachs. "Großvater hätte dir die Ohren langziehen sollen. So!", dann kniff sie noch einmal ihren Cousin. "Und dass soll für dich ein Problem sein? Dann musst du mich einfach nur beschützen. Kräftig genug bist du doch.", grinste ihn dabei an. "Nööööö, niemals zu denen! Die sitzen doch nur den ganzen Tag im Atrium Vestae herum. Glaubst du wirklich, dass es mich glücklich machen würde? So ohne Spaß und...." ...Liebe.

    Also würdest du eventuell eine Ritter-Karriere anstreben? Auch hier möchte ich dich darauf hinweisen, dass die Matinier so gut wie keine Ritter in der Familie haben und es dadurch eventuell etwas schwieriger werden könnte. Solltest du jedoch damit leben können, Herzlich Willkommen in der Familie.


    Alles weitere besprechen wir dann über die PN.

    Huhu Achaicus,


    die Familie Matinia freut sich immer über neue Familienmitglieder. Sind wir eine recht bekannte Familie, die sogar einen Censor hervorgebracht hat, sind wir jedoch aktuell ziemlich mager besetzt. Zum anderen sind derzeit die Matinier im ganzen Imperium verstreut ansässig, sodass dir klar sein muss, dass das Familientreiben untereinander etwas eingeschränkt stattfindet.


    So, also was ist denn dein Ziel?


    Ganz liebe Grüße,
    Musa

    Sie kicherte nur, als Avianus meinte, dass sie ihm verwirrte. "Nein, nicht Venus oder Urania." Sie schwieg kurz und überlegte ob sie ihm aufklären sollte, oder eben nicht. Sie wollte ihn ungern überfordern. "Avianus nicht schlimm. Du hast bestimmt lieber mit kleinen Römern gespielt als beim Unterricht aufzupassen. Wir Mädchen sind eben schlauer als ihr Jungs, die nur Blödsinn im Kopf haben.", scherzte sie und lächelte ihm dabei an. Stand stieg sie mit Hilfe einiger Sklaven von der Sänfte ab und sprang Avianus um den Hals, dabei kniff sie ihm mit rechten Daumen und Zeigefinger seine linke Wange. "Ich bin doch viel zu alt um eine Vestalin zu werden. Außerdem will ich das doch überhaupt nicht. Ich möchte viele Kinder... einer heißt dann bestimmt Klein-Avianus.", zog dabei die Mundwinkel nach oben und löste sich von ihm. "Er ist also Legionär? Ein Praefectus? Hmm... ." Sie hatte in diesem Moment eine Idee. "Wie wäre es, wenn ich dich mal in Mantua besuche? Dann kannst du mir all deine Freund vorstellen, vielleicht auch den Iulius Licinus? Ich mag nämlich wirklich viel über die Familie wissen, weißt du."


    Die beiden stiegen die Empore hinauf. "Willst du mich also zu den Vestalinnen abschieben?" Sie machte daraufhin ein vorgetäuschtes trauriges Gesicht, schmollte ein wenig... mal schauen wie er reagieren wird... Dann pikste sie ihn...*piks* *piks* und nochmal *piks*

    Roma, P. ID IUL DCCCLXIII A.U.C.

    Ad
    Marcus Iulius Dives
    Villa Iuliana Ostiensis
    Ostia, Italia



    Matinia Musa Iulio Diviti s.d.


    Es freu mich ebenso dich lesen zu können, es ist doch recht einsam in Rom, alle Familienmitglieder befinden sich mehr oder weniger außerhalb der Stadttore.


    Mein Großvater ist zur unsere Ursprungsheimat gereist, um in Hispania irgendwelche Familiengeschäfte zu erledigen. Bloß bitte, Dives, frag mich nicht, um welche es sich handeln soll. ...schulterzuck... Tut mir wirklich leid, dir weiterhin keine zufriedenstellende Auskunft mitteilen zu können. Es kullern Tränen...


    Die Casa Matinia ist bei der Eroberungszeit vom Mob verschont geblieben, so wie mir das Avianus erklärte, hatte dein Großonkel nichts mit dem bösen Augustus was zu tun gehabt, vielmehr war er als Freund des Bruders des verstorbenen Vorgänger bekannt. Ein Freund, welche meine Mutter dessen Gens angehört. Daher sollte ich auch weiterhin in Hispania verweilen, weil mein Großvater befürchtete, dass wer mich als Druckmittel verwenden könnte, um an Senator Aelius Quarto zu kommen. Doch sei den Götter dank, dass diese schlimme Zeit nun endlich vorbei ist...


    Hmmm... als ich gerade von meiner geliebten Mutter sschrieb, die seit vielen Jahren bereits unsere Welt verlassen hat, muss ich dir mitteilen, dass mein Vater ihr gefolgt ist. Er litt an einer unheilbaren Krankheit. Doch konnte er im Schlaf seine Ruhe finden. ... bitte komm... .


    Dives es wäre wundervoll, wenn du mich zu Hause aufsuchen könntest, ich habe reichlich Platz zur Verfügung. Du musst also nicht befürchten, dass ich die Casa Iulia im zerstörten Zustand zu Gesicht bekomme, auch wenn es mir sowas von egal wäre. Ich möchte dich sehen, nicht irgendein Gebäude. Bei dem Gedanken an einem Treffen in einer Taverne, hast du mich zum Lachen gebracht, positiv. Doch solch einen Ort muss ich verneinen, dass ist nicht die Umgebung in den ich mich besonders wohlfühle. Und da du sowieso nach Rom ziehst, freu, können wir beide gemeinsam viel schönere Orte aufsuchen.


    Ach so, im August irgendwann, gedenke ich nach Mantua zu reisen, um Avianus zu besuchen, anschließend werde ich wohl nach Mogontiacum weiter reisen, um einen weiteren zu besuchen, doch dass steht bisher auf wackligen Füßen.


    Mögen alle deine Träume wahr werden.


    Vale bene!


    http://s14.directupload.net/images/130706/im8t6dr5.png




    In dem Moment als er von dem schönen Wetter sprach, regte sie ihren Kopf Richtung Himmel und blickte zur Wolkendecke, die ganz leicht wie ein Schleier den Horizont umschling. "Hmmm... weißt du auch wieso?", fragte sie ihn und war gespannt was er darauf antworten würde. "Das bin ich auch, Avianus.", senkte dabei wieder ihren Kopf und blickte ihn tief in die Augen bis ihre Wangen sich leicht rosa färbten, und sie die Wärme spürte, sofort schaute sie zur Außenfassade des Tempels. ... hoffentlich hat er nichts mitbekommen... Schnell versuchte sie ein Thema anzuschneiden, um geschickt auszuweichen, ihm keine Gelegenheit zu bieten darauf zu reagieren. "Weißt du eigentlich dass der Kult um Veneris Genetricis vom Kult der Venus Urania abstammt." Das er sich nun bestimmt fragen würde, wer dieses auch noch sein sollte, tja, davon ging sie eben nicht aus. Für viele war es wohl mehr oder weniger nebensächlich, doch Musa hatte sehr großes Interesse daran, über ihre Geschichte mehr zu erfahren. "Sie als Mater Aeneadum bezeichnet wird. Kennst du eigentlich jemanden vom Geschlecht der Iulier?"

    Die Mutter von Musa steht nun fest, nämlich: Aelia Leontia. Sie ist also zusätzlich auch die Ehefrau von Publius Matinius Agrippa Minor.


    Ist mit Nils abgesprochen. Zum anderen, da ich ja erst seit wenigen Tagen Sim-OFF-Verwalterin meiner Gens bin, möchte ich dazu sagen, dass als Agrippa noch anwesend war, sich auch für die Familie Aelia aussprach, also ruhig eine Aelia seinen Sohn ehelichen darf.

    Roma war wirklich kein Dorf gewesen... "In Rom wird es doch Orte geben, die besonders wunderschön sind. Vielleicht den Templum Veneris et Roma? Ich hörte er soll prächtig gebaut sein. Später können wir gerne auf dem Forum spazieren. Dort am Puls der Stadt wird schon etwas für zu besichtigen sein." Sie stand auf. "Doch bevor wir gehen, muss ich mich noch ein wenig herrichten, wartest du bitte? Danke!" Sie lächelte ihn an und ging mit ihren Zofen ins große Umkleidezimmer... es verging über eine Stunde, als sie wieder zurück kam... "Wieso sitzt du noch, Avianus? Wir wollen doch los, komm."

    Roma, P. NON IUL DCCCLXIII A.U.C.

    Ad
    Duumvir
    Marcus Iulius Dives
    Curia Ostiensis
    Ostia, Italia



    Matinia Musa Iulio Divei s.d.


    Du wirst dich bestimmt wundern, warum dir eine bisher unbekannte Frau antwortet. Sei dir jedoch versichert, dass deine geschrieben Worte an deinem Großonkel Agrippa bei mir gut aufgehoben sind. Ich bin nämlich die Tochter seines jüngsten Sohnes, Publius Matinius Agrippa Minor.


    Mach dir bitte auch keine Sorgen, dass meinem Großvater etwas zugestoßen ist. Er erfreut sich bester Gesundheit und befindet sich einfach nur weit fort von Italia. So dass er deinen Brief nicht erhalten konnte.


    Weiter muss ich dich damit vertrösten, dass ich deine Fragen an dein Großonkel nicht beantworten kann. Mir sind die ganzen Umstände, um Palma, meinen Großvater und Consular Vinicius Lucianus nicht bekannt. Ich bin erst seit wenigen Wochen in Rom. Davor verbrachte ich mein ganzen Leben in Tarraco, Hispania. Weit entfernt vom schlimmen Bürgerkrieg und den Sorgen der Bevölkerung in Italia.


    Am Ende ist das wohl doch eine eher traurige Nachricht an dich, trotzdem würde mich ganz doll freuen, wenn du mich kennenlernen würdest. Deine Briefe sind gerne gesehen.


    Vale bene!


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    "Oh, ein Brief für mich?" Sie war ganz aufgeregt. Wer ihr wohl geschrieben hatte? Sie streckte sofort Nicias ihre rechte Hand entgegen, um die Post zu empfangen. "Vielleicht von Großvater!" Sie strahlte förmlich. "Danke, Nicias."

    "Legionäre haben doch sowieso nimmer Angst. Großvater erzählte immer davon wie stark und tapfer die Legionäre von Hispania waren, die in vielen Schlachten ihr Mut bewiesen hatten. Und ich denke, dass Großvater recht hatte, wenn auch ich mich nie davon selbst überzeugen lassen konnte. Wie denn auch, uns ist es ja nicht erlaubt im Lager zu sein, geschweige auf dem Felde." Musa entzückte das breite Grinsen ihres Verwandten, wenn auch ein wenig Burschenhaft, aber trotzdem ansprechend. "Dass deine Kameraden dafür sorgen finde ich toll. Zusammenhalt ist alles, auch wenn ich selbst eher allein aufgewachsen bin und solch einen Zusammenhalt nicht kenne, weiß ich ihn zu schätzen. Man muss sich blind verlassen können." *hach* "... ."


    Als Avianus ihre Hand sanft drückte, errötete sie leicht und kam ein wenig ins stottern. "Ä-h-m... ich, nein du, ich... egal. Nein doch nicht, also wenn das so ist. Nun ja, dann wohl nicht. Hmm, oder doch? Vielleicht entdecken wir beide die Stadt? Ach nein, blöde Idee. Oder?" Wieso musste er das tun? Nun war sie ganz durch den Wind und das bei einem Verwandten, puh.

    "So weit im Norden? Liegt dort nicht bereits schon Schnee?" Für jemanden der im Süden geboren wurde, wäre diese Erfahrung wohl alles andere als wunderbar. Doch sich einmal in den Schnee zu schmeißen, hätte wohl auch Musa getan. "Schneelandschaften sind doch öde oder? Alles weiß, keine warmen Farben...". Sie zeichnete äußerst gern, besonders lebendige, farbenfrohe, sommerlich Landschaften. So wie letztens in Ostia als sie mit dem Schiff aus Tarraco in den Hafen einfuhr. Das wurde jedoch noch nicht vollendet , irgendwann würde sie es nachholen wollen. Denn dafür war die derzeitige Zeit alles andere als passend. "Prätorianer?", ihre Augen funkelten und sie streckte ihren Oberkörper leicht nach vorne. "Wärst du mal lieber zu denen. Die haben doch so wunderschöne Rüstungen!", kicherte sie.


    Bei dem Anblick eines Prätorianers in seiner Rüstung mit seinen muskulösen, makellosen Körper. Hach... Sabber und nicht die Datteln waren schuld. "In Tarraco ist seit dem letzten Auffand nicht wirklich mehr viel los. Die meisten leben nur noch vor sich hin. Und außerdem ist Großvater in Rom." Schnief. "... nicht?" Und natürlich war die Neugier eines der schlagenden Argumente ihre Heimat zu verlassen. Rom war eben der Nabel der Welt. "Avianus, weißt du was? Zeig mir doch Rom! Bitte...", dabei machte ihr Gesicht ein schmollenden Ausdruck.

    Als Avianus anfing zu lachen, tat es Musa gleich. Die Atmosphäre war dazu wie geschaffen. Die beiden verstanden sich auf Anhieb. Zum einem sollte es am jungen Alter und zum anderen an der hispanischen Mentalität liegen. Die südlichen Römer waren für ihre Geselligkeit bekannt, wenn auch viel Feuer und Herzblut in ihnen steckte, doch dieses im positiven Sinne. ".... spitz.", vollendete sie den Satz von Avianus. "Bist du eigentlich in Rom stationiert?", fragte sie mit weit geöffneten Augen. Sie konnte weder die Einheit noch den Rang eines Soldaten erkennen. Die einzige Uniform die sie nicht vergaß war die der Legionäre der Legio IX Hispania gewesen. Die vor den Germankriegen in Tarraco stationiert war und auch dort den Aufstand niederschlug. Viele der Legionäre gingen zur damaligen Großvater Agrippa Proconsul Zeit in der Villa Matinia in Tarraco ein und aus, unter ihnen viele Decimer. Daher kannte sie eben nur diese gängigen Uniformen.


    Nachdem Avianus sein Schwert abgelegt hatte stand Musa für einen großen Moment auf und richtete ihr Haar. Außerhalb heimischer Gemäuer war ihr Haar meisten zusammengelegt und geflochten. Doch zu Hause wurde es geöffnet, oft nass, sodass es atmen und gepflegt werden konnte. Solch eine Haarpracht brauchte Stunden, um wieder glänzend zu wirken. Aber was hätte sie sonst besseres zu tun? Das war auch einer der Gründe warum sich die beiden in Tarraco nicht gesehen hatten. "Ich war hauptsächlich in der Villa. Gut behütet und so. Großvater hat mich wie auch heute immer sehr gut versorgt und mich nach alter Tradition erzogen. Warum sollte ich je das Bedürfnis gehabt haben Tarraco zu verlassen?"